Wir haben im letzten Jahr keinen Hehl daraus gemacht, dass uns Piranha 3D eindeutig Spaß gemacht hat. Und wie bereits kurz nach Kinostart feststand, ist eine Fortsetzung in Arbeit. Momentan ist Joel Soisson (Mimic 2, Hollow Man 2) dabei, das Drehbuch von Piranha 4 zu überarbeiten, der nach den blutigen Ereignissen am Lake Victoria während des Spring Breaks spielt.
Dieses Mal entwischen die fiesen Fischchen in Swimming Pools, Rohre, Abwasserkanäle - und einen neu eröffnetes Spaßbad namens "Wilderness Waters"! Da ist der Name Programm und die Aufgabe ist nun, dem Freibad keine neue Attraktion hinzuzufügen. Auch wenn es noch keine großen Castingnews gibt, inzwischen sind Hinweise zu einigen Charakteren aufgetaucht, die in der Fortsetzung mit dem doppeldeutigen Namen Piranha 3DD eine Rolle spielen werden.
Zum einen gibt es Barry, den Nerd - intelligent, hoher IQ und, klar, Hacker. Doch anstatt seine Fähigkeiten in den Dienst von Bill Gates zu stellen, spießt er Müllpapierchen im Wasserpark auf. Mit Maddy, einer Kollegin, verbindet ihn eine heimliche Liebe und beide versuchen später, die Fische zu bekämpfen. Maddy ist dabei so was wie Julie Forester, die im ersten Teil von Elisabeth Shue gespielt wurde - eine schlaue Biologie-Studentin und die Tochter des Parkchefs. Sie reißt sich nicht so leicht die Fähnchen vom Leib wie die Girls in Piranha 3D und entdeckt die Fische - was sie aber im ersten Moment nicht wirklich wahrhaben will, denn beißende Fische sind schlecht fürs Geschäft.
Kommen wir zu den Eyecatchern. Das sind wohl Ashley und Shelby, Schwestern, die eine ziemlich heiß, die andere wäre es gerne. Ashley zieht die Kerle an wie Licht die Motten und Shelby, die Ruhigere der beiden, wäre gern so wie sie. Und da Jungfrauen in solchen Filmen einfach nur uncool sind, versucht Shelby mit einem Typen namens Andy das Erste Mal zu erleben. Ashley kann man dagegen als die Schlampe am Platz bezeichnen, die einen spontanen Autoausflug mit ihrem Freund Travis ins Bassin unternimmt (warum auch immer sich die Handbremse löst). Dumm nur, dass der gerade mit Handschellen von ihr gefesselt wurde und sie die Schlüssel nicht findet, als sich die Fische um den Van postieren...
Dann wird noch Kyle erwähnt, ein Kleinstadt-Cop, der mal mit Maddy (wir erinnern uns, die zugeknöpfte Bio-Studentin) rumgemacht hat. Er glaubt, sie hätte immer noch Interesse an ihm, aber das Mädchen scheint wohl wirklich nicht so doof zu sein.
Die zu erahnende Story ist jetzt nichts, was wir nicht alle schon mal gesehen haben, Fische und Bassins gab es früher schon mal. Aber Regisseur John Gulager (Feast) kann daraus trotzdem einen ähnlich witzigen Film machen, wenn sich Piranha 4 genauso wenig ernst nimmt wie der erste Teil. Wirkliche Verbindungspunkte zwischen den beiden Filmen gibt es dagegen nicht, viele Darsteller wie Shue, Adam Scott, Christopher Lloyd und andere werden nicht wieder erscheinen - nun ja, manche können es auch nicht, wegen der Entwicklung, die ihre Figur einst nahm. Einige Cameos scheint es aber zu geben und TV-Berichte über den Lake Victoria, die im Hintergrund laufen.
Am 23. November startet Piranha 4 in den USA. Ein deutscher Filmstart steht noch nicht fest.