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American Sniper

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Spielberg kontra Eastwood

Wie hätte sich Spielbergs "American Sniper" von Eastwoods unterschieden?

Wie hätte sich Spielbergs "American Sniper" von Eastwoods unterschieden?
4 Kommentare - Do, 22.01.2015 von R. Lukas
In den USA hat das Scharfschützen-Drama "American Sniper" einen Traumstart hingelegt, bei den Oscars könnte es vergoldet werden. Ob das auch unter Steven Spielberg möglich gewesen wäre?
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Sechs Oscar-Nominierungen, unter anderem als bester Film und für den besten Hauptdarsteller (Bradley Cooper), sagenhafte 100 Mio. $ am ersten US-Kinowochenende. American Sniper hat - verzeiht uns das offensichtliche Wortspiel - voll ins Schwarze getroffen. Dabei wäre es beinahe ein ganz anderer Film geworden.

Ursprünglich wollte Steven Spielberg die Geschichte des amerikanischen Scharfschützen Chris Kyle verfilmen, der dank seiner tödlichen Präzision als Kriegsheld aus dem Irak heimgekehrt war. Nach ein paar Monaten überlegte er es sich anders, und kurze Zeit später war Clint Eastwood der neue Regisseur. Was aber, wenn Spielberg geblieben wäre? Drehbuchautor Jason Hall schildert, worin sich Spielbergs American Sniper vom jetzigen unterschieden hätte und warum es nicht dazu kam.

Spielberg hatte Kyles Memoiren und Halls Skript gelesen und war bereit, American Sniper zu seinem nächsten Film zu machen. Allerdings hatte er auch eigene Ideen: Er wollte sich mehr auf den "feindlichen Sniper" im Drehbuch konzentrieren, den Scharfschützen der Gegenseite, der Kyle aufzuspüren und zu töten versucht hatte - wie sein Spiegelbild auf der anderen Seite. Laut Hall war es ebenso sehr ein psychologisches Duell wie ein physisches. Dieser Aspekt sei in seinem Skript vergraben gewesen, aber Spielberg habe geholfen, ihn stärker herauszuarbeiten.

Während er immer mehr seiner Ideen in die Story einfließen ließ, wuchs die Seitenzahl stetig an, bis auf 160 Seiten. Warner Bros. beharrte jedoch auf einem schlanken 60 Mio. $-Budget. Schließlich entschied Spielberg, dass dieses Geld nicht ausreicht, um seine Vision für American Sniper zu verwirklichen, und sprang ab. Innerhalb von nur einer Woche hatte Warner Bros. dann auch schon Eastwood an der Strippe, wahrscheinlich gar nicht mal unglücklich darüber, sich nun nicht mehr mit Spielbergs zu langem und zu kompliziertem Drehbuch herumärgern zu müssen.

Ende gut, alles gut, kann man da wohl sagen. Bei uns kommt American Sniper am 26. Februar in die Kinos.


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4 Kommentare
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D-Fens : : Moviejones-Fan
22.01.2015 13:15 Uhr
0
Dabei seit: 21.09.12 | Posts: 19 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Also Spielbergs Version erinnert mich sehr an Duell - Enemy at the Gates.

Ich bin gespannt auf den Film, als Eastwood-Fan ein Muss für mich.
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Umleitung : : Moviejones-Fan
22.01.2015 11:38 Uhr | Editiert am 22.01.2015 - 11:39 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
den Scharfschützen der Rebellen...?

Der Typ war weder ein Rebell, ein Aufständischer, Widerstandskämpfer, noch ein Partisan!

Der war ein radikal islamistischer Terrorist, ein Attentäter und Mörder, der im Dienste eines radikalen islamistischen War Lords stand! Er schoss sowohl auf die Amerikaner, die anderen Alliierten Truppen, die eigenen regulären Soldaten und Polizisten, als auch auf die Zivilbevölkerung und deren Kinder!
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theMagician : : Criminal
22.01.2015 02:30 Uhr
0
Dabei seit: 03.05.13 | Posts: 1.789 | Reviews: 0 | Hüte: 56
Ich hatte mich damals schon sehr gefreut das Spielberg aus dem Rennen ist. Am Ende hätten wir einen Film bekommen der weniger Real sondern mehr ein Lobgesang auf die US Armee wäre. Vielleicht mit einem Happy End das so nie passiert ist.

Ich freue mich immer wenn Eastwood einen Film dreht, weil ich mir dann sicher bin das er seine Vision auch durchzieht und sich nicht ins Handwerk pfuschen lässt. Und WB tut gut ihm seine Vision auf die Leinwand bringen zu lassen

You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain’t about how hard you hit. It’s about how hard you can get hit and keep moving forward

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
22.01.2015 00:22 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398
Gute Entscheidung von WB
Sich nicht damit rum zu schlagen

Mit Budget von 58,8mio
Hat eastwood daraus ein 120 Mio Goldgrube gemacht.

Bei Spielberg, hätte ehe wieder Alien im
Spiel gekommen.

Der sollen wie sein Kolleg G.lucas aufhören und zurücklehnen smile
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