Mit Fast & Furious 7 - Zeit für Vergeltung, seinem bislang größten und aufwendigsten Film, steht Regisseur James Wan der wildeste Box-Office-Ritt seiner Karriere bevor. Weil es aber auch sein bislang anstrengendster war, freut er sich schon darauf, anschließend in vertraute Horror-Gefilde zurückkehren und The Conjuring 2 machen zu können. Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen, wenn sich sein MacGyver-Kinofilm, ein Reboot der gleichnamigen Kultserie mit Obertüftler Richard Dean Anderson, nicht zerschlagen hätte - wegen Fast & Furious 7.
Bei CraveOnline plaudert Wan ein bisschen über das Franchise, das er fast auf die große Leinwand gebracht hätte. Er musste MacGyver aufgeben, um Fast & Furious 7 - Zeit für Vergeltung nachgehen zu können, das war der Grund. So weit er weiß, hält New Line Cinema jetzt nicht mehr die Rechte daran. Deshalb kann Wan auch nicht sagen, wo das Projekt derzeit steht. Das Konzept hinter MacGyver und die Richtung, die man mit dem Film einschlagen wollte, liebt er aber immer noch.
Seine Ausgangsidee war es, einen jungen College-MacGyver zu zeigen, der nach Boston geht, auf eine der großen Universitäten. Er ist so pfiffig und brillant, dass er sich einer institutionalisierten Welt nie zugehörig fühlen könnte, was ihn zum Außenseiter macht. Wans MacGyver wäre sehr clever, sehr klug und auf allen Gebieten der Wissenschaft, Mathematik und Technik bewandert gewesen. Die Story um ihn herum stellte sich Wan in der Art von Alfred Hitchcocks Der unsichtbare Dritte vor: MacGyver wird wegen etwas beschuldigt, das er entworfen hat, etwas richtig Großes, das alle haben wollten. Nun aber nutzt es jemand als Waffe, und alle sind hinter ihm her. Also rennt er um sein Leben und versucht seinen Namen wieder reinzuwaschen, ähnlich wie in Der Staatsfeind Nr. 1, wenn Will Smith den Grips eines MacGyver hätte.
Findet ihr es schade, dass nichts draus geworden ist, oder wart ihr sowieso gegen einen MacGyver-Kinofilm?