Überlegt euch gut, was ihr euch wünscht... Der Slogan von Disneys Into the Woods weckt böse Vorahnungen. Tatsächlich soll der Film erwachsen und verhältnismäßig düster werden, auch wenn die zu krassen Passagen der Musical-Vorlage, die mit Sex und Tod zu tun haben, rausfallen oder auf ein für Disney erträgliches Maß zurückgestuft werden.
Stars wie Johnny Depp (als großer böser Wolf) oder Meryl Streep können sich trotzdem richtig austoben, gesanglich wie schauspielerisch. Und Streep ist es auch, die den Platz auf dem ersten Into the Woods-Poster erobert, wo sie als verschlagene Hexe aus dem Unterholz hervorlugt. Zu dumm, dass es der einzige brandneue Song, der extra für sie geschrieben wurde, nun doch nicht in den fertigen Film schafft. Regisseur Rob Marshall (Chicago) merkt aber an, dass nicht Streep das Problem war, sondern Into the Woods ohne dieses Lied einfach besser dran ist.
Erzählt wird die Geschichte eines Bäckers (James Corden) und seiner Frau (Emily Blunt), die sich nichts sehnlicher wünschen, als ein eigenes Kind zu bekommen. Dazu müssen sie jedoch erst den Fluch der Hexe brechen, der auf ihnen lastet. Um ihr gegenüberzutreten, wagen sie sich tief in den Wald hinein und begegnen unterwegs verschiedenen Märchengestalten wie Rotkäppchen, Rapunzel und Aschenputtel. Und sie alle werden mit den Konsequenzen ihrer Wünsche und Ziele konfrontiert...
Am 19. Februar 2015 kommt Into the Woods in die deutschen Kinos.
