Bryan Singer hat schon einen interessanten X-Men-Werdegang hinter sich, der sogar noch interessanter werden könnte. Er erbaute das Franchise, verließ es vorübergehend, kehrte mit einem Sequel zu einem Prequel zurück, das wiederum als eine Art Reboot fungierte, und will nun wieder ein Kapitel abschließen, um dann vielleicht (wirklich nur vielleicht!) zu Fantastic Four 2 überzugehen und das lange diskutierte X-Men/Fantastic Four-Crossover in die Wege zu leiten, bei dem er auch selbst den Regisseur geben könnte.
Aber das ist im Moment noch ferne Zukunftsmusik. Die Gegenwart heißt X-Men - Apocalypse und wird auf der Comic-Con wohl ein Stückchen greifbarer werden, wenn Singer erstes Material auspackt. Im Nachfolger von X-Men - Zukunft ist Vergangenheit werden nicht nur Fanlieblinge wie Oberschurke Apocalypse (Oscar Isaac) oder die neue, telepathisch begabte Mutantin Psylocke (Olivia Munn) eingeführt, sondern auch Teenager-Versionen von Jean Grey (Sophie Turner), Cyclops (Tye Sheridan), Storm (Alexandra Shipp) oder Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee), um dem immer wahrscheinlicheren Abgang von Stars wie Jennifer Lawrence oder Michael Fassbender vorzubauen, deren Verträge enden.
Deshalb spricht Singer von einem Abschluss der bisherigen sechs X-Men-Filme und gleichzeitig von einer möglichen Wiedergeburt jüngerer, neuerer Figuren. Dies sei die wahre Geburt der X-Men, so soll es sich abspielen. Im Jahr 1983 müssen Mystique (Lawrence), Magneto (Fassbender), Charles Xavier (James McAvoy) und die anderen Mutanten entscheiden, auf wessen Seite sie sich schlagen wollen, als der gottähnliche Apocalypse die Zerstörung der Welt plant. Wer zuletzt lacht, verrät X-Men - Apocalypse ab dem 19. Mai 2016.