Nachdem er Die versunkene Stadt Z im Kino abgeliefert hat, wendet sich James Gray mit einer Mischung aus Vorfreude und Muffensausen seinem nächsten, bisher größten Regieprojekt zu: dem Science-Fiction-Film Ad Astra, vom ihm und Ethan Gross (Fringe - Grenzfälle des FBI) geschrieben. Und ja, Brad Pitt spielt die Hauptrolle, bestätigt Gray.
Im Mittelpunkt steht der leicht autistische Raumfahrtingenieur Roy McBride, was dann Pitts Rolle wäre. Zwanzig Jahre, nachdem sein Vater ohne Rückfahrticket zum Neptun aufgebrochen ist, um nach Zeichen außerirdischen Lebens zu suchen, reist McBride ihm hinterher, um ihn zu finden und zu verstehen, warum seine Mission fehlgeschlagen ist.
Gray hat richtig Bammel davor, weil das Sci-Fi-Genre so tricky ist und solche Filme normalerweise auch fantastische Elemente enthalten. Was er versucht, ist nicht weniger als die realistischste Darstellung der Raumfahrt, die je auf Zelluloid gebannt wurde. Vielleicht sollte er sich da mal mit Christopher Nolan austauschen? Aber Spaß beiseite und weiter im Text: Er will zeigen, wie ungeheuer feindselig das Weltall uns Menschen gegenüber ist. Es soll eine Herz in der Finsternis-ähnliche Story sein, über eine Reise bis an den äußersten Rand unseres Sonnensystems. Gray setzt große Hoffnungen in Ad Astra, weiß aber, dass das, was er sich vorgenommen hat, ziemlich ambitioniert ist. Am 17. Juli startet er mit den Dreharbeiten, es wird also langsam ernst.