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Veröffentlicht am 15.04.2024 - 1 Kommentar
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Es gilt als Großbritanniens Prozess des Jahrhunderts: Ende der 1960er-Jahre, als Homosexualität in Großbritannien gerade erst entkriminalisiert worden war, stand Jeremy Thorpe (Hugh Grant) als erster britischer Politiker wegen Verschwörung und Anstiftung zum Mord vor Gericht. Thorpe, der Parteivorsitzende der Liberal Party, sah seine Karriere in Gefahr, solange Norman Scott (Ben Whishaw), der behauptete, sie hätten ein sexuelles Verhältnis gehabt, am Leben war.
"A very english scandal" ist eine 3-teilige Miniserie der BBC über den Abgeordneten Jeremy Thorpe (Hugh Grant) der Liberal Party, der mit dem aus ärmlicheren Verhältnissen stammenden Norman Scott (Ben Whishaw) eine sexuelle Affäre hatte und diese zu vertuschen versucht, da ihm dies seinen Weg zum Prime Minister verbauen könnte und würde.
Grant spielt hier einfach großartig, wenn auch nicht wie gewohnt in seinem eher komödiantischen Fach. Gerade wenn sich die Situation immer mehr zuspitzt und Thorpe mit dem Rücken zur Wand steht, bekommt man diesmal eine ganz andere, aber wunderbar gespielte Seite von Grant zu sehen. Nichtsdestotrotz steht ihm aber Ben Whishaw als Norman Scott beinahe in nichts nach. Whishaw spielt eine sehr zerrissene Person, welche aber zu ihrem Standpunkt steht und diese auch verteidigt, obwohl die Konsequenzen hoch sind.
Die Miniserie bietet wirklich hohe Qualität für eine TV-Produktion und auch das Gros der Nebendarsteller wusste rundum zu überzeugen. Wenn man dann noch wie ich die Hintergründe aus den 60ern nicht kannte, ist dies alles auch äußerst spannend inszeniert.
Bewertung: 9 von 10 Punkten - Mittlerer Wiederschauwert
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"The Wheel weaves as the Wheel wills"
