Filmmusik-Komponisten

Komponist: Alan Menken (geboren 1949)

Lieblingsscore: Rapunzel- Neu verföhnt. Andere würden höchstwahrscheinlich viele andere Disneyfilme nennen, wie Die Schöne und das Biest, Aladdin, Pocahontas (für die Menken allesamt Oscars gewonnen hat (insgesamt 8 Oscars). Ich bin aber insbesondere durch ein Stück auf den Komponisten aufmerksam geworden: "Kingdom Dance", das mit irischen Untertönen und seinem "Sirtaki"-artigem Tempo einfach heraussticht.

Weitere Scores u.a.: Arielle, Die Schöne und Das Biest, Aladdin, Der Glöckner von Notre Dame, Hercules, Pocahontas (und einige Musicals wie z.B. Sister Act)

Komponist: Danny Elfman (geboren 1953)

Lieblingsscore: Mission: Impossible - wobei mich hier persönlich auch eher das Maintheme ("Main Title Theme" begeistert, die Scores von Danny Elfman sind mir oft zu unruhig.
Aber Danny Elfman hat auch "The little Things" aus Wanted komponiert und gesungen, eines meiner absoluten Filmmusik-Lieblingssongs. Vielleicht tausche ich Mission: Impossible auch noch gegen Wanted aus.

Weitere Scores u.a. (Danny Elfmann ist ein oscarprämiertes Filmmusik-Urgestein, für einen Liste der Scores lohnt sich hier wirklich das Googln): Good Will Hunting, Man in Black, Nightmare before Christmas, Sleepy Hollow, Silver Linings

Komponist: Marc Mancina (geboren 1957)

Lieblingsscore: Bad Boys - Das Maintheme wartet mit einer eingängigen, eigenständigen Melodie auf ("Main Title"). Insgesamt ein actiongeladener Score, der nicht auf die eine oder andere markante Melodie verzichtet (We’re in"). An vielen Stellen ähnelt der Score aber auch den typischen 90er Jahre Actionfilmen.

Weitere Scores u.a.: Speed, Shooter, Training Day, Bärenbrüder und aktuell Moana/Vaiana

Komponist: Alexandre Desplat (geboren 1961)

Lieblingsscore: The Ides of March, vor allem mit "The Candidate", das sich Stück für Stück weiter aufbaut und eine der prägenden Stücke dieses Scores ist.

Damit hatte sich Desplat in meinen Augen wieder etwas rehabilitiert, nachdem ich über seine Scores zu den letzten beiden Harry Potter Filmen nicht wirklich glücklich war. "Lily’s Theme" in allen Ehren, aber selbst mit Stücken wie "Ministry of Magic" , "Dragonflight" und "The Chamber of Secrets" (die beiden letzten jeweils mit einem kurzen Kopfnicken zu John Williams Beiträgen zu der Reihe) hat mich der Score nicht so mitgenommen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Weitere Scores u.a.: Das Mädchen mit dem Perlenohrring, Die Queen, Der goldene Kompass (ähem...), Der Ghostwriter, The King’s Speech, Harry Potter 7.1 und 7.2, Argo, Grand Budapest Hotel (Oscar), Valerian

Komponist: David Holmes (geboren 1969)

Lieblingsscore: Ocean’s Thirteen und Ocean’s Eleven - David Holmes ist hauptsächlich für seine Filmmusik in Steven Soderbergh’s Filmen bekannt. Nicht alle Stücke bleiben hängen, aber wenn, dann kann man sofort die entsprechenden Filmszenen daran knüpfen. Der leichte Jazz-Unterton sorgt zudem dafür, dass der Score sich angenehm von anderen Scores abhebt. Die Mischung aus Schlagzeug, elektronischen Geräuschen, die später einsetzende Gitarre in "Snake Eyes" geben das Erfolgsgefühl bei einem gelungenen Plan wie dem in Ocean’s Thirteen sehr gut wieder. "11,12 &13" nimmt das Thema der Ocean’s Reihe auf und in Erinnerung bleibt auch das ungewöhnliche "The Nose".

Weitere Scores u.a.: die anderen 2 Ocean’s Filme, Out of Sight, Haywire, Diana, Logan Lucky

Komponist: Brian Tyler (geboren 1972)

Lieblingsscore: Nein, eigentlich ist es nicht Fast Five.

Es ist (oh wunder) Children of Dune mit unzähligen epischen ("Summon The Worms", "Main Title (House Atreides"), mehr actiongeladenen ("My Skin is not my own") und emotionalen Titeln (vor allem "Children of Dune", "I have only now" und das grandiose "Inama Nushif"). Das Problem: es ist ein Fernsehfilm und daher kann ich den Film nicht in die Liste nehmen. Ansonsten wäre Brian Tyler wohl auch höher platziert.

Aber zurück zu Fast Five: Der Score von Fast Five und generell der Fast Reihe wird überwiegend von dem Soundrack verdrängt, doch im Fall von "Cristo Redentor" nicht. Ein ruhiges, melancholisches Stück, das nicht recht zu dem übrigen Score passen will. Stücke wie "Train Heist" haben Ansätze eines interessanten Scores, meistens verblasst der Score aber zu belangloser Actionuntermalung.

Im Gaming Bereich ist Brian Tyler auch kein Unbekannter (Far Cry, Call of Duty) und auch Assassin’s Creed 4 ("The High Seas" ist ein Stück "Piratenmusik" vom Feinsten)

Weitere Scores u.a: die restlichen Fast-Filme, Iron Man 3, Thor 2, Die Unfassbaren, Avengers 2,

Komponist: Steven Price (geboren 1977)

Lieblingsscore: Gravity - Vielleicht wird Gravity auch demnächst ersetzt durch Baby Driver, da muss ich in den Score reinhören. Aber mit Gravity hat Price einen teilweise reduzierten, aber auch sehr markanten Score geschaffen, der viel mit elektronischer Musik und Geräuschen arbeitet als auch plötzlichen Wechseln von laut zu leise und ruhig zu schnell. Stücke wie "Above Earth" und "Aurora Borealis" fangen die ehrfürchtige Bewunderung im Weltall perfekt ein. Wenn das "Debris"-Thema eingeleitet wird, dann weiß man, dass unweigerlich die nächste Katastrophe bevorsteht. Ein Score, mit dem man Spannung fast definieren könnte. Daher aber auch kein Score, den man sich jederzeit anhören kann.

Weitere Scores u.a.: bisher nicht allzu viel, darunter Attack the Block, Suicide Squad und Herz aus Stahl. Als Editor an HdR beteiligt.

Komponist: Steve Jablonsky (geboren 1970)

Lieblingsscore: Transfomers (1) - Allein wegen des heroischen Scores in Transformers wird Jablonsky einigen ein Begriff sein. Der Score zelebriert Epic und Heldentum, Stücke wie "Arrival to Earth" und "Autobots" bleiben in jedem Fall lange hängen und überzeugen auch außerhalb des Films. Die etablierten Themes werden auch weiterhin in der Reihe eingesetzt.
Ein actiongeladenes Stück mit elektronischen Untertönen ist "Scorponok".


Weitere Scores u.a.: Die Insel, Battleship, Ender’s Game, The last Witch Hunter, die restlichen Transformers-Filme