Die Fortsetzung von James Camerons "Avatar" spielt mehr als ein Jahrzehnt nach den Ereignissen des ersten Films und erzählt die spannende Geschichte der Familie Sully (Jake, Neytiri und ihre Kinder): von dem Ärger, der sie verfolgt und was sie auf sich nehmen, um einander zu beschützen; so wie die dramatischen Erlebnisse und die Kämpfe, die sie führen, um zu überleben...
@MB80
"aber so eine Szene nach dem Pandemie Hick-hack drin zu lassen"
Den Kritkpunkt kann ich nachvollziehen. Nur muss sich der Film finde ich nicht für seine Regeln der Naturesoterik entschuldigen, wenn Wissenschaftsfeinde diese nicht verstehen und sich dann solche Rosinen abgekoppelt als ultimative Wahrheit herauspicken.
"da liefen auch weiterhin Menschen als Identifikationsfiguren noch mit. Finde ich zumindest nicht unwichtig, bei Avatar 2 hat man zunehmend das Gefühl einen Animationsfilm a la Toy Story zu sehen."
In jedem "Planet der Affen"-Film hast du auch menschliche Figuren, das ist richtig, aber das ist nicht mein Punkt. Auch die Affen und Avatar sind ja Identifikationsfiguren (oder sollen es im Idealfall sein). Mit Animationsfilmen wie "Toy Story" hast du dann die perfekten Beispiele, menschliche Identifikationsfiguren existieren nicht, diese Filme dürften so gesehen von vorneherein überhaupt nicht funktionieren. In erster Linie eine Sache des Drehbuchs und der Charakterzeichnung, würde ich meinen, dahingehend lässt sich "Avatar 2" mit seinen Schablonencharakteren - der auch noch mehr Charaktere händeln muss als der Vorgänger - schon klar kritisieren. Ansonsten, wie Raven13 schreibt, dem eigenen Blick auf andere Ethnien geschuldet.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ MB80
"die relativ gleich aussehnden Navi auseinander zu halten (die beiden Söhne von Sully konnte ich erst am Ende des Filmes sicher auseinander halten)."
Dem stimme ich zu, das ging mir auch so. Aber um fair zu sein: das ist im realen Leben mit fremden Völkern auch nicht anders. Bei mehreren Schwarzen oder Chinesen oder auch Japanern habe ich auch oft das Problem, gleichaltrige und gelichgroße Menschen nicht auseinander halten zu können. Das CGI bei den Navi hat da nicht allzu viel mit zu tun.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Raven13:
"Ich sehe da nicht, wo Avatar da nun provoziert."
Du das mich das besoners triggert hat eben auch mit meiner Ausbildung/Job zu tun. Ich weiß auch nicht, ob ich das in eine komplette Kritik schreiben würde, daher habe ich das hier mal unter "Beobachtungen" laufen lassen.
"Weiterhin ist Alternativ-Medizin auch bald vielleicht das einzige, das uns Menschen, ja sogar hier in Deutschland, bleiben wird."
Die Diskussion will ich nicht starten, aber da die moderne Medizin in den letzten 20 Jahren weiter gekommen ist als in den letzten 1500 Jahren wäre ich da skeptisch ;)
"Warum MUSS man denn unbedingt die Schauspieler dahinter erkennen? "
So war es nicht gemeint, ich meinte eher, dass man wegen den ganzen künstlichen Charakteren keine Identifikationsfigur mehr hat, bzw. dass man auch Probleme bekommt, die relativ gleich aussehnden Navi auseinander zu halten (die beiden Söhne von Sully konnte ich erst am Ende des Filmes sicher auseinander halten).
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@ MB80
"Das sich hinter "Alternativer Medizin" eben oft Pseudomedizin/-wissenschaft versteckt. Und der Glaube dran (Betonung auf Glaube) geht meistens einher mit einer gewissen Wissenschaftsfeindlichkeit."
Das ist aber doch nichts neues auf der Welt. Ablehner von Wissenschaft und Schulmedizin gab es auch schon vor Corona und wird es auch immer geben. Das betrifft ja auch andere Bereiche, z. B. Stichwort "Flacherde" oder auch "Gott" und "Religion". Ich sehe da nicht, wo Avatar da nun provoziert. Du bist auch der erste (von dem ich weiß), der das kritisiert, und ich habe schon viele Kritiken und Meinungen zu Avatar 2 gelesen. Die allgemeine Resonanz ist ziemlich positiv, sowohl bei Kritikern als auch bei den Zuschauern.
Zudem wissen die Leute, dass es sich dabei um Filme und um Fantasy und Sci-Fi handelt. Wie sollte das mit der Realität kollidieren?
Weiterhin ist Alternativ-Medizin auch bald vielleicht das einzige, das uns Menschen, ja sogar hier in Deutschland, bleiben wird. Ich prognostiziere, dass in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren medizinische Grundversorgung durch Ärzte und Krankenhäuser zum Luxusgut wird. Es gibt immer weniger Ärzte, immer längere Wartezeiten, völlige Überlastung bei Ärzten und Krankenhäusern und offenbar stehen auch viele Krankenhäusern aus mir unerfindlichen Gründen vor der Insolvenz, trotz der vielen Zuschüsse vom Staat und der Krankenkassen, die alles bezahlen.
"- Wie andere schon erwähnt haben, quasi alle Hauptrollen mit Navi zu besetzen verwandelt das ganze in ein lustiges "wer ist der Schauspieler" gerate. An den Namen "Kiri" kann ich mich erinnern, sonst an niemanden.
Ja, aber (habe den letzten nicht gesehen) da liefen auch weiterhin Menschen als Identifikationsfiguren noch mit. Finde ich zumindest nicht unwichtig, bei Avatar 2 hat man zunehmend das Gefühl einen Animationsfilm a la Toy Story zu sehen."
Dazu noch zwei Anmerkungen / Fragen:
1. Ich finde schon, dass man Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver und Steven Lang auf den ersten Blick gut hinter den CGI-Gesichtern erkennen kann. Dass Kate Winslet mitspielt, wusste ich erst im Nachhinein, und auch als echten Menschen hätte ich sie kaum wiedererkannt auf aktuellen Fotos von ihr. Dass ich sie da nicht auf Anhieb als Navi erkennen konnte, ist da auch logisch. Bie Sigourney Weaver wusste ich im Vorfeld nicht, dass sie ein Mädchen (Kiri) spielt. Aber im Kino dachte ich die ganze Zeit: "Kiri sieht Sigoruney Weaver total ähnlich.". Als ich dann später las, dass sie sie auch gespielt hat, musste ich schmunzeln. Die restlichen Schauspieler sind Newcomer oder Unbekannte, daher gibt es da nicht viel zum "Wiedererkennen".
2. Warum MUSS man denn unbedingt die Schauspieler dahinter erkennen? Wenn man das nicht kann, ist das nicht schlimm, weil das für den Film auch nicht relevant ist.
Das sich hinter "Alternativer Medizin" eben oft Pseudomedizin/-wissenschaft versteckt. Und der Glaube dran (Betonung auf Glaube) geht meistens einher mit einer gewissen Wissenschaftsfeindlichkeit.
Das
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Raven13:
"Was genau spricht denn gegen alternative Medizin? "
Das sich hinter "Alternativer Medizin" eben oft Pseudomedizin/-wissenschaft versteckt. Und der Glaube dran (Betonung auf Glaube) geht meistens einher mit einer gewissen Wissenschaftsfeindlichkeit. Dass das in den letzten 3 Jahren zu einem massiven Problem wurde müssen wir denke ich nicht diskutieren 
Es ging mir hier nicht darum, ob Kiri einen Virus hat (hat sie nicht soweit ich das gesehen habe) sondern um die Darstellung.
luhp92:
"Dass Naturheilkunde hilft, entspricht also genau den Regeln dieser Welt."
Das kann ja sein, und vor 4-5 Jahren hätte mich das auch vielleicht nicht so wild gemacht, aber so eine Szene nach dem Pandemie Hick-hack drin zu lassen... puuuuhhhh, schwierig. Ich hofffe sie lösen das noch halbwegs clever auf.
" Hat bei den "Planet der Affen"-Filmen schließlich auch niemand kritisiert? "
Ja, aber (habe den letzten nicht gesehen) da liefen auch weiterhin Menschen als Identifikationsfiguren noch mit. Finde ich zumindest nicht unwichtig, bei Avatar 2 hat man zunehmend das Gefühl einen Animationsfilm a la Toy Story zu sehen.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80
"Wer nach drei Jahen Pandemie aber eine Szene in seinen Film packt, in der Wissenschaftler weggeschickt werden und alternative Medizin dann hilft, gehört mit einer Eselskappe in die Ecke gestellt."
Wir reden hier von einer Welt, in der sich Menschen mit Flora und Fauna über Körperteile kognitiv verbinden können, in der Menschen mit Walen sprechen können, in der eine spirituelle Naturgottheit manifiestiert in Baumform existiert, diese Gottheit per "jungfräulicher" Empfangnis ein Kind mit einem Menschenavatar zeugt. Dass Naturheilkunde hilft, entspricht also genau den Regeln dieser Welt. Abseits davon stößt die Schulmedizin im Film ja nicht auf taube Ohren, vom Baum der Geister hält sich Kiri nach ihrem Anfall schließlich fern.
"quasi alle Hauptrollen mit Navi zu besetzen verwandelt das ganze in ein lustiges "wer ist der Schauspieler" gerate"
Das ist für mich jetzt überhaupt nicht relevant, auch kein sinnvoller Kritikpunkt. Hat bei den "Planet der Affen"-Filmen schließlich auch niemand kritisiert? Die meisten Schauspieler aus "Avatar 2" kennt man ohnehin bereits aus dem ersten Teil oder sind Newcomer. Das Raten trifft eigentlich nur auf Kate Winslet zu und bei ihrer Popularität muss man nur 1+1 zusammenzählen, um auf ihre Rolle zu kommen.
Zustimmung zum Rest, mit Ausnahme des Punktes über die Filmlänge.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@ MB80
"Wer nach drei Jahen Pandemie aber eine Szene in seinen Film packt, in der Wissenschaftler weggeschickt werden und alternative Medizin dann hilft, gehört mit einer Eselskappe in die Ecke gestellt."
Da bringst du mich auf einen Gedanken. Die Szene mit dem Herrufen der Kollegen mit dem Helikopter hat mich ein wenig gestört, weil Sully eigentlich nicht so dumm sein dürfte, weil er damit seine mögliche Position preisgibt.
Viel sinnhafter wäre es doch gewesen, wenn zuerst die alternativen Methoden des Stammes nicht geholfen hätten und Sully dann mit sich gerungen hätte, die Mediziner mit dem Helikopter kommen zu lassen, weil das ein Risiko darstellen würde. Auf diese Weise wäre es viel logischer nachvollziehbarer gewesen, wenn er sie gerufen hätte.
Zum Thema "Corona und alternative Medizin":
Was genau spricht denn gegen alternative Medizin? Mir hat alternative Medizin schon mal besser geholfen als unsere Schulmedizin. Und was hat Kiris Zustand mit einem Virus zu tun? Ich finde das von dem Standpunkt her völlig unbedenklich.
Zu den pauschal bösen Menschen und der Kolonialisierung:
Das ist eine berechtigte Frage, aber ich denke, dass Avatar 3 da mehr zeigen wird. Es heißt ja nach neusten Infos, dass Avatar 3 auch die Navi mal anders zeigt, also auch böse Navi und auch mal gute Menschen. Ich schätze, dass Schwarz und Weiß dann auch mal verwischen.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 02. Januar 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ok, inszenatorisch war das nicht schlecht, besonders das letzte Drittel etwa. Ein paar Punkte aber.
- Nach 13 Jahren Arbeit kriegen wir Dialoge wie die hier? Da ist eine Szene, in der sich Sully und der andere Chief vorstellen, und statt dass sie sich vorstellen wir aus dem off erzählt, wer das ist. Das ist David Lynch Dune Level an awkward. Dass ich irgendwann nur noch mit den Augen geroll habe, wenn wieder über Naturverbundenheit und Spiritualität (Die Wale!...) geschwafelt wird, na dafür habe ich mich zumindest gewappnet. Wer nach drei Jahen Pandemie aber eine Szene in seinen Film packt, in der Wissenschaftler weggeschickt werden und alternative Medizin dann hilft, gehört mit einer Eselskappe in die Ecke gestellt.
- Auch wenn ich es für einen billigen Trick halte, aber in einem guten Film ist es ok, Kinder in Gefahr zu bringen, um Spannung zu erzeugen. Cameron macht das leider dIe GaNzE zEiT, und geht sogar nen Schritt weiter. Fand ich unangenehm.
- Frustrierend ist auch, dass der Film gute Ideen einfach verwirft, oder auf Interessante Fragen einfach nicht eingeht. Die Idee, mit geklonten Navi in den Kampf zu gehen ist schon mal gut, man muss Partisan sein um Partisanen bekämpfen zu können. Hier hätte der Film durchaus paar mal Terminator zitieren können und ein paar wirklich interessante Szenen bauen können. Leider wird mit dem ganzen wenig gemacht. Was ist die Strategie der Menschen und wie soll der "Frieden" aussehen, den sie erzwingen wollen? Das wären mal gute Punkte für die Motivation gewesen, statt dessen sind sie einfach alle böse und mit einer Ausnahme wohl voll beim Kolonisieren dabei. Hey, wenn du keine andere Wahl hast, ist Überleben wohl ein Faustrecht. Auf die Diskussion geht der Film leider nicht ein, lieber nochmal neue Aquariumbilder.
- Wenn man 40 Minuten aus dem Film schneiden könnte, würde wenig verloren gehen. Wie befürchtet, die dünne Handlung rechtfertigt die grotesken 190 Minuten nicht.
- Wie andere schon erwähnt haben, quasi alle Hauptrollen mit Navi zu besetzen verwandelt das ganze in ein lustiges "wer ist der Schauspieler" gerate. An den Namen "Kiri" kann ich mich erinnern, sonst an niemanden.
Ich habe nach dem Besuch gewitzelt, im nächsten Teil kommen bestimmt Erd-Navi mit Schaufelhänden, und das ganze heißt dann "the struggel of earth" oder so. Luhp92 hat ja gerade gepostet, dass es bald böse Feuer Navis gibt, da musste ich natürlich bissl kichern. Wenn das Ding dann "the challange of fire" oder so heißt, schau ich mir nie wieder einen Cameron im Kino an. Aber wenn man nach 13 Jahren so was abliefert, bin ich für Teil 3 wohl auch eh raus.
Meine Bewertung
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Keine der 190 Minuten zu lang, wie im ersten Teil taucht man wieder vollkommen in die Welt der Flora, Fauna und indigenen Völker Pandoras ein, nun bereichert um die Meereswelt. (3D-)Kino der Faszination, ein purer Genuss. James Cameron und sein Team zeigen abermals, wie Blockbuster richtig geht, gerade mit Blick auf die heutige Kinolandschaft ist das eine Wohltat.
Die ganz große Begeisterung wie damals möchte sich aber nicht einstellen, dafür ist zu viel identisch, erzählt Cameron im Prinzip die gleiche Geschichte nochmal, verlegt sie und deren Themen lediglich ins Meeressetting. Nach 13 Jahren hätte ich mir schon eine inhaltliche Weiterentwicklung und Komplexierung, weniger Kitsch und Allgemeinplätze gewünscht.
In Gedenken an James Horner, er fehlt.
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 31. Dezember 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
So muss Kino einfach aussehen! Auch wenn’s von der Story jetzt keine bahnbrechenden Überraschungen gegeben hat, so war es vom Rest einfach in jeglicher Form absolute Spitzenklasse. James Cameron ist hinter der Kamera einfach ein Meister seines Fachs. Was für eine wundervoll anzusehende Optik, mit ihrer detaillierten, farbenfrohen Welt und einem richtig gut gelungenen CGI. Ich kam hier aus dem Staunen fast gar nicht mehr raus. Die Action ist vor allem im letzten Drittel brachial und unglaublich gut gelungen. Was mich aber fast noch ein Stück mehr begeistert hat, dass waren die ruhigen Momente. Dort lässt sich Cameron dann auch die nötige Zeit, um diese als Zuschauer vollends miterleben bzw. mitfühlen zu können. Ich kann hier einfach nicht anders, als die 5 Sterne zu vergeben. Wie gesagt, für solche Filme, bei denen mehr als 3 Stunden wie im Fluge vergehen, liebe ich das Kino!
Meine Bewertung
Die Handlung ist nicht innovativ, dafür das 3D umso mehr. Das Bild gerade in 3D HFR ist so unglaublich, dass ich echt sagen muss, schaut diesen Film im Kino.
Dafür ist das Kino da, denn Ihr schaut keinen Film, sondern habt ein Erlebnis
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 29. Dezember 2022 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Zweite Sichtung innerhalb von 10 Tagen, viel neues entdeckt und keine Minute Langeweile, dafür ist Avatar: The Way of Water visuell zu beeindruckend und macht letztlich zu viel Spaß. Die knapp 190 Minuten, die der Film dauert, vergehen wie im Flug.
Meine Bewertung
Warriors, come out to play-ayyy!
Ich habe mir den Film am 28. Dezember 2022 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Muss ehrlich gestehen, dass ich anfangs nicht die geringste Interesse an eine Avatar Fortsetzung hatte, aber der Kinobesuch hat mich vollkommen überzeugt und mitgerissen.
Meine Bewertung
Da ist er nun, der langerwartete 2. Teil.
Vorwort:
Wie mittlerweile üblich habe ich mich von den meisten News und Trailern ferngehalten. Ich habe nur den ersten Teaser gesehen und was die Kritiken angeht, den RT Score kannte ich, mehr nicht. Hab die MJ-Kritik nicht angeschaut und auch keine der User-Kritiken und Bewertungen.
Zum Film:
Es war schön, wieder in die tolle Welt von Pandora einzutauchen. Der Film hat mich über seine 3 Stunden hinweg in seine Welt gezogen, mir war nicht langweilig, als ich das erste Mal aus Neugier auf die Uhr gesehen habe waren schon über 2 Stunden vorbei. Meine Erwartungen wurden erfüllt, klasse Effekte, wunderschöne Welt, solide Story. Ja die Story war nicht der Knaller, aber wer anderes erwartet hat, ist selbst Schuld. Wobei ein paar Punkte mich schon etwas gestört haben ( Jake flieht, um sein Volk zu beschützen, aber bringt das andere Volk in Gefahr; als seine Tochter den Anfall hat lässt er ernsthaft seine Menschenfreunde antanzen obwohl klar ist, dass die Bösen das bemerken; ausgerechnet der "Walfreund" von seinem Sohn wird mit dem Tracker angeschosse etc. ), "lazy Writing", bei 13 Jahren Zeit kann man da etwas mehr erwarten. Aber im Hinblick auf meine Erwartungen fällt es dann nicht so ins Gewicht.
Also, Effekte wieder überragend, der Soundtrack war schön, gute Atmosphäre, emotional konnte er mich auch etwas abholen. Die Charaktere sind jetzt nicht gerade meine Favoriten, vor allem die Kinder, aber naja...ist man ja gewohnt.
Das 3D fand ich aber überflüssig leider, hätte auch ohne funktioniert. Und natürlich, wie immer, war ich der einzige im Saal, dessen 3D-Brille nicht funktioniert hat. 
Das HFR ist auch gewöhnungsbedürftig.
Dass Quaritsch weiterhin der Bösewicht ist, davon war ich nie Fan und ich mag es auch weiterhin nicht. Und die Erklärung, wie er noch "leben" konnte, war...billig. Aber auch nicht unrealistisch wenn man bedenkt, was es in diesem Universum alles gibt.
Das Finale war so lala, Quaritsch lebt natürlich noch, leider. Cameron hat hier sein kleines Titanic 2.0 gemacht , fand ich ok.
Zur Laufzeit nochmal, also manchmal waren die Cuts ziemlich plötzlich und ich habe den Eindruck, dass der Film ursprünglich noch viel länger war und viel rausgeschnitten wurde. Wenn ich schon höre, dass Avatar 3 9 Stunden lang gehen könnte, wundert es mich nicht. Eigentlich wäre dieses Universum in Serienform viel besser, aber Serien im Kino ist ja eine Seltenheit.
Fazit:
Ich mochte den Film, meine Erwartungen wurden überwiegend erfüllt, mit der Laufzeit hatte ich kein Problem. Aber wie schon Teil 1 ist es ein Film, der sich absolut im Kino lohnt, aber zum einen kein Film ist, der einen hohen Wiederschauwert hat und zum anderen seine größte Stärke, die Effekte, zu Hause nicht so zur Geltung kommen.
Bei der Bewertung bin ich mir unsicher, als Kinoerlebnis ist es ne 4-4,5 und als Film an sich eher ne 3,5. Ich gebe estmal 4 Hüte, aber mit Tendenz nach unten.
Meine Bewertung
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
So, komme gerade von der zweiten Sichtung.
Jetzt im zweiten Anlauf fand ich den Film okayer als beim ersten Mal. Das große WOW ist, abgesehen von der reinen Optik des Films zwar immer noch ausgeblieben, aber es war eine positivere Erfahrung.
Was mir jetzt seltsamerweise extrem aufgefallen war, war der Wechsel zwischen 24 und 48 Frames. Trotz gleichem Kino und gleichem Saal hatte ich das zuerst gar nicht so bemerkt. Aber dieses Mal total.
Bin aber immer noch der Meinung, daß das, was hier abgeliefert wurde, nicht das Niveau hat, das man sich nach all der Zeit gewünscht hätte. Spätestens mit Teil Drei muss jetzt endlich Mal sowas wie Handlung aufkommen, sonst war es das mit den weiteren Folgen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm, aber erst die zweite Maus bekommt den Käse. Und am Ende ist alles für die Katz.
