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She-Hulk - Die Anwältin

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It´s her Show - trotz cooler MCU-Surprises

She-Hulk - Die Anwältin Review

She-Hulk - Die Anwältin Review
70 Kommentare - 17.08.2022 von Moviejones
Wir haben uns "She-Hulk - Die Anwältin" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Review, ob sich diese Serie lohnt.
She-Hulk - Die Anwältin

Bewertung: 3.5 / 5

Wir konnten die ersten vier Episoden von She-Hulk - Die Anwältin bereits vorab sehen - und tatsächlich hat sich Titelstar Tatiana Maslany als Jennifer "Jen" Walters aka die Anwältin mit grüner Superpower rasch in unser Herz gespielt! Anders als Ms. Marvel ist sie eher eine Superheldin wider Willen, und so macht der auf den Kopf gestellte Alltag den eigentlichen Reiz der Comedyshow mit ihren jeweils rund 30-minütigen Episoden (mal etwas mehr, selten weniger) aus. Das Comedykonzept geht ziemlich gut auf, hier die Gründe dafür.

She-Hulk Review

Ein Ereignis sorgt dafür, dass Jennifer Walters (Maslany) mit ähnlich grüner Superpower erwacht wie ihr berühmter Cousin Bruce Banner aka Hulk (Mark Ruffalo) - jedoch mit einem Unterschied: Während Bruce Banner mit Hulk ein Alter Ego besitzt, hat Jennifer Walters keine zweite Stimme im Kopf, doch auch sie muss lernen, ihre Wut zu beherrschen. Da sie zudem weiter Anwältin und nicht ein Avenger mit geheimem Leben sein will, lautet die Aufgabe: Wie kann das funktionieren?

Trailer zu She-Hulk - Die Anwältin

Wir verraten euch natürlich nicht, welche Szenen aus dem bisher gezeigten Footage wie Trailern und Clips ihr in den ersten vier Folgen schon zu sehen bekommt. Doch bei so mancher Szene erahnt ihr es vielleicht schon. She-Hulk als Comedy anzulegen, funktioniert ziemlich gut, da hier das Privat- und Berufsleben im Vordergrund steht, und nicht eine angehende Superheldinnen-Reise. Denn nein, Jennifer Walters möchte kein Avenger werden wie ihr Cousin!

Aus den Comics ist zudem schon der Bruch durch die vierte Wand bekannt, der auch für die Serienadaption übernommen wird - ja, Deadpool hat das wenn von ihr kopiert, nicht umgekehrt. Ähnlich wie dort sorgt das Stilmittel für das i-Tüpfelchen, und ihr könnt beruhigt sein, es ist nicht nur lustig. Dramatische Momente gibt es zur Genüge, immerhin stellt die grüne Superpower Jennifers komplettes Leben auf den Kopf.

Und wie die Trailer zu She-Hulk schon anteasten, muss Jennifer nicht nur trainieren, mit der neuen Power umzugehen, einmal den Weg zurück in die Kanzlei geschafft, wird sie auch noch mit einem persönlich bedeutsamen Schurken konfrontiert - Abomination (Tim Roth)! Als wäre es nicht auch so schon schwer genug, sich als grüne Anwältin neu behaupten zu müssen.

Dadurch, dass She-Hulk einen sehr menschlichen Fokus bekommt in den Themen, tritt der kritische Blick auf das CGI rasch in den Hintergrund, für eine Anwaltcomedy sieht es mehr als gut genug aus. Viel wichtiger: Maslany ist eine tolle Titelheldin, welche die verschiedenen auch dramatischen Facetten mühelos rüberbringt, deutlich Spielfreude ausstrahlt und der grünen Powerfrau ihren ihr eigenen Charme verleiht. Der Humor ist dabei nicht zu plump und lädt eher zum Schmunzeln als lautem Gelächter ein. Und kommt dabei mit herrlicher Selbstironie daher:

Denn natürlich sind die Fans nun auch heiß auf all die angeteasten MCU-Verbindungen, wenn Maslany dann mit einem "Just remember, who´s show this really is" die vierte Wand durchbricht, macht das einfach Laune. Japp, es ist ihre Show, und auch Hulk als Trainer nimmt ihr diese nicht weg. Gerade die Unterschiede zwischen ihnen machen die zwei zu einem unterhaltsamen Duo während der Trainingsphase.

Auch der restliche Cast passt prima, auch wenn man einen Erstauftritt fast zu nebensächlich gestaltet. Doch da dieser Auftritt nicht zugleich auch der letzte der Figur war, ist das akzeptabel. Wir meinen damit nicht das ebenfalls schon bekannte Wong-Comeback (Benedict Wong), er passt hervorragend in die Comedy hinein und wird auch absolut sinnvoll in die Story integriert. Im Verlauf bekommt er dann auch noch einen neuen Nebencharakter (eher wider Willen) an die Seite, der jetzt schon ein herrlich lustiger Fanfave für uns ist - und sicher auch für so manches Meme sorgen wird...

So ganz im Nebenbei werden in She-Hulk aber auch wichtige Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen, bei ihrem Ringen um Anerkennung als das, was sie ist und sein will: eine gute Anwältin und eine individuelle Persönlichkeit und Frau, die nicht in Schubladen gesteckt werden will. Zugleich bekommen MCU-Mysteryfans genug Rätsel mit auf den Weg, um neben Unterhaltung auch spannendes Spekulationsmaterial in ihren Köpfen hin und her zu drehen - ein gewisses Raumschiff teaste da ja schon etwas an. ;-)

Huch, wir haben Daredevil ja noch gar nicht erwähnt. Hiermit erledigt.^^ Wir verraten natürlich nicht, ob er in den ersten vier Folgen schon auftaucht, das wird euch auch nicht mehr ganz so unter den Nägeln brennen, wenn ihr Maslanys She-Hulk - Die Anwältin kennengelernt habt. It´s her show, right? Dieses Ziel zu erreichen, gelingt ihr prima, wir sind gespannt, wie euch die etwas andere Anwältin gefallen wird! Wir lassen in der Wertung noch etwas Luft nach oben, eventuell verändern wir hier noch etwas nach der gesamten Staffel. Wichtiger Hinweis: Bitte in den ersten vier Folgen - und Update: auch im Finale - immer den Abspann bis zum Ende schauen. ;-)

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70 Kommentare
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MB80 : : Black Lodge Su
06.09.2022 12:33 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

PaulLeger:

"Und direkt wird mir die CM-Kritik von MauLer empfohlen, juhu. Vieleicht ja auch ein Indiz wo RLM zu verorten ist."

Also ich habe bestimmt 80% von deren Videos in den letzten 10 Jahren gesehen und MauLer und Drinker poppen bei mir nicht auf. Würde behaupten, der missing link ist da eher die speziellen Filme.

"Bei "Wonder Woman" lassen sie sich erst einmal 10 Minuten darüber aus wie lächerlich die Annahme sei, dass Mädchen eine Heldin wie Wonder Woman bräuchten. Das kommt von zwei Typen, die allem Anschein nach als Kinder Luke Skywalker und Han Solo gespielt haben, kannste dir nicht ausdenken. Führt dann zum Fazit, dass es doch absolut okay gewesen sei, dass es bis 2017 kaum Superheldenfilme mit weiblicher Protagonistin gab, weil schließlich mehr Jungs Comics lesen als Mädchen."

Jetzt projeziert du aber auch ein wenig ;) Die sagen außerdem nicht, dass es lächerlich ist, sondern schmunzeln etwas darüber, dass im Jahre 20xx eine Superheldenfigur als Rollenmodell dienen soll wenn es echte Vorbilder gibt. Wie vorher von mir geschrieben, die amüsieren sich ein wenig über das Marketing, aber es nimmt nie so Formen an a la "das ist divers/woke, und DAHER Mist". Um und ab Minute 10 hebt Jay übrigens nochmal hervor, dass der Film eben auf mehreren Ebenen funktioniert, als Film und auch, wenn man so will, feministisches Statement.

Das mit der Zahl der Superheldenfilme ist aber auch nur so angedacht, der Kern der Aussage ist ja, dass diese Filme floppten weil sie schlecht sind, und nicht weil sie Frauen als Hauptfigur haben (so herum würde einer der üblichen Verdächtigen argumentieren).

Bei der Besprechung von Captain Marvel erwischst du mich zugegebenerweise auf dem falschen Fuss, die müsste ich nochmal komplett sehen (an die Kritik der ungeschickten Pressekonferenz kann ich mich noch erinnern), plus ich habe den Film selber nicht gesehen. Unterm Strich sehe ich die aber wie Silencio im neutralen Bereich, auch wenn die manchmal einige Tendenzen bedienen. Die pissen eben auch regelmäßig auf den Fanboy-Gott Snyder, machen sich über Fankultur lustig (Nerd Crew), machen sich über die anti-woke Kampagne gegen Prey lustig und Jay hat ja Men auch gefeiert. Wenn die in der anti-SJW Schublade stecken würden, wären gerade die beiden letzten prime targets gewesen.

Der Dan Olson hat mal gesagt, er könnte aus den richtigen Sequenzen von Fifty Shades of Grey ein gutes Argument basteln, dass der Film super sei. Ich glaube du hast jetzt die tendenziösesten Folgen von denen gesehen, wenn man mehr von denen kennt sieht man das glaube ich entspannter. Heißt übrigens auch nicht, dass ich alles von denen unterschreibe, die Plinkett Folge zu Last Jedi war schwach, und dass der Snyder Cut besser war da bin ich bekanntlich auch nicht dabei (irgendwo habe ich mal gelesen, eine schlechte Plinkett Folge wäre etwa wie eine bessere Drinker Folge, also ist da vielleicht der kleine Überschneidungsbereich).

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
05.09.2022 21:23 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Moby

Thread wurde streng genommen nicht gekapert. Wir diskutieren gerade genau das was die letzte Episode thematisiert hat. ;)

@ MB80

Jetzt hab ich mal zwei Videos angeschaut, das wars dann mit den hilfreichen YouTube-Recommendations.^^ Und direkt wird mir die CM-Kritik von MauLer empfohlen, juhu. Vieleicht ja auch ein Indiz wo RLM zu verorten ist.

Bei "Wonder Woman" lassen sie sich erst einmal 10 Minuten darüber aus wie lächerlich die Annahme sei, dass Mädchen eine Heldin wie Wonder Woman bräuchten. Das kommt von zwei Typen, die allem Anschein nach als Kinder Luke Skywalker und Han Solo gespielt haben, kannste dir nicht ausdenken. Führt dann zum Fazit, dass es doch absolut okay gewesen sei, dass es bis 2017 kaum Superheldenfilme mit weiblicher Protagonistin gab, weil schließlich mehr Jungs Comics lesen als Mädchen. An dem Zeitpunkt hab ich das Video gestoppt. Indem sie zeigen, dass sie offensichtlich nicht verstehen wieso Repräsentation wichtig sein könnte, geben sie ironischerweise Larsons Aussagen über 40 year old white dudes Recht.

In ihrer "Kritik" zu "Captain Marvel" nimmt die Auseinandersetzung mit Brie Larsons Aussagen 15 Minuten ein und man merkt förmlich, dass sie sich persönlich angegriffen fühlen (wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass Larson richtige Kritiker gemeint hat und keine YouTuber). Das führt dann zu der Anschuldigung, dass Larson mit den Angriffen gegen weiße Kritiker davon ablenken wollte, dass sie als weiße Frau gar nicht ganz unten in der Nahrungskette ist und der eine zählt noch stolz Filme mit nicht-weißen Hauptdarstellern auf, die ihm gefallen, als ob das irgendeine Relevanz hätte. Um noch eins draufzusetzen bei ihrem gotcha! folgt dann eine Einblendung von white dude critics, die Filme mit schwarzen Protagonisten gut besprochen haben und eine Star Wars-Montage, die vermutlich irgendwas beweisen soll. Dann erzählt er noch was davon wie unsympathisch Larson in einem Video wirkte, obwohl sie in den Videoausschnitten, die sie danach zeigen, ganz normal rüberkommt.

In dem kurzen Teil, in dem es tatsächlich um den Film geht, arbeiten sie sich dann auch hauptsächlich an Larsons Darstellung ab und finden die wenig überraschend scheiße. Fällt schwer zu glauben, dass ihr ausgiebig zur Schau gestellter Bias gegen Larson da nicht reingespielt hat.

Insgesamt ähnelt das teilweise schon stark den "Argumenten", die man gerade erst im hiesigen Kommentarbereich zur "Herr der Ringe"-Serie lesen konnte, sie erheben sogar wortwörtlich den Vorwurf, dass Disney und Mainstreampresse einen Flop des Films auf böse Sexisten schieben würden, kommt einem das bekannt vor?

Und wie schon angesprochen weiß ich immer noch nicht wieso die nicht auf den Film bezogenen Aussagen der Hauptdarstellerin überhaupt für die Filmbesprechung relevant sind.

Ich würde sie jetzt auch nicht als Hardcore-Vertreter sehen, da gibts zahlreiche andere, die deutlich schlimmer sind. Tendenzen, bestimmte Narrative zu bedienen, sehe ich aber schon. Scheint vielleicht auch ein Trend zu sein, z.B. fiel mir beim Schmitt vor einiger Zeit auch auf, dass von ihm vermehrt Videos mit "woke"-Headlines kommen. Wahrscheinlich merken die auch nur, was leider Gottes die meisten Klicks verspricht und fischen deshalb in diesen Gewässern.

PS: Dass sie in der Industrie verankert sind, verstecken sie auch ziemlich gut. Muss aber eh nix heißen, die Industrie hat mehrheitlich auch den Schnitt von "Bohemian Rhapsody" als auszeichnungswürdig erachtet.^^

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MB80 : : Black Lodge Su
05.09.2022 18:50 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Rich ist wortwörtlich wegen seiner Lache und seinen Versprechern da. Und damit Mike mit irgendwem auch mal über Star Trek reden kann ;)

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Silencio : : Moviejones-Fan
05.09.2022 18:26 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Die RLM-Dudes haben eigentlich selten ideologische Gründe, um was schlecht zu finden. Wenn der Stoklasa die letzte halbe Stunde von WW schlimm findet, muss ich ihm da zustimmen, weil das halt CGI-Terror war. Da sind die auch konsistent, weil sie das gleiche an den Snyder-Filmen kritisieren. Jokes in Richtung Progressivität sagen bei denen meist einfach nur aus, dass es lächerlich ist, solche Fragen an einem Ghostbusters-Film festzumachen. Anti-SJWs sind das nicht.

Was msn bei denen aus den Reviews mitnimmt bzw. mitnehmen kann, ist allerdings wirklich arg schwankend und sowohl Film- als auch Besetzungsabhängig. Rich ist, das sagt er auch selbst, "just some guy", der weiß vom Filmemachen wenig. Die Mike, Jay und die Kanadier haben aber zumindest eine formale Ausbildung und/oder arbeiten in der Industrie. Von der handwerklichen Seite her haben die also schon Kenntnisse.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MB80 : : Black Lodge Su
05.09.2022 17:49 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

PaulLeger:

"Hab dann auch paar Diskussionen gelesen wonach sie sich in den letzten Jahren mehr und mehr Richtung Drinker bewegen. Der angesprochene "Ghostbusters" und auch die "Captain Marvel"-, "Wonder Woman"- und "Black Panther"-Besprechungen sollen ziemlich in die Richtung gehen."

Also wenn ich micht recht erinnere waren sie mit Wonder Woman und Black Panther recht zufrieden. Wenn die sich drüber muckieren, dass der Film augenscheinlich sehr progressiv ist (um ein triggerwort mal zu meiden), dann eigentlich nur aus dem Kontext, dass sie das nur als Marketingkampagne sehen. Die heben auch regelmäßig Alien hervor um eben zu kritisieren, dass es z.B. starke Frauenrollen schon vorher gab und nicht WW der heilige Gral des Empowerments ist. Was ich versuche zu sagen ist, die Kritik geht in Richtung Marketing, nicht der Filme. Die haben auch den Kuss am Ende von Rise of Skywalker kritisiert, aber nicht als "oh, wie divers ist das denn...", sondern weil man den eben easy rausschneiden kann und es eher so eine verhaltene Diversität war, die man aber in Saudi-Arabien zensieren kann.

Bei Ghostbusters ging die Kritik ganz zentral gegen den Film, speziell den schrillen Humor, und da würde ich auch mitgehen. Die haben den Film definitiv nicht als "Frauen Ghostbusters" o.ä. kritisiert, haben sogar Leslie Jones explizit gelobt. Dass die mit ihrem "Scientist Man" Video plötzlich von Breitbart.com zitiert wurden war denke ich weder vorgesehen und in deren Sinne... Allerdings, das war auch die Kritik, in der sie am stärksten das Fandom verteidigt haben, und zwar ziemlich unreflektiert. Wenn man bei dem Video einsteigt kann ich verstehen, woher der Eindruck kommt. Auf der anderen Seite sind die auch extrem kritisch was Fan-Kanäle auf YouTube angeht, da empfehle ich die "Nerd Crew" Folgen, die Kanäle wie Collider hart ran nehmen.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
05.09.2022 00:25 Uhr | Editiert am 05.09.2022 - 00:31 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Hmm, aus welchem Grund genau wird hier der She-Hulk Thread gekapert? undecided

Die Folge selbst ( Teil 3) fand ich ok, tatsächlich war die Parallele zum Internetmob das Amüsanteste.

Dünyayi Kurtaran Adam
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
04.09.2022 20:10 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MB80

Hab nur neuere Videos gesehen und Handwerkliches kam da fast gar nicht zur Sprache. Eher haben sie sich drei inhaltliche Nitpicks genommen, die sie dann mehr oder weniger die ganze Zeit wiederholt haben, um auf die notwendige Länge zu kommen, ab der YouTube die Monetarisierung von Videos erlaubt.

Hab dann auch paar Diskussionen gelesen wonach sie sich in den letzten Jahren mehr und mehr Richtung Drinker bewegen. Der angesprochene "Ghostbusters" und auch die "Captain Marvel"-, "Wonder Woman"- und "Black Panther"-Besprechungen sollen ziemlich in die Richtung gehen. Ich weiß auch nicht was Larsons Äußerungen in der Filmbesprechung zu suchen haben, ich würde selbst bei Regisseuren das Werk vom Künstler trennen (wobei man da auch anderer Meinung sein kann), aber bei einer Darstellerin ist es erst Recht unangebracht das zu vermengen.

Weiß nicht ob "Prey" allein als Gegenbeispiel reicht, schließlich hat jeder Incel seine zwei, drei Feigenblätter, um die "Ich hab doch gar nix gegen weibliche Protagonisten"-Karte ziehen zu können, aber wenigstens bekommen sie Kreativitätspunkte dafür, dass sie mal nicht die sonst immer genommenen Ripley und Sarah Connor heranziehen müssen.^^

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MB80 : : Black Lodge Su
03.09.2022 14:31 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

PaulLeger:

Also RLM und ich habe ne lange Geschichte, ich glaube die Plinkett Reviews der Prequels damals waren ein Auslöser, dass ich mich mal angefangen habe mit Filmkritik auseinanderzusetzten. Und die halte ich auch weiterhin auf einem hohen Tablett, weil die schon sehr gut aufdröseln, wo da die Probleme liegen. Humor muss einem halt passen^^

Inhaltlich haben die Höhen und Tiefen, aber handwerklich sind die eigentlich gut unterwegs. Gerade was Script und Schnitt angeht haben die eigentlich immer solide Kommentare. Man darf halt keine tiefere Analyse erwarten, dafür gibts dann andere Kanäle, und ich muss auch sagen, spätestens seit Corona ist der Kanal etwas unfokussiert geworden und die beschäftigen sich immer wieder mit irgendwelchen Querverweisen etc... Das war schon mal besser. Was ich wieder sehr angenehm finde ist, dass die sich bei diesen ganzen culture wars Themen recht entspannt positionieren (das "Scientist man explains Ghostbusters" Video ist vielleicht die Ausnahme, oder die wussten damals noch gar nicht genau wie sich sich damit platzieren). Aber bei denen kriegen eigentlich alle mal ihr Fett weg, sowohl Brie Larson wenn sie mal unbeholfene Kommentare abgibt, Weiße Kritiker dürften keinen Film kritisieren der an Schwarze Jugendliche geht (what?!) als auch Predator "Fans" die jammern, der neue Film sei "woke".

Ich bin halt ein großer Fan von "Best of the worst" und den "Re:view" Folgen, aber generell muss ich sagen, ich habe mich in 10 Jahren auch weiter entwickelt und inhaltlich bieten die mir immer weniger. Aber der Humor von denen trifft meinen recht gut, also bleibe ich denen treu.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
02.09.2022 17:57 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MB80

Wo wir gerade bei ahnungslosen YouTubern sind, die Frage hatte ich schon länger auf der Zunge aber wollte dann doch kein OT aufmachen aber hier sind wir ja eh schon voll drin: Findest du RLM eigentlich wirklich gut? Hab da zwei, drei Videos gesehen und fand das so oberflächlich und die beiden teilweise so ahnungslos, dass ich mich frage wozu man sich das anschaut.

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Silencio : : Moviejones-Fan
02.09.2022 17:51 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

luhp:

Ich ham, dem Algorithmus sei dank, mehr als genug Videos von dem gesehen, wenn es gerade nicht "woke, AHAHAHA" ist, käut der nur die lahmsten Konsensmeinungen wieder. Da lernt man wirklich null übers Handwerk, was man nicht so woanders besser lernen könnte. Oberflächlicher Blender ohne Gehalt.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
02.09.2022 17:44 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Silencio

Uff, ok laughing

Nee, aber ich finde schon, dass er inszenatorische und inhaltliche Stärken und Schwächen von Filmen schon gut, treffend und auch rheotisch gewandt herausarbeiten kann.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
02.09.2022 17:30 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Drinker hat mal in einem Interview gesagt, dass die japanische Filmindustrie aktuell gegenüber der amerikanischen die Nase weit voraus hätte.

Auf seinen liebsten japanischen Film angesprochen druckste er rum und nannte dann "Oldboy". Der Typ hat von nichts eine Ahnung.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
02.09.2022 17:24 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@MB80
"Wette verloren oder einfach leicht masochistische Tendenzen?"

Nee, aus Eigeninteresse. Am Critical Drinker ist leider ein guter Filmkritiker verloren gegangen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MB80 : : Black Lodge Su
02.09.2022 11:21 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.913 | Reviews: 44 | Hüte: 261

luhp92:

"Apropos Ben Shapiro, da fällt mir ein, dass ich länger nicht mehr beim Critical Drinker vorgegesehen habe. Seine Videos zu "RRR" und zu "Batgirl" werde ich mir wohl mal gönnen."

Wette verloren oder einfach leicht masochistische Tendenzen? ^^

PaulLeger:

"Aber kannst mich gerne über eventuelle Highlights seines Videos unterrichten ;)"

Die Liste ist gar nicht so irre wie ich erhofft habe. Mit Episode I: TPM ganz unten und Episode V: ESB ganz oben würde ich ja sogar konform gehen. Die Begründung ist halt teilweise sowohl vorhersehbar als auch amüsant ;)

So meckert er halt über die Sequels, dass deren Hauptprobleme sein, dass sie alles alte kaputt machen (außer dem Flickenteppich Episode IX natürlich, findet er wieder gut), und dass alle Männer hier inkompetent sind. Wie man es von einem extremen Konservativen halt erwarten würde (er mag es wohl nicht wenn er "alt-right" genannt wird...). Scheint halt die Szene im ersten Film vergessen zu haben, wo Leia sich über den amateurischen Rettungsplan von Luke und Han lustig macht, und auch die erste Hälfte von Episode V, wo Han eher der comedy relief ist, der versucht seine Schrottmühle zusammenzuhalten.^^

Fairerweise macht er auch zwei valide Beobachtungen, z.B. dass die Rettungsmission am Anfang von Return of the Jedi jetzt nicht unbedingt exzellent geschrieben ist. Und dass der Übergang von Anakin zu Lord Vader in Episode III eher holprig ist, das unterschreibe ich auch, habe ich auch glaube ich paar mal in Forum geschrieben.

So und jetzt tauchen bestimmt 4 Wochen lang irgendwelche "go woke, go broke" Vorschläge für mich bei YouTube auf, phantastisch...anger

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DrGonzo : : Drachenzähmer
02.09.2022 10:53 Uhr | Editiert am 02.09.2022 - 12:26 Uhr
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Dabei seit: 02.12.10 | Posts: 3.053 | Reviews: 0 | Hüte: 131

Die Serie gefällt mir zumindest schon mal besser als Ms. Marvel. Folge 3 muss ich zwar noch anschauen, aber ich hab zumindest schon mal das She-Hulk-getwerke-Video gesehen... ich find twerking allgemein schon lächerlich/dämlich, aber bei She-Hulk? Gut dass Thanos das nicht mehr sehen musste. Schlimmer wirds hoffentlich nicht. Das war so unendlich "cringey".

Edit: Folge 3 grad gesehen. Mega witzig und charmant. Das Twerking ignorier ich einfach mal und tu so als wäre es nie passiert laughing

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

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