"Friedhof der Kuscheltiere" entstand im Jahr 1989 und basiert auf dem Roman von Stephen King. Die Punkrockband "The Ramones" schrieb den Titelsong, der sehr bekannt wurde.
Hauptschauplatz ist ein alter Indianerfriedhof, der Tote wieder lebendig macht. Die Geschichte beginnt mit dem Tod der Katze der Familie Creed, die von Louis Creed (Dale Midkiff) dann auf dem besagten Friedhof verbuddelt wird - und wieder zum Leben erwacht. Wenn auch penetrant riechend und andersartig, aber doch lebendig. Als sein kleiner Sohn Gage (Miko Hughes) bei einem Autounfall stirbt, hört er nicht auf die Ratschläge seine Freundes, den Jungen in Frieden ruhen zu lassen.
Nach all der Zeit immer noch gruselig, Top.
Meine Bewertung@Sully
Ich antworte mal auf deinen Uralt-Kommentar unten von 2010
"den Fokus auf ein Mädchen im Teenageralter legen"
Das wäre in dem Sinne konsequent und lobenswert gewesen, da das, wie ich vorhin gelesen habe, damals Mary Lamberts ursprünglicher Plan für den zweiten Teil war. Teil 1 sollte mit Ellie Creed als Hauptcharakter fortgesetzt werden, die Produzenten hatten aber etwas gegen ein Mädchen in der Hauptrolle. Also wurde eine neue Geschichte mit neuen Charakteren und einem männlichen Hauptcharakter entwickelt, die Hauptrolle wurde dann (bekanntlich) mit Edward Furlong besetzt.
Aber gut, das ist jetzt ohnehin egal, da sich die kommende Neuverfilmung wie im Roman und 80er-Film auf die Familie konzentriert. Ich wollte es dennoch anmerken^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Vor zwei Jahren lief "Friedhof der Kuscheltiere" im TV, allerdings habe ich den Film damals nach den ersten 30-40 Minuten aufgrund purer Langeweile abgebrochen und mir stattdessen lieber "Tanz der Teufel" angesehen. Dank des gestrigen, ersten Katzen-Bildes aus der Neuverfilmung wurde mein Interesse nun erneut geweckt und siehe da: Diesmal packte mich der Film von Beginn an und ließ mich bis zum Ende nicht mehr los!
Zwar habe ich Stephen Kings Roman (noch) nicht gelesen, bin wegen der zahlreichen negativen Kritiken aber dennoch überrascht. Sicherlich bin ich als Nicht-Kenner mit anderen Erwartungen an den Film herangetreten und King wird in seinem Roman auch viel mehr ins Detail gegangen sein, dennoch funktioniert "Friedhof der Kuscheltiere" als eigenständiger Film meiner Meinung nach perfekt.
Horror muss nicht bis ins kleinste Detail ausformuliert werden und das, was King im Roman genauer beschreibt, kann man sich als aufmerksamer Zuschauer auch selbst erschließen oder es ist zum Verständnis der Handlung und zur Charakterzeichnung im Film schlichtweg nicht notwendig.
Regisseurin Mary Lambert und Stephen King, der hier selbst das Drehbuch schrieb, geben der kleinen Geschichte mit ihrem ruhigen Erzähltstil zu Beginn die Möglichkeit, sich entfalten zu können, und erhöhen danach langsam das Pacing. Familiärer Verlust, Trauerbewältigung, die erste Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Tod im Kindesalter, ins Erwachsenenalter verschleppte Kindheitstraumata und Schuldgefühle. Psychologischer Horror, der harmlos erscheinend mit einer toten Katze seinen Anfang nimmt und sich dann im Verlauf der Handlung unnachgiebig und grausig unter die Haut bohrt. Für mich der Inbegriff von "creepy".
"Friedhof der Kuscheltiere": Verfilmter Stephen-King-Horror, wie er sein sollte.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!