Für den Film Zur Sache, Schätzchen und dessen Regie ist May Spils verantwortlich. Zu den Darstellern im Film gehören Martin Lüttge, Rainer Basedow und andere. Zur Sache, Schätzchen erschien 1968.
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Der Slacker Martin (Werner Enke) flaniert durch München-Schwabing und entzieht sich im Zeichen der 68er-Bewegung mit desinteressierter Attitüde und passioniertem Nichtstun den Konventionen und Normen des bürgerlichen (Alltags-)Lebens, gleichzeitig bedenkt er Alles und Jeden in seinem Umfeld mit zynischen und pseudophilosophischen Bemerkungen. Im Prinzip wird hier durchgehend Scheiße gelabert. Sinn im Leben scheint Martin einzig und allein in der zufälligen Bekanntschaft Barbara (Uschi Glas) zu finden, deren Nähe, Gesellschaft und Beziehung(?) er sucht, mit der er dann zusammen durch die Stadt zieht.
"Zur Sache, Schätzchen" lebt wie seine Hauptcharaktere von Moment zu Moment, von seinem Fluss und der nonchalanten Einstellung, obendrein klar von seinem Witz, absurde Einfälle und Verhaltensweisen der Charaktere, zum Brüllen komische Mono- und Dialoge. Der Film ging damals in Deutschland als Komödie durch die Decke und avancierte zum Kultklassiker, prägte umgangssprachliche Ausdrücke wie "fummeln" und "türlich" und ist in meinen Augen definitiv auch heute noch einen Blick wert.
Ein Werk des Neuen Deutschen Films, speziell aus der Neuen Münchner Gruppe. Das Regiedebut von May Spils, anscheinend handelt es sich bei ihr um die erste deutsche Regisseurin der Nachkriegszeit.
Zu sehen unter Anderem auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=I_r7Iwab6hs
Gespräch mit dem Filmwissenschaftler Marco Abel über die Neue Münchner Gruppe:
https://cuts.podigee.io/313-neue-muenchner-gruppe
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."