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The Interview

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The Interview Kritik

The Interview Kritik
40 Kommentare - 18.12.2014 von Moviejones
Wir haben uns "The Interview" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Interview

Bewertung: 0.5 / 5

Dave Skylark (James Franco) und sein Produzent Aaron Rapoport (Seth Rogen) sind bekannt für die beliebte Boulevard-Sendung "Skylark Tonight", die von Millionen Menschen gesehen wird. Doch gerade Aaron ist in letzter Zeit nicht mehr zufrieden damit, keine echten Nachrichten der Welt präsentieren zu können. Dinge können sich aber ändern, denn glücklicherweise hat "Skylark Tonight" einen ganz besonderen Fan: Kim Yong Un (Randall Park) und dieser ermöglicht dem ambitionierten Duo die Chance ihres Lebens: Ein Interview in Nordkorea! Natürlich will sich die Chance, beim Interview mit dem "gefährlichsten Mann der Welt" dabei zu sein, auch die CIA nicht entgehen lassen und so sollen Dave und Aaron die Gunst der Stunde nutzen, ihren größten Fan auszuschalten...

VIDEOKRITIK

Trailer zu The Interview

Bei einem Film wie The Interview fällt es schwer, nach den ersten paar Minuten keine Tränen in den Augen zu haben, wenn ein kleines nordkoreanisches Mädchen das Ende der USA besingt. So schräg, so abstrus wie der gesamte folgende Film, denn The Interview ist vor allem eines: Ein extrem politisch unkorrekter Film, jedenfalls nach Betrachtungsweise. Daher werden wir den Film aus zwei Sichtweisen bewerten, anders kann man diesem nicht gerecht werden.

Nehmen wir The Interview erst einmal als Film, als fiktives Werk von Seth Rogen erdacht. Vollgepackt mit Witzen, wie sie typisch für Koproduktionen sind, die dem Geiste Rogens und Franco entspringen, fast hätte man der Meinung sein können, Judd Apatow hätte ebenfalls seine Finger im Spiel. Drogen, nicht minder viel Fäkalhumor, politisch unkorrekte Sprüche, ein typisch dem Overacting verfallener Franco (hier extrem passend) und eine Gagdichte, die sicherstellt, dass einige der Witze auf jeden Fall zünden. Und das tun sie. Für Unterhaltung ist also auf jeden Fall gesorgt, wenn man sich auf The Interview einlässt und den Film über seine 100 Minuten nicht allzu ernst nimmt. Man könnte fast meinen, dass man ein modernes Top Secret vor sich hat, nur dass das Regieduo Rogen und Evan Goldberg den Zucker-Brüdern und Abrahams nicht das Wasser reichen kann. Denn wo seinerzeit die DDR durch den Kakao gezogen wurde, war die überspitzte Darstellung immer deutlich. Bei The Interview ist diese Kenntlichmachung nicht so offensichtlich, denn die hier betriebene Grat(unter)wanderung und der Tabubruch sind deutlich gravierender. Wäre dies nicht der Fall, The Interview hätte als reine Komödie ohne moralische Deutung seine 3-4 Hüte sofort verdient.

Doch beim Schauen kommt bereits dieses Gefühl in einem hoch, welches nach dem Kinobesuch nicht locker lässt, dieses Gefühl, den Film hinterfragen zu wollen. Uns ist bewusst, dass man deutlich unkritischer sein kann, wenn man nur auf die offenkundig gelungene Unterhaltung Wert legt, aber wir müssen an dieser Stelle anders handeln.

Sobald man nämlich sein Gehirn einschaltet, funktioniert der Film nicht mehr richtig. Und obwohl man gelacht hat, merkt man, dass eine Schwelle überschritten wurde, die nicht überschritten werden sollte. Derart viel moralische Dramatik bei einer Komödienrezension?! Ja. Fassen wir doch noch mal den Inhalt zusammen: Ein Film kommt ins Kino, der zur Unterhaltung von Millionen Menschen die Ermordung eines tatsächlich lebenden Menschen zum Thema macht - und legitimiert, weil wir ja schließlich von einem Diktator sprechen. Natürlich mag dies legitim erscheinen bei Menschen, die einer Weltordnung anheimfallen, in der die Abgrenzung Gut-Böse so einfach ist und kein Denken erfordert. In dieser ist Nordkorea der Feind und wir wollen an dieser Stelle nicht abstreiten, dass das dortige Regime am besten nur noch ein böser Traum der Vergangenheit wäre. Doch aus dieser propagierten Haltung sind Kriege und Leid gemacht, die uns nicht zuletzt in diesem Horrorjahr 2014 gezeigt haben, was eigentlich schiefläuft. Was erdreisten wir uns, allen voran die USA, sich derart als Richter zu erheben bei der eigenen Vita?! Würde The Interview wenigstens ansatzweise selbstkritisch sein - und in den ersten 20 Minuten könnte man als Zuschauer doch glatt auf diesen Gedanken kommen - es wäre fast eine schwarzhumorige Perle, doch kurz darauf ist das Gut-Böse-Schema eindeutig festgelegt.

Natürlich steckt da auch Wahrheit drin, denn was die Herrscher in Nordkorea anrichten, ist perfide und menschenfeindlich. Doch wie der wunderbare Hagen Rether schon bemerkte, nicht Nordkorea hat seit nunmehr 60 Jahren unzählige Angriffskriege geführt, die Welt mehr als einmal an den wirtschaftlichen Kollaps getrieben, aus nationalem Interesse sein Fähnchen in den Wind gehalten, wie es gerade passte und seine "Freunde" ausspioniert. Ja, Nordkorea schreckt vor Folter und Mord nicht zurück und sperrt Menschen ohne juristische Handhabe ein - aber das tun die, die sich hier als moralische Instanz erheben, auch. Wer genauer hinsieht, merkt schnell, wie Gut und Böse ineinandergleiten, wir Teil des Problems sind und nicht selten mit unserer Arroganz das Problem selbst. Die Propaganda Nordkoreas wird zu Recht in The Interview massiv kritisiert und wir möchten dem zustimmen. Doch niemand von uns kann über Nordkorea vollumfänglich urteilen, da die wenigsten dort waren. Natürlich entspricht dieser Staat nicht im Mindesten einem Land, in dem man als geistig Zurechnungsfähiger leben will, aber nichts rechtfertigt die Entscheidung, eine tatsächlich lebende Person zu Unterhaltungszwecken exekutieren zu wollen, von der vor allem eine tatsächliche Bedrohung ausgehen könnte. Sind sich die USA ihrer Sache so sicher? Vielleicht war es einfach der exotische Reiz, auf Kim Yong Un, einen recht geheimnisvollen Diktator einzuhauen. Oder war doch eher ein rationales Angstgefühl im Spiel, einen starken Feind wie Wladimir Putin eher nicht zur Unterhaltung heranzuzitieren? Weil Russland schon zu oft durch Hollywood-Filme geisterte? Sicher nicht.

The Interview strotzt nicht vor Sarkasmus, es ist keine funktionierende Satire. Der Film zeigt uns, wie leicht es geht, Recht zu sprechen und nicht im Recht zu sein. Einerseits wird es (nicht nur in den USA) sehr viele simple Menschen geben, die einfach Hurra schreien werden, andererseits zieht dieser Film mit dem Mordmotiv an einer existenten hochrangigen Person auch Andersdenkende und Extremisten an, die dem Spaß bitteren Ernst folgen lassen können. Nein, man soll und darf sich Extremisten nicht beugen, aber man sollte sensibel genug sein zu erkennen, wenn eine Grenze überschritten wurde. Danke, The Interview, wir haben oft gelacht und uns dafür hinterher umso mehr geschämt.

The Interview Bewertung
Bewertung des Films
110

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40 Kommentare
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
22.12.2014 14:54 Uhr | Editiert am 22.12.2014 - 15:05 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Wer von einem "wunderbaren Hagen Rether" spricht, hält nichts von sinnlosem US-Bashing? Klingt wie ein eingefleischter Helene Fischer-Fan, der angibt keinen Kirmes-Schlager zu mögen.
Wer eine grundsätzlich menschenverachtende Diktatur mit einer grundsätzlich menschenfreundlichen Demokratie (mit allen Stärken und Schwächen) vergleicht, hat den Begriff Differenzierung bedauerlicherweise nicht wirklich verstanden. Klar kann man Äpfel mit Birnen vergleichen – aber eine Differenzierung wird daraus noch lange nicht.

Nichts liegt mir ferner als Meinungsäußerungen zu unterbinden. Aber ist es Moviejones schon mal in den Sinn gekommen, daß z.B. Menschen in Foltergefängnissen eine andere Vorstellung von Moral haben, als die, die hier sonnenverwöhnt zum Vortrage gebracht wird? Wenn MJ einmal seine seltsam dickglasige und beschlagene Ideologiebrille abnehmen und einen Blick in die Berichte von Amnesty International riskieren würde, dann könnte man feststellen, daß derzeit zig Millionen von Menschen in solchen Kerkern geschunden werden, die man nicht mehr lebend verlässt. Aber NICHT die USA oder die BRD stehen da weit vorne, sondern Mordkorea und Co.
Mit Eurer ach so wichtigen "moralischen" Stellungnahme ("so wie es richtig ist") werden all die Geschundenen – die sich nichts sehnlicher wünschen, als daß Bomben fallen – von Leuten verhöhnt, die das grosse Geschenk der Meinungsfreiheit einzig und allein dem Abwurf von Bomben zu verdanken haben und die nun vom gemütlichen Sessel aus moralinsauer genau diese Bomben per se als falsch bezeichnen.
So viel zum Thema "Doppelzüngigkeit" derer, die ihre Deutungsmacht über einen inzwischen "verbotenen" Film nicht verhehlen wollen.
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Moviejones : : Das Original
21.12.2014 15:27 Uhr
1
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181
@DirtyMary
Wir überschreiten ganz gewiss keine Schwelle und ja wir beziehen ganz eindeutig Stellung, so wie es auch richtig ist. Du hast auch mit deiner Aussage Recht, dass viele Nordkoreaner wohl liebend gern in den USA leben würden. Aber Bomben für den Frieden sind sicher keine Lösung, wie die jüngere Vergangenheit mehr als einmal gezeigt hat. Eine Revolution muss immer von innen erfolgen.

Wir halten auch nichts von sinnlosen US-Bashing, genausowenig halten wir aber von einer einseitigen Denkweise und versuchen das alles differenzierter zu sehen. Genau dies wirfst du uns vor und schlägst indirekt als Lösung vor, wir sollten den Film ohne moralische Wertung durchwinken und verbietest uns Kritik zu äußern. Sollen wir uns nun also deinem Diktat beugen? Nein, werden wir nicht.

Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in Nordkorea anders laufen würden. Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in vielen Ländern anders laufen würden. Es wäre wünschenswert, wenn die Dinge in den USA und Deutschland anders laufen würden. Tun sie aber nicht.

Es wäre toll, wenn The Interview eine Satire geworden wäre, dies ist der Film aber nicht. Die erste Hälfte lässt hoffen, aber in der zweiten Hälfte siegt eine verlogene Doppelmoral. Hier liegt des Pudels Kern, eine Komödie, die rein zum Spaß die Ermordung eines echten Menschen zum Ziel hat, kritisiert die Propaganda eines Landes und ist am Ende, ob nun bewusst/unbewusst, selbst nur Propaganda. Du magst bei so viel Doppelzüngigkeit klatschen, wir werden es nicht tun.
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
21.12.2014 14:20 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Moviejones überschreitet eine Schwelle, die nicht überschritten werden sollte. Es ist mir neu, daß FilmrezensentInnen die Gelegenheit beim Schopfe packen die Leserschaft über deren politischen Meinung zu informieren, um darauf basierend einen Film zu bewerten. Kurioserweise ist dies genau die klassische Vorgehensweise von Filmbewertern in Diktaturen, die mit freier Kunst so ihre Schwierigkeiten haben und Kunst ausschliesslich auf die der eigenen Ideologie genehmen Botschaft prüfen.
Es ist das gute Recht von allen freien Filmemachern mit so vielen Stereotype zu arbeiten wie man möchte. Aufgabe einer Rezension ist es das Stereotyp in Bezug auf den Film zu werten – und nicht explizit in Bezug auf das eigene Weltverständnis (fliesst ohnehin stets mit ein). Denn nicht jedes die Realität nicht widerspiegelnde Schemata schadet automatisch einem Film. Eine Satire/grelle Komödie - was The Interview grösstenteils vermutlich sein soll – kann ohne einfache Schemata überhaupt nicht auskommen. Aus den Vereinfachungen resultiert der eigentliche Witz. Oder eben auch nicht. Ich jedenfalls habe bei keinem einzigen der müden Scherze im Trailer lachen müssen.

Desweiteren sollte man auch das Gehirn einschalten, um vom Gezeigten auf das Gemeinte zu abstrahieren. Das heisst z.B., daß der Film-Kim und der reale Kim zu trennen sind, es sei denn ein Film bemüht sich um "Realität".
Es ist bedauerlich, daß Sony sich in "vorauseilendem Gehorsam" beugt. Eine Denk- und Verhaltensweise, die Erpressbarkeit dem aufrechten Gang vorzieht. Aber bei letzterem müsste man sich nicht mehr schämen und kann unbeschwert lachen, wenn einem zum lachen zumute ist.
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
21.12.2014 14:10 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Moviejones begibt sich in das sumpfige Gelände der moralischen Deutung von Filmen? Eine Seite, die ohne mit der Wimper zu zucken gesponserte Militärpropaganda (Top Gun) und astreine Gewaltverherrlichung (Rambo II+III) in "Besten"-Listen aufnimmt? Heidewitzka.

Zugegebenermassen kenne ich The Interview nicht. Ob der kleine Trailer dem Film halbwegs in Sachen Witzniveau, Gangart und Satirestil gerecht wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber in dem Trailer wird nur ein einziges Land negativ dargestellt. Und das ist die USA. Dumm und Dümmehr machen ein Interview könnte man diesen Trailer (und vielleicht den ganzen Film?) nennen. Amerikanische Medienschaffende werden als egomanisch, schwanzgesteuert, naiv, ordinär und unfassbar dumm dargestellt. Was für die CIA aber keinen Grund darstellt diese Leute nicht für einen ganz "besonderen" Auftrag zu rekrutieren.
Alleine anhand dieser 2 Minuten werden die Bigotterie der amerikanischen Medienwelt und die fragwürdigen Vorgehensweisen des amerikanischen Geheimdienstes karikiert und ins Lächerliche gezogen. Und in der Mitte des Trailers bezeichnen sich die Macher selbst als "Kapitalistenschweine".
Es gibt kein Land auf dieser Welt, das sich in Sachen Selbstkritik oder sich selbst durch den Kakao (oder eine andere braune Substanz) ziehen so weit aus dem Fenster lehnt wie die USA. Borat, Zero Dark Thirty, 12 Years a Slave, Wag the Dog usw usf.

Aber für die Freunde des linken Gesinnungskabaretts, das mit plumpem Anti-Amerikanismus bei zu heftigem Genuss noch jeden zum Moralinsauertopf werden lässt, reicht dies nicht aus. Vom hohen Ross der eigenen Moral richtet man über die amerikanischen Kriegstreiber und Folterknechte und vergisst dabei zu erwähnen, wen man um Hilfe ruft, wenn der Rest der Welt hilflos einem Genozid beiwohnt und wem man es zu verdanken hat, daß man in einer letzten Endes freien Gesellschaft leben darf.
Die Bewohner von Nordkorea können von einer solch freien Gesellschaft nur träumen, viele würden ihr Leben riskieren (und einige haben es getan) um im "bösen" Amerika zu leben. Für alle gefolterten, unterdrückten und verhungernden eines jeden diktatorischen Regimes ist es ein Schlag mitten ins Gesicht, wenn verwöhnte First World Bübchen/Mädchen Probleme mit Abgrenzungen haben zwischen einem vom Grundsatz menschenverachtenden Regime und einer vom Grundsatz menschenfreundlichen Demokratie, die vom Wandel lebt. Einem Wandel, der mal negativer (Nixon, Bush), mal positiver (Clinton, Obama) zu Buche schlägt.
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Moviejones : : Das Original
20.12.2014 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181
Immer wieder schön, deine Meinung so charmant garniert zu bekommen, Winter smile Wie auch immer du zu dem Film stehst - dies ist unsere Meinung. Gerne erfahren wir deine, aber Objektives und Sachliches kommt von dir ja selten.
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Winter : : Moviejones-Fan
20.12.2014 14:22 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

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Batman76 : : Moviejones-Fan
19.12.2014 21:47 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87
Wenn ich die Kritik mir so durchlese, frage ich mich, was die Macher des Filmes eigentlich wollten. Eine politisch unkorrekte Komödie drehen? Wenn ja, warum dann ein reales Land als Schauplatz und reale Personen nutzen? Politisch unkorrekt kann man auch mit erfundenen Dikatoren sein und genug Anspielungen einbauen, dass aufmerksame Zuschauer verstehen, auf welch reale Person eigentlich angespielt wird.
Charlie Chaplins "Der große Diktator" ist, wenn ich mich nicht irre, ein ziemlich gutes Beispiel für eine solche Herangehensweise. Obwohl deutlich ist, dass Chaplin sich auf Hitler und das NS- Regime bezieht, heißt der Diktator "Hynkel", Deutschland "Tomanien" und so weiter.

Wenn die Macher die verachtenswerten Zustände in Nordkorea ankreiden wollen, warum machen sie dann keinen Dokumentarfilm?
Ich weiß nicht, ob eine Komödie, in der laut obiger Kritik Fäkalhumor und Drogen vorkommen, diesem Thema angemessen ist.
Ungeachtet dessen, ob es richtig ist oder nicht, aufgrund von Terrordrohungen den Kinostart abzusagen, denke ich, dass das Budget für eine solche Komödie anderswo besser angelegt worden wäre.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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RonZo : : Last Jedi
18.12.2014 17:07 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77
Nein, man soll und darf sich Extremisten nicht beugen, aber man sollte sensibel genug sein zu erkennen, wenn eine Grenze überschritten wurde.

Es darf nicht sein das aufgrund einer Terrordrohung der Film nicht ins Kino kommt (gerüchteweise wird der Film ja (erstmal) gar nicht veröffentlicht). Wo soll das hinführen? Wir reden hier von einer Komödie (Satire ist ja wohl zu viel gesagt) über ein Diktator! Als Sadam Hussein in Hot Shots am Pool die Bombe auf den Latz bekam hat sich auch niemand beschwert. Drohen dann demnächst Rechtsextreme mit Anschlägen wenn ein WWII Film ins Kino kommen soll weil sie mit der Darstellung Nazideutschlands nicht zufrieden sind? Können Die-Hard-Christen mir Terrordrohung die Ausstrahlung von "Dogma" verhindern? Diese Farce erinnert mich erschreckend an den ganzen Mist mit den Mohammed Karikaturen vor einigen Jahren.

Ich bin beileibe kein Freund der amerikanischen Außenpolitik aber deren Grundsatz man verhandelt nicht mit Terroristen hätten sich die amerikanischen Kinobetreiber anschliessen sollen anstatt die Meinungs- und "künstlerische" Freiheit mit Füßen zu treten.

Zur Kritik selber:
Der erste Teil in dem Ihr nur den Film bewertet ließt sich gut. Genau das was ich von der Crew erwartet hab. Macht Bock drauf!
Den 2. Teil der Kritik der mMn vor Pseudomoral trieft hätte ich eher bei Spiegel Online erwartet.

Ich für meinen Teil hoffe das ich den Film an einem feucht fröhlichen Abend IM KINO "genießen" kann.
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MrBond : : Imperialer Agent
18.12.2014 11:15 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586
"Drogen, nicht minder viel Fäkalhumor"... das sind schon zwei Punkte, die den Film für mich disqualifizieren. Ich habe das so satt und kann nicht mal darüber schmunzeln. Erst kürzlich habe ich eine Komödie entnervt abgeschaltet, der ich eine Chance geben wollte. Oh Mann...

Das Handlungsthema ansich hat Moviejones in der Kritik hervorragend abgehandelt. Ich kann hierzu ergänzend den Kabarettisten Volker Pispers empfehlen (siehe Youtube) und das Thema "Wir sind die Guten".

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
18.12.2014 08:42 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83
Wirklich schade, das ich mir hier kein eigenes Bild machen werden kann! Dieser Film hat mein Interesse schon bei der Ankündigung geweckt, ob man das alles moralisch vertreten kann sei sicherlich dahin gestellt, aber das der Film mir und anderen Interessierten nun (den Quellen Glauben schenkend) komplett vorenthalten wird, finde ich trotzdem ... wirklich schade!

Hier gibt es nichts zu sehen!

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