Bewertung: 2.5 / 5
Jason Statham gehört zu den Darstellern, bei denen man weiß, was man bekommt. Hat man einen Film mit ihm gesehen, kennt man eigentlich auch fast alle. Ohne viel Anspruch spult er ein bis zwei Produktionen im Jahr runter, beglückt damit seine Fans, um im nächsten Jahr nachzulegen. Daran ist nichts auszusetzen, denn alle Jahre wieder sind darunter sehr unterhaltsame Filme wie Safe - Todsicher zu finden oder The Mechanic. In den letzten Jahren hat sich Statham vermehrt in Großproduktionen wie Fast & Furious 7 - Zeit für Vergeltung blicken lassen oder auch mal sein Comedy-Talent in Spy - Susan Cooper Undercover gezeigt. Zeit für eine Rückbesinnung auf die guten alten Zeiten, was passt da besser als eine Fortsetzung wie Mechanic 2 - Resurrection?
Arthur Bishop (Jason Statham) hat viel geopfert aber es endlich geschafft, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit seiner Freundin (Jessica Alba) ein ganz neues Leben anzufangen. Doch ein Mann wie Bishop kann nicht einfach untertauchen. Als sein ehemaliger Erzfeind, der fiese Geschäftsmann Crain (Sam Hazeldine), Bishops Freundin entführt, holt ihn seine Vergangenheit wieder ein. Um das Leben seiner Geliebten zu retten, soll er für Crain drei Auftragsmorde durchführen, doch nicht einfach so - denn wie es sich für Bishop gehört, müssen diese am Ende auch wie Unfälle aussehen.
Trailer zu Mechanic 2 - Resurrection
Mechanic 2 - Resurrection Filmkritik
Es ist schon länger her, dass Jason Statham eine Fortsetzung gedreht hat zu einem seiner Filme. Warum es ausgerechnet Mechanic Arthur Bishop wurde, der wieder ausgegraben wurde, lässt sich nur schwer sagen. Praktisch spielt dies keine Rolle, gleichen sich Stathams Rollen oft wie ein Ei dem anderen, aber das ist es, was ihm im Laufe der Jahre viele Fans einbrachte, die genau das erwarten. Solide Actionstreifen für ein etwas älteres Publikum.
Und Mechanic 2 - Resurrection kann an vielen Stellen die Zuschauer, die wissen, was sie wollen, auch gut unterhalten. Die Darstellerriege kann sich sehen lassen, denn neben Statham und Alba sind in weiteren Rollen auch Tommy Lee Jones und Michelle Yeoh zu sehen. Schade nur, dass die Schauspieler etwas verlernt haben zu spielen, denn ihr tatsächliches Talent und Potential greift keiner ab. Das dürfte vor allem an der simplen Charakterzeichnung und Story liegen, die zum Glück mit 100 Minuten nicht unnötig in die Länge gezogen wurde und dank vieler Schauplatzwechsel kommt auch so schnell keine Langeweile auf. Afrika, Australien, Europa, dieses Mal kommt Statham gut rum, wobei die meiste Spannung dadurch entsteht, wie er die Aufträge angeht und alles wie Unfälle aussehen lässt.
Der deutsche Regisseur Dennis Gansel liefert mit Mechanic 2 - Resurrection sein Regiedebüt in Hollywood ab und an vielen Stellen macht er das im Rahmen seiner Möglichkeiten auch ganz gut. Dennoch schafft er es nicht, dem Film einen eigenen Stil mit auf den Weg zu geben. Zu sehr wirkt alles viel zu vertraut, als hätte sich Gansel einfach an allen früheren Statham-Filmen orientiert und diese Szenen im Stil nur nachgedreht. Es fehlt die Handschrift, die Mechanic 2 - Resurrection irgendwie eigenständig werden und aus der Masse ausbrechen lässt. Das führt dann sogar dazu, dass man als Statham-Fan irgendwann feststellt, diesen Film eigentlich gar nicht zu brauchen, da man ihn schon kennt. Statham hat genug dieser Filme abgeliefert und seine Zukunft sollte er lieber in Ensemble-Filme wie die Fast-Reihe investieren oder wieder bei den Expendables anheuern.
Mechanic 2 - Resurrection Bewertung
Man bekommt, was man bestellt, unter dem Gesichtspunkt liefert Mechanic 2 - Resurrection genau das, was der Zuschauer erwartet. Einen Actionfilm mit Jason Statham und nichts weiter. Der Darsteller bleibt seiner Linie treu und liefert einen weiteren Actionfilm ab, der perfekt in seine Filmographie passt. Kaum Handlung, viel Action und mächtig viel Statham. Fans des Darstellers wird das freuen, den Rest der Zuschauer aber kaum berühren, ist Mechanic 2 - Resurrection im Kern eben nur einer dieser weiteren gewöhnlichen Actionfilme, die man einmal sieht und sofort wieder vergisst.