Während die ganze Welt in den ersten Folgetagen der Terroranschläge am 11. September 2001 weiter schockiert den Atem anhält, entsendet die US amerikanische Regierung eine erste Bodenspezialeinheit von nur zwölf Elitesoldaten nach Afghanistan auf eine extrem lebensgefährliche Mission. Keiner von ihnen weiß, was sie dort genau erwarten wird oder ob sie ihre Familien zu Hause je wiedersehen werden. Mitch Nelson, der noch recht neue befehlshabende Captain führt seine Männer direkt in das unwegsame Gebiet des Hindukusch-Gebirges, um mit diplomatischem Geschick und großem Mut die dort kontrollierende afghanischen Nordallianz zu einem bislang ungeahnten Bündnis im Kampf gegen die gemeinsamen Gegner aus Taliban- und Al-Kaida-Kämpfern zu überzeugen. Gegenseitiges Misstrauen und scheinbar enorme kulturelle Unterschiede erschweren die Zusammenarbeit nicht weniger als der Mangel an moderner Ausrüstung. Die ungewohnten und archaischen Kampfstrategien der afghanischen Reitersoldaten stellen die hochtechnisiert ausgebildeten US-Elitesoldaten vor weitere gefährliche Herausforderungen. Der zahlenmäßig weit überlegene, gnadenlose Gegner lässt die Überlebenschancen der ungleichen Verbündeten schon bald komplett aussichtslos erscheinen...
Silencio, MobyDick:
Kann ich perfekt nachvollziehen... Hat mich nur gewundert, nachdem du mit Private Ryan ja relativ hart ins Gericht gegangen bist, dass du bei diesem Film doch scheinbar viel vergibst. Also versteh mich nicht falsch, ich will dir hier nicht das Wort im Mund rumdrehen oder so, ich hab mich nur gewundert weil ich es eher wie Moby sehen: Wenn ein Film eine zweifelhafte Message hat UND dann noch toll in Szene gesetzt ist, dann wird es fast noch problematischer.
Aber das sind dann manchmal ganz subjektive Nuancen denke ich.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
MB80:
Ist halt technisch vernünftig gemacht, sieht knackig aus, der exzellente Cast macht mindestens Dienst nach Vorschrift (wobei Rob Riggle im Film haben und ihm nicht den Schwanz abzuschießen natürlich ein Verbrechen ist...), hat ein paar ganz putzige Humoreinlagen zwischen den Soldaten. Joa, kann ich mich politisch absolut nicht mit identifizieren, aber eben ohne große Schnitzer gedreht. Und da das keine Review ist, hab ich auch nicht drauf geachtet, einen umfassenden Kommentar abzugeben.
Edit: da war unser weißer Wal schneller. 
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
MB80 und Silencio:
Ich denke mal, die gute Machart wird dafür sorgen, dass der Film bei Silencio so gut wegkommt. Ich habe schon direkt beim Trailer abgeschaltet. Übrigens ist für mich manchmal eine gute Machart für eine fragwürdige Message erst recht ein Grund, einen Film gnadenlos abzustrafen.
Silencio:
Ohne den Film gesehen zu haben, weil ich um Jerry B. Produktionen aus diversen Gründen einen großen Bogen mache, wundert es mich fast das du dem Film nach der Beschreibung so eine "milde" Bewertung gibst.
Mein Gedanke bei dem Trailer etc. war nur wie wir nach Zero Dark Thirty, der ja relativ schonungslos einige dunklen Seiten der post 9/11 Ära adressierte (andere Meinugen über den Film mögen abweichen...), plötzlich wieder bei so einem offen hurrapatriotischen Actionfilm landen konnten... Ist ein bisschen wie Deer Hunter, drei jahre nach dem Vietnam Fiasko, gefolgt etwas später von Rambo 2. Der direkte Vergleich hinkt natürlich, aber das sind so meine Gedanken.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Uff... "12 Strong" erzählt die "true declassified story" der Pferdesoldaten von Afghanistan. Dementsprechend fängt der Streifen auch mit einer Kurzzusammenfassung der politischen Lage vor dem 11. September an, die den Zuschauer auf den Stand seiner Protagonisten bringen soll. Das ist auch alles schön und gut, würde der Film die Attacken in einen größeren Kontext stellen (die sie NICHT rechtfertigen würden, nur damit wir uns nicht falsch verstehen), statt einseitig auf die bösen Araber zu zeigen. Spätestens ab dieser Stelle dürfte der geneigte Zuschauer allerdings auch wissen, in welche Richtung der Hase läuft. Und so kriegt man dann über die Laufzeit der folgenden 130 Minuten ungefilterten Jingoismus präsentiert, in denen Chris Hemsworth mal eben Frieden zwischen verschiedenen Fraktionen herstellt (weil Afghanistan und Irak im echten Leben die Region ja nicht auf Ewigkeiten destabilisiert haben - jaja, beide historische Figuren gibt es wirklich, ich weiß, das ist neben der Sache...). Der Talibananführer ist natürlich nicht mehr als eine böse Karikatur, aber von einem Bruckheimer-Film ernsthaft ein paar Grautöne zu erwarten, ist vielleicht zu viel verlangt. Wie es im Kriegsfilm der letzten Jahre wird sich wieder dahinter versteckt, man zeige schließlich nur die Perspektive der Soldaten (nach dem Film war hier auf magische Art und Weise alles mit "Support the Troops!"-Stickern voll) und nicht die Politik dahinter - die sich aber trotzdem an allen Stellen wieder äußert. Unfreiwillig komisch wird es dann, wenn William Fichtner (der mit Glatze übrigens nach Crypt Keeper aussieht) Hemsworth ein Stück des WTC in die Hand drückt, damit er sich daran erinnert, wofür die Jungs überhaupt in den krieg ziehen. Spätestens, wenn die Soldaten sich dann beschweren, als die afghanische Bevölkerung ihnen ihre eigene Ausrüstung zurückverkaufen will, dürfte die Antwort wohl klar sein...
Meine Bewertung
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-Vern
"12 Strong - Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers" erzählt eine gute und interessante Geschichte, die auf eine wahren Begebenheit beruht. Die Geschichte ist zum einen beeindruckend, aber auch schockierend. Sie ist genauso spannend erzählt worden und kann auch gut die Spannung halten, aber er hätte auch ein bisschen brutaler sein können. Man befindet sich im Krieg und die Bilder sind schon schockierend, aber man hätte den Zuschauer auch schocken können, was er zum einen auch tut, aber manches doch etwas zu schön darstellt. Was ich sehr schade finde, ist das was wir zum Schluss erfahren. Ich kann nicht näher darauf eingehen, um Spoiler zu vermeiden. Es gibt ein paar kleine auflockernde Sprüche, die ich auch gut platziert fand, um die Geschichte ein Stück weit aufzulockern.
Die schauspielerischen Leistungen sind einfach nur Perfekt. Man hätte die einzelnen Figuren nicht besser darstellen können. Ich finde gut, dass Chris Hemsworth sich hier auch einmal beweisen musste und das schafft er auch sehr gut. Die musikalische Begleitung hätte besser nicht sein können. Die Kamera macht einen sehr guten Job. Die Bilder sind sehr gut gelungen. Die Special Effects brauchen sich nicht zu verstecken, denn diese sind auch super gelungen.
Ich kann Ihnen "12 Strong - Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers" nur ans Herz legen. Fans dieses Genre werden ihre Freude daran haben, aber er ist auch sehenswert geworden.
Meine Bewertung
