Der Film führt uns zurück in eine Welt mit zwei Realitäten: In der einen spielt sich das alltägliche Leben ab - und in der anderen das, was dahinter liegt. Um herauszufinden, ob seine Realität ein physisches oder ein mentales Konstrukt ist und um sich selbst wirklich zu finden, muss Mr. Anderson entscheiden, ob er dem weißen Kaninchen noch einmal folgt. Und wenn Thomas ... Neo ... etwas gelernt hat, dann ist es, dass diese Wahl noch immer der einzige Weg ist, der aus der Matrix herausführt - oder in sie hinein. Das gilt auch dann, wenn alles nur eine Illusion ist. Natürlich weiß Neo bereits, was er zu tun hat. Was er noch nicht weiß, ist, dass die Matrix stärker, gesicherter und gefährlicher ist als jemals zuvor. Déjà-vu!
MB80:
Wie Neo das schon sagte, sind die Actionszenen recht hektisch geschnitten, dazu häufig in Halbtotaler und tragen dazu recht wenig zur Story bei. Die Prügelei im Zug etabliert zum Beispiel "nur" die Schwarmmechanik (die dann gegen Ende den Streifen tatsächlich in Zombiefilmgefilde wandeln lässt), aber irgendeine Dringlichkeit oder ein klares Ziel wird da nicht kommuniziert. Vergleich das mal mit dem Burly Brawl aus "Reloaded", der die Massen wenigstens Smiths Gesicht haben lässt, damit wir deren Gefahr auch irgendwie verstehen können. Das ist durch und durch ein Film, der sich mehr um seine Ideen kümmert als um seine Geschichte. "Gut" würde ich das nicht nennen, aber wie gesagt unterhaltsam und die Ideen sind halt ganz nett.
luhp:
Naja, nicht alle Wachowski-Filme sind gleich gut. Auf eine Stufe mit "Speed Racer" würde ich den zum Beispiel nicht stellen...
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
@Silencio
Das liest sich angenehm nach einem typischen, unterhaltsamen Wachowski-Film. Ich fand großen Gefallen an "Jupiter Ascending". Allerdings müsste dafür die Action in "Resurrections" dann auch gut sein..
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
bzgl. der Actionszenenthematik: kann ich leider bestätigen :/ diese sind leider viel zu hektisch geschnitten. Das nimmt dem ganzen das Epische wie ich finde. Ansonsten, ich habs schon mal woanders erwähnt, muss ich mir den Film sicher öfters geben..und dadurch schönsehen (ähnlich wie Teil 3)^^ Aber, und das gehört auch gesagt, kann ich auch mit diesem Werk leben und fand ihn durchaus interessant an manchen Stellen. (Rosa Brille und so^^)
Nur mal so am Rande: Ich hab, bevor ich Teil 4 im Kino sah, die Techdemo The Matrix Awakens auf der PS5 angespielt - und was soll ich sagen..das fetzte wie eh und je. So hätte ich mir gerne einen weiteren Teil vorstellen können ;- )
Silencio:
"A:R hat allerdings die besseren Actionszenen."
Das ist jetzt nicht so gut... 
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
MB80:
Für A:R-Vergleiche ist der nicht bonkers und französisch genug, aber zumindest sind die ähnlich vollgestopft mit Ideen. A:R hat allerdings die besseren Actionszenen.
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Silencio:
Nach allem was ich bis jetzt über den Film gelesen und gehört habe ist das auch alles, was ich erwarte. Wenn der Film so ein wenig das für die Serie ist, was Alien Resurrection (Titel!) für die Alien Filme ist, bin ich happy.
Den "Stahelski" musste ich erst mal googeln, aber ich glaube ich verstehe was du meinst ;)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Eins vorweg: unterhaltsam fand ich "Resurrections" durchgehend - allerdings nicht immer, wie die Macher das (wahrscheinlich...) intendiert haben. Der Anfang ist noch angenehm Meta, mit teilweise recht beißender Kritik am Rebootquel-Wahn, aber spätestens, wenn Neo und Konsorten die neue Menschenstadt besuchen, wirds holprig - das hat null narrativen Sinn oder Zweck und ist nicht viel mehr als ein Expositiondump. Generell scheint der Film mehr an Ideen (die durchaus interessant vorgetragen werden, auch wenn sie nicht immer besonders clever sind) als an Geschichte interessiert, Charaktere bleiben häufig ohne Motivation oder Funktion, der Film verlangt einem auf narrativer Ebene auch den ein oder anderen logischen Sprung ab. Die Awkward Comedy zwischen Moss und Reeves hätte ich mir allerdings noch Stunden angucken können. Und den Stahelski als Moss Ehemann zu casten ist so beknackt/awesome, dass ich dem Streifen einfach viel verzeihen muss...
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Sonntag gesehen, sind gemeinsam ratlos aus dem Kino. Ein Reboot ist es nicht, eher ein sehr schwacher Sequel, welches im Grunde genommen nur von der Nostalgie lebt. Alles schon gesehen, alles war schon da, nix wirklich neues, kurzlebig, im Vergleich zu Matrix (1999) und die beiden Nachfolger eher etwas zum Vergessen.
Hugo Weaving als Mr. Smith war so bedrohlich, Hugo hat einfach sehr stark gespielt, ich habe Jahre lang mir noch seine Dialoge angehört, die tollen Kamereinstellungen, die Kampfszenen, Matrix war seiner Zeit einfach voraus ... Matrix war neben Titanic und König der Löwen, die ersten Filme, die ich im Kino sah, sie haben sich quasi in mein Hirn eingebrannt.
Das was ich am Sonntag sah, war eher wie eine Parodie an Matrix. Schade...
Meine Bewertung
Review folgt die Tage, nachdem ich die Chance hatte, den Film ein zweites Mal zu sehen. Nach meinem Ersteindruck, den ich mir am Donnerstag verschafft habe, bin ich sehr angetan von den frischen Ideen, der Art wie der Film auf einer Metaebene den kompletten "Kult" um das Original nimmt und in das Universum hineinflechtet, ohne sich zu sehr von den Konzepten der Original Trilogie zu entfernen. Alles bleibt schlüssig im Kontext des Universums, viele von mir bereits damals nach dem Ende des Dritten vermutete Vorgänge werden aufgegriffen und erläutert und die Art, auf die hier neue Türen aufgestoßen werden, ist schlicht superb.
Dass manche der Figuren eher blass bleiben und man recht bald den Fokus auf einige wenige legt war im Original nicht anders. Neo bleibt das Zentrum der Saga, das er immer schon war und es bleibt seine Geschichte. Trotzdem gefallen Bugs und Morpheus mir sehr auch in diesem Kontext und die neuen Wege die beschritten werden, sind mitunter so naheliegend wie sie zum Nachdenken anregen. Ein Film über den ich noch lange grübeln werde - und der so gut als neuer Abschluss funktioniert, wie er die Tür für potenzielle Nachfolger offen lässt. Klasse!
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 23. Dezember 2021 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Eine wirklich gut gemachte Fortsetzung, die auch nach all den Jahren rund ist und (fast) nahtlos an den dritten Teil anschließt. Natürlich kann über das ein oder andere gemeckert werden, es werden auch einige tun, aber allein die Meta-Ebene im ersten Teil des Films, das ganze Spiel um "Alles gleich. Aber Moment... irgendwie doch nicht" und die vielen Details, herrlich. Dazu ein passender Score mit neuen und alten Elementen. Das ist weder Reboot noch Remake, sondern irgendwas dazwischen... Remoot? Ist ja auch egal, ich freue mich sehr über dieses letzte Highlight in einem durchwachsenen Kinojahr.
Meine Bewertung
Que la loi soit avec toi!
Wer hätte das gedacht? Cinema Strikes Back (Jonas und Marius) vergeben 7/10 Punkte und finden ihn gut und besser als Matrix 2 & 3.
https://www.youtube.com/watch?v=zdXW1j44FYA
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
"Aber alles zerstören würdest Du, wofür sie gekämpft haben und gelitten." - Yoda
Losgelöst von der Filmreihe ist Matrix Resurrections in Ordnung. Aber ich kann diesen Film nicht losgelöst betrachten. Insbesondere nicht, wenn er sich in jeder zweiten Szene auf seine drei Vorgänger bezieht.
Es wird nicht von ungefähr kommen, dass gewisse Mitwirkende kein Interesse an einer erneuten Beteiligung gehabt hatten (Lilly Wachowski, Laurence Fishburne, Hugo Weaving). Letztendlich macht der Film nichts anderes, als das bisher Gesehene zu egalisieren und mit einer belanglosen 0815 Inszenierung fortzusetzen.
Der Cyberpunk/Gothic Flair von damals wird nicht erreicht, auch wenn man ein bisschen probiert in die Richtung zu gehen. Insbesondere das Schauspiel von Jonathan Groff ist, wenn man den großartigen Hugo Weaving zum Vergleich hat, zum Kopf schütteln. Musikalisch wird zwar etwas rumgedudelt, aber man denke nur an Chateau aus Matrix Reloaded.
Das man nicht 1:1 versucht hat den Grundton zu wiederholen ist angesichts der 18 Jahre nachvollziehbar. Aber diese neue Stimmung lässt Authentizität missen, insbesondere weil die Geschichte so erzwungen daher kommt.
Natürlich hat man sich in Matrix Revolutions damals ein Hintertürchen offen gelassen um die Geschichte fortzusetzen. Aber ganz sicher nicht mit so einer uninspirierten Sache.
Das alles für eine Schlussszene die nur ein Facepalm zur Schlussfolgerung haben kann.
Wie gesagt: Losgelöst von der Reihe kann man so einen Film bringen, wird kein Reißer, aber tut auch nicht weh. Aber wenn man diese Geschichte unbedingt fortsetzen wollte, dann war das ein riesiger Griff ins Klo.
Meine Bewertung
Die Matrix-Filme bedeuten mir jetzt nicht besonders viel und bei Teil 4 hatte ich einfach nur auf einen unterhaltsamen Film gehofft. Leider konnte er das nur bedingt erfüllen.
Also ich sage es gleich vorweg, leider konnte mich Matrix 4 nicht wirklich abholen. Ich fand ihn zu lang, teilweise langweilig, er hat mich emotional nicht abgholt und hat sich generell ziemlich belanglos angefühlt. Das ist echt schade, da ich nun wirklich nicht viel erwartet habe. Es gab auch keine Highlights oder coolen Szenen, die man noch nicht gesehen hat und selbst die Kämpfe fand ich hier nicht so gut wie bei den vorigen Teilen. Die Story war ja an sich eigentlich nicht schlecht, wenn auch sehr kompliziert und manches habe ich nicht verstanden.
Der Cast war solide, wobei ich die Neuzugänge bis auf das Mädchen mit den blauen Haaren (konnte mir von keinem der neuen die Namen merken...) nur so lala fand. Wobei Yahya Abdul-Mateen II fand ich noch etwas besser als den Rest der neuen. Naja und NPH war natürlich klasse. Die Charaktere waren überwiegend aber auch nur so lala. Neo und Trinity waren cool wie immer, der Rest solide (außer NPH, der war geil). Schade aber, dass weder Fishburne noch Weaving hier dabei waren. Der Smith-Ersatz war echt schlimm.^^
Den Soundtrack fand ich immerhin ganz gut. Die Effekte waren überwiegend gut. Aber ich habe das Gefühl, dass das Budget für den Film nicht allzu hoch ist. Leider wurde noch nicht bekannt gegeben, wie hoch das Budget ist.
Ja Action und typische Matrix-Szenen waren solide, mehr auch nicht.
Dass Neo und Trinity wieder leben und auch ein (vorerst) Happy End haben, fand ich gut. Cool auch, dass Trinity anscheinend nun auch eine Auserwählte ist, wieso auch immer.
Das Ende kam dann eher plötzlich. Im Großteil des Films ging es ja nur um Trinitys Rettung . Mich hätte eher interessiert, was nun folgt. Aber dann war schon Schluss. Von daher bin ich dann doch auf einen 5. Teil gespannt. Vermutlich wird das Box Office entscheiden, ob es einen weiteren Teil gibt. Denke ich, dass Teil 4 es verdient hat, ein hohes Box Office zu erreichen? Ehrlich gesagt nicht wirklich, aber da ich auf Teil 5 gespannt bin, hoffe ich dennoch darauf.
Die After-Credits-Szene (ja, es gibt eine) hab ich nicht wirklich verstanden, also warum man diesen Moment gezeigt hat. Da muss ich mir wohl ein Breakdown-Video anschauen.
Erneut ansehen werde ich mir den Film vermutlich nicht aus den Gründen siehe 2. Absatz. Und im Franchise-Ranking landet er ganz unten.
Ja zum Ende des Jahres dann eine kleine Enttäuschung, aber wirklich nur klein, das kann ich verschmerzen und es hätte viel schlimmer enden können.
Meine Bewertung
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Vorerst werde ich keine Kritik schreiben, denn ich würde den Film gerne noch ein weiteres Mal sehen, bevor ich mich ausführlicher zu dem Film äußere. Bis dahin sollten meine Eindrücke (siehe Kommentar unter diesem) reichen.
Für mich definitiv KEINE Gurke, sondern eine storytechnisch gute, kreative und "sinnvolle" Fortsetzung. Aber wegen der Schwächen bei den neuen Schauspielern und Rollen, bei den Actionszenen, die etwas lasch wirken und wegen fehlender emotionaler Tiefe vergebe nun erst einmal "nur"
7/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert
Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben bei einem eventuellen Matrix 5. Aber ich würde mich über weitere Filme freuen!
Meine Bewertung
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
