Familie Graham führt ein beschauliches Leben: Annie ist eine liebevolle Mutter und lebt zusammen mit ihrem Mann Steve und ihren beiden Kindern Peter und Charlie etwas abgelegen am Waldrand. Als Annies Mutter Ellen, das Oberhaupt der Familie, stirbt, muss sich die Familie mit mysteriösen und grauenhaften Ereignissen auseinandersetzen. Nach und nach kommen die furchterregenden Geheimnisse ihrer Ahnen ans Licht. Für Annie, Steve, Peter und Charlie beginnt plötzlich ein Wettlauf gegen ihr dunkles und unheilvolles Schicksal, welches ihre Ahnen ihnen hinterlassen haben...
StevenKoehler:
“Was mich ein bisschen stört, dass man immer mal ein paar Anspielungen macht und man denkt, dass jetzt die Auflösung folgt, aber er bleibt strickt in seiner Schiene und wirft das gesagte über Bord, ohne darauf einzugehen.“
Was den Film für mich so interessant machte (er wartet gerade auf eine zweite Sichtung auf BluRay) war ja, dass er einen eine bisschen im Dunklen (hihi) ließ was die Auflösung angeht. Ob es sich um Wahnvorstellungen handelte oder, naja, was anderes... deshalb weiß ich gerade nicht ganz was für Anspielungen du meinst, die dann später ungelöst bleiben.
Aber alleine von der schauspielerischen Leistung und der Atmosphäre ist der Film einen Blick wert...
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
"Hereditary - Das Vermächtnis" ist ein Film mit guten Ideen geworden. Der Film setzt komplett auf Atmosphäre und diese funktioniert richtig gut. Die Geschichte lässt mich am Schluss etwas sprachlos zurück, da ich dies nicht erwartet habe. Die Story ist an sich gut durchdacht, kommt jedoch meiner Meinung nach schwer vom Fleck. Sie ist extrem langsam erzählt, was dazu führt, dass sich der Film extrem lang anfühlt. Was ich sehr gut finde, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist und man in vielen Momenten überrascht wird. Was mich ein bisschen stört, dass man immer mal ein paar Anspielungen macht und man denkt, dass jetzt die Auflösung folgt, aber er bleibt strickt in seiner Schiene und wirft das gesagte über Bord, ohne darauf einzugehen.
Die schauspielerischen Leistungen sind unfassbar gut. Die Schauspieler spielen glaubhaft und man nimmt ihnen jedwede Handlung ab. Die musikalische Begleitung ist gefühlt zu 85 % vorhanden und trägt dazu bei, dass der Film atmosphärisch wirkt. Die Stücke haben mir gut gefallen und sind so gut, dass sie auch nicht spoilert. Die Kameraführung ist einfallsreich. Sie ist ruhig, aber zeigt auch immer wieder interessante Perspektiven, die auch sehr gut gepasst haben.
Wer einen klassischen Horrorfilm erwartet, der wird bei "Hereditary - Das Vermächtnis" enttäuscht werden, aber wer auf atmosphärischen Horror steht, für den könnte dieses Werk etwas sein.
Meine Bewertung
Was war das denn? Ich bin einigermaßen negativ überrascht. Sicher, Toni Colette und der Rest des Casts bringen sehr gute schauspielerische Leistungen. Aber sonst? Was an diesem, für mich streckenweise langatmigen Film mit Depressionsgarantie und Horroreinsprengseln (die man anderswo besser gesehen hat) so gut sein soll, das entzieht sich mir.
Meine Bewertung
"With great power comes great responsibility!"
"To boldly go, where no one has gone before!"
"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"
Heute habe ich mir endlich auch Hereditary angesehen. Was den Thrill und die Spannung angeht, so macht diesem Film kein anderer was vor: Er ist spannend bis zum geht nicht mehr. Gut finde ich weitestgehend auch die Handlungen der Personen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich den Film und seine Handlung am Ende nicht vollends verstanden habe und nicht wusste, was das alles jetzt zu bedeuten hatte. Aus diesem Grund habe ich im Internet nach einer Erklärung gesucht und bin auch sofort fündig geworden. Es gibt sogar eine offizielle Erklärung / Auflösung vom Regisseur. Leider jedoch finde ich weder das Ende des Films noch die offizielle Erklärung wirklich gut. Achtung Spoiler:
Ich finde es schade, dass Hereditary somit doch nur wieder ein Film über einen Dämon ist, der Besitz von einem Menschen ergreift, dafür aber erstmal über andere Figuren gehen muss und damit auch über diverse Leichen. Letztlich ist dies etwas, was man doch in jedem zweiten Horrorfilm hat. Viel besser hätte es mir gefallen, wenn die Auflösung eher gewesen wäre, dass die ganzen Geschehnisse Teil von der gestörten Persönlichkeit von Annie gewesen wären und dass letztlich ihre Mutter Ellen doch die "Gute" war, die Annies Kinder nur vor der Persönlichkeitsstörung von Annie selbst bewahren wollte. Annie schlafwandelte ja auch und wollte ihre Kinder im "Schlafwandel" töten, ebenso hat sie offenbart, dass sie nie Kinder haben wollte, bzw. dass sie Peter nicht haben wollte und alles versucht hat, eine Fehlgeburt einzuleiten. Doch leider ist Ellen nur der Drahtzieher hinter allem und hat diese Beschwörung erst eingeleitet, um einen alten Dämon zu rufen. Total bekloppt. Und dann hinterlässt sie Annioe noch einen Brief, in dem sie versöhnliche Worte übrig hat. Ich meine: Was??? Warum versöhnliche Worte, wenn ihr Ziel nie ihre Kinder und Enkel waren, sondern immer nur ein Gefäß für Paimon zu erschaffen?
Letztlich bekommt Hereditary trotzdem 8/10 von mir, weil er mich einfach extrem gefesselt hat und eine Spannung in mir erzeugt hat, die lange kein Horror-Thriller mehr erzeugen konnte, meist wegen absolut irrationaler Handlungen der Personen (z. B. Don’t Breathe oder A Quiet Place). Extrem irrationale Handlungen reißen mich nämlich aus der spannenden Handlung und regen mich innerlich nur auf. Dies hat Hereditary viel besser gemacht. Noch einmal würde ich mir Hereditary aber nicht ansehen.
8/10 - Kein Wiederschauwert
Meine Bewertung
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Nach all den Lobeshymnen etwas ernüchtert. Trotzdem gefiel mir der Film gut genug, um ihn weiterzuempfehlen...
Stark fand ich die schauspielerischen Leistungen und die erste Hälfte des Films. Nach hinten raus wurde es etwas wirr. Und das Ende hat mir gar nicht gefallen... immerhin fast keine Jumpscares oder ähnliches... das ist dann doch lobenswert.
