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Don’t Breathe 2

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Alter Falter!

Don’t Breathe 2 Kritik

Don’t Breathe 2 Kritik
17 Kommentare - 27.08.2021 von Moviejones
Wir haben uns "Don’t Breathe 2" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Don’t Breathe 2

Bewertung: 3.5 / 5

Da geht man so mir nichts dir nichts ins Kino, wartet einfach auf eine wahrscheinlich ganz okeje nahezu 1:1-Fortsetzung eines nicht so schlechten Horrorthrillers ... und ist sich nach dem anderthalbstündigen Parcours fast sicher, dass es sich hier um das Slasherfestival des Jahres gehandelt hat! Merke, Trailer auszulassen, kann auch etwas unglaublich Überraschendes haben. Klar, Don’t Breathe 2 hat seine Macken, wirkt schon sehr verrückt an manchen Stellen, aber der hohe Blutzoll und die draufgerichtete Kamera machen gerade für Exploitation-Fans vieles wett.

Don´t breathe 2 Kritik

Einige Jahre nach dem Einbruch in sein Haus hat sich der blinde Norman Nordstrom (Stephen Lang) in einem neuen Haus eingelebt. An seiner Seite ein junges Mädchen namens Phoenix (Madelyn Grace), um das er sich väterlich kümmert. Eines Tages findet diese Beinahe-Idylle ihr jähes Ende, als mehrere Männer in das Haus eindringen und Jagd auf die beiden machen. Was anfangs wie ein banaler Einbruch wirkt, entpuppt sich bald als unglaubliche Tat...

Trailer zu Don’t Breathe 2

Vor inzwischen fünf Jahren kam Don’t Breathe heraus und überraschte mit einer coolen Story und einem noch cooleren Stephen Lang. Der Mann, mehr Antiheld als Held, eignete sich nicht zwingend als Aufreißer für eine Fortsetzung, wohl aber die Grundidee, dass ein blinder alter Marine sich zu verteidigen weiß - und wie. Auch Don’t Breathe 2 macht da keine Ausnahme und mit FSK18 ist alles gesagt.

Und wenn wir das schreiben, meinen wir das auch. Der Film hat die Einstufung wahrlich verdient und es gab nicht nur einmal Szenen, die auf ihre Art und Weise für eine Weile im Kopf bleiben. Liegt wohl vor allem am Überraschungseffekt, denn wir hatten tatsächlich nicht an die FSK gedacht und waren überrascht, äußerst positiv überrascht, über den zelebrierten Blutzoll.

Wobei es diesen Angreifern auch zu wünschen ist. Beide Don´t breathe-Filme machen die Einstufung in Gut und Böse nicht leicht, auch Norman ist beileibe kein unbeschriebenes Blatt, man könnte sagen, ein Monster in seinem Tun, wir denken nur ans Finale des ersten Teils. Aber die Faszination an solchen Filmen ist neben der unverblümten Inszenierung auch die Vergabe von Sympathiepunkten, vor allem wenn die Grenzen nicht so leicht zu ziehen sind.

Wer einmal einen Einbruch daheim erlebt hat, entwickelt besonders leicht einen Brass auf die Angreifer. Diese sind zu Beginn als absolut ekelhafte und skrupellose Zeitgenossen dargestellt. Doch halt, schlägt vielleicht doch ein Einhornherz in diesen obskuren Gestalten? Das herauszufinden, macht der Film auf lange Strecke äußerst spannend, alles garniert mit einigen überaus schmerzhaften Szenen. Überhaupt sind die Gegenspieler so perfekt-räudig gewählt worden, dass man als Zuschauer gar nicht anders kann, als ihr Schicksal gutzuheißen.

Über allem thront Stephen Lang als robuster Opa, der trotz seines Handicaps ein wahrhafter Überlebenskünstler ist. An seiner Seite eine richtig starke Performance von Madelyn Grace, die gegen Ende des Films wohl denken muss WTF?!. Don’t Breathe 2 tendiert zu einer überaus strangen, zwischen lächerlich und genial tendierenden Story, und es liegt am Zuschauer, ob er das Ganze als coole Idee mitnehmen kann oder nicht. Wir konnten es, zu verrückt wurde das Ganze an einem Punkt, aber wir möchten euch auf keinen Fall spoilern.

Wenn man von ein paar Logiklücken mal absieht und die Entwicklung akzeptiert, ist Don’t Breathe 2 ein wirklich ordentlicher Schocker geworden und nur noch rudimentär mit Teil 1 verknüpft. Es gibt weitaus schlechtere Fortsetzungen und hier wurde die FSK18-Einstufung endlich wieder zu Recht vergeben. Helden und Antihelden sind nicht so klar zu trennen während der Laufzeit und es macht Spaß, wie bei einem Puzzle zu sehen, wie sich die einzelnen Teile nach und nach zu einem Bild zusammenfügen. Stephen Lang ist jedenfalls eine grandiose Verkörperung des blinden Alten, an dem man nicht vorbeikommt.

Wiederschauwert: 60%

Don’t Breathe 2 Bewertung
Bewertung des Films
710

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17 Kommentare
1 2
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
09.09.2021 21:03 Uhr | Editiert am 09.09.2021 - 21:03 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Raven13

Recht und Gerechtigkeit sind natürlich ein schwieriges Thema. Im Idealfall ist das Recht das staatlich-gesellschaftliche Vollziehen der Gerechtigkeit. Falls das Recht dem individuellen Gerechtigkeitsgefühl nicht Genüge tut, kann man sich natürlich über das Recht stellen und gemäß dieses Gerechtigkeitsgefühls handeln, muss sich dann aber wiederum vor einem Gericht dafür verantworten. Wenn man allerdings nach der Devise handelt, dass jeder Gerechtigkeit einfordern kann, hat es sich mit dem gesellschaftlich-gemeinschaftlichen Zusammenleben schnell erledigt. Dafür bedarf es schon feststehender Normen, die jedes Individuum gleich behandeln und an die sich alle zu halten haben.

Ein Individualbeispiel, also wie ich selbst mich im Falle des Falles fühlen würde, bringt uns nicht weiter. Natürlich würde ich das ziemlich scheiße finden und es wäre mir ganz und gar nicht recht. Und jetzt? Ersteinmal hat jeder Menschen das Recht auf einen Anwalt und auf ein faires Verfahren. Und Rechtsprechung ist in solchen Fällen deswegen so sensibel, weil der Mensch als heilig gilt und Freiheit (Entzug der Freiheit als Strafe) eines unserer höchsten Werte ist. Es schützt vor Willkür. Ich habe mehr Angst vor einem mörderischen Staat, der schaltet und waltet, wie er möchte, als vor einem mörderischen Individuum.

Auf Mord steht in Deutschland die lebenslange Haftstrafe, da kannst du frühestens nach 15 Jahren wegen guter Führung entlassen werden.

"Was ist mit dem Schutz aller restlichen Menschen vor einem potentiellen Mörder, der seine Rehabilitation vielleicht nur vortäuscht?"

Dafür gibt es eben lebenslange Haftstrafen und die Sicherheitsverwahrung zum Schutz der Gesellschaft, falls Rückfälle nicht ausgeschlossen werden können.


Den Rest hat Silencio bereits beantwortet.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
08.09.2021 09:58 Uhr
3
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Raven:

Ich habe Deutschland als Beispiel genommen, weil du da eine verallgemeinernde Aussage getroffen hast, die in ihrer Breite dem komplexen Thema nicht gerecht wird.

" Ich meine aber eher andere Länder, in denen zehn Mal mehr Menschen / m² leben als hier bei uns."

Auch das kannst du schlecht verallgemeinern, weil Bevölkerungsdichte ohne weitere Qualifikationen nichts weiter aussagt, als dass viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Die wenigsten, die "ÜBERBEVÖLKERUNG!" schreien, meinen wohl die reichen Stadtstaaten wie Monacco.

"Es gibt sicher auch wieder gegenteilige Modelle, die das Gegeteil belegen. "

Eigentlich müsste ich hier aufhören zu antworten, weil du bloße Vermutungen aufstellst, damit du deine Meinung nicht überdenken musst.

" Beweisen tun diese Modelle auch nicht wirklich etwas. Viele Modelle beschönigen auch gerne oder träumen davon, dass ihr Modell vom Ideal funktioniert."

Das ist leider nicht, wie Forschung und wissenschaftlicher Konsens funktionieren. Viele dieser Modelle sind peer reviewed und gehen darüber nicht von einem Idealfall aus (sondern berücksichtigen zB Missernten).

Generell ist das eine schlechte Argumentationsstrategie: der nicht-funktionierende Status Quo soll beibehalten werden, weil ein anderes Modell unter Umständen auch nicht funktionieren könnte?

"Kein Modell der Weltbesten Wissenschaftler und Forscher könnte die Probleme der gesamten Welt und aller Länder und aller 8 Mrd. Menschen in einen Topf werfen und lösen (in der Realität)."

Ein Modell soll auch nicht ALLE Probleme lösen. Habe ich auch nirgendwo geschrieben. Du kannst übrigens auch aufhören, dich dauernd auf "die Realität" zu berufen, bisher hast du nicht eine belegbare Behauptung aufgestellt, sondern argumentierst von Allgemeinplätzen.

"Damit magst du recht haben, aber alles andere würde den Fisch so teuer machen, dass ihn sich wieder nur die Reichen leisten könnten."

Steht dein Genuss über dem Fortbestehen der Ozeane?

"Und ohne diese Massenware würden auch wieder hundertausende Menschen arbeitslos werden und verarmen."

Übermäßig viele Seefahrer sind bereits verarmt, der Fischhandel lebt von Ausbeutung und wortwörtlichen Sklavenarbeitern. Das tut übrigens jeder Produktionszweig, der nicht gerade in den Erste Welt-Ländern produziert.

"Viele leben (leider) davon, dass sie Fische fangen."

Hier haben wir wieder eine Verallgemeinerung. Ja, viele Leute leben vom Fischfang. Aber was heißt das? Meint das Leute, die küstennah leben und auf ihrem Paddelboot rausfahren und auf der See ihr Abendessen fangen? Falls ja: die sind nicht an Überfischung schuld.

Meint das Leute, die auf Lachsfarmen arbeiten? Nun, die würden voraussichtlich woanders Arbeit finden (andere Arten der Lebensmittelproduktion benötigen mehr Arbeitnehmer, wenn dort ein höherer Bedarf entsteht, zB), oder man müsste diese Leute halt irgendwie auffangen.

" Eine Alternative, in der sowohl Menschen als auch Meeresbewohner gewinnen, gibt es nicht, solange es so viele Menschen gibt

Selbstverständlich gibt es die, du hast SELBST in diesem Absatz schon eine Alternative genannt.

"Welche Staaten? Staaten, die Schulden bei den Banken haben, indem sie Kredite mit neuen Krediten begleichen? Staaten, die fast schon 50 % unseres Geldes als Steuern für sich beanspruchen und an vielen Stellen sinnlos verschwenden? Letzlich sind wir alle es, die das wieder bezahlen dürfen

Auch wieder eine sinnlose Verallgemeinerung, dazu noch polemisch und an den Fakten vorbei. Ja, Staaten haben Schulden. Staatsverschuldung ist aber nicht automatisch was schlimmes und kann sogar die Wirtschaft ankurbeln - indem man zum Beispiel einen neuen Wirtschaftssektor, wie... keine Ahnung, vielleicht Solarenergie, oder so, finanziell bezuschusst, statt weiter Subventionen in Wirtschaftszweige zu stecken, die uns überhaupt in die Misere gebracht haben.

"Gerade vor einigen Wochen habe ich eine Doku über ausgestorbene Tierarten und über aktuell bedrohte Tierarten gesehen, die allein wegen unserer Anwesenheit und unserer Ausbreitung ausgestorben sind bzw. gerade aussterben. Auch das sit ein BEWEIS, dass allein die Masse der Menschen zur Verdrängung der Tiere führt, auch ohne sonstiges Zutun. Das ist für mich schon Beweis genug, dass es zu viele Menschen gibt."

WO führt das dazu? In welchem Maße? Las Vegas in der Wüste hochzuziehen hat wahrscheinlich weniger Tiere verdrägt, als stündlich durch Abholzung des Regenwaldes verdrängt werden. Auch wieder eine Verallgemeinerung.

Und weil ich gerade eh einmal drin bin:

"Und was ist mit der Würde der Opfer und der Angehörigen? Was ist mit Gerechtigkeit? Was ist mit dem Schutz aller restlichen Menschen vor einem potentiellen Mörder, der seine Rehabilitation vielleicht nur vortäuscht? Ist ja nun auch schon oft genug vorgekommen.

Vielleicht stammt dieser Satz ja auch von einem Menschen, der selbst ein Mörder oder Vergewaltiger war? Schon mal daran gedacht, dass auch dieser Satz von Menschen mit Fehlern geschrieben wurde?"

Also ganz einfach: das Grundgesetz ist als Reaktion auf die nationalsozialistische Willkürherrschaft erarbeitet worden, deswegen werden dort bestimmte Werte absolut und unverhandelbar festgelegt. Dazu gehört die Menschenwürde, die keinem mehr aberkannt werden soll. Die ist schlicht unantastbar. Nicht "ein bisschen antastbar", sondern rein gar nicht, weil dies ein Wiedererstarken von Unrechtsregimen auf Grundlage des Grundgesetzes schlechthin verhindern sollte. Das kann man ohne die Weimarer Verfassung, die das nicht ganz so genau genommen hat, zu kennen, nur so semi verstehen, aber die hatte nicht so starke Verfassungsprinzipien und lies sich daher leicht(er) aushöhlen. Bis jetzt haben die Autoren des Grundgesetzes (der sogenannte Parlamentarische Rat) auch Recht behalten: trotz diverser Bestrebungen hat die freiheitlich-demokratische Grundordnung Bestand.

Damit ist aber noch nicht so ganz erklärt, warum es in Deutschland keine Todesstrafe gibt. Das folgt nämlich nicht aus Art 1 GG, sondern aus Art 102 GG. Nun, Art 102 stellt einen Ausfluss der Menschenwürdegarantie dar (und es ließe sich argumentieren, dass es den Art 102 gar nicht erst gebraucht hätte), die Autoren des GG wollten explizit ausdrücken, dass man sich GEGEN eine Todesstrafe entschieden hat. Damit hat man sich gegen die Verbrechen der Naziregierung bzw. der NS-treuen Richter gestellt, die nämlich außerordentlich viele Todesurteile ausgesprochen hat, da auch dies ein Instrument der nationalsozialistischen Terrorherrschaft war. Um einer Aushöhlung der demokratischen Grundordnung auf diesem Wege (gerade auch aufgrund der Unabhängigkeit der Jusitz schwer zu kontrollieren) vorzuwirken, hat man die Todesstrafe schlicht ganz abgeschafft. Und letztendlich dient das dem Schutz von uns allen und nicht nur den Rachegelüsten von ein paar wenigen.

"Nun übertreibe mal nicht. Die Mörder achten das Grundgesetz selbst nicht. Was gibt ihnen also das Recht, das Grundgesetz für sich zu beanspruchen, wenn sie es selbst nicht beachten?

Das Grundgesetz bindet den STAAT. Der hat sich an die Menschenwürdegarantie zu halten, der darf nicht einfach sein Gewaltmonopol missbrauchen.

"Oder dass er wegen guter Führung nach 5 Jahren freikommt. "

Bitte nicht Plot Points aus drittklassigen John Grisham-Kopien mit der Realität verwechseln.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.09.2021 21:45 Uhr | Editiert am 07.09.2021 - 21:58 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.209 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ luhp92

"Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

Und was ist mit der Würde der Opfer und der Angehörigen? Was ist mit Gerechtigkeit? Was ist mit dem Schutz aller restlichen Menschen vor einem potentiellen Mörder, der seine Rehabilitation vielleicht nur vortäuscht? Ist ja nun auch schon oft genug vorgekommen.

Vielleicht stammt dieser Satz ja auch von einem Menschen, der selbst ein Mörder oder Vergewaltiger war? Schon mal daran gedacht, dass auch dieser Satz von Menschen mit Fehlern geschrieben wurde?

"Dann kann man das Grundgesetz gleich abschaffen."

Nun übertreibe mal nicht. Die Mörder achten das Grundgesetz selbst nicht. Was gibt ihnen also das Recht, das Grundgesetz für sich zu beanspruchen, wenn sie es selbst nicht beachten?

Ich wüsste gerne mal, wie du selbst dich fühlen würdest, wenn einer deiner Angehörigen von einem Mörder ermordet wird und dieser dann noch einen Anwalt bekommt und evtl. sogar noch freigesprochen wird wegen irgendeines Verfahrensfehlers. Wäre dir sowas recht? Oder dass er wegen guter Führung nach 5 Jahren freikommt. Er darf weiter ein fröhliches Leben leben und vielleicht weitere Menschen ermorden, während dein Angehöriger weiterhin tot ist.

Das kannst du nicht ernst meinen!

Also sollte man Amokläufer, die hundert Menschen töten, auch noch mit Samthandschuhen anfassen? Und ihnen vielleicht noch Tee und Gebäck anbieten? Alles andere wäre ja sonst Antasten derer Würde. Warum lädst du Kim Jong Un nicht mal zum Kaffee ein? Ist bestimmt ein genauso würdevoller Mitbürger wie du selbst.

Träum weiter, aber ein Mörder oder Vergewaltiger oder Kindesvergewaltiger hat niemals eine Würde, die man antasten könnte.

Unsere Gesetze sind ja ach so toll, dass dank ihnen viele Verbrecher walten können, wie es ihnen passt. Aber stimmt, es steht im Grundgesetz, daher ist es unfehlbar richtig. Verbrecher lachen sich ins Fäustchen, weil sie heutzutage ein einfaches Spiel haben.

Das Grundgesetz müsste wie folgt erweitert werden:

Wer das Grundgesetz mutwillig oder absichtlich missachtet oder die Würde anderer Menschen missachtet, der verwirkt jegliches Recht auf eben diese Rechte.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.09.2021 20:55 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Im 21. Jahrhundert in Deutschland leben und noch die Todesstrafe fordern^^

Artikel 1, Absatz 1: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

Dann kann man das Grundgesetz gleich abschaffen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.09.2021 19:46 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.209 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ Silencio

"Das ist zum einen eine lokale Frage, die man nicht verallgemeinern kann. Zum anderen ist grundsätzlich auf der Welt genug Platz, in vielen Großstädten ist der Wohnungsmarkt künstlich verknappt (man schaue mal nach Berlin), obwohl dort genug Wohnraum vorhanden ist."

Du nennst Beispiele aus Deutschland, doch Deutschland ist eigentlich noch kein Problem. Hier wird, wie du selbst sagst, natürlich künstlich verknappt oder viel Platz gar nicht richtig genutzt. Ich meine aber eher andere Länder, in denen zehn Mal mehr Menschen / m² leben als hier bei uns.

"Das wagst du zwar zu bezweifeln, es gibt aber genügend Modelle, die das belegen."

Es gibt sicher auch wieder gegenteilige Modelle, die das Gegeteil belegen. Beweisen tun diese Modelle auch nicht wirklich etwas. Viele Modelle beschönigen auch gerne oder träumen davon, dass ihr Modell vom Ideal funktioniert. Die Realität sieht dann meist doch anders aus als Modelle. Kein Modell der Weltbesten Wissenschaftler und Forscher könnte die Probleme der gesamten Welt und aller Länder und aller 8 Mrd. Menschen in einen Topf werfen und lösen (in der Realität). Alles nur Theorie, die allein durch die gierigen Milliardäre und Milliardenkonzerne nicht funktionieren würde.

"Ja. Aber das ist doch nicht alternativlos. Die Menschheit ist nicht auf massenhaften Billigfisch in Aludosen angewiesen. Oder auf eine Diät, dieim Übermaß aus tierischen Produkten besteht."

Damit magst du recht haben, aber alles andere würde den Fisch so teuer machen, dass ihn sich wieder nur die Reichen leisten könnten. Und ohne diese Massenware würden auch wieder hundertausende Menschen arbeitslos werden und verarmen. Viele leben (leider) davon, dass sie Fische fangen. Auch das finde ich nicht gut, doch eine Ideale Lösung gibt es nicht, außer eine Verringerung der Gesamtbevölkerung, vor allem in den überbevölkerten Ländern. Eine Alternative, in der sowohl Menschen als auch Meeresbewohner gewinnen, gibt es nicht, solange es so viele Menschen gibt.

"Staaten, die Banken retten können, können auch sowas bezahlen. Vielleicht solltest du beim nächsten mal, wenn ein Milliardär wieder eine Rakete ins All schickt, mal sauer auf den werden. DIE könnten das nämlich locker bezahlen."

Welche Staaten? Staaten, die Schulden bei den Banken haben, indem sie Kredite mit neuen Krediten begleichen? Staaten, die fast schon 50 % unseres Geldes als Steuern für sich beanspruchen und an vielen Stellen sinnlos verschwenden? Letzlich sind wir alle es, die das wieder bezahlen dürfen.

"Die Nahrungsmittel reichen bereits, das reichen sie schon länger. Und die reichen auch, wenn man ökologisch anbaut. Auch Photovoltaik und Solartherme sind bereits in der Lage die gesamte Welt mit Energie zu versorgen, übrigens nur mit der Fläche von einem Prozent der Sahara. Wirtschaftlich tatsächlich einfacher zu stemmen als die Bankenrettung von 2008. Kann man zB hier nachlesen."

Okay, wenn das stimmen sollte, dann wird das aber niemals passieren, weil wieder einmal die reichen Säcke der Energiekonzerne das nicht zulassen werden. Aber es wäre wirklich eine tolle Sache!

"Auch wieder eine wilde Verallgemeinerung."

Gerade vor einigen Wochen habe ich eine Doku über ausgestorbene Tierarten und über aktuell bedrohte Tierarten gesehen, die allein wegen unserer Anwesenheit und unserer Ausbreitung ausgestorben sind bzw. gerade aussterben. Auch das sit ein BEWEIS, dass allein die Masse der Menschen zur Verdrängung der Tiere führt, auch ohne sonstiges Zutun. Das ist für mich schon Beweis genug, dass es zu viele Menschen gibt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
07.09.2021 19:27 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Raven:

"Tatsächlich? Achso, deshalb sind auch Wohnungen und Häuser knapp, deshalb ist die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern größer als das Angebot"

Das ist zum einen eine lokale Frage, die man nicht verallgemeinern kann. Zum anderen ist grundsätzlich auf der Welt genug Platz, in vielen Großstädten ist der Wohnungsmarkt künstlich verknappt (man schaue mal nach Berlin), obwohl dort genug Wohnraum vorhanden ist. Waldsterben hat übrigens nur vergleichsweise wenig mit Lebensraum zu tun und sehr viel mit nicht tragbar betriebener Landwirtschaft.

"Die könnten natürlich von der ersten Welt Nahrungsmittel abbekommen, aber ob diese Nahrungsmittel reichen, sollten wir ökologischere Landwirtschaft betreiben, das wage ich zu bezweifeln. "

Das wagst du zwar zu bezweifeln, es gibt aber genügend Modelle, die das belegen.

"Wir überfischen ja jetzt schon die Meere, wir beuten die Natur ja jetzt schon aus und wir verdrängen unzählige Tierarten, nehmen ihnen den Lebensraum und lassen Arten aussterben."

Ja. Aber das ist doch nicht alternativlos. Die Menschheit ist nicht auf massenhaften Billigfisch in Aludosen angewiesen. Oder auf eine Diät, dieim Übermaß aus tierischen Produkten besteht.

"Wenn die gesamte Menschheit von heute auf Morgen beginnen würde, ökologisch und klimafreundlich zu leben, zu produzieren und zu konsumieren und dazu im Einklang mit der Natur leben würde, dann würden die Nahrungsmittel und andere Ressourcen wie Energie für 8 Mrd. Menschen eben nicht reichen, geschweige denn bezahlbar für alle sein."

Die Nahrungsmittel reichen bereits, das reichen sie schon länger. Und die reichen auch, wenn man ökologisch anbaut. Auch Photovoltaik und Solartherme sind bereits in der Lage die gesamte Welt mit Energie zu versorgen, übrigens nur mit der Fläche von einem Prozent der Sahara. Wirtschaftlich tatsächlich einfacher zu stemmen als die Bankenrettung von 2008. Kann man zB hier nachlesen.

"Du siehst, wir befinden uns längst in einer Abwärtsspirale, aus der wir ohnehin nicht mehr entkommen können.

Das mag in manchen Belangen stimmen, in anderen aber nicht. Und ist halt auch kein Grund, zum Teilzeitnihilisten zu werden.

"Weiteres Problem: Veränderungen kosten Zeit, Geld und benötigen Ressourcen und Fachkräfte ohne Ende. Nichts davon haben wir in der Menge, um wirklich etwas zu verändern. Und wer sollte das alles bezahlen?"

Staaten, die Banken retten können, können auch sowas bezahlen. Vielleicht solltest du beim nächsten mal, wenn ein Milliardär wieder eine Rakete ins All schickt, mal sauer auf den werden. DIE könnten das nämlich locker bezahlen.

"Erzähl mir also bitte nicht, Überbevölkerung sei ein Mythos. Man sieht es überall auf der Welt: alle Probleme der Erde sind menschengemacht und exisitieren erst, seitdem die Bevölkerung explosionsartig angestiegen ist. Frage mal die Tierwelt, ob die auch der Meinung ist, es gäbe nicht zuviele Menschen auf der Welt."

Auch wieder eine wilde Verallgemeinerung.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.09.2021 18:44 Uhr
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@ Silencio

""Überbevölkerung" ist ein Mythos, bereits heute reichen unsere Ressourcen bereits locker aus, um 12 Milliarden Menschen am Leben zu halten. Es gibt kein Problem bei der Bevölkerung, es gibt ein Problem bei der Verteilung der Ressourcen."

Tatsächlich? Achso, deshalb sind auch Wohnungen und Häuser knapp, deshalb ist die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern größer als das Angebot, deshalb werden auch immer mehr Wälder abgeholzt, deshalb muss Landwirtschaft nach dem Maximalprinzip betrieben werden, deshalb hungern in Ländern wie Indien oder Afrika viele Menschen. Die könnten natürlich von der ersten Welt Nahrungsmittel abbekommen, aber ob diese Nahrungsmittel reichen, sollten wir ökologischere Landwirtschaft betreiben, das wage ich zu bezweifeln. Wir überfischen ja jetzt schon die Meere, wir beuten die Natur ja jetzt schon aus und wir verdrängen unzählige Tierarten, nehmen ihnen den Lebensraum und lassen Arten aussterben.

Wenn die gesamte Menschheit von heute auf Morgen beginnen würde, ökologisch und klimafreundlich zu leben, zu produzieren und zu konsumieren und dazu im Einklang mit der Natur leben würde, dann würden die Nahrungsmittel und andere Ressourcen wie Energie für 8 Mrd. Menschen eben nicht reichen, geschweige denn bezahlbar für alle sein. Der Stromverbrauch nimmt immer weiter zu, aber Atomkraftwerke und Kohekraftwerke sollen abgeschafft werden, gleichzeitig sollen aber alle Menschen nur noch Elektrofahrzeuge fahren. Sorry, aber die Energie wird dann nicht mehr für alle reichen, es sei denn, wir pflastern 10 % der Flächen zu mit Solaranlagen oder Windkraftanlagen, doch auch dafür werden die Ressourcen nicht reichen. Solarzellen auf jedem Privatdach würden dazu führen, dass Solarzellen extrem teuer oder gar unbezahlbar werden und dass die Lieferzeiten auf Jahre anwachsen würden.

Du siehst, wir befinden uns längst in einer Abwärtsspirale, aus der wir ohnehin nicht mehr entkommen können. Letztlich wird die Natur uns die Entscheidungen abnehmen, indem sie uns dezimiert. Begonnen hat sie damit bereits (Naturkatastrophen nehmen zu und werden heftiger, Krankheiten werden häufiger und gefährlicher, Medikamente und Antibiotika verlieren immer mehr ihre Wirkung, Fachkräftemangel in allen Bereichen, auch der Medizin, wird dazu führen, dass nur noch 10 % der Bevölkerung medizinische Versorgung bekommt, usw.

Weiteres Problem: Veränderungen kosten Zeit, Geld und benötigen Ressourcen und Fachkräfte ohne Ende. Nichts davon haben wir in der Menge, um wirklich etwas zu verändern. Und wer sollte das alles bezahlen?

Erzähl mir also bitte nicht, Überbevölkerung sei ein Mythos. Man sieht es überall auf der Welt: alle Probleme der Erde sind menschengemacht und exisitieren erst, seitdem die Bevölkerung explosionsartig angestiegen ist. Frage mal die Tierwelt, ob die auch der Meinung ist, es gäbe nicht zuviele Menschen auf der Welt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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DrGonzo : : Drachenzähmer
07.09.2021 16:44 Uhr
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Unabhängig der Bevölkerungsdichte auf diesem Planeten vertrete ich folgende Meinung: Jeder Mensch der einem anderen Menschen (wenn eindeutig bewiesen) Mord, Vergewaltigung, Entführung oder ähnliches Leid antut -> hat sein Leben verwirkt. Diese sollten wirklich bis zum Ende hinter Gittern sitzen. Wenn es eindeutig bewiesen ist (ohne jeden Zweifel) würde ich sogar eine Todesstrafe befürworten - auf jeden Fall bei Mord und Vergewaltigung (ganz besonders nochmal wenn es um Kinder geht). So jemand hat jedes Recht auf Menschlichkeit verloren.

So zum Film: Teil 1 hat mir gut gefallen und ich freue mich schon darauf den zweiten sehen zu dürfen

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

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Silencio : : Moviejones-Fan
07.09.2021 16:22 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Raven:

"Überbevölkerung" ist ein Mythos, bereits heute reichen unsere Ressourcen bereits locker aus, um 12 Milliarden Menschen am Leben zu halten. Es gibt kein Problem bei der Bevölkerung, es gibt ein Problem bei der Verteilung der Ressourcen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.09.2021 16:10 Uhr
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@ Silencio

Klingt "weird", aber tatsächlich sind 8 Mrd. Menschen zu viel auf dieser Erde, denn es gibt nicht genug Ressourcen oder Nahrungsmittel für alle und früher oder später müssen dann ALLE Menschen unter der Überbevölkerung leiden (tun ja jetzt schon viele in anderen Ländern). Mörder und Vergewaltiger sind nicht unbedingt auf dieser Erde notwendig.

Es gibt kein Argument, solche Menschen noch in Schutz zu nehmen. Die haben sich auch einen Dreck um andere Leben interessiert.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
07.09.2021 16:06 Uhr
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Raven:

"Und da es sowieso schon über 8 Mrd. Menschen auf der Welt gibt, stellt sich mir die Frage, warum man solche Menschen auch noch am Leben halten muss?"

Was für ein weirdes Argument. Bei 20 Mrd darf man dann Ladendiebe exekutieren?

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
07.09.2021 15:56 Uhr
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@ MisfitsFilms

"Starke Fortsetzung! Die moralische Frage ist die interessanteste Frage, vor allem wenn man dann in die Runde fragt: hat ein Krimineller kein Anrecht mehr auf Resozialisierung? Und wenn nein, was bringt dann eine Gefängisstrafe? Welche Strafen sollten Personen wie die Figur von Lang bekommen? Was zählt seine Vergangenheit als Navy Seal? Und und und"

Naja, Mord, Entführung und Gefangenhaltung, Sexueller Missbrauch und illegales Schwängern des Opfers. Jemand, der sowas jahrelang macht, hat in meinen Augen nur zwei Dinge verdient: Lebenslang in Einzelhaft oder Elektrischer Stuhl. Selbst, wenn eine solche Person resozialisiert wird, macht das seine Taten und die Folgen seiner Taten für andere Opfer nicht ungeschehen. Für derartige Taten gibt es keine ableistbare Schuld oder Sühne. Resozialisierung kann man auch vortäuschen. Und da es sowieso schon über 8 Mrd. Menschen auf der Welt gibt, stellt sich mir die Frage, warum man solche Menschen auch noch am Leben halten muss? Ist es fair, dass ein solcher Mensch noch ein "normales" Leben nach der Resoziaslisierung führen darf, während seine Opfer und deren Angehörige noch immer unter den Taten / Verlusten durch diese Person leiden müssen? Das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun.

Und dass er mal Navy Seal war, ist ja keine Begründung dafür, dass er mildernd bestraft werden sollte. Heißt das etwa, dass ich, wenn ich mal zehntausende Leben gerettet habe, ich auch zehntausende umbringen darf? Eben nicht, deshalb haben solche Umstände auch nichts bei der Feststellung des Strafmaßes und einer Verurteilung zu suchen. Egal, was ein Mensch vorher Gutes getan hat, aber Mord, Vergewaltigung, Entführung und dergleichen darf dadurch niemals milder bestraft werden.

Ich spreche natürlich nur von eindeutiger Beweislage.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MisfitsFilms : : Marki Mork
07.09.2021 15:19 Uhr
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Durfte den Film gestern im Kino sehen, und kann nur sagen: allein die Szene mit dem Mädchen und den "Eindringlingen" zu Beginn des Films ist so hochspannend und mit dem Kino Sound und der Art wie es gefilmt wurde, ein solcher Nagelbeißer Genuß!

Starke Fortsetzung! Die moralische Frage ist die interessanteste Frage, vor allem wenn man dann in die Runde fragt: hat ein Krimineller kein Anrecht mehr auf Resozialisierung? Und wenn nein, was bringt dann eine Gefängisstrafe? Welche Strafen sollten Personen wie die Figur von Lang bekommen? Was zählt seine Vergangenheit als Navy Seal? Und und und

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Silencio : : Moviejones-Fan
29.08.2021 14:23 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Moviejones:

"Vor inzwischen fünf Jahren kam Don’t Breathe heraus und überraschte mit einer coolen Story und einem noch cooleren Stephen Lang."

Öhm, was?

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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franzl : : Moviejones-Fan
28.08.2021 23:20 Uhr
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Das klingt ja sehr vielversprechend, auch eher nach einer 4/5, so wie ihr schreibt. Leider wird der Film nicht in meinem kleinen Kino laufen, denke ich. Muss ich auf die BD warten. Teil 1 fand ich auch klasse.

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