Auf dem Höhepunkt des Ersten Weltkriegs erhalten zwei junge britische Soldaten, Schofield und Blake, eine scheinbar unmögliche Mission. In einem Wettlauf gegen die Zeit müssen sie das feindliche Territorium durchqueren und eine Botschaft überbringen, die einen tödlichen Angriff auf Hunderte von Soldaten unterbinden wird - unter ihnen auch Blakes eigener Bruder.
Ich habe mir den Film am 19. Februar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Verdammt, war der intensiv! Mein Herz rast immer noch.
Meine BewertungVielen Dank für die Aufmerksamkeit und wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
Habe ihn mir heute ein zweites Mal im Kino angesehen und bei der zweiten Sichtung gefiel mir der Film tatsächlich eine Ecke besser und ich nahm ihn intensiver auf. Zudem fand ich die Kamerafahrten zeitweise nicht ermüdend, es trat der schöne Effekt auf, dass ich nicht vorhandene Schnitte nicht mehr wahrgenommen habe.
Am stärksten fand ich die Szenen auf dem Bauernhof sowie gegen Ende vor der Angriffswelle.
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 03. Februar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Kriegsfilme gehören zu dem Genre, das ich nicht wirklich leiden kann. Aber, wenn ich einen empfehlen müsste, dann 1917. Die nie endende Kamerafahrt ohne Schnitt zieht den Zuschauer in das Geschehen und lässt ihn nicht mehr los. Dazu eine überraschend neutral Inszenierung, insbes. im Hinblick auf den Protagonisten und seine zwiegespaltene Einstellung zum Krieg. Ein intensiver und markanter von Thomas Newman. Ein Flammeninferno beleuchtet in der Nacht eine zerstörte Ruinenstadt.....
Meine BewertungQue la loi soit avec toi!
Paul Schrader hat einen lesenswerten Artikel auf Facebook geteilt.
Was es für ein Armutszeugnis für die Oscars wäre, sollte "1917" über "OUATIH", "Parasite", "The Irishman" und "Joker" triumphieren. Und dass dies im Blick auf die Vergangenheit dann traurigerweise nur eine von vielen fragwürdigen Entscheidungen der Academy darstellen würde.
https://variety.com/2020/film/columns/1917-is-the-last-film-that-should-win-the-oscar-1203473554/
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 23. Januar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Klasse Start ins neue Kinojahr! Authentische Darsteller und absolut spannend. Dazu kommt eine klasse Kameraarbeit in One Shot-Optik!
Meine Bewertung@paulleger @Ronzo
Siehe "Schindlers Liste"
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@PaulLeger
Deiner Aussage ist nichts hinzuzufügen.
Ich hab "meinen Senf" bzgl. der Freigabe nur dazu gegeben, da ich hier am Anfang des Threads mit eli4s über die FSK 12 Freigabe von 1917 und der Einstufung der FSK bei Kriegsfilmen im Allgemeinen gesprochen habe.
@ RonZo
Auch wenn es oft wenig Sinn macht hinter den Entscheidungen der FSK eben jenen zu suchen ist es bei historischen Filmen gängig, dass die Freigabe etwas großzügiger ausfällt als bei einem Werk, das in der Gegenwart angesiedelt ist, da es den Jugendlichen leichter fällt, sich vom Gesehenen zu distanzieren. Dazu kommt, dass Kriegsfilme ja auch eine pädagogische Wirkung haben können, sofern sie den Krieg nicht glorifizieren. Daher ist es durchaus nicht unwahrscheinlich, dass ein in der Gegenwart angesiedelter Actionfilm, in dem die gleichen Gewaltszenen wie in "1917" vorkommen, eine Einstufung ab 16 bekommen würde.
Ein sehr guter Kriegsfilm der erstaunlich wenig Kriegshandlung zeigt sondern die Schauplätze des Krieges für sich sprechen lässt. Die Kombination aus beeindruckendem Setting, wahnsinnig toller Kamera und einem gelungenen Score macht den Film zu einem Erlebnis (die 2 Oscars für Kamera & Szenebild sollte er mMn definitiv kriegen). Ein Film den man im Kino gesehen haben sollte (insofern Interesse für das Thema vorhanden ist).
8 / 10
P.S. Hier kurz nochmal mein Senf bzgl. der Altersfreigabe: Also wir waren mit 8 Ü-30ern im Kino und waren alle erstaunt das der Film "nur" die 12er Freigabe hat.
@CINEAST
Wie MB80 schon schrieb, das ist das Interessanteste an "1917".
Ich selbst war aber tatsächlich überrascht und hatte das (vor den ersten Reivews) so nicht erwartet. Das betrifft ja nicht nur die Kamerafahrten, sondern auch die Handlung (es ist im Prinzip eine Quest) und das Verhalten der Charaktere (Anweisungen und Befehle, wie man das von NPCs kennt).
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
CINEAST:
"Ich meine, es liest sich so als ob ihr alle völlig baff wart, dass der Film Anleihen an dieser Shooter-Spielweise nimmt."
Also total baff jetzt nicht, weil man das vorher schon mitbekommen hat, aber es ist halt das eine Mittel, dass der Film so ganz konsequent durchzieht. "Dunkirk" erzählt etwas durch seinen Schnitt, der hier auch. Die Handlung ist jetzt nicht komplex, die Schauspieler*in alle fein, da gibt es mMn nicht so viel zu besprechen ;)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Meisterlich inszeniert. Brillant gefilmt. Das wahre Leben schreibt die besten Geschichten. Sehenswert. Zum Glück kein Film, der Schema F bedient. Zurecht Oscar-Anwärter für den besten Film. Solche Film entfalten ihre Wucht erst bei Zweit- und Drittsichtungen. Genauso wie Full Metal Jacket, Soldat James Ryan und Hacksaw Ridge oder Platoon und Apokalypse Now, sowie Dunkirk, Der schmale Grat und Schindlers Liste.
Mein liebster und absolutes Meisterwerk ist und bleibt Full Metal Jacket.
"Ich kenne das Leben, ich war im Kino"
@luhp92 @eli4s @MB80
Ich habe mir das ja jetzt schon ein paar Kommentare lang angeschaut und mir gedacht "Joa gut, fanden sie den Aspekt des Films halt besonders gut und erwähnenswert..."
...aber da das Thema hier ja immer wieder von allen Seiten so rigoros in den Vordergrund geschoben wird, die Frage: Was zum Henker habt ihr denn alle mit dieser Videospiel-Ästhetik? : D
Ich meine, es liest sich so als ob ihr alle völlig baff wart, dass der Film Anleihen an dieser Shooter-Spielweise nimmt.
Einer meiner nebensächlichen Gedanken vor der Sichtung war eher: Pseudo-One-Shot?! Das gibts bestimmt auch ein paar nette 3rd-Person-Fahrten durch den Schützengraben und im Gefecht...Gedankengang abgeschlossen und unter "sehr wahrscheinlich" abgeheftet. Entweder sehe ich noch nicht was ihr seht oder dieser "Überraschungseffekt" existierte bei mir einfach nicht. Klärt mich gerne auf : P
- CINEAST -
@luhp92
ja, schon gesehen (die Reden waren ja teilweise ganz unterhaltsam). Werden wohl wieder auf Nummer sicher gehen... "Parasite" sollte gewinnen. Aber das wird nicht passieren.
@eli4s und MB80
"Meines Erachtens einer der Oscaranwärter, da es ein einfacher Film zu mögen ist."
Falls noch nicht gelesen, "1917" gewann bei den Producers Guild of America Awards den Award für den "Besten Film", was tatsächlich auf eine Auszeichnung bei den Oscars hindeuten könnte.
Ich selbst wünsche mir "Joker" oder "OUATIH". Potentiell auch "The Irishman" (den schaue ich gleich weiter) oder "Parasite" (möchte ich vor der Verleihung noch sehen).
@MB80
"Wundern tut mich die Nominierung für das beste Drehbuch..."
Du erläutertest es unten ja schon näher, "1917" lebt an sich nur von der Kameraarbeit und dem Produktionsdesign, gewürzt mit der Schauspielarbeit und der Musikuntermalung. Ein Vergleich, der mir da in den Sinn kommt: Das wäre zum Beispiel so, als hätte man 2016 "The Revenant" für das beste Drehbuch nominiert^^ (Wobei der "1917" mMn um Längen schlägt.)
"in die Richtung gingen meine Überlegungen ja auch"
Ja, das ist mir aufgefallen. Auch abseits von Schmitt habe ich diese Videospiel-Interpretation jetzt schon in mehreren Reviews gelesen, es ist echt interessant und unerwartet, in welche Richtung sich die Rezeption hier entwickelt(e).
"Ob Chapman der neue Sean Bean wird?"
Lol. Off-Topic: Allgemein gesehen könnte man tatsächlich davon ausgehen, dass das ein GoT-Schauspieler tun wird, allerdings beziehe ich mich da auf Robert Aramayo. Nach seiner Rolle als junger Ned Stark in den Flashbacks, wird er jetzt anscheinend die Hauptrolle in der "Der Herr der Ringe"-Serie spielen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."