Der "Punisher" ist ein weiterer Charakter des MARVEL-Verlags, grenzt sich jedoch von typischen Superhelden in Cape und Maske ab. Er ist ein Verbrechensjäger, der einen Rachefeldzug plant und Selbstjustiz ausübt.
In der Verfilmung aus dem Jahr 2004 spielt Thomas Jane den "Punisher" Frank Castle. Nachdem bei seinem letzten Undercover-Einsatz der Sohn des Kriminellen Howard Saint (John Travolta) erschossen wurde, schreit dieser nach Rache. Bei einem Familientreffen werden Franks Verwandten niedergeschossen und auch seine Frau und der Sohn ermordet. Er selbst überlebt den heimtückischen Angriff nur mit großem Glück und schwört nun Rache an Howard Saint, die er gnadenlos durchsetzt.
Wer den Comic kennt, wird hier im Film so einiges vermissen. Ich hätte den Hauptcharakter auch anderweitig besetzt, wenn ich als Regisseur die Comicnähe gesucht hätte (ein Arnie-Verschnitt wäre dem Comicvorbild da schon näher gekommen).
Aber gerade die etwas andere Interpretation hat mich persönlich gereizt. Es war kein einfacher "Ich-niete-alles-um-ohne-Sinn-und-Verstand"-Film...es wurde auf Emotionen und das Spinnen von Intrigen wert gelegt. Dennoch kam die Action in meinen Augen nie zu kurz.
John Travolta als Obermotz gibt dem Film noch einmal zusätzlich Gewicht.
Punktabzug gibt es für die ab und an fehlende Ernsthaftigkeit. Hier hat man sich mal wieder auf das alte Rezept "Action", "Sex" und "Humor" verlassen - der Humor, der teilweise slapstickartige Züge annimmt, hat in meinen Augen in einem Film dieses Kalibers nichts verloren. Auch die beiden Dorftrottel Dick&Doof waren unpassend platziert.
Moviepilot-Flüchtling
Thomas Jane at his best! Leider folgte nur ein Kurzfilm-Sequel von diesem Punisher... aber seöbst das War richtig cool!