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Jäger des verlorenen Schatzes (1981)

Ein Film von Steven Spielberg mit Harrison Ford und Karen Allen

Kinostart: 30. Oktober 1981115 Min.Action, Abenteuer
Meine Wertung
Ø MJ-User (28)
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Jäger des verlorenen Schatzes Bewertung

Jäger des verlorenen Schatzes Inhalt

Indiana Jones (Harrison Ford) verkörpert einen Archäologen während der 1930er Jahre und ist Held der gleichnamigen Filmreihe von George Lucas und Steven Spielberg. Seine lässige Art, mit Abenteurerhut und Peitsche auf die Pirsch zu gehen, machen aus ihm bei aller Besonnenheit einen sympathischen Helden.

Im ersten Teil Jäger des verlorenen Schatzes kehrt Indiana "Indy" Jones gerade aus dem tiefsten Dschungel Südamerikas zurück, als er den Auftrag erhält, die geheimnisumwobene Bundeslade zu finden, in der die Zehn Gebote von Moses aufbewahrt werden. Kein Wunder dass die Zeit drängt, sind doch auch die Nazis hinter dem guten Stück her, um ihrem Allmachtsanspruch etwas näher zu rücken.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Jäger des verlorenen Schatzes und wer spielt mit?

OV-Titel
Raiders of the Lost Ark
Format
2D
Box Office
384,14 Mio. $
Uns liegen keine Informationen zur FSK-Freigabe des Films vor.
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22 Kommentare
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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
16.05.2021 15:40 Uhr | Editiert am 16.05.2021 - 15:51 Uhr
0
Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@Silencio

Mit "Körperkino" meinte ich eher den grassierenden Körperkult der 1980er und dessen attraktionsbezogenes Kino nach anstatt die angesprochenen "body genres". Da habe ich mich unscharf und missverständlich ausgedrückt. Gut, dass du da nochmal korrigierst. Du kennst dich wirklich gut in der Filmgeschichte aus und es ist gut, dass du so sprachsensibel auftrittst. Das trägt zum Austausch über solche Entwicklungen ungemein bei smile

"Dass der Film kolonialistische Denkmuster aufgreift, da geh ich mit, die sind aber auch nicht ganz symptomatisch für die 80er (und der Film stellt ja auch einen bewussten Throwback dar, genau wie "Star Wars"), die halt eher (kultur-)imperialistisch zu verstehen sind und bei denen es häufig um indirekte Machtausübung geht. Man denke dabei an die Befreiung der Afghanen im dritten "Rambo", wo guter Imperialismus gegen bösen Imperialismus gewinnt."

Ich wollte nicht ausdrücken, dass kolonialistische Denkmuster in den 1980ern besonders typisch sind oder exponentiell hochkochen, sondern dass Hollywoods Vormachtstellung und Omnipräsenz für das internationale Kino in den 1980ern nachdrücklich betont wurde. Das könnte man in Analogie zur in Indiana Jones filmisch provozierten Rückschau des traditionsbeladenen und mythisch gewordenen Abenteuerhelden sehen, der sich traditionellen Feindbildern (Nazis und Kommunisten) selbstgerecht entledigt und Heiligtümer aus anderen Ländern findet und beanspruch. Also widerspreche ich dir hier auch nicht, mit deinem Resümee einer "indirekten Machtausübung" des Helden bzw. einer stellvertretenden Machtrepräsentation Hollywoods.

Dein Beispiel aus Rambo 3 lässt sich ebenfalls auch im zweiten Indy-Ableger "Tempel des Todes" in Indien finden. Indiana Jones zähmt die Wilden und befreit die Arbeiterkinder aus ihrer unfreiwilligen Knechtschaft. Insofern gebe ich dir mit den imperialistischen Ansprüchen der USA gegenüber anderen Ländern definitiv recht. Ohne Rambos Relevanz schmälern zu wollen: in der Gesamtbetrachtung glaube ich, dass es schwer zu definieren ist, welcher Film inwiefern hauptsächlichen Einfluss auf die Entwicklungen hatte. Kulturhistorisch gesehen lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass aktionsbasierte Plots in den 1980ern Hochkonjunktur hatten und Filme sowie kulturelle Entwicklungen einmal mehr in einem Geflecht zueinander standen.

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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Silencio : : Moviejones-Fan
16.05.2021 14:49 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Nothing-is-Written:

"Das Thema hätte ich gern noch mal kulturhistorisch vertieft, wenn man die Filme symptomatisch für Hollywoods Vormachtstellung und der Genre-Korpusbildung des Körperkinos der 1980er Jahre begreift."

Naja, symptomatisch würde bedeuten, dass der Film irgendwie typisch für das Körperkino (wobei da ja auch umstritten ist, ob der Actionfilm überhaupt Körperkino ist, die drei klassischen Genres sind Porno, Melodram und Horror) der 80er sei, während das seine Ausprägung viel eher Stallone und den "Rocky"- und "Rambo"-Filmen schuldet.

Dass der Film kolonialistische Denkmuster aufgreift, da geh ich mit, die sind aber auch nicht ganz symptomatisch für die 80er (und der Film stellt ja auch einen bewussten Throwback dar, genau wie "Star Wars"), die halt eher (kultur-)imperialistisch zu verstehen sind und bei denen es häufig um indirekte Machtausübung geht. Man denke dabei an die Befreiung der Afghanen im dritten "Rambo", wo guter Imperialismus gegen bösen Imperialismus gewinnt.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
16.05.2021 12:35 Uhr | Editiert am 16.05.2021 - 12:36 Uhr
0
Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

Eines muss ich noch zu der Doku loswerden: die fast schon kindliche Begeisterung des damaligen Publikums (jung wie alt) ist in Bezug auf die Wirkung der damaligen Kinowelt rührend anzusehen. Das gibt ein gutes Zeitzeugnis ab - vor allem vor dem Hintergrund des heutigen Überangebots und der damit verbundenen Übersättigung. Damals war diese Art Film ein waghalsiges Novum.

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
16.05.2021 11:48 Uhr | Editiert am 16.05.2021 - 12:01 Uhr
0
Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@TiiN

Die habe ich auch angeschaut. Das sind viele schöne Anekdoten über die Reihe und ihre Referenzen enthalten. Auch filmgeschichtlich wird das Genre gut umrissen. Leider fehlten mir Fritz Langs Serial-Beiträge (etwa "Die Spinnen" von 1919/1920).

Quasi ist das "Indy in a nutshell" wenn man es beschreiben wollte. Arte liefert wirklich immer wieder qualitativ gute bis hochwertige Beiträge zu den Themen Kunst und (Pop-)Kultur smile

Edit: Das Thema hätte ich gern noch mal kulturhistorisch vertieft, wenn man die Filme symptomatisch für Hollywoods Vormachtstellung und der Genre-Korpusbildung des Körperkinos der 1980er Jahre begreift. Die Thematik des Schatzraubs als schwerwiegender Eingriff der kolonialen Bevormundung könnte als dessen regelhaft gewordener Ausdruck dieses Kinos verstanden werden.

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.05.2021 11:21 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Bei Arte gibt es eine sehr schöne Dokumentation über die Figur des Indiana Jones, die Enstehung des Films, die Zusammearbeit von Spielberg und Lucas, Einflüsse und Auswirkungen. Sie beinhaltet teilweise Archivmaterial wie Testaufnahmen mit Tom Selleck in der Hauptrolle.

Die 50 Minuten lohnen sich:


MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
01.01.2021 21:31 Uhr | Editiert am 01.01.2021 - 21:33 Uhr
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Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.989 | Reviews: 56 | Hüte: 423

Aufgrund der bevorstehenden Wahl der besten Filme der 80er beginne ich nun einen kleinen 80er-Marathon.

Ich starte erstmal hauptsächlich mit Filmen, die ich schon kenne, aber schon lange nicht mehr gesehen habe, bevor ich noch ein paar Filme schaue, die ich noch nicht kenne, aber Klassiker der 80er sind.

Die 80er Indiana-Jones-Trilogie ist meine erste Wahl. Ich kenne und sehe die Filme gerne seit meiner Kindheit, wie mit vielen Filmen hab ich sie so oft gesehen, dass irgendwann die Luft raus war. Meine letzte Sichtung der Reihe ist schon sehr lange her.

Nun also Teil 1 wieder mal gesichtet.

Auch wenn die Luft noch nicht ganz wieder drin ist, konnte ich den Film überwiegend genießen und interessiert verfolgen. Er ist einfach legendär und ein absoluter Kultfilm.

Die Story ist interessant, lehrreich, spannend, actionreich und unterhaltsam. Es gibt viel Action, aber, und das fehlt vielen der heutigen Action-Filme, hat auch ein paar gute ruhigere Momente. Guten Humor gibt es auch. Das Ende ist krass, selten sowas gesehen.

Der Cast ist klasse, vor allem natürlich Ford als Indiana Jones. Aber auch Karen Allen als Marion ist super und eine der besten starken Frauencharaktere. Die Charaktere sind sympathisch, gerade auch Sallah. Mit Indiana Jones hat man einen der besten und coolsten Charaktere ever erschaffen.

Die Effekte sind aus heutiger Sicht teilweise nicht mehr top, aber es ist nicht so schlimm, als dass es einem den Film versaut. Für die damaligen Verhältnisse waren sie sicher super.

Der Soundtrack ist ebenfalls legendär und hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Von vielen der heutigen Action-Filme kann man das nicht behaupten.

Insgesamt ein sehr guter Film. Zur vollen Punktzahl reicht es nicht, dafür fehlt das gewisse Etwas und vielleicht liegt es auch daran, dass die Luft halt immer noch draußen ist.

Meine Bewertung
Bewertung

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