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Die Bourne Identität
Immer noch einer meiner liebsten Action/Agenten-Filme. Sehr gute Story, sehr guter Soundtrack, viel Innovation und Intelligenz sowie handgemachte Action. So muss das sein!
Der Film ist auch dadurch sehr sehr gut gealtert. Lediglich die etwas peinlichen Schlaggeräusche im Stil von Bud Spencer & Terence Hill empfindet man heutzutage eher als störend 
Ich werde mir die kommenden Tage auf jeden Fall noch die weiteren Teile angucken. Die Ur-Trilogie halte ich vom Niveau her für sehr gelungen und mir fällt es durchaus schwer einen Favoriten zu benennen.
Gestern zum zweiten Mal "Im Herzen der See" gesehen. Jetzt kein Meilenstein der Filmgeschichte aber ein grundsolider Film über die Ära des Walfangs. Wenn man hier schaut, was abgeht wegen der SDCC und dass man über so belanglose Sachen diskutiert, wie Luftblasen im Wasser oder ob ein Anzug billig ist, da wird einem klar, dass die eigentliche Essenz eines Filmes, nämlich die Story, die erzählt wird, garnicht mehr interessiert. Da wird in einem Comicfilm alles hineininterptetiert und wie toll doch die Filme sind, dabei sind sie nur cineastisches Fast food.
Dabei sind solche Filme viel mehr wert zu diskutieren. Aber auch die Redaktionen der verschiedenen Plattformen machen da auch schön mit, indem sie solchen Filmen wenig bis gar keine news schenken. Wir arbeiten alle dran(mich mit eingeschlossen), dass solche Filme nicht mehr ins Kino kommen, sondern dass wir über Luftblasen und CGI diskutieren(ja der Film hat auch CGI, aber nicht mit Comicverfilmungen zu vergleichen).
Deshalb hoffe ich und ich glaube eigentlich fest daran, dass die Ära der Comicverfilmungen bald zu Ende geht oder zumindest auf ein Maß zurück schrumpft, wie es früher einmal war. Das was heute im Kino an Comicverfilmungen läuft, ist mMn ein totaler Overkill.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@Kayin
Wir arbeiten alle dran(mich mit eingeschlossen)
Wenigstens gibts du es selbst zu 
sondern dass wir über Luftblasen und CGI diskutieren
Na dann hoffe ich mal, dass die in "Im Herzen des Sees" deutlich besser sind als im Aquaman-Trailer :ani-cowboy:
Mamma Mia 2
Der erwartete Spaß, der locker mit Teil 1 mithalten kann. Auch wenn die "Gegenwart-Handlung" ziemlich lahm ist, geht es allgemein sowieso um die Musik und hier bekommt man dann auch was man erwarten kann. Hier fällt der Film etwas ab gegenüber Teil 1, einfach weil man meiner Meinung nach die bekanntesten Abba-Songs schon genutzt hatte. Zum Cast muss man nicht viel sagen, die Rückkehrer sind wie gewohnt solide, der "neue" Cast ist es aber, der dem Film die erfrischende Note gibt und es macht Spaß ne bekannte Geschichte aus neuer Perspektive zu sehen. Für jeden Musical- und Abba-Fan natürlich eine absolute Empfehlung.
@Duck-anch-amun
Klar gebe ich es zu, habe es schon oft gesagt.
Was ich mit den Luftblasen meinte, war natürlich, dass es keinen Sinn macht darüber zu diskutieren. Ein Film steht und fällt nicht wegen der CGI, sondern mit der Idee und Umsetzung der Story, die erzählt wird.
Natürlich sehe ich gerne Comicverfilmungen, SW, Star Trek oder Transformers, aber wenn du dir die News hier oder auf anderen Seiten anschaust, dann wird dir auffallen, dass solche Filme mehr Aufmerksamkeit bekommen als "normale" Filme. Es geht nur noch drum:
- was passiert in Episode 9
- wie geht es im MCU weiter
- schafft das DCEU die Wende
- kommt ein Reboot der Transformers Reihe
(alles sinngemäß)
Und wenn man sich die Anzahl der Kommentare anschaut, dann liegt der Fokus bei solchen Themen. Gerade da, sieht man doch die Entwicklung der Kinobesucher und der Kinolandschaft, hinzu dem CGI Gewitter und die Abkehr vom storylastigen Film. Ich habe für mich entschieden, dass ich Phase IV des MCU noch sehen möchte und vllt noch 2-3 Filme des DCEU, um zu sehen, wo es hingeht aber danach ist für mich Schluss mit den Franchises (SW 9 natürlich noch). Das ganze nimmt eine Entwicklung, die weder für mich noch für die Kinolandschaft befriedigend ist.
"I’ll do my best."
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Flucht oder Sieg
Inhalt: Ein Nazi-Offizier und ein britischer Offizier - beides ehemalige Profifußballer - verabreden sich dazu, eine Mannschaft der Wehrmacht und eine Mannschaft der alliierten Kriegsgefangenen gegeneinander antreten zu lassen. Während die Nazis das Spiel zu Progapandazwecken nutzen wollen, schmieden die Alliierten einen Fluchtplan.
Eigentlich ist "Flucht oder Sieg" kaum der Rede wert, der Film taugt weder als Gefängnis(ausbruchs)- noch als Fußballfilm. Das Kriegsgefangenlager wirkt wie ein Internat für coole Jungs und wirklich um Fußball geht es erst in den letzten 30 Minuten, John Huston hat dabei aber kein Gespür dafür, die von Pelé entworfenen Spielzüge ansprechend auf Film zu bannen. Zudem sind die mitwirkenden Fußballstars eben keine guten Schauspieler und den richtigen Schauspielern (Michael Caine als Spielertrainer, Sylvester Stallone als Torwart) nehme ich ihr Fußballprofi-Schauspiel nicht ab. Max von Sydow überzeugt immerhin als Fußball-begeisterter Nazi-Offizier.
Spannung Fehlanzeige und kaum der Rede wert, wenn da nicht die zweite Halbzeit wäre - also die letzten 15 Minuten. Ein wahres Meisterwerk. Die Fußballstars und insbesondere Pelé dürfen nun endlich als begnadete Fußballspieler aufteten und der Film selbst positioniert sich leidenschaftlich, eindrucksvoll und Gänsehaut erzeugend gegen Nationalsozialismus, Faschismus und Unterdrückung.
Meine drei Lieblingsszenen:
- Pelés Fallrückzieher: https://youtu.be/wV6KMt7Smz0
- die Victoire-Rufe: https://youtu.be/EnZqkNvvGMQ
- das Singen der Marseillaise: https://youtu.be/nufXVs6Jkvkf
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Kam heute raus Passt genau zu dem, was ich zuletzt hier gepostet habe. Ab Minute 35 wird die Problematik genau erklärt und warum Marvel/Disney die Kinolandschaft dominiert und mMn zerstört. Ab ca 1h:25min gehts eigentlich richtig los. Auch dem statement zu James Gunn stimme ich 100% zu.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Captain America 3 - Civil War
Manchmal ist es schon erstaunlich. Der Held, den ich eigentlich am wenigsten mag hat mit Abstand die besten Sequels Cap 1 war eher Durchschnitt des MCU aber 2 & 3 sind absolut klasse. Spannend, witzig, wuchtig...einfach gute Comicverfilmungen. In Teil 3 hat mir besonders gut das Aufeinandertreffen der ganzen Helden gefallen. Das sorgte für einige Lacher und viel Bäm Boom & Krachbumm. Ich sehe es immer noch als große Stärke, dass sich die Filme nicht allzu ernst nehmen auch wenn hier an der ein oder anderen Stelle schon mehr Dramatik aufsteigt.
Während dem Film ist mir auch bewusst geworden, wie krass die Superhelden unserer Kinoalltag erobert haben. Allein die Fülle an Helden. Heftig!
Insgesamt wirklich ein sehr guter Film, den ich weit oben in meinem MCU Ranking verorten würde. Bin schon auf die nächsten gespannt. Mir fehlen noch Thor 3 & Infinity War sowie der Black Panther.
Zurück in die Zukunft II
Dem Film merkt man leider etwas zu deutlich an, dass eigentlich nie ein zweiter Teil geplant war. So ist der Grund für die Reise in die Zukunft etwas zu gewollt, da man es ja anteaserte und weshalb jenny z.B mit muss um sie dann ins Koma zu befördern war mir auch nicht klar. Sowieso wirkt gerade der Handlungsstrang in der Zukunft etwas konfus und wirr. Damals war es wohl spektakulär das Jahr 2015 zu sehen, mit den heutigen Sehgewohnheiten ist dies jedoch nicht mehr wirklich am Zahn der Zeit. Nervig war zudem das Overacting der Figuren, welche sich allesamt durch Masken älter darstellen ließen - leider wirken gerade diese Masken für heutige Verhältnisse ziemlich lächerlich.
Funktionieren tut der Film für mich erst wieder mit der Reise ins Jahr 1955 - für diese Reise gibt es endlich einen wahren Grund, das Seting sagt mir wie schon in Teil 1 sehr zu und es ist schon genial wie man mit den Ereignissen aus Teil 1 spielt und Szenen diesmal aus anderer Perspektive mitbekommt. Klar, woher man die Inspiration z.B für Harry Potter und der Gefangene von Askaban hatte.
Zurück in die Zukunft III
Keine Ahnung weshalb, aber für mich funktioniert der Film von der ersten Minute an besser als dies Teil 2 tat. Vielleicht liegt es am Western Setting und den zahlreichen Anspielungen auf bekannte Western-Filme. Vielleicht auch einfach, weil die Story erweitert wird und sich aus dem Korsett der Jahre 1955 und 1985 befreien kann und es sich diesmal harmonsicher anfühlt wie die erzwungene Zukunfts-Reise. Ansonsten gibt es nicht viel zu meckern, auch wenn der Film nicht mehr an Teil 1 rankommt, so macht er eine Menge Spaß.
Mission Impossible 1
Wenn man nach mehrmaligem Sehen immer noch den Atem anhält bei der weltbekannten Seilszene im Tresor, dann hat ein Film vieles richtig gemacht und Maßstäbe gesetzt. Auch wenn der Film deutlich weniger actionreich als die nachfolgende Spielfilme ist, so ist alleine die Szene schon das Sehen wert. Und auch wenn man den Ausgang kennt, so macht es immer wieder Freude mit Ethan Hunt gemeinsam den Fall zu lösen. Spektakulär auch wie "echt" die TGV-Szene auch heute noch aussieht.
@Duck-Anch-Amun
@ZidZ2: Jup, definitv der schwächste der Reihe, wobei ich hier auf hohem Niveau meckere. Was der Film an Logik (wenn Marty aus 1985 verschwindet... wie, zum Geier, soll er dann sein älteres Ich + Kinder treffen?) und technischer Unzulänglichkeit (wenn man das so nennen kann) etwas verspielt, macht er zweifelsohne durch die sympathischen Charaktere und einen trotzdem spannenden Trip wieder wett. Auch wenn der zweite Teil schwächer ist, als 1 und 3, so sehe ich ihn nach wie vor, als unverzichtbaren Mittelteil einer grandiosen Trilogie an.
@MI1: "Spektakulär auch wie "echt" die TGV-Szene auch heute noch aussieht." - Das finde ich jetzt echt lustig. Ich fand diese Szene schon damals total unecht. Die Effekte sahen für mich so-lala aus und gerade der entgegenkommende Zug (der aus nicht näher geklärten Gründen nicht mit dem Hubschrauber zusammen prallt) sieht einfach nur nach "Rückprojektion" aus... aber wahrscheinlich muss man sich einfach darauf einlassen.^^
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@MrBond
Da hast du natürlich Recht! Meckern auf hohem Niveau ist auch eigentlich nur vorhanden bei der Zukunftsszene, was aber wohl auch an den Sehgewohnheiten liegt (man bedenke wie gut dies aussehen könnte mit der heutigen Technologie betreffend dem Alterprozess). An den Zeitparadoxon hab ich nicht mal gedacht^^
Betreffend der Zugszene hast du ebenfalls Recht sobald der Heli im Tunnel ist. Davor auf dem Dach des Zuges finde ich dies schon sehr spektakulär...man bedenke dass z.B die Zugszene aus Wolverine: Weg des Kriegers deutlich unechter aussieht und dies 20 Jahre später. Innerhalb des Tunnels ist dies natürlich schon eher das Problem, was aber meiner Meinung daran liegt, dass man weiß dass dies nicht wirklich real sein kann. Verglichen mit anderen übertriebenen Action-Szenen finde ich dies aber immer noch passend und bereits damals konnte man Maßstäbe für die Action der kommenden Filme und immer verrücktere Stunts legen.
@MrBond und Duck Anch Amun
Für mich ist die Zurück in die Zukunft Trilogie, ähnlich wie die Rocky Saga, eher ein großes Ganzes. Bei Dir, MrBond, weiß ich ja, dass Du es genauso empfindest. Trotzdem sehe auch ich im 2.Teil die Schwäche im "2015 Teil". Wie Duck empfinde auch ich die Figuren hier ein Stück weit zu überzeichnet und auch wenn ich diese Sequenzen trotzdem mag freue ich mich jedesmal wenn man wieder im 80er Teil und noch mehr, im 50er Teil ankommt. Aber Ihr sagt es ja schon: Letztlich ist all das Jammern auf hohem Niveau, da die Filme mich auf so vielen Ebenen gefangen nehmen und begeistern.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
@MrBond, Duck-Anch-Amun und Sully
"definitv der schwächste der Reihe"
Das ist eine skandalöse Aussage! 
Für mich ist Teil 3 der schwächste, wobei von "schwach" an sich natürlich nicht die Rede sein kann.
Um mich aus der Diskussion nach dem 2015-Special mal selbst zu zitieren:
"Zugegeben war ich zu Beginn skeptisch darüber, in welche Richtung sich Teil 2 entwickelte, aber mit der Zeit und den Handlungsoffenbarungen wurde der Film immer besser und besser! Teil 1 hat zwar mehr Charme, Teil 2 dafür die bessere Geschichte. Teil 3 hinkt beiden etwas hinterher, ist ohne Zweifel ein guter Film, aber ich glaube mit der Einführung von Docs Love-Interest Clara Clayton hat man sich keinen großen Gefallen getan. So verkommt auch das Ende zu einem zwanghaften und kitschigen Happy End, welches sogar mit der inneren Logik bricht [bzw. die man sich erst herbeiargumentieren muss (Herkunft der Zeitmaschinen-Lokomotive, siehe Leias Kommentar).] Was mich des Weiteren gestört hat, war der Trailer für Teil 3 am Ende von Teil 2, da werden einfach viel zu viele lustige Szenen vorweggenommen."
"Wie Duck empfinde auch ich die Figuren hier ein Stück weit zu überzeichnet!"
Zwischen dem dystopischen 2015 und der heutigen Trump-Zeit lassen sich aber schon sehr viele Gemeinsamkeiten entdecken, ich würde dies nicht "übezeichnet" sondern eher "treffende Zukunftsvorhersage" nennen.
"wenn Marty aus 1985 verschwindet... wie, zum Geier, soll er dann sein älteres Ich + Kinder treffen?"
Wie MobyDick einmal sehr schön darlegte, Zeitreise-Logik war nie eine der Stärken von "Zurück in die Zukunft".
Da sollte man, was die 80er und 90er betrifft, lieber zu "Terminator 1 & 2" greifen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
"Was mich des Weiteren gestört hat, war der Trailer für Teil 3 am Ende von Teil 2, da werden einfach viel zu viele lustige Szenen vorweggenommen"
Das gab`s damals im Kino zum Glück nicht!
"Zwischen dem dystopischen 2015 und der heutigen Trump-Zeit lassen sich aber schon sehr viele Gemeinsamkeiten entdecken, ich würde dies nicht "übezeichnet" sondern eher "treffende Zukunftsvorhersage" nennen."
Sully meint damit natürlich vor allem die Charakteren im Jahr 2015. Ich denke, Zemeckis wollte das Jahr 2015 bewusst "verrückt" darstellen. Hierbei ist er evtl. ein wenig über`s Ziel hinaus geschossen. Ich für meinen Teil, der den zweiten Film damals im zarten Alter von 12 Jahren im Kino sah, passte das perfekt und da das Bild meiner Kinderaugen immer noch in meinem Herzen verankert ist, kann ich auch heute noch gut damit leben. Ich kann jedoch auch die Leute verstehen, die damit nichts anfangen können.
"Da sollte man, was die 80er und 90er betrifft, lieber zu "Terminator 1 & 2" greifen."
Dein Sinn für Humor ist einfach unvergleichlich.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
luhp vs MrBond:
Ohne jetzt auf die ganze Diskussion eingehen zu wollen - haben wir im Top Gun Thread ja schon gesehen, dass BttF von einigen geradezu fanatisch verteidigt wird - die Behandlung der Zeitreisenthematik inkl. der Paradoxenbehandlung in Terminator 1 und (mit Abstrichen) 2 ist ohne Witz dem von BttF (vor allem Teil 2) deutlich überlegen, was nichts an der Qualität der Trilogie ändert (schmälert ja). Da kann es eigentlich keine zwei (objektiven) Meinungen zu geben
Moonlight
Nach den überbordenden Kritiken und diversen Awards bin ich leider entäuscht von "Moonlight", auf dem Papier funktioniert die Geschichte meiner Meinung nach besser denn als Film.
In den 3 x 35-40 Minuten für die drei Lebensabschnitte als Kind, Jugendlicher und Erwachsener findet "Moonlight" kaum Zeit, die Handlung, die inhaltlichen Themen (Mobbing, Homosexualität, vaterloses Aufwachsen, Drogen und Kriminalität unter Afroamerikanern) sowie die Charaktere vernünftig auszuarbeiten. Weil "Moonlight" so stark auf den Hauptcharakter Chiron zugeschnitten ist, müssen für viele der Nebencharaktere Schablonen herhalten, zum Beispiel der Bully in der Highschool, die drogenabhängige Mutter oder der beste Freund, bei dem man nie so wirklich weiß, warum er mit Chiron überhaupt befreundet ist. Aufgrund der großen Zeitsprünge zwischen den Kapiteln fallen zudem wichtige und prägende Ereignisse im Leben Chirons weg, mit denen man sich bei so einer Charakterstudie auf jeden Fall hätte auseinandersetzen müssen.
Das mit Abstand beste Kapitel ist "Little", jenes über die Kindheit.
Über Chiron (Cheiron aus der griechischen Mythologie), der ohne Vater und mit einer drogensüchtigen Mutter aufwächst und aufgrund seines sonderbaren Verhaltens von den anderen Kindern gejagt und als Schwuchtel beleidigt wird, ohne zu wissen, was das überhaupt bedeutet. In dem Drogendealer Juan (Johannes der Täufer) und dessen Freundin Teresa (Mutter Teresa) findet er Ersatzeltern und eine emotionale Stütze. Alle drei fühlen sich zueinander hingezogen, was dazu führt, dass Juan schmerzhaft sein eigenes Leben als Drogendealer reflektieren muss.
Wegen Mahershala Ali als Juan und Naomi Harris als Chirons Mutter ist "Little" auch in schauspielerischer Hinsicht das qualitativ hochwertigste Kapitel des Films.
5,5/10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Zuletzt gesehen?
Primeval | 08.01.2012