@ Luhp
Da gebe ich mit. Schön formuliert
Ich hätte mir für Terence Hill noch einen Film mit Bud zum Abschluss gewünscht, um einen würdigen Abschluss zu finden.
Schade das die Möglichkeit nun fort ist.
"Die fliegen jetzt."
"Die fliegen jetzt?"
"Die fliegen jetzt!"
8 Mile
Bin ja bekennender Rock & Metal Fan aber ab und zu entgleite ich auch richtig Daft Punk, Eminem oder Earth Wind & Fire Ich dachte, dass ich mir mal die "Biografie" des Herrn Eminem angucken muss. Gerade auch weil kürzlich ein neues Album von ihm erschienen ist.
Ich fand den Film sehr gut. Roh & schonungslos, nicht immer snychronisiert (tut dem Film auf jeden Fall gut), authentisch und irgendwie auch ein interessanter Einblick in die Hip-Hop und Rap-Kultur der USA. Auch das runtergekommene Detroit fand ich gut eingefangen. Die Schauspieler spielen ihre Rollen größtenteils sehr gut...sind ja auch viele Rapper dabei, die quasi nur sich selbst spielen mussten haha. Besonders gefreut hat mich der kleine Auftritt meines Helden aus der Jugend: Xzibit.
Eine nicht zu verachtende Notiz am Rande, die ich gesellschaftlich spannend finde: Der Film kritisiert Rassismus jeglicher Art und zeigt auf, dass es eben nicht nur von "dem Weißen" ausgehen kann. Ausgrenzung, Gewalt, Vorurteile und Missgunst werden hier dem weißen Hauptdarsteller von einer Gruppe Afroamerikaner entgegengebracht.
Das Rap Battle am Ende ist richtig hammer. Dass dort nur untertitelt wird ist die absolut richtige Wahl.
Insgesamt ein wirklich sehenswerter Film, der einen interessanten und unterhaltsamen Einblick in die Rapkultur gibt und den Aufstieg von Eminem zeigt. 7/10
Die sieben Samurai
Wie ein Fensterblick auf die Breite und Tiefe der japanischen Sozialstruktur (Samurai und Bauern) sowie eine vom Krieg zerrüttete Gesellschaft, in der es keine Guten und Bösen gibt, sondern nur Opfer der schlechten Lebensumstände und des festgefahrenen, überholten Ständesystems.
Herren- und arbeitslose Samurai, die sich für den Krieg verantwortlich zeichnen; Bauern, die ihre Ernte und Familien schützen wollen; Banditen, die sich ebenfalls als am Existenzminimum lebende Menschen mit Familien herausstellen. Die Samurai schließen sich nun uneigennützig mit den Bauern zur einer Solidargemeinschaft zusammen, aus der im Allgemeinen Mitmenschlichkeit sowie das Überwinden von gegenseitigem Misstrauen und Standeszugehörigkeiten sprechen, nur um im Einzelfall dann doch daran zu scheitern.
Menschlichkeit, in all seiner Schönheit und Hässlichkeit.
Mit "Die sieben Samurai" verarbeitet Akira Kurosawa, der selbst von einem Samurai-Clan abstammte, sowohl die dunklen Seiten seiner eigenen Vorfahren als auch die Schrecken des japanischen Faschismus, welcher den Ehrenkodex der Samurai noch radikaler auslegte und das Land erneut in einen verheerenden Krieg stürzte.
9,5-10/10 Punkten
P.S.: Wer es ausführlicher mag, dem empfehle ich folgendes Review.
http://www.moviebreak.de/film/seven-samurai
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ran
Akira Kurosawas Adaption von Shakespeares "King Lear".
Zugegeben, die ersten 90 Minuten sind ziemlich langatmig und in ihrer Theateradaption sehr formelhaft, in den letzten 60 Minuten entwickelt sich daraus allerdings eine inhaltliche und visuelle Wucht, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Da sich diese Wucht nur dank des detaillierten Handlungsaufbaus entfaltet, kann ich dem Film die anfängliche Langatmigkeit nicht wirklich zur Last legen.
Gemäß des alten Bibel-Sprichworts: "Denn was der Mensch sät, das wird er ernten."
Eine erschütternde Tragödie über den Zerfall des Reiches eines kriegsverbrecherischen Eroberers, der die Kontrolle über das Reich im hohen Alter auf seine drei Söhne überträgt. Eine Tragödie über Machtgier, Gewaltbereitschaft, Intrigen, Verrat und Rache, aber auch über Loyalität, Reue und Vergebung. Über eine Welt menschlicher Vollmacht und göttlicher Ohnmacht. Wie schon in "Die sieben Samurai" nutzt Akira Kurosawa ein historisches Setting, um das Wesen des Menschen zu studieren.
Darüberhinaus wunberbar ausgestattet, kostümiert und von Hauptdarsteller Tatsuya Nakadai als alternder Großfürst überragend gespielt.
8,5/10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Mission: Impossible 6
140 Minuten gefüllt mit einem dünnen, belanglosen Plot über anarchistische Terroristen mit Atombomben und mögliche Überläufer in den US-Geheimdiensten. Da können die Kampfszenen und Verfolgungsjagden noch so gut und beeindruckend inszeniert sein, es ist einfach zu wenig, um den Film mit Leben zu füllen und dauerhaft Spannung zu erzeugen.
Doppelt ärgerlich ist die Tatsache, dass Rebecca Fergusons tolle Geheimagenten-Rolle trotz der langen Laufzeit im Vergleich zum Vorgänger verkleinert wurde und auch Vanessa Kirby ("The Crown"), auf die ich mich sehr gefreut hatte, kaum etwas zu tun hat. Selbst Henry Cavill enttäuscht insgesamt, da er abseits der Actionszenen zum Großteil lediglich grimmig dreinschauen darf.
Die übertriebene und unrealistische Action lädt gelegentlich zum Lachen ein, aber bodenständige Action war ja ohnehin noch nie ein Erkennungsmerkmal der "Mission: Impossible"-Reihe, darauf kann man sich von vorneherein also einstellen.
Musikalisch interessant: Lorne Balfe, ein früherer Co-Komponist Hans Zimmers, ließ sich vom "The Dark Knight Rises"-Soundtrack inspirieren.
5/10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
UFO (2018)
Als ein Ufo über einem Flughafen von mehreren Passagieren und dem Personal gesichtet wird, sind FBI und ein junger Student erpicht näheres darüber zu erfahren. Als der Vorfall vertuscht werden soll, kommt der Student hinter das Geheimnis. Er findet ein verborgenes Signal im Funkverkehr.
Spannend bis zu letzt. Der Film unterhält über die spannende Physik hinter dem Puzzlespiel und kommt erfrischder Weise ohne Action und CGI-Gewitter aus, was ihn sehr realistisch anmuten lässt, die Musik untermalt die stimmungsvollen Bilder.
Low Budget aber toll inszeniert.
7 von 10
"Die fliegen jetzt."
"Die fliegen jetzt?"
"Die fliegen jetzt!"
@sittingbull
Freut mich, dass dir 8 Mile so gut gefallen hat. Ich finde den Film auch klasse. Deine Ausführungen lesen sich aber nicht wie eine 7 von10 ... eher wie 8 oder 9 von 10 Punkte.
@TiiN
Danke! Ja vielleicht war ich beim schreiben etwas euphorisch haha. Er hat mir schon sehr gut gefallen aber wenn ich so meine 8/10-Filme durchgehe, dann ist 7/10 echt ok für mich
The Florida Project
Im farbenfrohen Schatten des Disney World Resort in Florida errichten sich mehrere Kinder ihr eigenes verspieltes Zauberreich, während sie mit ihren alleinerziehenden (Groß)Müttern in einem billigen Motel am Rande des Existenzminimums leben. Die Mütter tun dabei ihr Bestes, um ihren Kindern ein unbeschwertes Lebes zu ermöglichen und um ihnen nicht das Gefühl zu geben, arm zu sein.
Primär erzählt aus der Sicht der Kinder erinnert "The Florida Project" an "Beasts of the Southern Wild", nur dass Sean Bakers Regie und Drehbuch ohne dessen Kitsch und Esoterik auskommen. Frei von Elendstourismus und mit ehrlichem Interesse an den Menschen entwickelt sich der Film zu einer authentischen und erschütternden Milieustudie, die einem gegen Ende den Boden unter den Füßen wegziehen dürfte.
Willem Dafoe spielt den mitfühlenden Motelmanager Bobby, der als moralischer Fixpunkt fungiert und dem Mädchen Moonee und ihrer Mutter Halley so gut er kann unter die Arme greift. Als professioneller Schauspieler fügt sich Dafoe harmonisch in den Cast voller Laiendarsteller ein, aus dem die beiden Hauptdarstellerinnen Brooklynn Prince und Bria Vinaite herausstechen, ihr selbstverständliches Spiel trägt enorm zur Natürlichkeit des Films bei. Wenn sie neunjährige Quvenzhané Wallis für einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert wird, dann hätte es auch die siebenjährige Brooklynn Prince verdient!
Uneingeschränkte Empfehlung, für mich einer der besten Filme des letztjährigen Filmjahres!
8,5/10 Punkten.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
The Predator
Update?
So ein Käse!
Ich wollte diesen Film egtl nicht im Kino sehn, und nachdem ich ihn gesehn hab, wurde mir klar warum ich ursprünglich diese Entscheidung anhand der Trailer getroffen hatte!
Ungesicherte herumliegende Alientechnologie nutzt ein Kind, um ein anreisendes Raumschiff abstürzen zu lassen, oder hab ich das falsch verstanden?
Was für ein Blödsinn!
Die Charaktere, die Dialoge, die Handlung, einfach alls absoluter Crap in diesem FIlm!
Ist das die Schablone, nach der aktuelle Blockbuster aufgrund früherer Qualität gefertigt werden? So Gottverdammt schrecklich anzusehn!
Die Darsteller gehn mir dermassen auf den Sack, die ihnen in den Mund gelegten Dialoge wirken so billig und oberflächlich, das ich mich frage, ob auch nur einer in diesem Film irgend einen Bezug auf irgend was nachvollziehbares oder qualitativ hochwertiges in irgend einer Form zuvor getan hat, das auch nur irgendwie nicht stumpf, dumm oder blöd sein soll!
Macho-Predator und Kill-Em-All! Warum? Das kann niemand beantworten!
So ein Scheissdreck! "Predators" war dagegen noch ein echtes Meisterstück!
Das Kinojahr 2018 reisst mich an keinem Punkt, außer meine Mundwinkel extrem nach unten, ununterbrochen!
All Hail To Skynet!
Spider Man: Homecoming
Tatsächlich einer meiner absoluten Lieblinge aus dem MCU. Witzig, bodenständig und sehr unterhaltsam gemacht. Auch beim zweiten gucken echt noch sehr sehenswert! Eine 9/10 darf es sein
Black Panther
Nachdem es das Filmchen nun günstig bei Prime gab, habe ich mir Black Panther jetzt auch mal gegeben. Vielleicht habe ich da zu viel erwartet... Zugegeben, Comicverfilmungen sind nicht mein Metier, aber im Durchschnitt liegen die Marvelfilme in meiner Superhelden-Einheitsbrei-Liste vor den DC-Filmen (Watchmen, Kick-Ass und die Incredibles nehmen dabei einen Sonderstatus ein und stehen hier ausser Konkurrenz) und gerade Thor 3 konnte den Humor rüberbringen, den ich bei genau diesen Verfilmungen als einzig sinnvoll erachte.
Genau das fehlte mir bei Black Panther. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, der will ungewollt realistisch wirken und versagte auf ganzer Linie. Je ernster er wurde, desto weniger ernst konnte ich ihn nehmen und saß letztlich nur noch gelangweilt da. Das Setting... okay, ja, mit viel Fantasie. Atlantis in Afrika halt - die Idee ist im Grunde nicht verkehrt, aber diese Kombination aus hochtechnisiert und altertümlichem Massaikrieger-Brauch passt für mich einfach nicht unter eine Decke.
Ganz schlimm fand ich jedoch den MacGuffin (der Handlungsauslöser). Das war für mich genauso stupide, wie vorhersehbar.
Alles in allem ein Film, den ich getrost hätte ausfallen lassen können.
Das halbwegs innovative Setting bekommt von mir noch 1,5 Hüte - nochmal werde ich ihn aber nicht anschauen.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
The Last King (OT: Birkebeinerne)
Ein norwegischer Mittelalter-Actionfilm, inspiriert von wahren Begebenheiten.
Kristofer Hivju (Tormund Giantsbane, "Game of Thrones") und Jakob Oftebro ("Kon-Tiki") müssen ein Königsbaby nach der Ermordung des Königs vor dem bösen Usurpator Pål Sverre Hagen (Thor Heyerdahl, "Kon-Tiki") und seinen christlich-dänischen Verbündeten beschützen und flüchten dabei quer durch das verschneite Norwegen.
Seine eindimensionale Handlung gleicht der Film durch eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen, rasante und James-Bond-artige Skiverfolgungsjagden, realistisch harte Kämpfe sowie warmherzig-süße und witzige Babyszenen aus. Highlight: Hivju und Oftebro beruhigen das schreiende Baby am Lagerfeuer mit einem holzgeschnitzten Spielzeugpferd und bringen es zum Lachen. Keine Ahnung, ob ich ein guter Vater wäre, aber ich mag Babys
Lohnt sich und mit seiner Laufzeit von 90 Minuten auch nicht zu lang. 6/10 Punkten.
P.S.: Im Cast finden sich u.A. auch zwei Personen namens Thorbjørn Harr und Thea Sofie Loch Næss.
Da wünsche ich mir manchmal echt, ich hätte auch so einen coolen, nordischen Namen^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MrBond
Ich sag dazu
Atlantis in Afrika halt - die Idee ist im Grunde nicht verkehrt, aber diese Kombination aus hochtechnisiert und altertümlichem Massaikrieger-Brauch passt für mich einfach nicht unter eine Decke.
Rassismus vom anderen Ufer her!
Und dazu noch schlecht gemacht!
Billig! Und Knoten an Punkten wo man diese nicht braucht! Schlechte und billig inzenierte Action, ein Handlungsstrang der ünnütz wirkt!
Marvel at his Best!
All Hail To Skynet!
Solo - A Star Wars Story
Da ist es wieder. Das Phänomen des "unterhaltsamen Films". Der Film war weit davon entfernt schlecht zu sein. Er war wirklich gut und hat mich unterhalten. Aber der Augenöffner, der Wow-Effekt, das Argument dass dieser Film wirklich gemacht werden musste, fehlt mir völlig.
Am besten mache ich mal eine Pro/ Contra Liste
Pro:
Contra:
Fazit:
Ich tue mir schwer ein Urteil zu fällen. Er war schon unterhaltsam und technisch extrem weit vorne (wie alle Disney SWs) aber gebraucht hätte ich diesen Solo-Film wirklich nicht! Einmal angucken reicht. Leider. Dann lieber kleinere Charaktere wie Grievous, Maul, Jango/Boba Fett, Qui-Gon verfilmen. Da hat das Publikum einfach geringere Erwartungen.
Freue mich schon auf Max Rebo - A Star Wars Story!
Zuletzt gesehen?
Primeval | 08.01.2012