Kritik: Mission: Impossible von Parzival

@ FlyingKerbecs

Erst einmal Gratulation an deine erste Kritik. Meine erste ist ja auch noch nicht so lange her.

Ich finde deine Kritik gut, vor alem deshalb, weil du deine Meinung in deiner Kritik nicht hinter Phrasen oder Eloquenz versteckst und in schönes Geschenkpapier einwickelst. Du schreibst, was du empfindest, das finde ich persönlich sehr gut. Manch einer mag das vielleicht anders sehen und ist der Meinung, eine Kritik muss sprachlich perfekt und mit viel Eloquenz ausgeschmückt werden, aber ich finde, eine Kritik wie deine liest sich "menschlicher". Und da du trotz deiner direkten Schreibweise immer noch relativ gut auf Grammatik und Satzzeichen achtest, liest sich deine Kritik auch gut.

Und bitte schreib ruhig weitere Kritiken in Zukunft.

Was den Inhalt angeht, stimme ich dir weitgehend zu, vor allem im Hinblick auf die Szenen, die dir nicht so gefallen haben. Ich würde den Film zwar deswegen im Großen und Ganzen nicht so sehr abwerten und ihm eher 4/5 geben, aber dennoch gut nachvollziehbar, wie du ihn bewertest. Ich stimme zu, dass die neueren Teile (ab Teil 3) alle etwas bodenständiger und durchdachter daherkommen und auch viel "runder" wirken. Für mich sieht die Rangfolge der teile etwa so aus:

1. Mission: Impossible 6 - Fallout

2. Mission: Impossible 3

3. Mission: Impossible 4 - Phantom Protocol

4. Mission: Impossible 5 - Rogue Nation

5. Mission: Impossible 1

6. Mission: Impossible 2 (mit großem Abstand ganz weit hinten)

@Raven13

Danke für die Antwort.

Hätte nicht mit nem positiven Kommentar gerechnet. Aber ich denke immer so pesimistisch.^^

Ja ich schreib manchmal, was ich denke, was sicher nicht immer gut ist.^^ Im ersten Moment bin ich meistens so, aber wenn ich meine Gedanken erstmal rausgelassen habe, bereue ich das Geschriebene oft.^^

Was meine Sprache und die Rechtschreibung angeht, hätte ich vorher gewusst, dass ich es als Kritik veröffentliche, hätte ich mich dahingehend mehr angestrengt, da ich eigentlich ein Korinthenkacker bin.^^

Na mal sehen was zukünftige Kritiken angeht, bin ja froh, dass sie jemandem gefällt.

Ich hab nich alle Szenen aufgezählt, die mir nicht gefallen haben, nur die, die mir noch eingefallen sind.^^ Es gab sicher auch mehr Szenen, die mir gefallen habe, aber auch da fehlen mir schon die Erinnerungen. Bin einfach zu müde.^^ Deswegen muss ich den Film später nochmal ansehen, ohne einen Tag Pause zwischendurch.

Meine Reihenfolge wäre: 6,5,4,1. Sobald ich den 2. und 3. sehe, mach ich ne Topliste dazu.

Nur ein paar Punkte:

1. Guck dir den Film vielleicht nochmal in Ruhe an. Es gibt eigentlich kaum einen Mission Impossible mit klarer aufgezogener Geschichte. Wenn man aufpasst macht das alles absolut Sinn

2. Krieger hat die Ratte mit seinem Messer getötet und dafür das Seil kurz losgelassen, wodurch es aus der Führung gesprungen ist, weil er es so schnell wieder greifen musste.

3. Ja nicht alles ist perfekt logisch, aber die Setpieces sollen ja auch etwas over the top sein. Ich hab mich z.b. immer gefragt wie Ethan es geschafft hat den Schweißtropfen von seinem Gesicht mit seinen ausgestreckten Armen hat auffangen können ^^

4. Der erste Film ist noch EXTREM an die Serie aus den 60ern Mission Impossible (hierzulande "Kobra, übernehmen sie") angelehnt, weshalb unter anderem Jim Phelps als bekannt vorausgesetzt wird. Entsprechend besitzt der Film auch einige der typischen Merkmale der Serie (sich selbst zerstörende Nachrichten, die Masken, eben cheesy 60er-Spionageserien-Kram)

5. Der Twist wurde erklärt ^^

6. Seine Frau lernt er erst zwischen dem zweiten und dritten kennen, sie taucht im dritten Film erstmals auf.

Also. Vielleicht wirklich nochmal anschauen und nochmal gut aufpassen ^^ die Unlogik an manchen Stellen schenk ich dem Film, aber Elfmans Score, die Darsteller und Story sind toll. Trotzdem interessanter Kommentar von jemandem, der nen völlig anderen Blick auf den Film hat als jemand der wie ich damit aufgewachsen ist (ich war 10 als der ins Kino kam).

@ZSSnake

zu deinen Punkten:

1. Ja das werd ich machen. Das mit der etwas wirren Geschichte hat mich auch nicht so gestört, das bin ich ja von der Reihe schon gewohnt.^^

2. Achso dann hab ich da wohl kurz mal nich hingeschaut.^^

3. Die Setpieces fand ich ok, aber aufgrund der letzten 3 Teile bin ich noch besseres bzw. verrückteres gewohnt.^^

4. Das wusste ich auch noch nich. Das es mal ne Serie dazu gab hatte ich mittlerweile auch wieder vergessen.^^

5. Meinst du da, wo sie im Restaurant waren? Die ganze Szene hab ich z.T. nich kapiert bzw. war verwirrend, daher hab ich das Gesagte nich lang im Kopf behalten.

6. Ach ok das hätte ich nich gedacht. Da es immer ein großes Ding war, wenn sie mal auftrat, dachte ich, sie wäre von Anfang an dabei.

Ja war z.T. auch meine Schuld, da ich manchmal abgelenkt war und nich aufgepasst habe. Ich werd den Film auf jeden Fall nochmal schauen und mich dann auf die Dinge konzentrieren, die ich verpasst bzw. nicht ganz verstanden habe.

Danny Elfmann hat den Score gemacht? Dann muss ich beim nächsten mal genau drauf achten.

@WiNgZzz

Das mit der Allgerie kam mir auch in den Sinn, kam mir aber dann doch zu abwegig vor.^^

Was die Zuggeschwindigkeit angeht: Also es gab ein paar Aufnahmen von weiter weg, wo man gut seheh konnte, dass der Zug richtig schnell war. Das hat man auch gesehen, als Hunt und Phelps auf dem Dach waren, da der Fahrtwind mächtig stark war. Können Helikopter echt 200 km/h fliegen?? Kann ich mir gar nich vorstellen.^^ Aber Technik ist âuch so gar nich meins.^^

@Raven13

Danke für den Hut, hatte ich gestern Abend gar ich gesehen.

@WiNgZzz

Ah ok hätte echt nich gedacht, dass die so schnell sein können. Kanns mir aber immer noch nich vorstellen.^^ Muss mal gucken, obs bei Youtube ne Echtaufnahme von sowas gibt.

@Tim

Danke.

Natürlich ist es schwer den Film heute zu bewerten, wenn man ihn nicht damals gesehen hat

Das ist sicher ein Grund, wieso ich ihn nicht soo toll fand. Dass ich abgesehen von den älteren Disney-Animationsfilmen und den alten Star Wars Filmen kaum "ältere" Filme sehe, macht es noch schwerer. Ich hab allerdings vor, in Zukunft auch mehr Filme älteren Kalibers zu sehen.

und das Cruise damals jünger war, kann man dem Film ja nicht zum Vorwurf machen.

Das tu ich keinesfalls, ich wollte es nur mal anmerken.^^

als ich den zum ersten Mal mit 15/16 sah in den 90ern, da fand ich das alles total unlogisch und verwirrend

Bin zwar nicht mehr soo jung, aber das trifft zum Teil noch zu. Daher steht der Film auch schon auf meiner "Watch again" Liste.

Du gehst zu sehr von den modernen Filmen aus, die die Reihe in eine andere Richtung haben driften lassen und hast vermutlich so etwas auch bei Teil 1 erwartet,

Genau. Ich geh nicht nur davon aus, ich bin zu sehr davon geprägt. In der Hinsicht muss ich bei kommenden "älteren" Filmen versuchen, meine Erwartungen runterzuschrauben bzw. vielleicht erst gar keine zu haben.

@ FlyingKerbecs:

Die Erwartungen runterschrauben ist eigentlich quatsch. Anpassen wäre da denke ich sinnvoller. Man muss denke ich, vor allem wenn man 20 ist und damit quasi mit den leicht verdaulichen Filmen der letzten 10 Jahre aufgewachsen, erstmal lernen Filmen wieder wirklich zu folgen. Denn anders als heute bei sehr vielen Filmen konnte man damals oft eben nicht zwischendurch aufs Handy schauen und aufs Klo gehen und trotzdem nichts Wichtiges verpassen.

Ist natürlich nicht immer so oder auf jeden Film übertragbar, aber die "extrem leichte Unterhaltung mit Thrillfaktor" die vor allem die letzten Paar Mission Impossible Filme geliefert haben und auch etliche andere Filme heute liefern, war früher eben nicht der Goldstandard, der es heute ist. Soll nicht heißen, dass wir heute nicht auch noch anspruchsvolle Filme haben oder damals keine Hirn-Aus-Filme, aber ich wage mal zu behaupten, dass wenn damals ein Film gefeiert wurde, dann HÄUFIGER, weil er auf allen Ebenen funktionierte UND den Verstand nicht beleidigte. Und nicht wie heute oft bloß, weil er unterhaltsam ist und 2 Stunden für Kurzweil sorgt.

Am Ende ist damals wie heute nicht alles Gold was glänzt, aber ich habe so viele Juwelen in der Zeit von vor 1990 gefunden, indem ich anfing über den Tellerrand zu schauen, dass ich es jedem angehenden Filmfan nur empfehlen kann. Meist sind Klassiker aus nem Grund Klassiker und mitunter ist es eben bloß eine Frage der Perspektive, ob sie einem gefallen, bzw man es zulässt, dass sie es tun ^^

@ZSSnake

Ja anpassen ist das Wort, was mir vorhin nicht eingefallen ist.^^ Erwartungen runterschrauben ist natürlich wirklich nicht sinnvoll.

Dem Film zu Folgen heutzutage ist wirklich z.T. schwerer als noch vor ein paar Jahren, hab ich an mir selber auch schon bemerkt. Daher geh ich auch gern ins Kino, weil ich mich da zu 100% auf den Film konzentrieren kann und dort auch nicht aufs Handy schaue, ich mach es dort vorher auch extra stumm. Zu Hause ist es schwerer, erst recht, wenn man schon während der ersten halben Stunde merkt, dass einen der Film nicht sonderlich gefällt bzw. an den Fernseher bannt aufgrund der Spannung. Das gelingt bei mir nur wenigen Filmen, ich glaub zuletzt war es so, als ich den Anime "Your Name" gesehen hab.

Ich werd mich in Zukunft an mehr Klassikern versuchen, allerdings fehlte mir bisher dann oft die Lust oder das Interesse, sie zu schauen. Z.B. bei der Pate, Citizen Kane usw. die zwar alle gefeiert werden, aber wo bei mir das Interesse fehlt, solche Filme zu sehen. Naja, ich werd mich schon noch dazu überwinden, als Filmfan muss man bestimmte Filme sehen denk ich. (Wobei ich dann eigentlich Herr der Ringe und der Hobbit sehen müsste...erst recht sogar, weil ich Fantasy-Fan bin, aber diese Reihen sind an mir komplett vorbei gezogen und da fehlt mir auch das Interesse,sie zu sehen...außerdem sind sie soo lang...)

Naja als nächstes steht erstmal Mary Poppins auf meiner Liste.^^

@ FlyingKerbecs:

Naja, müssen muss man garnix, außer irgendwann sterben Ich hab selbst bisher erfolgreich den Paten gemieden, weil mich Mafiafilme einfach nicht interessieren. Die Frage ist denke ich einfach auch, wie sehr man "Film-FAN" ist und wie sehr man sich dann auch wirklich fürs Medium Film an sich interessiert. Ich denke es gibt genügend Fans, die nur schauen wonach ihnen ist und denen es völlig egal ist, was man gesehen haben "sollte" oder "muss".Will man allerdings irgendwann auch mal über die eigene Meinung zum Film hinausblicken und sich auch mit der Kunst und dem Handwerk dahinter beschäftigen, sollte man sicherlich den Horizont erweitern.

Hier am Board findest du in Form von Silencio, Luhp92, MobyDick, Tim oder auch Eli4s (teilweise sicher auch mir und noch einigen anderen) einige Leute die Film über die reine persönliche Präferenz hinaus schätzen und auch gern in die tiefere Analyse wandern und sich in den meisten Genres und Epochen des Film auskennen. Heißt nicht, dass das notwendig ist, um das Medium zu genießen, aber grade wenn das Interesse erstmal da ist, fängt man irgendwann fast automatisch an, auch mal hinter die Kulissen blicken zu wollen, um zu verstehen wieso und weshalb vieles funktioniert wie es eben funktioniert und wieso manches halt absolut nicht geht.

Als ich in deinem Alter war find mein Interesse für Film an, heute, über 10 Jahre später, nach vielen Dokus, viel Lesen und auch Seminaren an der Uni, hab ich einen ganz anderen Blick auf Film als damals. Hat nichts daran geändert, dass ich trotzdem "objektiven Käse" subjektiv oft toll finde (sollte es auch bei keinem Fan, weil es den Spaß am Hobby irgendwie nimmt), trotzdem bekommt man halt ein ganz anderes Gefühl dafür und lernt auch Dinge zu schätzen, die man persönlich vielleicht garnicht soo toll findet (wie bei mir und The Shining, den ich eigentlich garnicht SO sehr mag, aber weil er filmemacherisch quasi perfekt ist trotzdem regelmäßig schaue, eben weil es ne Wonne ist einen Profi (Kubrick) bei der Arbeit zu beobachten).

@ZSSnake

Da hast du auch wieder Recht. Ich gehör dann wohl eher zu der Sorte, die sich nur das ansehen, wonach ihnen ist. Allerdings denke ich auch, dass es bestimmte Filme gibt, die man gesehen haben sollte und von denen werd ich mir zumindest ein paar noch ansehen.

Will man allerdings irgendwann auch mal über die eigene Meinung zum Film hinausblicken und sich auch mit der Kunst und dem Handwerk dahinter beschäftigen, sollte man sicherlich den Horizont erweitern.

Was das und den Rest den du geschrieben hast angeht, hört sich gut an und ist sicherlich auch interessant, ist aber für mich (zumindest jetz) nichts.^^ Mir reicht es, Filme anzuschauen und nicht drüber nachzudenken, wie es funktioniert oder wie es hinter den Kulissen aussieht oder ob es filmemacherisch perfekt ist. Ne das is nich meins, genauso wenig wie Technik und alles,was dazu gehört. ^^ Aber wer weiß, mein Job wird öde sein, vielleicht fang ich doch mal damit an.

Einer der schlimmsten Tage allerdings war der Tag, an dem ich in der Bavaria Filmstadt in München war. Nach dem Tag konnte ich die Filme nie wieder wie vorher betrachten. Ich wünschte, ich wäre nie da gewesen.

Ach ja, danke für den Tipp mit Shining. Den muss ich auch noch auf die Liste setzen, vor allem nach der Szene in Ready Player One.

@ FlyingKerbecs

Wenn du dir "The Shining" ansiehst, dann bitte auch mal "Eyes Wide Shut". Der ist für mich der bisher beste Kubrick-Film bisher. Wobei ich noch nicht alle kenne. "The Shining" ist gut, ohne Frage, aber vergleiche ich den mit anderen Psycho-Mystery-Thrillern, dann siedelt er sich meiner Meinung nach nur im Mittelfeld an. Es mag sein, dass er bestimmte Aspekte perfekt macht, aber rein als Unterhaltungsfilm finde ich ihn längst nicht perfekt.

Und willst du noch andere alte Perlen sehen (ich kenne selbst noch nicht so viele), dann schau dir auch mal "Alle lieben Pollyanna" an, ein wundervoller Film aus dem Jahre 1960.