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Kritik: Aquaman von MobyDick

MobyDick | 03.01.2019

Hier dreht sich alles um die Aquaman von MobyDick. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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26 Kommentare
1 2
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MobyDick : : Moviejones-Fan
03.01.2019 21:36 Uhr
5
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Komisch dass alle am gleichen Tag eine Kritik reinstellen, aber sei es drum, hier mein Senf .-)

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
03.01.2019 22:02 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.044 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Wow!

Super geschrieben, super Erklärungen!

Bin gespannt, was die community draus macht, aber mir hat diese Kritik von Anfang bis Ende gefallen.

Schön, dass du und @ChrisGenieNolan soviel Spaß zusammen hattet. Natürlich gibt es einen Hut.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
03.01.2019 22:17 Uhr | Editiert am 03.01.2019 - 22:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

Schön, wenn auch flapsig, geschrieben (und dahingehend wohl einfach passend zur Wahnrnehmung des Films) und nachvollziehbar. 80er-Edeltrash-Actionfilm-Throwback: Hat da jemand Stuckmans Review gesehen? In seinen guten Momenten empfand ich das ähnlich und konnte über diese "embrace the Trash"-Haltung des Films herzlich lachen. In den schlechten war der Fremdscham definitiv da und dann wurde mir auch wieder bewusst, wie kacke der Film teilweise eben ist.

Diese zwei Herzen, zwei Welten...die kollidieren aber eben auch hardcore und das Gehirn windet sich vor Schmerz während das innere Kind feiert.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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MobyDick : : Moviejones-Fan
04.01.2019 02:43 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Kayin:

Danke für den Hut und freut mich, dass er dir auch gefielsmile

ZSsnake:

Dass meine Reviews in der Regel flapsig sind, ist ja keine grosse Neuheit mehr, genausowenig dass sie inhaltlich dennoch gewisse Substanz haben, hoffe ich ;) Bzgl Stuckman muss ich gestehen, dass ich den erst googeln musste, in der Regel lese ich Reviews und schaue mir nicht irgendwelche Leute an, die stundenlang ein Podcast machen. Aber da du ihn mit meiner Kritik in Verbindung gebracht hast, habe ich mir das mal angeschaut. In der Tat sind gewisse Ähnlichkeiten in der Wahrnehmung vorhanden, aber letztendlich sind dies meines Erachtens Offensichtlichkeiten und er scheint in den 1980ern andere Sachen geschaut zu haben als ich, wohl weil er auch deutlich jünger ist? Dennoch danke für den Vergleich mit ihm, scheint auf den ersten Blick einen guten Blick für Filme zu haben und sein Review war gut strukturiertsmile

Dünyayi Kurtaran Adam
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sublim77 : : Moviejones-Fan
04.01.2019 05:42 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@MobyDick:

Auch von mir eine neue Mütze (ist ne Schneemütze, hab gehört man braucht die am Wochenendewink), für deine tolle und ausführliche Review.

Vielen Dank für die Erwähnunglaughing

Freut mich, dass du mit CGN ein Pandant zu unserem Pfalz-Treff erlebt hast. Wenn ich mal wieder in Berlin bin, geb ich Laut. Vielleicht läuft man sich auch mal über den Wegcool

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
04.01.2019 09:24 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Hihihi ... der guter MobyDick: war tatsächlich da und ich hatte mein Harpune nicht dabei tongue-out ... wir haben Bier getrunken und uns fast Std unterhalten. mir hat es auch Spaß gemacht ihn endlich kennen gelernt zu haben. Da vor 2 Jahren nicht geklappt hat. dein Kritik hast du genau so beschrieben wie der Film selbst, kurz bündig, Action lastig und Mengen Spaß ... Hahahaha, Hut von mir auch. Auf ein Wiedersehen würde mich auch freuen laughing ... was DC angeht. Na ja, war immer ein Freak.. bin fies wenn zwischen DC v Mrvl angeht, aber immer fair und das kann man von manchen nicht behaupten cool

aufjeden Fall cool das du dar wars ...schließlich Triff man ZackNolan in schwarz nicht jeden Tag *fg*

@sublim77:

ich würde mich freuen, wenn es mal so weit ist smile

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MobyDick : : Moviejones-Fan
05.01.2019 16:22 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Erstens einmal ein fettes Dankeschön an die Hut- und Wärmespender smile

Zweitens bin ich noch im Urlaubsmodus und daher ein bisschen faul, möchte aber gerne auf Silencios Kritik verweisen, vor allem dann auf die Diskussion, die dort geführt wird:

Meines Erachtens ein Paradebeispiel, wie man sich gegenseitig den Spass an einem Nobrainer vermiesen kann - die einen den Spass am Film die anderen der Spass an der Analyse.

Ich für meinen Teil bin fast geneigt, in diesem Fall Partei für die Spass-Seite zu ergreifen:

Nur ein Beispiel: Die digitale Verjüngung wird häufig kritisiert. Ich denke vieles davon ist Absicht, zum Beispiel die BritneySpearsGedächtnisZähne des Vaters. Nie im Leben kann das ernst gemeint sein. Das kann also zwei Gründe haben: zum einen übertreiben die Macher bewusst masslos, zum anderen ist das die Geschichte aus der Erinnerung von Arthur, also alles mehr als nur ein bisschen beschönigt womit wir wieder beim ersten Punkt wären. Dass Temuera Morrisson, der seine internationale Karriere als maorischer Kowalski begann, ganz klar niemals solch ein Gebiss gehabt haben sollte, dürfte eigentlich jedem klar sein. Und das zieht sich halt durch den ganzen Film.

Manchmal ist das halt so...

Wie gesagt eigentlich gehört das in die parallelkritik... Sorry..

Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, versprochen, schreibe ich wieder dort wo es hingehört

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
05.01.2019 16:47 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ MobyDick:

Naja, es geht ja nicht - und ging auch nie - darum, jemandem, der Spaß am Film hatte, diesen zu vermiesen. Der Punkt ist doch der, dass ich nicht einfach nen NoBrainer auf filmkritischer Ebene durchwinken kann, bloß weil ich Spaß dabei hatte, insbesondere wenn so viele ganz simple Dinge nicht funktionieren. Ich mag zum Beispiel Drive Angry sehr gern. Klar, der ist stumpf und stellenweise RICHTIG dumm, aber der hat ne gewisse Konsistenz im Bereich dessen was möglich und nicht möglich ist und bleibt abseits dessen ziemlich klar auf seiner Grindhouse-Roadmovie/Revenge-Flick-Schiene. Großes Kino ist das nicht, aber ich verstehe Motivationen, ich schüttel zwar möglicherweise aufgrund der Absurdität den Kopf, hab aber nie das Gefühl als Zuschauer für dumm verkauft zu werden, weil der Film bereits damit loslegt, dass Cage mit seinem fetten Buick buchstäblich aus der Hölle rausfährt. Ton ist halt so ne Sache, den kann ich stimmig aufziehen, oder ich breche ihn immer wieder, indem ich mich nie so recht festlegen will, wie Aquaman.

Ich hab ja in meiner Review selbst gesagt, dass ich oft Spaß an Aquaman hatte, aber eben auch oft genug nicht. Und ich bin weißgott niemand, der sich den Spaß an Unfug nehmen lässt - siehe meine 10/10 bei Ready Player One wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
05.01.2019 17:21 Uhr | Editiert am 05.01.2019 - 17:23 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@MobyDick
Mir geht es eher darum, dass Leute z.B. über die 2,5 Hüte von MJ meckern um selbst dan 5/5 zu vergeben, weil sie Spaß hatten. Dabei ist MJ Kritik sicher nicht rein subjektiv so wie es diese 5/5 Hüte-Kritiken sind. Umgekehrt wird dann etwas ähnliches auch bestraft, weil man dort nicht soviel Spaß scheinbar hatte. Ja was denn nun, ich werd da nicht mehr wirklich schlau draus.
Spaß hatte ich auch mit dem Film und wie du habe ich 3,5 vergeben deswegen. Aber dass ich Spaß hatte heißt doch noch lange nicht, dass der Film gut ist. Ich sag da mal einfach nur Transformers, da darf ich dann auch gerne 4 Hüte aufwärts vergeben, denn wenn ich die Handlung, Worldbuilidung, Dialoge und Plotholes ignoriere, habe ich ebenfalls Spaß damit und finde es geil wenn Optimus auf einem dreiköpfigen Drachen in die Schlacht fliegt. Oder SSQ, bei dem hatte ich ebenflass Spaß und vergab sogar sofort nach dem Kinogang 4 Hüte. Ne Nacht Schlaf drüber und schon merkt man einfach, was für einen Quatsch man gesehen hat. Spaß hab ich trotzdem immer noch, kann aber wie bei Aquaman nicht ignorieren, dass man den Zuschauer teileise für dumm verkaufen will.

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Silencio : : Moviejones-Fan
05.01.2019 18:59 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

Moby:

"Meines Erachtens ein Paradebeispiel, wie man sich gegenseitig den Spass an einem Nobrainer vermiesen kann - die einen den Spass am Film die anderen der Spass an der Analyse."

Ich sag mal so: wenn du dir den Spaß an etwas vermiesen lässt (dann auch noch von einem Fremden...), muss ich schon in Frage stellen, ob du wirklich so viel Spaß hattest. Wenn ich den Streifen aufrichtig liebe, komme ich durchaus damit zurecht, wenn da jemand kein gutes Haar dran lässt. Tu ich ja genauso mit anderen Filmen, ich werde "Death Wish 3" immer lieben, egal was irgendwer sagt...

" Nie im Leben kann das ernst gemeint sein."

Nehmen wir mal an, das wäre so (geh ich nicht von aus, Wan hat sich die Tage beschwert, dass sein Team nicht für den Effekt-Oscar nominiert ist - was ich ihm übrigens anrechne, der Branche geht es ja beschissen genug), dann müssten wir uns schon die Frage stellen, warum der nicht durchgehend seinen Ton hält, sondern immer wieder weirde Schwenker macht - und selbst, wenn er nur ein No Brainer sein will (was auch okay ist, nicht jeder Regisseur muss der nächste Orson Welles sein wollen), kann ich ihm trotzdem nicht jeden Fehler durchgehen lassen. Denn auch die kann man mit einer gewissen Konsistenz und mir einer gewissen Mühe machen. Ich hab es drüben bei mir ja bereits erwähnt, aber: der Film orientiert sich ja offensichtlich an "Jäger des verlorenen Schatzes" und den Nachzüglern, warum gibt er sich dann nicht mal ähnlich Mühe wie die?

"zum anderen ist das die Geschichte aus der Erinnerung von Arthur, also alles mehr als nur ein bisschen beschönigt womit wir wieder beim ersten Punkt wären."

Wir haben nirgendwo einen Hinweis darauf, der über die schrecklichen CGI hinausgeht, dass es sich bei Arthur um einen unzuverlässigen Erzähler handelt - würde sein letzter Voice Over zB im Kontrast zum Gezeigten stehen, könnte man das allerdings durchaus schlussfolgern. Da Temuerra Morrison ja schlechtere Effekte abgekriegt hat, geh ich auch eher davon aus, dass man die Kohle in Nicole Kidmans Einstellungen gesteckt hat, weil die eben der größere Star ist.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
05.01.2019 19:19 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.044 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@Duck-anch-amun

Es ging immer um die Argumentation. Ich habe es ja schon bei deinem Kommentar geschrieben. Schon wieder vergessen?

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
05.01.2019 19:33 Uhr | Editiert am 05.01.2019 - 19:34 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Silencio:

"Ich sag mal so: wenn du dir den Spaß an etwas vermiesen lässt (dann auch noch von einem Fremden...), muss ich schon in Frage stellen, ob du wirklich so viel Spaß hattest. Wenn ich den Streifen aufrichtig liebe, komme ich durchaus damit zurecht, wenn da jemand kein gutes Haar dran lässt. Tu ich ja genauso mit anderen Filmen, ich werde "Death Wish 3" immer lieben, egal was irgendwer sagt..."

This!

Ich sag bei mir nur Gods of Egypt, Over the Top, Escape from LA und Clash of Titans (2010) aufzählen. Werde ich immer feiern, egal ob mir etliche Leute oder Kritiker erklären, dass die Mist sind ^^ Ich verteidige seit Jahren BvS, mir völlig egal ob etliche Leute (du ja glaub ich zu nem Grad auch) den für mies halten.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
05.01.2019 22:08 Uhr | Editiert am 06.01.2019 - 01:58 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Whoop whoop... am Sonntag knacken wir die 930 mio . whoop whoop bhäääääääääää:

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
06.01.2019 08:39 Uhr | Editiert am 06.01.2019 - 10:21 Uhr
2
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.135 | Reviews: 104 | Hüte: 635

Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, aber einige hier scheinen sich selbst nicht immer treu zu sein, was die Bewertuing von Filmen angeht. Mal bewerten sie rein objektiv und zeigen mit dem Finger auf jede kleine Schwäche und Ungereimtheit im Film und werten den Film dann entsprechend ab, und beim nächsten Film bewerten dieselben Personen dann rein subjektiv und sehen über alle Schwächen hinweg. DAS ist etwas, was mich stört. Entweder oder, aber man sollte sich selbst immer treu bleiben.

@ ZSSnake

Tut mir leid, du musst jetzt mal als Beispiel herhalten wink:

"Naja, es geht ja nicht - und ging auch nie - darum, jemandem, der Spaß am Film hatte, diesen zu vermiesen. Der Punkt ist doch der, dass ich nicht einfach nen NoBrainer auf filmkritischer Ebene durchwinken kann, bloß weil ich Spaß dabei hatte, insbesondere wenn so viele ganz simple Dinge nicht funktionieren. Ich hab ja in meiner Review selbst gesagt, dass ich oft Spaß an Aquaman hatte, aber eben auch oft genug nicht. Und ich bin weißgott niemand, der sich den Spaß an Unfug nehmen lässt - siehe meine 10/10 bei Ready Player One"

Hier zum Beispiel gibst du es ja selbst zu. Du bewertest RPO mit 10/10, trotz seiner offensichtlichen Schwächen, die ja von einigen Kritikern oft genug erwähnt wurden. Ich finde gut, dass du darauf auch extra eingehst in deiner Kritik. Du erwähnst mehrfach, dass diese Kritik anders ist als deine üblichen und du den Film rein subjektiv bewertest. Das sollte jeder bei deiner Kritik tun, dann weiß der Leser auch besser mit der Kritk umzughen.

Aber bei Aquaman wiederum lässt du die Schwächen deutlich in deine Bewertung mit einfließen, obwohl du zugibst, deinen Spaß damit gehabt zu haben. Dein Wissen über Filme in allen Ehren, es freut mich ja auch für dich, dass du dich so sehr mit dem Thema "Film" auseinandersetzt und auch mal hinter die Kulissen blickst und auch mal etwas genauer hinschaust. Wenn es dir so mehr Spaß macht, Filme zu schauen, ist das ja auch deine Sache, die ich dir nicht missgönnen will. Mit geht es einfach um dieses ständige "Hin und Her", mal rein subjektiv, mal rein objektiv.

Wie gesagt, das geht nicht gegen dich allein, sondern auch gegen ein paar andere hier, bei denen mir diese Inkonsistenz aufgefallen ist.

Wenn ich z. B. auf IMDB gehe und sehe, dass Aquaman z. B. von zur Zeit 107.000 Personen mit einer Durchschnittsnote von 7,5 / 10 bewertet wurde, dann gehe ich als Nutzer davon aus, dass dies die subjektive Meinung von den 107.000 Personen ist. Also denke ich: Okay, der Film scheint den meisten subjektiv recht gut zu gefallen, aber nicht allen. Über 7/10 ist aber bei der Masse an Bewertungen meist ein gutes Zeichen.

Wenn allerdings jetzt jeder der 107.000 Personen rein objektiv bewerten würde, dann würde die Durchschnittsbewertung von 7,5 wahrscheinlich auf 5/10 absinken. Das wiederum wäre ein völlig verzerrtes Bild dessen, was Aquaman eigentlich kann: Nämlich viel Spaß erzeugen. Eine 5/10 würde aber letztlich viele abschrecken, weil rein Notentechnisch wäre das ja fast schon "Mangelhaft", womit man in der Schule z. B. fast durchfällt.

Ihr seht, welches Problem ich damit habe, wenn man Filme rein objektiv beurteilt. Ich kann natürlich verstehen, wenn ihr bemängelt, dass der Film sein Potential überhaupt nicht ausschöpft bei 160 Mio. Dollar Budget. Er könnte die Qualität eines "The Dark Knight" haben, wenn alle Beteiligten sich dei Mühe dafür gemacht hätten. Und ihr wollt mit euren "niedrigen" Bewertungen damit auf das Problem aufmerksam machen, dass Blockbuster teilweise sehr dumm sind. Aber da bleibt immer noch die Frage im Raum stehen: Müssen alle Filme perfekt, komplex und "anstrengend" sein? Ich behaupte: Nein!

Wäre Aquaman jetzt eher so wie "The Dark Knight", dann wäre er objektiv vielleicht besser, aber hätte er dann immer noch diese lockere "Leichtigkeit", die er jetzt hat? Wäre er dann immer noch so "spaßig" und "unterhaltsam"? Klar macht auch "The Dark Knight" Spaß, aber auf eine ganz andere und viel anstrengendere Art und Weise. Der Zuschauer wird viel mehr gefordert, und genau das will ich nicht bei jedem (Comic-) Film. Manchmal will ich auch einfach "dumme" Filme mit viel Klischee sehen und abschalten. Manchmal habe ich auch Bock auf "schwere Kost", die mich zum Nachdenken anregt, dann schaue ich Filme wie "Watchmen" oder eben "The Dark Knight". Aber ich will nicht, dass jede Comicverfilmung so wird, denn komlexe Filme mit komplexen Charakteren und intelligenten Dialogen und realistischen Beziehungen und Motivationen sind auch gleichzeitig anstrengender.

Das ist im Bereich der Videospiele genauso: Manchal machen mir Spiele wie aktuell "Assassins Creed: Odyssey" Spaß, weil sie locker und unterhaltsam sind, aber alles andere als realistisch und simulationslastig. Manchmal spiele ich aber auch gerne sowas wie "Kingdom Come: Deliverance", was sich wie eine mittelalterliche Simulation anfühlt. Das Spiel fordert mich extrem, weil alles anstrengend ist, das Reiten, die Schwertkämpfe, die Missionen, die Lösung von komplexen Quests. Das ist "schwere Kost". Aber das will ich nicht immer. Es sollte immer "dumme und einfache" aber auch "komplexe und realistische" Spiele geben, genauso wie Filme.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
06.01.2019 10:55 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.416 | Reviews: 54 | Hüte: 289

Raven:

Ich fühle mich einfach mal mit angesprochen.

Erstmal: 100% wird wohl niemand immer alles gleichwertig behandeln können. Das verlangt auch keiner. Dementsprechend muss man ZSSnake allerdings auch letzten Endes Konsequenz zugestehen, denn das sieht er in seinen Reviews auch IMMER ein, weist selber, wie du auch anführst, darauf hin. Problematisch wird das, wenn mit Superlativen um sich geworfen wird (wie oft ist jetzt "Perfekt" gefallen? "Könnte nichts besser machen"?), die einfach Fehl am Platze sind. Man kann auch durchaus erklären, warum etwas der eigene Lieblingsfilm ist, dem ganzen aber trotzdem Fehler zugestehen - ich hab "Ghostbusters" eine Millionen mal gesehen, ich kann den mitsprechen (Fun Fact: eine Exfreundin wollte den nicht mehr mit mir gucken, weil die Klappe dabei nicht halten konnte): im Endeffekt erzählt der aber eine Geschichte über nichts. Ich kann den jetzt natürlich auf eine Stufe mit einer beliebigen Billy Wilder-Komödie (Ich hab die Tage "Das Privatleben des Sherlock Holmes" aufgefrischt...) stellen, aber ernsthaft argumentieren, dass das ein ähnlich guter Film sei, wird wirklich schwer...

"Wie gesagt, das geht nicht gegen dich allein, sondern auch gegen ein paar andere hier, bei denen mir diese Inkonsistenz aufgefallen ist."

Wenn man jetzt explizit darauf hinweist, wo ist dann das Problem? Das sind doch nur die subjektiven Ausnahmen der objektiven Regel. Weiterhin ist diese Inkonsistenz meiner Meinung nach bei anderen Usern arg konstruiert. Wenn hier bemängelt wird, dass manche User nicht jeden Fehler gleich behandeln würden (sprich: Film X hat auch einen schwachen Bösewicht, warum hat der aber 3,5 Hüte?), muss ich im Gegenzug fragen, ob es wirklich so schwer ist zu verstehen, dass verschiedene Filme ähnliche Fehler haben können, die aber anders wiegen? Dass ein schwacher Bösewicht zB bei einem konsistent geschriebenen Protagonisten nicht ganz so weh tut? Dass ein vorhersehbarer Plot bei einer funktionierenden Romanze trotzdem Spaß machen kann? Plötzlich wird ein starres Bewertungssystem gefordert, dass checklistenartig Punkte verteilt. Der Witz ist ja folgender: würde ich "Aquaman" 5 Hüte geben, "Thor: Ragnarok" aber aus subjektiven Gründen total zerreissen, würde das wahrscheinlich bei den "Aquaman"-Fans keinen kümmern. Diese vermeintliche Konsequenz wird immer nur gefordert, wenn es gegen die eigenen Lieblinge geht, scheint mir...

"Okay, der Film scheint den meisten subjektiv recht gut zu gefallen, aber nicht allen. Über 7/10 ist aber bei der Masse an Bewertungen meist ein gutes Zeichen."

Okay, das kann man so sehen, darf dann aber bitte auch nicht außer acht lassen, dass DCEU-Fans online sehr aktiv sind und die Filme in Masse bewerten - auch schon, bevor sie rausgekommen sind. So war es bei "Aquaman" übrigens der Fall.

Zugegeben, dafür habe ich außer dem Fakt, dass der Film schon vor seinem Start massig Bewertungen hatte, keine weiteren Beweise. Nehmen wir also an, seit Filmstart hätten sich die Bewertung eingependelt (was ja durchaus möglich ist), was sagt das dann aus? Mit dem Massengeschmack zu argumentieren ist nämlich immer ein zweischneidiges Schwert: ich kann nur annehmen, dass Sache X vielen Leuten zu einem gewissen Grad gefallen hat. Jetzt gibt es aber einige Sachen, von denen wir beide wissen, dass sie populär, aber qualittativ fragwürdig sind. One Direction (füg hier gerne eine andere populäre Band ein, die du schrecklich findest, falls dir das lieber ist) haben scheißviele Fans, sind die jetzt gut? Rammstein sind die erfolgreichste deutsche Band (zumindest waren sie das mal weltweit), sind sie jetzt auch die beste? Ich halte die für schrecklich simplistisch und zu sehr auf Kontroverse gebürstet...

" Das wiederum wäre ein völlig verzerrtes Bild dessen, was Aquaman eigentlich kann: Nämlich viel Spaß erzeugen. Eine 5/10 würde aber letztlich viele abschrecken, weil rein Notentechnisch wäre das ja fast schon "Mangelhaft", womit man in der Schule z. B. fast durchfällt."

Ich hab mit mangelhaft stehenden Klassenkameraden immer sehr viel Spaß gehabt.

Und wir hatten das zwar bereits, aber egal: mir ist doch vollkommen egal, wenn eine schlechte Bewertung Leute abhält. Sollte das dazu führen, dass zukünftige Filme besser werden, begrüße ich sogar, wenn die Leute zuhause bleiben. Außerdem bestreitet doch keiner den Spaßfaktor des Films. Nur weil er mir keinen besonderen Spaß gemacht hat, der über "Film im Kino" (was für mich immer schon eine eigene Freude ist, glaub es oder lass es) hinausgeht, behaupte ich ja nicht, dass man gar keinen Spaß mit dem haben kann. Dein Spaß sei dir unbenommen, das ist aber auch nicht die Diskussion, die wir (ich sprech da mal für die kritischen Stimmen...) führen, wenn es um die Bewertung geht.

" Aber da bleibt immer noch die Frage im Raum stehen: Müssen alle Filme perfekt, komplex und "anstrengend" sein? Ich behaupte: Nein!"

Und auch das ist wieder sowas, was keiner argumentiert. "Aquaman" scheitert ja nicht, weil er nicht komplex ist, sondern weil er selbst als filmisches Kaugummi voller Mängel ist. Ich hab kein Problem für den perfekten Spaßmacher 4 Hüte zu ziehen, auch wenn er dann halt was leer ist. Weiterhin sind intelligent und komplex geschriebene Filme nicht automatisch anstrengend und schwer. Einige der besten Komödien sind intelligent und komplex geschrieben, sie sind aber alles andere als anstrengend. Ich hab ihn ja oben bereits erwähnt, aber "Das Privatleben des Sherlock Holmes" ist ein ziemlich cleverer Film, ohne auch nur im Geringsten anstrengend zu sein. Einen Film mit viel unter der Oberfläche zu schreiben, bei dem das Publikum das nicht mitkriegt, ist ja schon eine Kunst für sich...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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