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Kritik: Don’t Look Up von Moviejones

Moviejones | 13.12.2021

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8 Kommentare
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Harty : : Moviejones-Fan
13.12.2021 11:27 Uhr
0
Dabei seit: 16.06.15 | Posts: 209 | Reviews: 4 | Hüte: 0

Ich denke gerade die Corona-Leugner etc. sollten sich diesen Film ansehen.

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Dude : : Moviejones-Fan
13.12.2021 13:10 Uhr
0
Dabei seit: 17.07.17 | Posts: 192 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Ich freue mich schon länger auf diesen Film. Ich denke der Film wäre auch vor der Pandemie schon ein Realitätscheck gewesen.

@Harty

Ich glaube nicht, dass es etwas nützen würde, denn sie sind nur von ihrer Meinung überzeugt.

Ich habe auch schon meine Erfahrung mit solchen Figuren gemacht.

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sazz : : Moviejones-Fan
25.12.2021 16:05 Uhr | Editiert am 25.12.2021 - 16:24 Uhr
2
Dabei seit: 31.10.17 | Posts: 24 | Reviews: 0 | Hüte: 13

"Wenn ihr zu denen gehört, die der Impfung kritisch gegenüberstehen, die der Wissenschaft reine Panikmache vorwerfen oder gar an der Existenz des Coronavirus zweifeln, dann ist Don’t Look Up definitiv nicht euer Film."

Irgendwie dann schon drollig und entlarvend, wenn der Rezensent sich hier auf der "richtigen Seite" wähnt. Gleichwohl meint er, nach oben zu sehen, während er also nach unten sieht. Und genau vor dieser Überheblichkeit will uns dieser Film warnen.

Denn "die Wissenschaft" macht keine "Panik" - die allermeisten Wissenschaftler arbeiten sehr gewissenhaft und nur einige wenige Schaumschläger verbreiten Panik. Aber die große Panikwelle kommt von den Politikern.

Gestartet sind wir doch, die vulnerablen Gruppen zu schützen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.

Inzwischen träumen einige, weltweit mit ein paar Wochen Home-Office das Virus ausrotten zu können, während die Postmitarbeiter und Lieferdienste deren Scheiß herankarren. Und regen sich darüber auf, wenn der Postbote die Maske nicht ordnungsgemäß trägt, während er die 20kg Katzenstreu in den dritten Stock tragen muss.

Die anderen wollen eine Herdenimmunität mit einer Impfung erreichen, die weder Transmission des Virus verhindert und auch nur drei Monate vor schweren Verläufen wirkt.

Dann erklärt "die Wissenschaft" mit "Modellierungen", für eine Herdenimmunität braucht man 60%. Und dann plötzlich 70%, irgendwie 80%. Aber weil das Ganze ja irgendwie nicht funktionieren mag, müssen natürlich die Unwilligen daran Schuld sein. Deshalb führt man schnurstracks Appartheid ein, um gesunde Menschen, die diesem Irrwitz nicht folgen wollen, gefügig zu machen. Nennt das ganze dann euphemistisch "2G", weil man diese Maßnahmen mit unserer Geschichte oder der anderer totalitären Staaten unmöglich vergleichen kann und darf.

Die Presse adelt derweil einen Gesundheitsmanager erst zu einem Experten der Epidemiologie und befördert ihn dann auf einen Ministerposten. Dass er ständig mit seinen Prognosen daneben lag und sich innerhalb eines Satzes auch mal ins logische Aus geschossen hat interessiert dabei überhaupt nicht. Kritiker oder Wissenschaftlier mit abweichender Meinung, vor kurzem noch regelmäßig als Experten interviewt, werden in regelmäßigen medialen Hetzkampagnen diffamiert und ins Aus geschossen. Unterbezahlte Redakteure bieten dann auch noch "Faktenchecks", in dem unliebsame Positionen abgeräumt werden, weil sie irgendeinen Experten finden, der andere Meinung ist.

Fun Fact am Rande: Im Film wird immer wieder der wissenschaftliche "Peer Review" erwähnt. Während normalerweise ein Peer Review bis zu 6 Monate dauern kann, hat das Paper mit dem Drosten-Test das gerade mal in 24 Stunden geschafft. Aber so geht moderne Wissenschaft!

Und noch ein Fun Fact: John Ioannidis ist einer der weltweit meist zitierten Wissenschaftler der Welt. Aber da hilft es ihm auch nicht, wenn er eine Arbeit nach Peer Review im Wiley veröffentlicht, die dummerweise den Lockdown negativ bewertet. Da kommt dann eine unterbezahlte Redakteurin als BR-Faktenfuchs und unterstellt mal schnell "deutliche Mängel", weil das ein paar NoName-Wissenschaftler meinen. Wissenschaftliche Faktenbasis? Keine. Nur Geraune. Werden die Gegenmeinungen wissenschaftlich veröffentlicht, damit diese einfliessen können? Niemals. Und genau diese wissenschaftliche Peer-Reviewte-Studie wird dann im bayrischen Landesparlament als "Einzelmeinung" dargestellt.

Und während zuletzt "die Wissenschaft" bei der neuesten Mutante Entwarnung gibt und eine drastisch geringere Hospitalisierung sieht, bricht bei dem neuernannten wissenschaftliche Expertenrat alle Dämme und sieht inzwischen sogar die Wasserversorgung in Gefahr. Wie er im Übrigen zu dieser Empfehlung gekommen ist, bleibt geheim, weil die "Beratungsunterlagen vertraulich" sind. Auch so geht transparente Wissenschaft.

Also ehrlich lieber Rezensent - wer bei diesem Zirkus noch meint, er könne die Menschen in "vernünftig, weil sie der Wissenschaft und damit der Regierung folgen" und in "unvernünftig, weil sie Wissenschaft leugnen" trennen, der schaut tatsächlich nach unten als nach oben.

Ich persönlich fand den Film nämlich wirklich gut. Denn er beschreibt diesen ganzen Irrsinn da draußen - inklusive Einflusss der Politik und der Industrie auf öffentliche Meinung - vortrefflich.

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ReReu : : Moviejones-Fan
25.12.2021 19:18 Uhr
0
Dabei seit: 11.12.17 | Posts: 9 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Also in anetracht dessen das der Film von einem bevorstehenden Weltuntergang haldelt könnte man das schon als Spoler werten das es hier Postcredit Scenen gibt oder liege ich da falsch?

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franzl : : Moviejones-Fan
25.12.2021 23:18 Uhr
0
Dabei seit: 06.07.15 | Posts: 73 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@sazz: Große Klasse; Hut von mir

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doctorwu1985 : : Moviejones-Fan
26.12.2021 16:18 Uhr | Editiert am 27.12.2021 - 00:41 Uhr
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Dabei seit: 13.09.15 | Posts: 639 | Reviews: 0 | Hüte: 18

"Das Faszinierende ist, wäre dieser Film nur zwei Jahre früher herausgekommen, man hätte ihn schlicht als abgedrehte und völlig überzeichnete Komödie angesehen."

Oder als das was er da schon sein sollte, eine Abrechnung mit der Klimapolitik.

Ja, das gezeigte passt auch wunderbar in die Corona Zeit. Aber das wird McKay beim Schreiben nicht im Hinterkopf gehabt haben.

Zumal ist die totale Zerstörung des Planeten mit einem Virus nur schwer umsetzbar...mit dem Klimawander passt das im Film gezeigte wesentlich besser.

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Hansel : : Moviejones-Fan
27.12.2021 06:23 Uhr
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Dabei seit: 30.05.20 | Posts: 847 | Reviews: 1 | Hüte: 28

Hab mir den gestern angesehen. Fand den schon etwas zu sehr mit dem Dampfhammer. War dann für mich nicht mehr satirisch, sondern fast schon nervig, da völlig überzeichnet. Und einige "Stars" haben sich selbst etwas zu arg zelebriert, wie z.B. Ariane Grande. Völlig unnötig.

War für mich weder Fisch noch Fleisch, da weder als Komödie noch als Drama wirklich funktioniert. Da hat mir "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" deutlich besser gefallen. Obwohl gefallen der falsche Ausdruck ist. Der hat mich wirklich bewegt.

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Manisch : : Moviejones-Fan
16.05.2022 08:20 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.371 | Reviews: 27 | Hüte: 62

Habe den Film gestern auch endlich mal geschaut. Ich denke aber, der Hype ist dann doch ganz schön übertrieben.

Klar, der Film spricht etwas Wichtiges an. Die platte, überzogene Darstellung hat mich letztlich allerdings eher genervt und enttäuscht, als dass ich darin guten Willen des Regisseurs erkennen kann. Für mich ist es ein eher mäßig geglückter Spagat zwischen subtileren Humor z.B. der Coen-Brüder auf der einen Seite und einem Spoof-Film auf der anderen Seite. Dadurch kann aber keine Seite ihre Stärken voll ausspielen.

Ich glaube auch, dass die Spielzeit am Ende deutlich zu lang für so eine Art von Film ist. Dabei verliert sich der Film - vor allem auch die Figuren, die gefühlt permanent mal hier, mal da, mal dort sind.

Für mich persönlich ist es am Ende ein typischer Netflix-Film. Reizvolle Prämisse, aber über die volle Länge irgendwie unrund.

AfD-Verbot (:

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