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Weltkrieg hautnah erleben: Im Trailer zu Peter Jacksons Doku

Moviejones | 21.11.2018

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21 Kommentare
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MrBond : : Imperialer Agent
22.11.2018 07:51 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Sully bringt es auf den Punkt. Es ist eben genau diese "Menschlichkeit", die der Erzählung des unmenschlichen Krieges beraubt wird. Es sind Menschen, wie Du und ich. Menschen, die plötzlich mit dem Gewehr in der Hand aus ihren Familien gerissen werden, um an der Front zu sterben. Es sind viele kleine Tragödien, die zusammen ein großes Drama manifestieren. Gerade diese zwischenmenschlichen Aspekte macht die Dragik aus, macht den ganzen Horror greifbar. Ich denke nur an den sogenannten "Weihnachtsfrieden", als am 24. Dezember 1914 Deutsche und Britische Soldaten spontan eine Waffenruhe ausriefen und gemeinsam Weihnachten feierten. Dieser Akt zeugt von so unglaublicher Menschlichkeit - mitten in diesem brutalen Krieg, dass es mir immer wieder die Nackenhaare aufstellt, wenn ich daran denke. Ich hoffe, dass dieses Ereignis ebenfalls Einzug in Jacksons Film findet. Mit der dazugehörigen emotionalen Untermalung sind die Tränen der Rührung vorprogrammiert!

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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sublim77 : : Moviejones-Fan
22.11.2018 08:32 Uhr | Editiert am 22.11.2018 - 08:38 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Sully @MrBond:

Ich bin da voll bei euch beiden. Hut für euch beide.

In meiner Familie ist Krieg immer ein besonders intensives Thema. Zumindest der zweite Weltkrieg. Wir haben Familienmitglieder, die in Kämpfen gegeneinander gekämpft haben. Es gab eine Zeit, in der war es nicht gerade einfach für uns. Denn die Väter (für mich Großväter) mussten ersteinmal damit klar kommen, dass ihre Kinder den ehemaligen Feind in die Familie geholt hatten. Es hat sehr lange gedauert, bis aus anfänglicher Ablehnung erst eine gewisse Akzeptanz, später dann Freundschaft und letztlich sogar ein Gefühl von Familie entstand. Natürlich nicht aus meiner Sicht. Ich habe das so nie empfunden. Als ich in die Familie meiner Frau kam, war es für mich normal, dass Franzosen und Deutsche Freunde sind. Doch auch heute wird es seltsam still, wenn mein Schwiegervater von den ersten Begegnungen auf Familiärer ebene erzählt und der Moment naht, an dem sich die beiden (Groß)Väter das erste Mal die Hand reichten. Das ist jedes Mal ein sehr emotionaler Moment für uns alle.

Letzten Endes war es sogar so, dass der französische Opa den deutschen verteidigte, wenn man mal wieder alle deutschen als Monster dargestellt hatte. Denn auch ihm war zu guter letzt klar, dass auch die deutschen Soldaten nur taten, was sie mussten. Ob sie wollten oder nicht.

Ich habe die Grausamkeit des Krieges von beiden Seiten erzählt bekommen. Es fällt mir oft sehr schwer Filme mit dem Thema zweiter Weltkrieg anzusehen. Denn es ist so gut wie immer das Selbe. Die Deutschen waren alle Monster und alle andern die Helden. Das ist eine sehr ungerechte Darstellung der Ereignisse. Aber vielleicht versteht man das nur, wenn man in einer Familie ist, die beide Seiten kennt.

Nun, hier geht es aber nicht um den zweiten Weltkrieg, sondern um den ersten Weltkrieg. So wie ich die Bilder und deren Herkunft deute, wird es wohl hauptsächlich um englische Soldaten gehen. Ich bin sehr gespannt auf die Dokumentation. Vor allem auch darauf, ob man das Leid der deutschen Soldaten, vielmehr aber die Tatsache, dass sie eben auch normale Menschen waren, auch eingefangen hat und das in dieser Doku zu sehen sein wird.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Manisch : : Moviejones-Fan
22.11.2018 09:20 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.372 | Reviews: 27 | Hüte: 62

@Sully @MrBond @sublim77

Ich habe recht bewusst gesagt, dass ich es "schwierig" finde und nicht "grundsätzlich schlecht" oder "unmöglich". Natürlich hat die menschliche Seite ihre Berechtigung gezeigt zu werden. Man darf meiner Meinung nach aber einfach nicht herunter spielen, dass es trotz allem ein Weltkrieg war und sollte darstellen, warum sich so etwas nicht wiederholen sollte. Ich meine, wir haben jetzt Leute im Bundestag, die den zweiten Weltkrieg einen Fliegenschiss nennen (ich weiß, hier geht es um den ersten). Wenn die in so einem Film ausschließlich den fröhlichen Vatertagsausflug sehen würden, dann würde es sie nur bestätigen.

Der Spagat zwischen Schrecken und Menschlichkeit kann sehr wohl funktionieren und das würde ich mir vom Film letztlich auch wünschen, aber wie gesagt, ich finde es einfach "schwierig" und überhaupt: Dazu müsste man erstmal den gesamten Film schauen.

AfD-Verbot (:

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Sully : : Elvis Balboa
22.11.2018 10:12 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Manisch

Grundlegend verstehe ich inhaltlich was Du meinst. Doch sehe ich Deine Sorge schon im Trailer unbegründet. Hier werden doch bereits genügend Szenen des Leids, der Beklemmung und der eindringlichen Momente gezeigt, um den Verdacht gar nicht erst aufkommen zu lassen, dass hier irgendwas "verharmlost" werden könnte.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Manisch : : Moviejones-Fan
22.11.2018 10:32 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.372 | Reviews: 27 | Hüte: 62

@Sully

Das stimmt, deswegen hatte ich ursprünglich auch geschrieben:

"Gerade beim ersten Trailer hatte ich das Gefühl. Beim Neuen sieht man schon mehr vom Schrecken des Krieges."

smile

AfD-Verbot (:

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Sully : : Elvis Balboa
22.11.2018 11:14 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Manisch

Meine Anmerkung baut darauf auf, dass Du im eben von Dir angesprochen Post zwar sagst, dass es im neuen Trailer besser zur Geltung kommt, aber danach erst schreibst, dass die anderen Sequenzen schwierig seien.

Das nur zur Erklärung. Es liegt mir fern, Dir Deine Empfindungen absprechen zu wollen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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