Veysel halb Kurde, halb Türke, ist mit seiner Familie aus der Türkei nach Österreich geflüchtet und lebt seit wenigen Monaten in Wien. In der Schule ist der schüchterne Junge ein Außenseiter und aufgrund seiner mangelnden Sprachkenntnisse ein Problemschüler. Zuhause lehnt sich sein älterer Bruder Mazlum gegen den Vater auf, der als kurdischer Freiheitskämpfer jahrelang in den türkischen Bergen verbracht und somit aus Mazlums Sicht die Familie im Stich gelassen hat. Als der Konflikt zwischen Vater und Sohn in einer körperlichen Auseinandersetzung gipfelt, läuft Mazlum von zu Hause weg, was wiederum zum Streit zwischen Mutter und Vater führt. All diese Probleme und Konflikte drohen den 12-jährigen Veysel zu erdrücken, wären da nicht seine hoffnungsvollen Tagträume, in denen er zu seiner Ana flüchtet. Ana ist ein Mädchen aus seiner Klasse, in das Veysel unendlich verliebt ist, das in der Realität jedoch nicht einmal von seiner Liebe weiß.