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Avatar - The Way of Water

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Avatar - The Way of Water Kritik

Avatar - The Way of Water Kritik
40 Kommentare - 14.12.2022 von Moviejones
Wir haben uns "Avatar - The Way of Water" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Avatar - The Way of Water

Bewertung: 4 / 5

Dass dieser Film ein Erfolg wird, daran zweifelt wohl niemand, und verdient hat er es. Einen Preis für die kreativste Story wird Avatar - The Way of Water nicht bekommen, aber dies macht er dennoch mit einer emotionalen Bindung und atemberaubenden Bildern wieder wett. Manch einem mag die ökologische Botschaft missfallen, aber es ist genau diese Botschaft und der Eskapismus, den wir nach drei Jahren Pandemie und aufziehender Klimakrise benötigen. Doch auch ohne Message bleibt die Fortsetzung von Avatar - Aufbruch nach Pandora eine emotionale und spektakuläre Achterbahnfahrt, wie wir sie seit Ewigkeiten nicht mehr im Kino erleben durften.

Avatar - The Way of Water Kritik

Über zehn Jahre sind vergangen, seit Jake Sully (Sam Worthington) zusammen mit Neytiri (Zoe Saldana) - und den anderen Na´vi - die Himmelsmenschen zurück zur Erde geschickt hat. Inzwischen haben die beiden eine Familie gegründet und leben in Harmonie mit der Natur. Doch der Krieg ist nach Pandora zurückgekehrt und dieses Mal wollen die Menschen den gesamten Planeten erobern. Um sich zu schützen, muss Jake mit seinem Volk und seiner Familie zum Wasser fliehen und der Kampf ums nackte Überleben beginnt...

Trailer zu Avatar - The Way of Water

Was waren das für Zeiten: MJ steckte noch in den Kinderschuhen und wir veröffentlichten regelmäßig jede noch so kleine Neuigkeit zu Avatar - Aufbruch nach Pandora. Dies war lange, bevor der Film zu einem Megaerfolg wurde, und sorgte nicht ganz unverantwortlich dafür, dass wir als "Avatar-Seite" verschrien waren. Lange ist das her und nach nun dreizehn Jahren präsentiert James Cameron endlich die Fortsetzung Avatar - The Way of Water zu seinem Megaerfolg von 2009. Hat sich die Warterei gelohnt? Hängt natürlich wie immer von der Perspektive ab und was man von einem Film erwartet.

War die Geschichte des ersten Teils im Kern "Pocahontas in Space", so ist sie dieses Mal "Jake Sully beschützt seine Familie". Die Grundidee passt auf einen Bierdeckel und seien wir mal ehrlich, in der Regel war das bei allen Filmen von James Cameron der Fall: Ripley trifft mit Marines auf viele Aliens, die Titanic trifft auf einen Eisberg, Schwarzenegger trifft auf den Terminator, Schwarzenegger trifft auf Terroristen. Natürlich ist dies sehr vereinfacht ausgedrückt und soll kein Freibrief für simple Stoffe darstellen - aber im Gegenzug macht auch eine überkomplexe Handlung noch keinen guten Film.

Es geht darum, den Zuschauer auf eine Reise mitzunehmen, und darin war Cameron immer ein Meister. Er schafft es, einfache Ideen gut zu verpacken und auf diese Weise seinen herausragenden Actionszenen die nötige Substanz mitzugeben. So haben diese Bedeutung und richtiges Gewicht! So schlicht die Story im Kern von Avatar - Aufbruch nach Pandora auch war, sie reichte aus, damit man als Zuschauer mitfieberte. Action verkommt bei Cameron zudem nie zum Selbstzweck.

Und das ist es dann auch, was Avatar - The Way of Water wieder so sehr aus unserer heutigen Kinolandschaft hervorstechen lässt. Cameron war schon immer ein Techniknarr, der es liebt, die technologischen Grenzen zu verschieben. Dies hat er ein ums andere Mal bewiesen, und wer an ihm zweifelte, wurde eines Besseren belehrt. Wie kaum ein anderer hat er die visuellen Effekte vorangetrieben, ohne die heute Kinofilme nicht mehr vorstellbar wären. Wie groß der Unterschied in der Erzählung ist, fällt bei einem ganz banalen Vergleich auf, der auch schon 2009 auf viele Filme zutraf.

So bestehen die meisten Filme, vor allem die Superheldenfilme der letzten Jahre, nur noch aus einer Aneinanderreihung von Actionszenen, die bunt, schrill und völlig überladen daherkommen, während zwischen den Actionszenen etwas Story erzählt wird. In den Actionszenen selbst findet normalerweise keine Handlung statt, oft weiß der Zuschauer nicht einmal, wo was gerade passiert, denn im Effektoverkill geht jede Übersicht flöten und im Wahn nach immer mehr, werden die Effekte dabei immer künstlicher und austauschbarer. Ein Top Gun - Maverick wurde dieses Jahr deswegen zu einem so großen Hit, weil es die Fortsetzung schaffte, mit echten Sequenzen, einer einfachen und packenden Handlung den Zuschauer direkt mit ins Cockpit zu befördern und nicht zu überfordern.

Avatar - The Way of Water beweist ebenso einmal mehr, warum James Cameron noch immer eine Ausnahmeerscheinung in Hollywood ist und zu den größten Regisseuren zählt. Hier sitzt einfach alles. Die Szenen sind wunderbar geschnitten, der Perfektionswahn zu spüren, vor allem, wenn die Action steigt. Natürlich ist dies hier ebenso ein Effektoverkill, denn nahezu alles an diesem Film stammt aus dem Computer, aber die Art wie es erzählt wird, ist so grundsätzlich anders. Als Zuschauer kann man abtauchen in diese Welt, kann die Momente genießen und überhaupt aufnehmen, wo wir sehr dankbar auf die Laufzeit von 190 Minuten schauen.

Wenn das Tempo dann anzieht, dann kann man als Zuschauer der Handlung hingegen auch in den Actionszenen folgen. Man weiß, wo sich wer befindet, worum es geht und welche Hürden konkret zu überwinden sind. Was einfach klingt, ist eine extrem komplexe Herausforderung für einen Regisseur und zeigt, wie wichtig die emotionale Bindung des Zuschauers ist, um dessen Aufmerksamkeit über einfache Storymittel zu halten. Denn nur so wird Action spannend, und gerade das Finale hat es in Avatar - The Way of Water in sich.

Löst man sich einmal von den visuellen Reizen, auf die man bei diesem Film als Hauptargument einfach hinweisen muss, so lässt sich noch so einiges festhalten. Die Story bleibt im Kern einfach und ist in ihrer Struktur ganz klassisch, Gut gegen Böse, mit ein paar elementaren Botschaften. Sie ist aber ein deutlicher Sprung nach vorn zum Erstling, der sehr unter seiner Ähnlichkeit zu Filmen wie Pocahontas, Last Samurai oder Der mit dem Wolf tanzt litt. Diese Probleme hat Avatar - The Way of Water nicht, er ist freier in der Erzählung und muss weit weniger Grundlagen schaffen. An anderen Stellen werden Momente aus dem ersten Teil vom Wald nun ins Wasser übertragen, doch sind dies nur Einzelfälle.

Dennoch wird es auch dieser Film trotz des zu erwartenden Erfolgs schwer haben, in die Popkultur einzugehen. Kaum jemand wird sich als Na´vi verkleiden oder die Flora und Fauna auswendig lernen, auch Zitate und Sprüche werden wohl keinen Weg in unseren Sprachgebrauch finden. Man möchte ihn sich jedoch immer mal wieder ansehen und ist fasziniert von dieser fremden und wunderschönen Welt.

Ob Avatar - The Way of Water noch einmal den Erfolg des Vorgängers von 2009 wiederholen kann, kann man sicherlich bezweifeln. Aber muss er das überhaupt? Nein, denn die Fortsetzung ist für sich stehend ein sehr guter Film, die es verdient hat, an ihrem eigenen Erfolg gemessen zu werden. Es ist ein tolles audiovisuelles Spektakel, welches im Kino erlebt werden muss. Vorzugsweise in 3D, aber auch in 2D dürfte es nicht weniger ein Erlebnis sein.

Wiederschauwert: 100 %

Avatar - The Way of Water Bewertung
Bewertung des Films
810

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40 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
18.12.2022 09:10 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

@PaulLeger

Diesen genialen Kniff hätte ich bei all wunderbaren Welten fast vergessen. Danke, dass du mich dran erinnert hast. Dann ist Zoes Figur tatsächlich the next Level.

@SpiderFan

Es geht nicht darum ob das richtig oder falsch ist, ob man das unterstützen will oder nicht sondern weil es einfach etwas plump in der Erzählung wirkt.

Es geht auch nicht um irgendeinen Extended Cut wo man bestimmte Personen in 2-3 Szenen mehr zu sehen bekommt. Es ist einfach schade, dass es bei über 3 Stunden Laufzeit für die Erzählung irrelevant ist, was etablierte Figuren aus dem Vorgängerfilm nun machen und wie sie sich fühlen.

Unter dem Effektspektakel was wirklich sehenswert ist haben wir hier wirklich die Star Wars 7 bzw. Jurassic World Formel. Somit ist Avatar - The Way of the Water dann doch weniger die Realisierung einer erzählerischen Vision des Regisseurs sondern die durchkalkulierte Cashcow des gleichnamigen Produzenten.


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Sideswape : : Moviejones-Fan
18.12.2022 08:20 Uhr
0
Dabei seit: 16.01.12 | Posts: 139 | Reviews: 1 | Hüte: 2

Meine Güte ist das ein Meisterwerk ich bin gestern das dritte Mal diese Woche drin gewesen und das wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Auch wenn die Story simpel ist, hat sie mich trotzdem jedes Mal gepackt und in den Bann gezogen. Die Welt ist wieder so beeindruckend und echt das man aus dem Staunen nicht mehr raus kommt. James Cameron ist einfach ein Genie und weiß wie man Filme macht. Definitiv eine 10/10

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
18.12.2022 07:26 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

Wie kann er nur!! Dabei ist der Film doch so ultimativ realistisch und nun schickt Cameron ne schwangere Kate Winslet 5 min in den Kampf. Ich bin verstört und muss erstmal drüber nachdenken, ob ich so ein Werk noch unterstützen kann.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.12.2022 03:26 Uhr | Editiert am 18.12.2022 - 03:28 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.334 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ TiiN

Wurde James Cameron in der Vergangenheit immer für starke Frauenrollen gelobt ist die Figur von Zoe Saldana in Teil 2 doch ein regelrechtes Armutszeugnis.

Mitnichten. Nicht nur ist Avatar 2 in der Hinsicht kein Armutszeugnis, es ist sogar die nächste Stufe weiblicher Ermächtigung im Kino, die Wonder Woman und Captain Marvel alt aussehen lässt. Diese beiden sind schließlich nie schwanger in den Kampf gezogen, während in Avatar 2 die Protagonistin und die andere weibliche Navi, deren Namen sich niemand gemerkt hat, schwanger jagen und kämpfen. Erst das ist richtiges Female Empowerment! Klick

Bei dem Kerl sind inzwischen offenbar wirklich ein paar Synapsen durchgebrannt...

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
17.12.2022 23:21 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@Tiin Ja gut, die Aussage hat Cameron getroffen. Aber muss er sich damit auf Neytiri bezogen haben? Scheinbar ja nicht. Der Fokus liegt klar auf den Kindern, der beiden Clans und den meisten bietet man da auch genügend Raum zur Entwicklung. Natürlich hätte man da jetzt noch 2-3 Szenen mit Neytiri bringen können, wo Sie irgendwelche Sachen mit den Kindern erledigt, oder mal eine Nacht mit Jake verbringt, hätte aber doch auch nichts dramatisch verändert. Ihre Reise war nach Teil 1 erstmal erledigt und es waren wenig Fragen offen.

Was aber nicht gleichzeitig bedeuten muss, man könnte es in Teil 3 nicht ändern. Auch dieser Charakter dürfte wieder größere Auftritte bekommen und am Ende lässt man ja schon 1-2 Konflikte aufblitzen, die im 3. Teil wichtig werden könnten.

Ebenso haben sich ja auch die Charaktere von Winslet und Co eher erstmal im Hintergrund aufgehalten.

Auch da gibts in Zukunft sicherlich weitere Entwicklungen.

Man wird es sehen. Vielleicht haut Cameron morgen auch den 9h cut raus, der vollständig entwickelt sein soll und da gibts dann ne 5h Neytiri fancam. laughing

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
17.12.2022 21:48 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

@SpiderFan

Für mich ist das kein Ausgleich, wenn er im Vorfeld von toller Charakterwicklung spricht. Ja wir sehen durchaus vielschichtige Kinder, aber diese machen mehr oder weniger das gleiche durch wie Jake in Teil 1. Womit wir wieder bei mein Star Wars / Jurassic World Beispiel sind.

Jake Sully hat hingegen noch sowas wie eine Aufgabe. Neytiri ist nur noch die (zornige) Mutter. Liebe kann man zwischen beiden auch nicht mehr spüren.
Man könnte Cameron nun zudichten, dass eine Ehe/Partnerschaft nach 13 Jahren andere Prioritäten hat, trotzdem hätte er dann auf dieses Verhältnis der beiden eingehen müssen. Tat er meiner Meinung nach aber in den 192 Minuten nicht.


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SpiderFan : : Moviejones-Fan
17.12.2022 21:39 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@TiiN

"Wurde James Cameron in der Vergangenheit immer für starke Frauenrollen gelobt ist die Figur von Zoe Saldana in Teil 2 doch ein regelrechtes Armutszeugnis"

Ja, in Teil 2 spielt die Dame vielleicht keine große Rolle. Jake als Vater allerdings auch nicht zwingend. Und es stehen ja definitiv viele weibliche Charaktere im Fokus: Kiri, die kleine Tuk, dann noch die Tochter von Ronal und Tonowari.

Also gleicht sich mehr als nur aus.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
17.12.2022 21:15 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.994 | Reviews: 173 | Hüte: 605

In gewisser Weise wendet Avatar 2 doch die beliebte Star Wars 7 bzw. Jurassic World Erfolgsformel an. Man bezieht sich auf den erfolgreichen Vorgänger und erzählt diesen im Wesentlichen neu, hier und da mit Anküpfpunkten natürlich.

Nur merkwürdig, dass bei Star Wars (1977) und Jurassic World (1993) die Filme deutlich lange zurücklagen und es bei Avatar "lediglich" 13 Jahre sind, was ja auch schon wieder ein Stückchen ist.

Vermutlich will man einfach nur viele neue Leute für die Thematik erneut begeistern und hat sich deswegen inhaltlich nicht sonderlich viel bewegt.

Nach Camerons Aussagen im Vorfeld hätte man deutlich mehr erwarten können oder müssen.
Wurde James Cameron in der Vergangenheit immer für starke Frauenrollen gelobt ist die Figur von Zoe Saldana in Teil 2 doch ein regelrechtes Armutszeugnis.


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SpiderFan : : Moviejones-Fan
17.12.2022 20:29 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@Sparrow Nun. Wenn man es einfach erklären möchte: Willst du hier große Story twists oder ähnliches sehen, dann bist du da wohl einfach falsch. Dürfte wohl nicht die Absicht von Cameron sein. Ist die Story deshalb schlecht oder ungenügend? Auf keinen Fall. Ich persönlich sehe den 2. Teil eher als große Rückkehr nach Pandora an. Die Charaktere stehen nun, haben sich über die 3h gut entwickelt und können nun in Avatar 3 wohl richtig glänzen.

Und was genau wird denn eigentlich vermisst? Marvel, Star Wars und Co. bieten die mehr? Denke nicht. Wo sollen hier die ganz großen Neuheiten und Überraschungen herkommen? Allein optisch bietet der Film aber in fast jeder Hinsicht irgendwas neues. Schmeiß nochmal den Aquaman Film an, dazwischen liegen ja ganze Welten. Und meiner Meinung nach fühlt sich dadurch auch der Film durchgehend frisch an. Langweilig war mir während der 3 Stunden nie. Da gab es schon ganz andere Brocken im 3h Bereich.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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JackSparrow86 : : Moviejones-Fan
17.12.2022 18:49 Uhr
0
Dabei seit: 26.01.15 | Posts: 332 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Ich kann mich dem allgemeinen Lobgesang nicht so ganz anschließen. Ich gehöre aber auch zu denen, die schon der erste Teil nicht so in den Bann zog. Ähnlich geht es mir auch hier. Wie Teil 1 hat auch Teil 2 wunderschöne Bilder zu bieten und die ganze Unterwasserwelt ist ebenso spannend und schön wie die Wälder Pandoras. Damit hört das Lob aber schon auf. Wo Teil 1 Pocahontas auf Pandora ist, ist Teil 2 Teil 1 im Wasser mit Free Willy- Elementen. Die von Moviejones angesprochene Umweltkomponente und Kritik an der Ausbeutung des Meeres finde ich völlig in Ordnung. Wenn Cameron und die Schauspieler dann aber bei einer Premiere einer Delfinshow applaudieren und Cameron meint, die Delfine seien um Erlaubnis gefragt worden, verpufft jegliche Botschaft des Films. Genauso daneben ist Camerons Kritik an Superheldenfilmen aufgrund fehlender Charakterentwicklung. Großmundig hat er angekündigt, dass sich die Charaktere in Avatar 2 wahnsinnig weiterentwickelt hätten. Das hab ich nicht wirklich sehen können. Sie sind lediglich Eltern geworden - das ist mir ein bisschen zu wenig. Dass Jake dem Kampf für Familie und Clan nun eher aus dem Weg gehen will, kann ich als Entwicklung anerkennen. Das diese aber zum Filmende direkt wieder über Bord geworfen wird, lässt bei mir nur Fragezeichen zurück. Auch die Emotionalität ist bei mir leider kaum angekommen. Das einer der Söhne sterben würde war klar, es muss ja einen Grund haben, dass soviel Nachwuchs zur Verfügung steht. Und auch bei der Musik hab ich bis auf wenige Ausnahmen gedacht, dass sie absolut generisch und austauschbar ist. Ich will damit nicht sagen, dass der Film schlecht ist. Er bietet gute Unterhaltung. Er ist aber für mich keineswegs außergewöhnlich oder einer der Filme des Jahres. Ich denke auch das einiges an Potential verschenkt wurde. Nach 13 Jahren hab ich mehr an Story erwartet. Der ganze Untertitel des Films ist eine komplett hohle Phrase die einmal angesprochen und am Ende wieder aufgegriffen wird, um zu zeigen, dass die Sullys es jetzt begriffen haben und Teil des Wasserclans sind. Weniger Konzentration auf die Effekte und mehr auf die Story wären wünschenswert gewesen, auch um eine große zusammenhängende Story aufzubauen, die 3-5 weitere Fortsetzungen vorbereitet oder rechtfertigt.

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Dude : : Moviejones-Fan
15.12.2022 13:15 Uhr
0
Dabei seit: 17.07.17 | Posts: 191 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Gut geschrieben @moviejones so sehe ich das auch. Das wird der zweite Event Film nach Top Gun. Inhaltlich war es nicht gerade, das gelbe vom Ei aber die Schauwerte hatten es in sich und man wurde gut unterhalten. Das ist heutzutage nur noch selten der Fall im Popcorn Kino. Bei den meisten Filmen fehlt einfach das Herzblut. Billiges und zu viel CGI, Infantiler Humor und Leute, die durchs Bild hetzten, die einem egal sind. Lieber eine einfache Story als gar nichts oder nur als Lückenfüller zwischen dem Effektgewitter. Ich brauche praktische Effekte und echte Stunts, soweit es geht oder wie im Falle von Avatar CGI usw. auf einem Level, das man ins Staunen kommt und es wirkt nicht steril. Marvel ist ein gutes Beispiel wie man es grösstenteils schlecht macht. Das meiste von heute hat man je schon wieder vergessen, wenn man das Kino verlässt. Ich gehe sparsam um, welche Mainstream Filme, ich noch heutzutage im Kino sehe.

Wie Cameron aber seine Filme umsetzt ist jedes Mal eine Wucht und es reisst einem mit. Übrigens ich finde den Film The Abyss sein bestes Werk, auch wenn der Schluss kitschig wirkt. Inhaltlich hat dieser Film doch eine gewisse Tiefe, nicht viel aber es passt.

Ich auf jedenfalls freue mich auf den Film und habe Tickets fürs IMAX in der nächsten Woche gebucht.

@Raven13

Ich bin kein wirklicher Fan der HFR Technik, es wirkt zu steril (Seifenoper Effekt) aber wenn jemand das gut einsetzten kann, denke wird es schon Cameron sein. Auch beim 3D hatte er es bewiesen. Trotzdem bin ich mittlerweile froh, dass es nicht mehr so oft gibt, weil es meisten schlecht war. Ich bin gespannt, wann es mal 3D ohne Brille gibt.

Übrigens meinte er nicht das 48fps nicht über den ganzen Film geeignet wäre und dadurch zu steril wirke? Deshalb hätte er sich umentschieden.

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Lehtis : : Bowser
15.12.2022 11:35 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.777 | Reviews: 6 | Hüte: 68

Gestern im IMAX Laser 3D HFR gesehen und bin Begeistert.

Insgesamt eine 4,5/5. Einfach weil es eben vll bei der Story noch etwas Potential geben könnte.

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ferdyf : : Alienator
15.12.2022 11:20 Uhr
0
Dabei seit: 04.02.13 | Posts: 2.669 | Reviews: 7 | Hüte: 93

@duck ich glaube, davon geht die Welt nicht unter

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Xonoxom : : Moviejones-Fan
15.12.2022 10:26 Uhr
0
Dabei seit: 05.11.10 | Posts: 130 | Reviews: 2 | Hüte: 4

Ich werde ihn mir auf jeden Fall ansehen. Bestenfalls auch in 3D. Ich feue mich auf die Rückkehr nach Pandora.

Meine Befürchtungen, es wäre storytechnich eine Kopie des ersten Teils, konnten die Kritik und Kommentare hier nicht wirklich entkräften. Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, war die Story auch schon beim ersten Teil nicht wirklich die Stärke des Films und beliebig austauschbar.

Daher hoffe ich einfach auf ein befriedigendes Kinoerlebnis. Popkorn-Kino at it´s best.

Ich bin zu alt für diesen Scheiß!
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xDieckoWx : : Moviejones-Fan
15.12.2022 09:30 Uhr
0
Dabei seit: 25.12.13 | Posts: 166 | Reviews: 1 | Hüte: 2

Habe den Film gestern auch schon gesehen und war begeistert. Wir schon geschrieben ist die Grundstory recht simpel und nicht neu, aber die Beziehung und Entwicklung zwischen den Charakteren ist hier komplexer als im Vorgänger. Mich persönlich hat die Länge auch nicht gestört ind er kam mir komischerweise sogar kürzer als Endgame vor. Durch die überragende Optik und den tollen Soundtrack wurde ich direkt reingezogen in die Welt von Pandora. Also auf jeden Fall eine absolute Empfehlung. Wenn man einen Film im Kino schauen sollte, dann diesen.

"Eine Motte ist auch nur ein hässlicher Schmetterling, du Rassist"

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