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Black Panther - Wakanda Forever

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Black Panther - Wakanda Forever Kritik

Black Panther - Wakanda Forever Kritik
22 Kommentare - 22.11.2022 von DrStrange
In dieser Userkritik verrät euch DrStrange, wie gut "Black Panther - Wakanda Forever" ist.
Black Panther - Wakanda Forever

Bewertung: 1 / 5

ACHTUNG SPOILER !

Ein für Marvelfilme entsetzlich mieser Film, welcher sich mit "Eternals" die Hand reichen kann.
"Wakanda Forever" ist ein für seine fürchterlich banale Story, welche auch noch an allen Ecken fragwürdig erscheint, ein viel zu aufgeblähtes und lang geratenes Machwerk.

Trailer zu Black Panther - Wakanda Forever

Der Film mag zwar eine Huldigung an Chadwick Boseman sein, aber dies ist nur ein immens geringer Anteil des Films mit vielleicht 10 Minuten. Emotionen konnte man mir hier keine vermitteln, bzw. war bei mir mit Sichtung der lustigen und grinsenden "Karneval von Rio" - Tänzern eigentlich schon wieder Schluß mit lustig. Auch die Erklärung, das TChalla nun stirbt, weil Killmonger all das Katzengras verbrannt hat, ließ mich obgleich des dümmlichen Kindergarten-Plots nur noch den Kopf schütteln.

Der eigentliche Hauptplot, erzählt dann die unglaubwürdige und logikfreie Konfliktsituation zwischen Wakanda und Namor und seinen Untertanen, welche nun offiziell aus "Trulala-Land" kommen, weil man wohl Angst hatte mit DC anzuecken und daher Atlantis nicht verwendete. Abgesehen davon, das die Meeresbewohner nun aussehen wie ein schlechter Rip-Off von den "Avatar-Schlümpfen", wurde ihnen dann noch ein Hintergrund mit den Maya auferzwungen, welche zwar einen interessanten Ansatz bietet, aber im Film nie weiter beleuchtet wird als unbedingt notwendig. Was einen wieder Fragen lässt... was machen die denn die ganzen 160 Minuten ?

Der einzige nennenswerte Lichtblick war für mich Tenoch Huerta Mejía als Prinz Namor. Der Darsteller hat definitv das Potential aus der Figur einiges rauszuholen und wäre eigentlich die ideale Besetzung. Nur haben wir hier das Problem, das ich den Namor, welchen ich aus den Comics kenne, einfach im Film nicht wiedererkenne. Wo ist der selbstverliebte, äußerst arrogante und meist cholerische Namor ? Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat. Bis man mich hier eines besseren belehrt (eigener Film, Serie), halte ich das einfach für eine komplette Themaverfehlung.

Auch das "Black Panther" könnte man aus dem Titel streichen, denn die Figur hat bis auf das unleidige Ende, eigentlich keine Bedeutung. Zwar konnte Letitia Wright noch ein paar Kohlen aus dem Feuer holen, durch eine gute Performance, aber so richtig passt die Entwicklung der Figur am Ende doch nicht.

Der Nebenplot mit Agent Ross war am Ende dann eigentlich auch nur der von Marvel bekannte Schachzug, um neue Figuren einzuführen. In diesem Fall halt "Madame Hydra" (Julia Louis-Dreyfus als Valentina Allegra de Fontaine). Kann man machen, hat aber mit dem eigentlichen Plot des Films nur marginal was am Hut.

Das komplette Unterwasser-Set und all die restlichen CGI-Effekte wirken auch hier wieder grausig schlecht. Schon wieder, Marvel ? Man sieht dem Ganzen einfach an, das man wohl wieder nicht genug Zeit hatte, weil wahrscheinlich wieder bis kurz vor Release noch Änderungen vorgenommen wurden. Ein unleidiges und inzwischen zu oft auftretendes Problem bei Marvel-Produktionen.

Dann hätten wir noch diese unnütze Nebenfigur "Riri" (glaube so hieß sie), welche man mit Leichtigkeit hätte weglassen können, wenn man nur hier und da ein wenig am Drehbuch geschliffen hätte. So dient sie wohl nur als Zwangseinschub, damit man sie später bei vermutlich Armor Wars wieder auspacken kann (vermutlich als Power Ranger für Arme). Prädikat: überflüssig.

Fazit:
So vieles, so schlecht in einen Film umzusetzen... da gehört auch eine ganze Stange an Orientierungslosigkeit oder Betriebsblindheit dazu. "Wakanda Forever" wird weder dem Erbe Bosemans gerecht, noch der Figur Black Panther und vor allem hat der Film so überhaupt keinen Stand. Man hätte am Ende doch das Projekt lieber ganz bleiben lassen und sich den Film solange verkniffen, bis man mit einer guten Idee und einem Reboot-Cast einen würdigen Film präsentieren kann, bevor man mit so einem Hosentaschen-Produkt um die Ecke herumkommt.

Selten hat mich ein Marvel Produkt so enorm genervt und gleichzeitig gelangweilt. Das dürfte auch der erste Marvelfilm sein, bei dem ich ständig überlegt habe, den Kinosaal frühzeitig zu verlassen, weil ich mir in der Tat vorgekommen bin, als würde ich im falschen Film sitzen.

Ein weiteres Armutszeugnis aus der Phase 4, welche bis auf wenige Ausnahmen im Filmbereich nicht überzeugen konnte. Hoffen wir mal auf Besserung im neuen Jahr.

Bewertung: 2 von 10 Punkten

Black Panther - Wakanda Forever Bewertung
Bewertung des Films
210

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22 Kommentare
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Manisch : : Moviejones-Fan
24.11.2022 10:42 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.371 | Reviews: 27 | Hüte: 62

@DrStrange

Indirekt würde ich schon sagen, dass du es als Bewertungs-Kriterium nimmst. Beispielsweise kritisierst du, dass es dir zu langweilig war. Das ist bei den "fantastischeren" Filmen tendenziell nicht der Fall. Schließlich stolpert man dort von einem Event zum nächsten.
(Wobei Langeweile selbstverständlich vielschichtig ist. Die einen finden Schach spannend, die anderen schauen lieber Fußball...)

Ansonsten bin ich ja eigentlich immer gerne dabei, Haare in den Suppen zu suchen, und kenne das Gefühl, was du beschreibst, vermutlich von Jurassic World 3 ganz gut. Aber insgesamt kann ich die Kritik zugegeben nicht nachvollziehen - vor allem im Vergleich zu anderen MCU-Einträgen in der Vergangenheit, die vor allem von Cameos getragen wurden, aber extrem löchrige Prämissen und stumpfe Botschaften hatten.

Nur der B-Plot hat mich gestört, weil er einfach unnötig war, und Iron Heart nur eingeführt wurde, weil mittlerweile jeder Mavel-Film einfach irgendwas Neues einführen muss, was man später Spin-Off-Fortsetzen kann. Fand ich aber vom Ausmaß verkraftbar und muss man bei Mavel wohl mit leben...

AfD-Verbot (:

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DrStrange : : Moviejones-Fan
24.11.2022 10:27 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@luhp92:

Ja, da stimme ich mit ein. Zumindest würde der ganze Bezug mit "Regengott" und überhaupt dem Element Wasser, wesentlich mehr zu dem im Film gezeigten Hintergrund passen, als der Maya Ansatz. Also zumindest soweit man uns bisher über dieses Volk ins Bild gesetzt hat.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
24.11.2022 10:13 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.377 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@DrStrange
"Du meinst von der optischen Ausrichtung?"

Nein, ich meine erstmal nur faktisch.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tl%C4%81l%C5%8Dc%C4%81n

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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DrStrange : : Moviejones-Fan
24.11.2022 09:37 Uhr
1
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@luhp92:

Andere Kulturen, andere Sitten

Hab ich mir auch gedacht, trotzdem war ich von der Inszenierung nicht angetan. Aber zu sehr will ich mich darauf auch gar nicht aufhängen, da wir hier von nur ein paar wenigen Minuten sprechen.

..dass man sich hier die mythologische Stadt Tlālōcān der Azteken zum Vorbild genommen hat..

Du meinst von der optischen Ausrichtung ? Wahrscheinlich haben sie hier verschiedenes in einen Topf geworfen. Wie gesagt, grundsätzlich sind solche Hintergründe sogar begrüßenswert, aber ich sehe weiterhin keinen Sinn, warum man Atlantis komplett über Bord geworfen hat.

@Manisch:

Ob ein Film "geerdet" oder eher "fantastischer" ausfällt, ist für mich kein Bewertungskriterium, zumindest nicht in erster oder zweiter Instanz. Ich zähle ja auch die Cap-Filme zu meinen absoluten Favoriten unter den Marvel Filmen. Hier und bei Eternals geht es schlichtweg um die miese Inszenierung und die schlechten Skripts

@jerichocane:

Die beiden Filme nehmen sich qualitativ nicht viel und von der Story von "Eternals" will ich besser nicht wieder anfangen zu reden.

Riri ist ein reingepresster und für den Film überflüssiger Charakter. Die Figur wurde hier nur eingeführt, damit man sie zu späterer Stelle wieder einbauen kann.

Also nach dem Film wird Ironheart wahrscheinlich die erste MCU Serie sein, die ich. mir nicht anschauen werde.

Ich bin kein Fan der Comics und ebensowenig von Armor Wars. Ich werde zwar reinschauen, erwarte aber hier nichts. Letztendlich streut Marvel in soviele Richtungen, das einem inzwischen wohl einfach nicht mehr alles per se gefallen kann oder muss.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
23.11.2022 23:20 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Hmm, gute Kritik. Ich fand den Film schlechter als Eternals.
Im Gegensatz zu Eternals war bei BP2 mMn die Story total lahm, vorallem nach dem recht guten ersten Teil.

Das Schlimmste oder besser die schlimmste im Film war Riri. Alleine Aussagen wie: "Ich baute mein erstes Gerät mit drei Jahren" brachte mich zum Fremdschämen.

Mein bekannter meinte nur ist das nun die billige Version von Iron Man und leider mußte ich ihm recht geben. Also nach dem Film wird Ironheart wahrscheinlich die erste MCU Serie sein, die ich. mir nicht anschauen werde.

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Manisch : : Moviejones-Fan
23.11.2022 19:50 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.371 | Reviews: 27 | Hüte: 62

Interessant, dass du den Film auf einem (schlechten) Level mit Eternals siehst.

Bei mir ist es vermutlich ähnlich - nur in der Wertung komplett umgekehrt, sprich: Für mich sind die beiden die besten Filme aus Phase 4 laughing

Die Ähnlichkeit würde ich darin sehen, dass beide Filme - meiner Meinung nach - ziemlich geerdet sind. Im Gegenzug lebten Spiderman, Dr. Strange, Thor und Shang-Chi vom "Fantastischen".


AfD-Verbot (:

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
22.11.2022 16:41 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.377 | Reviews: 180 | Hüte: 634

An der Trauerzeremonie hatte ich nichts auszusetzen. Andere Kulturen, andere Sitten, bei uns betrauert man den Tod, woanders feiert man stattdessen das Leben.

Wenn man Namors Volk schon als Nachkommen der Maya darstellt, ergibt es schon Sinn, deren Stadt dann nicht Atlantis zu nennen, sondern etwas Indigenes auszuwählen. Was mich mehr verwundert, ist die Tatsache, dass man sich hier die mythologische Stadt Tlālōcān der Azteken zum Vorbild genommen hat, die mit den Maya ja nun nicht gleichzusetzen sind.

Ansonsten haben wir den Film recht ähnlich empfunden.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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