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Der Goldene Kompass

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Die Verschwendung einer guten Buchvorlage

Der Goldene Kompass Kritik

Der Goldene Kompass Kritik
23 Kommentare - 03.03.2014 von MarieTrin
In dieser Userkritik verrät euch MarieTrin, wie gut "Der Goldene Kompass" ist.

Bewertung: 1.5 / 5

Mit der Verfilmung des ersten Bandes der Trilogie [i]His dark Materials[/i] von Philip Pullman hoffte man auf einen ähnlichen Erfolg wie bei der Harry Potter Reihe oder Herr der Ringe. Man nahm sich ein Budget von 180 Millionen US-Dollar und ein paar namenhafte Schauspieler und hoffte auf den ganz großen Erfolg. Diesen erreichte man weder an den amerikanischen Kassen noch bei der Meinung vieler Buchkenner. Obwohl das Gesamteinspielergebnis (mit den internationalen Ergebnissen) bei ca. 314 Mio. $ liegt, steht eine Fortsetzung wohl in den Sternen und das ist auch gut so. In einer Welt, ähnlich der unseren, führen die Menschen Dᴂmonen mit sich, welche bis zur Pubertät in wechselnden Tiergestalten auftreten und die ständigen Begleiter ihres zugehörigen Menschen sind. Der Dᴂmon ist seine nach außen sichtbare Seele und ohne sie verlieren die Menschen jeden Willen und jedes Interesse am Leben. In dieser Welt wächst die zwölfjährige Lyra (Dakota Blue Richards) als Weise an dem renommierten Oxford College auf. Ihr Alltag zwischen den Kämpfen mit anderen Kindern aus der Stadt und unregelmäßigem Unterricht durch die Professoren gerät aus den Fugen, als sie sich eines Tages im Ruhezimmer versteckt und dort etwas über Staub hört; nicht den normalen Hausstaub, sondern Elementarteilchen, die auch von ihrem Onkel Lord Asriel (Daniel Craig) erforscht werden. Das große Geheimnis um Staub gerät in Vergessenheit, als Lyra aufbricht, um als Assistentin der eleganten Mrs. Coulter (Nicole Kidman) zu helfen und sie später herausfindet, dass ihre Gönnerin der Kopf einer Organisation ist, die Kinder entführt. Nach einer aufreibenden Flucht aus dem Haus von Mrs. Coulter, begibt sie sich mit einiger Unterstützung auf den Weg in den Norden, um die entführten Kinder zu retten. Dabei erfährt sie auch, um was es sich bei dem geheimnisvollen und seltsamen goldenen Kompass handelt, der ihr vor ihrer Abreise vom College gegeben worden war. Es ist ein Alethiometer, ein Wahrheitsmesser und Lyra kann ihn erstaunlicherweise lesen. Der Film krankt an einem Hauptproblem. Das Buch mag zwar zumeist aus der Sicht eines Kindes geschrieben sein, aber es spricht gleichzeitig gesellschafts- und insbesondere religionskritische Themen an. Regisseur und Drehbuchautor Chris Weitz entschied sich für eine kinderfreundliche Adaption und herauskam ein Kinderfilm, der nicht mehr die Atmosphäre des Buches einfängt, geschweige denn dieselben gesellschaftskritischen Töne anschlägt. Der große Gegenspieler, die Kirche, wird in den Szenen derart stilisiert und klischeehaft dargestellt, dass sie so gut wie keine Gemeinsamkeiten mit der realen Institution Kirche aufweist. Das Wort Kirche wird noch nicht einmal erwähnt, es wird immer nur vom Magisterium gesprochen. Der Autor Philip Pullmann grenzte seine Reihe bewusst religionskritisch von der populären Buchreihe [i]Narnia[/i] ab. Man entschied sich gegen eine ernstere, kritischere Darstellung, da eine solche zu Protesten in streng religiösen Gebieten führen würde. Wie sich Berichten aus der Zeit der Film-Premieren entnehmen ließen, wurde bereits die abgeschwächte und geminderte Version angeprangert. Doch diese geminderte Darstellung entspricht nicht mehr wirklich der Idee des Buches. Der Film wurde zudem als großes Kino voller Effekte beworben. Dies entspricht der Wahrheit, doch unterstützen die Effekte nicht den Film, sondern schaden viel mehr der Atmosphäre und wurden oft zu reinem Selbstzweck eingesetzt. Dazu gehören vor allem die Szenen, in welchen Lyra und Mrs. Coulter sich auf dem Weg nach London befinden. Sowohl der modern gestaltete Zeppelin als auch die futuristische Kutsche wirken fürchterlich künstlich. Die Front des Zeppelins und die Kutschen strahlen und glänzen so stark, dass man sich unweigerlich fragen muss, ob diese Fortbewegungsmittel zum Ersten Mal seit ihrer Herstellung benutzt werden oder ob man sich nicht in einer Parallelwelt, sondern in einer Zukunftsvision unserer Welt befindet. Durch diese Darstellung soll wohl die Fremdartigkeit und Lyras Faszination für die neue Umgebung verdeutlicht werden. Doch das hätte sich auch anderweitig bewerkstelligen lassen, ohne die Welt allzu künstlich und fast steril erscheinen zu lassen. Diese Künstlichkeit zerstört jede Verbindung, die der Zuschauer zu dieser fremden Welt aufbauen könnte. Das wird auch dadurch verstärkt, dass es in Lyras Welt nur angenehme Wetterlagen zu geben scheint. Es scheint immer die Sonne und im hohen Norden sieht man gefühlt keine Wolke und nicht eine einzige Schneeflocke. Auch die hohen Minusgrade inmitten von Schnee und Eis werden ausgeblendet und teilweise schlicht ignoriert. Dieser Kritikpunkt bezieht sich allerdings nicht auf die Hexen mit ihren Seidenkleidern, welchen die Kälte nichts anhaben kann. Zu den wenigen positiven Gesichtspunkten zählen dagegen die Eisbären, die in ihrer Darstellung nicht albern, sondern bedrohlich und mächtig wirken. Jedoch können sie nicht den gesamten Film tragen. Der Versuch, einen zweiten Herr der Ringe zu schaffen, zeigt sich auch in den obligatorischen Großaufnahmen von schneebedeckten Bergen im Norden und durch ein Trompeten lastiges Thema des Komponisten Alexandre Desplat. Sein Score bleibt zu einem Großteil erstaunlich nichtssagend, keine Melodie bleibt wirklich hängen. Zeigt die Einleitung noch ein paar gute Ideen, verblasst der Rest zu einer unbedeutenden Hintergrundmusik. Film und Buch sind zwei verschiedene Medien und jede Adaption bringt ihre Schwierigkeiten mit sich. Daher ist es für mich vollkommen nachvollziehbar, wenn bestimmte Personen gestrichen werden und ihre Handlungen anderen zufallen. Auch eine generelle Straffung der Handlung ist sinnvoll und oft nötig. Doch die Vereinfachung von Charakteren, wohlgemerkt Hauptcharakteren und die Änderung der Chronologie der Handlung ohne erforderlichen und insbesondere gerechtfertigten Grund, kann und will ich nicht gutheißen. Besonders ärgerlich wird es, wenn durch die Änderungen Logiklücken auftauchen. Ohne die Nicht-Buchleser oder Nicht-Filmkenner unfreiwillig zu spoilern, möchte ich ein Beispiel für die Vereinfachung der Charaktere geben. Für alle anderen gehe ich weiter unten in dem Abschnitt [b]Storyänderungen[/b] genauer auf diese ein. Neben der Reduzierung des Magisteriums auf einfache Bösewichte, wird auch die Protagonistin oft zu einem kleinen Mädchen, das gerne die Heldin spielt, degradiert. Ich sage degradiert, weil im Film keine Wandlung zu erkennen ist. Im Buch bleibt Lyra ein kleines Mädchen und doch erfährt sie durch die verschiedenen Ereignisse eine Wandlung und ist mutiger, klüger und listiger als Erwachsene. Dabei ist sie kein Wunderkind, sondern benutzt einfach ihre angeborene Fähigkeit, komplexe Geschichten zu erfinden und ihre natürliche Begabung überzeugend zu lügen. Darüber hinaus ist sie sehr pragmatisch, was im Film nicht deutlich wird, z. B. als sie mit einer Kinderschar einer Reihe bis zu den Zähnen bewaffneter Tartaren gegenüber steht. Während Lyra im Buch auf die Idee kommt, den Tartaren Schneebälle zwischen die Augen zu werfen, stellt sie sich im Film den Tartaren nur trotzig gegenüber. Diese lächerliche Gegenüberstellung kann ohne fremde Hilfe nur zu Lyras Nachteil ausgehen. Das ist zugleich ein Beispiel dafür, wie ein gelungener Spannungsaufbau geschickt vermieden werden kann. Jüngere Kinder werden sicherlich überrascht, aber Erwachsene können die nachfolgenden Szenen nicht beeindrucken. Die Schauspieler müssen nicht genau ihren Pendants im Buch entsprechen, doch muss für mich die Ausstrahlung und die Idee hinter der Figur stimmen. In diesem Punkt macht der Film nun endlich einiges richtig. Mit der Besetzung von Nicole Kidmann als Marisa Coulter und Daniel Craig als Lord Asriel versucht man sich von dem reinen Kinderfilm zu entfernen und mit Starpower zu punkten. Lord Asriel wird im Buch als herrischer, energievoller und charismatischer Forscher beschrieben, der mit seiner Ausstrahlung einen ganzen Raum bestimmen kann. Dies gelingt Daniel Craig absolut und gerade seine kantige Seite passt besonders. Allerdings bekommt er noch eine zusätzliche Actionszene, die nicht im Buch vorkommt. Diese passt zunächst nicht sonderlich gut zu dem Charakter und lässt die kritische Frage aufkommen, ob die Macher Craig nur die Möglichkeit geben wollten, seine Rolle als James Bond zu perfektionieren. Daneben glänzt Nicole Kidman als intrigante und schmeichelnde Beauftragte des Magisteriums. Ihre Nettigkeit und Eleganz täuschen geschickt über ihre wahren Beweggründe hinweg. Dakota Blue Richards als Lyra ist ein trotziges, wildes Mädchen mit einer großen Klappe. Damit entspricht sie zwar der Beschreibung im Buch, aber für mich muss die Hauptfigur eine Beziehung zum Zuschauer aufbauen, eine gewisse Sympathie erzeugen können, so dass man mit ihr leidet. Das ist bei mir einfach nicht der Fall gewesen, denn wo Lyra im Buch mit ihren Herausforderungen wächst, habe ich im Film das Gefühl, die ganze Zeit ein quengeliges Mädchen zu sehen. Nicht umsonst werden häufig ältere Schauspieler genommen, die mit ihrem Alter, die Rollen besser ausfüllen können oder eben besser Sympathiepunkte ergattern können. Aber das ist ein subjektiver Kritikpunkt, den jeder letztendlich für sich selbst bewerten muss. [b]Storyänderungen[/b] [i][b](Achtung Spoiler!)[/b][/i] Die wohl größte Änderung, die auch am meisten aufstößt, ist der Tausch des Kampfes in Bolvangar mit dem Zweikampf der Eisbären. Lyra wird von den Samojeden nach dem Überfall auf die Gypter zu den Eisbären nach Svalbard gebracht. Da Bolvangar im Buch auch auf der Insel Svalbard ist, stellt dies zunächst kein Problem dar. Doch wird sie mit den Worten „Sie könnte nützlich sein“ bei den Eisbären abgeliefert. Da stellt sich die Frage, wofür nützlich sein?! Die Samojeden haben mit den Panserbjørne nichts am Hut und bekommen auch kein Geld von den Eisbären, wie sie es im Buch von den Verantwortlichen in Bolvangar bekommen haben. Diese Änderung ergibt keinen Sinn. Der Vogel wird aber meines Erachtens mit der Unterschlagung des Endes abgeschossen. Der Film endet mit einem wunderbar nichts aussagenden Cliffhanger, als Lyra sich mit Scoresby, Roger und Iorek auf dem Weg zu Lord Asriel befindet. Das ganze dramatische Ende mit dem Tod Rogers und der Erschaffung der Brücke in die andere Welt wird einfach weggelassen. Der Grund? Womöglich wollte man dem Zuschauer nicht Rogers Tod zumuten und wollte mit einem fröhlicheren offenen Ende auskommen. Auch das Buch hat ein offenes Ende, wenn Lyra über die Brücke in die andere Welt geht. Doch hat man einen besseren Abschluss, denn der Handlungsabschnitt in Lyras Welt und auch die Geschichte mit der General-Oblations-Behörde ist damit beendet. Das jetzige Ende des Films ist angesichts der Tatsache, dass die Geschichte in der Form wohl nie weitergeführt wird, umso ärgerlicher. [b]Fazit[/b] Dieser Film ist mein persönliches Negativ-Beispiel einer Buchverfilmung. Ich kann nur darauf hoffen, dass man sich in ein paar Jahren an ein Reboot traut. Vielleicht kann der Film dann die Atmosphäre des Buches richtig wiedergeben, denn Chris Weitz Interpretation schafft dies nicht einmal ansatzweise. Ich habe versucht, positive Punkte zu finden, nur überwiegen für mich dann letztendlich immer die negativen. Der Film wirkt eigenartig leer und ohne die thematischen Schwerpunkte bleibt es nur ein anspruchsloser Kinderfilm. Für einen Familienabend mit seichter Unterhaltung ist der Film vielleicht geeignet, doch da gibt es weitaus bessere Vertreter dieses Genres. Man kann von der Buchvorlage abweichen, doch dann sollte der Film für sich alleine stehen und gut unterhalten können. Diesen Anspruch erfüllte der goldene Kompass meiner Meinung nach nicht. Daher gibt es von mir nur enttäuschte 3 von 10 Punkten/ oder 1,5 von 5 Hüten.

Der Goldene Kompass Bewertung
Bewertung des Films
310

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23 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
12.03.2014 22:18 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@MarieTrin:

Hoffen wir nur das beste ... Das wir irgendwann mal ein bessere buchverfilmung von goldene Kompass oder die Fortsetzung. Was nicht de fall sein Wirt xD

@theDuke:

So wie manchen User hier Disney Studio einsehen und alles was dazu gehört ... So sehe ich für mich Warner bros Studio aus. Auch wenn mir Legendary Pictures lieber wären. Aber Warner bros Pictures ist nun mal Mutterkonzern von mein DC World. Darum lobe ich diese Studio und kritisieren sie auch, wenn mir was nicht gefällt. Man muss immer das Gleichgewicht herstellen xD
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MarieTrin : : Mrs. Justice
12.03.2014 21:19 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@Duke
Vielen Dank für dein positives Feedback!
Ich finde, bei einer negativ ausfallenden Kritik muss man das auch begründet rüber bringen, ansonsten kann der Leser doch gar nicht verstehen, warum dem Kritiker der Film nicht gefallen hat. Daher empfand ich es auch als wesentlich schwieriger eine solche Kritik als eine überaus positive zu schreiben.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Film anders bewerten würde, wenn ich die Bücher später oder gar nicht gelesen hätte. Im ersteren Fall wäre ich wohl auch sauer gewesen und im zweiten Fall.. ich schätze, selbst dann hätte der Film mir nicht gefallen.

Nur eine Frage, du hast geschrieben, dass es für dich zu viele Spoiler in der Kritik gibt. Könntest du das genauer erklären? Ich habe mir eigentlich wirklich Mühe gegeben, nichts Handlungsrelevantes zu verraten (abgesehen von dem Abschnitt Storyänderungen, wo ich allerdings extra daraufhingewiesen habe). Die anderen Bemerkungen verraten dem unwissenden Leser m.E. nicht genug, um den Handlungsverlauf zu erkennen.

Que la loi soit avec toi!

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theduke : : Moviejones-Fan
12.03.2014 00:17 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288
@Marie
Mir sind zwar die Spoiler etwas zuviel, liegt aber auch viel daran das ich die Bücher nicht kenne, hast es aber geschafft mir einen kleinen Einblick zu verschaffen. Dickes Lob für diese gelungene Filmbetrachtung von dir.

Als ich den Film zum ersten mal gesehen hatte, wünschte ich mir sofort eine Fortsetzung, und diesen Wunsch habe ich nur bei guten Filmen. Nach einiger Zeit suchte ich im Internet wann es eine Fortsetzung geben könnte und auch nach Kritiken. Gute Kritikschreiber fand ich fast keine, denn viele schrieben immer nur das man sich nie an das Buch gehalten hatte, aber die wenigsten nannten genaue Gründe. Daher mein Westernhut für dich :-)

Den Film ( wie gesagt ich bin kein Bücherwurm) hätte ich mehr Punkte gegeben, denn als ich den Film gesehen hatte, dachte ich folgendes. "Endlich mal ein Film für Alt und Jung, und kein solch ein Kinderprogramm wie Narnia und Co. "
Das der Film Schwächen hat will ich gar nicht bestreiten, ebenso wenig das ich ihn mir unter den Top 12 gesehen hätte, aber es war einmal was ganz anderes in meinen Augen.

@Chris
New Line Cinema besitzt die rechte von Der goldene Kompass
und wie wir alle wissen, gehört New Line Cinema zu Warner Bros. Pictures.

Ich verstehe nicht warum du dich seit MOS so sehr an WB klammerst? NLC und Warner hatte schon so viele Marketingrechte welche sie entweder nie genutzt hatten, oder in den Sand setzten. Das trifft aber auf fast jedes Studio zu. WB und NLC ist leider ( oder zum Glück ) je nach Ansichtssache noch kein Garant für eine gute Umsetzung.
Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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MarieTrin : : Mrs. Justice
11.03.2014 23:47 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@Chris
Hoffen tue ich das auch, nur ich glaube nicht wirklich daran wink
Es gibt doch einige Buchreihen, die einfach nicht verfilmt werden und manche verfilmte Bücher wie der goldene Kompass (schon einige negative Kritiken) oder John Carter (habe ich jetzt nicht gelesen) gehen in die Hose.
Es braucht bestimmt noch sehr viel Zeit (und Not), bis Warner Bros. die Rechte vielleicht nutzt.

Que la loi soit avec toi!

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
11.03.2014 23:38 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.140 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@MarieTrin:

Ich glaube nicht, dass man sich daran traut, alle drei Bücher in einem Rutsch neu zu verfilmen. Wir sollten wohl eher hoffen, dass irgendwann überhaupt eine Neuverfilmung gibt

New Line Cinema
besitzt die rechte von Der goldene Kompass
und wie wir alle wissen, gehört New Line Cinema zu Warner Bros. Pictures.

Wenn Warner Bros. in der lage Harry Potter alle 7 Bändern zu verfilmen und The Hobbits 1-3, Anschließlich Harry Potter Spin off ( Hoffen wir das es eine erfolg wird ) ? Dann bin ich mir sicher mit Der Goldene Kompass mit neuverfilmung eine Bessere chance haben, dieser Buchverfilmung in der richtige Kurs zu bringen xD
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Han : : Space Cowboy
10.03.2014 18:13 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
@luhp:
Uff da reib ich mir die Augen gerade mal ne Runde mit, denn das geht echt gar nicht! Sehe es wie Marie und Du, Transformers liegt hier ganz klar vorne und hätte da eigentlich gewinnen müssen!

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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MarieTrin : : Mrs. Justice
09.03.2014 21:51 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@luph und @Han
Ich hatte das auch verdrängt und kann es angesichts dieses Films auch gar nicht fassen. Vor allem im Vergleich zu Transformers finde ich die Effekte wesentlich schlechter.

Que la loi soit avec toi!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
09.03.2014 20:56 Uhr | Editiert am 09.03.2014 - 20:56 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.381 | Reviews: 180 | Hüte: 634
@Han

Lese und staune! Ich muss mir grade auch ordentlich die Augen reiben! Ich scheine das wie du wohl ebenfalls verdrängt zu haben...

Oscars 2008:
Beste Visuelle Effekte - nominiert:
1) Der Goldene Kompass
2) Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
3) Transformers

Da hat derjenige Film gewonnen, der es am wenigsten verdient hat. Die Effekte von Fluch der Karibik sind eindeutig besser, aber vor allem für den ersten Transformers-Film wäre es mehr als gerechtfertigt gewesen!

"Der Goldene Kompass" war übriges auch für das Beste Szenenbild nominiert. Ebenfalls nominiert war "There Will Be Blood". Gewonnen hat "Sweeney Todd".

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Han : : Space Cowboy
09.03.2014 20:41 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
@Marie:
Sehr gerne, hast Dir mehr als verdient! smile

Uff den Effekt-Oscar hat der bekommen? Muss ich wohl verdrängt haben. Wird wohl keine große Konkurrenz da gewesen sein.^^

Zu den kirchlichen Boykottierern: Ich könnte mir vorstellen, dass deren Anzahl gar nicht soooo stark ins Gewicht fallen würde. Klar gibt es verdammt viele Christen, aber darunter sind ja immer nur wenige wirklich Fanatische, die halt dafür besonders laut schreien. Der Rest kann mit Religionskritik durchaus umgehen. Kann man übrigens bei "Hardcore-Fans" aller Art beobachten.^^

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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MarieTrin : : Mrs. Justice
09.03.2014 20:14 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@Han
Ich habe es doch gesagt wink)) Danke für die volle Punktzahl und vor allem Danke dafür, dass du mich gewissermaßen dazu gebracht hast diese Kritik zu schreiben!
Und ein riiiesiges Dankeschön für den Hut :-)))))
Natürlich freut mich auch, dass du alle meine Kritikpunkte nachvollziehen konntest.
Zu den Effekten... mich schockiert es gerade ein wenig, dass der goldene Kompass 2008 den Oscar für die besten visuellen Effekte bekommen hat. Also ganz alleine betrachtet, sind sie schon gut, aber im Zusammenhang des Films gefühlt oft völlig fehl am Platz.
Ich glaube nicht, dass man sich daran traut, alle drei Bücher in einem Rutsch neu zu verfilmen. Wir sollten wohl eher hoffen, dass irgendwann überhaupt eine Neuverfilmung gibt. Wenn man da dann genügend Mut hat, kann da auch was draus werden.
Zu den Protesten kirchlicher Anhänger. mich würde mal interessieren, wie groß die Masse der Leute ist, die den Film boykottieren würden.

Que la loi soit avec toi!

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Han : : Space Cowboy
09.03.2014 12:19 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.13 | Posts: 1.977 | Reviews: 8 | Hüte: 102
Ahh Du hast es getan und den Kompass kritisiert! Sehr schön. laughing

Also erstmal: Ist Dir wie immer sehr gut gelungen! Tolle Länge und ich kann eigentlich nur überall zustimmend nicken. Die Probleme sind sehr gut herausgearbeitet, genauso wie die wenigen positiven Aspekte. Volle Punktzahl.

Ich finde ja auch, dass man dem Film seine 180 Mio Kosten gar nicht ansieht. Klar gibts viele Effekte, die aber meistens nicht gut gelungen sind. So richtige "Augenöffner" wie im Herr der Ringe sucht man vergebens. Und das mit der "sterilen Welt" hast Du ebenfalls klasse erkannt. Man kauft es einfach nicht ab, dass dies eine wirklich belebte Fantasywelt ist, wodurch die Illusion flöten geht und die Atmosphäre beträchtlich leidet. Auch hier wieder der Verweis an Genreprimus Herr der Ringe oder genreunabhängig auch z.B. die alten Star Wars-Filme. Das Konzept der Used Future trug damals schon enorm zum Erfolg der Filme bei, weil der Verstand sich dieser Welt einfach hingeben konnte. ;)

Die Besetzung Daniel Craigs empfand ich zwar ebenfalls als sehr passend, doch hat mich sein extrem kurzer Auftritt damals im Kino verwirrt. Da wird groß mit ihm geworben und dann hat er nur mal kurz am Anfang und am Ende einen Auftritt. Fand ich blöd (vor allem da nie ein weiterer Film kam) und denke, dass sich die Macher damit keinen Gefallen getan haben.
Aber wie Du schon sagst, ist wohl das größte Problem, dass man den Film von Grund auf falsch anging. Ich hab das Buch ja erst später und nach viel gutem Zureden von Leia gelesen und war dann wirklich geschockt, wie feige der Film doch inszeniert war. :/

Mein Wunsch daher auch ganz klar: Neuverfilmung! Und zwar hätte ich am liebsten eine, die gleich alle 3 Bücher in einem Rutsch angeht, wie es ja momentan sehr angesagt in der Filmwelt ist. Das spart Geld und bietet zudem weitere tolle Vorteile. Kein lästiges Nachverhandeln, bessere "Rolleneinfindung" der Schauspieler usw usf. Adaptieren kann und soll man dabei, aber die Substanz und der Grundgedanke der Bücher muss unbedingt erhalten bleiben! Das bedeutet eben auch, eine kritische Auseinandersetzung mit der Institution Kirche. Wie man sieht, meckern die sowieso immer, da kann man machen was man will. Selbst bei Sakrileg und Illuminati gabs damals nen "klerikalen Shitstorm", wenn ich es noch recht in Erinnerung habe.^^

"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams

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MarieTrin : : Mrs. Justice
07.03.2014 18:05 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@De Toren und @Bartacuda
Danke für euer Lob!
@Bartacuda
Ich habe eben das Buch zuerst gelesen und bin vor ein paar Jahren auch ziemlich enttäuscht aus dem Kino gekommen.
Die Bewertung ist ja letztendlich immer subjektiv und bei mir kommt der goldene Kompass in Vergleich mit anderen Buchadaptionen besonders schlecht weg. Ich würde den Film ja auch gerne in besserer Erinnerung haben, aber..

Que la loi soit avec toi!

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DeToren : : Moviejones-Fan
07.03.2014 13:28 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29
Gute Kritik!
Deckt sich ganz und gar mit meiner Einschätzung!
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
07.03.2014 11:36 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329
Vorab ein Lob an die Kritik, die dem Film durchaus gerecht wird und seine Schwächen im Vergleich zum Buch aufzeigt.

Wobei ich sagen muss, dass ich persönlich dem Film einen anderen Stellenwert gebe. Das liegt aber daran, dass ich ihn zuerst gesehen habe und er mir so gut gefallen hat, dass ich darauf hin die Bücher gelesen habe.

Unstrittig haben mir die Bücher besser gefallen, aber nichts desto trotz, habe ich den Film in sehr positiver Erinnerung (als Buchverfilmung).
Es ist aber auch möglich, dass mein Blick im Nachhinein etwas verklärt wurde und ich den Film in besserer Erinnerung habe, als er es verdient hätte.
wink
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MarieTrin : : Mrs. Justice
06.03.2014 22:52 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@Chris
Sehr schön :-) Das freut mich!
@Peralk
Mode ist wirklich eine sehr starke Kraft, nur nicht, was Hüte betrifft. Bin nicht so der Hutmensch wink)) Mir stehen sie einfach nie :-P

Que la loi soit avec toi!

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