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Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Kritik Details Trailer News
Sam Raimis verstörendes Multiversum

Doctor Strange in the Multiverse of Madness Kritik

Doctor Strange in the Multiverse of Madness Kritik
60 Kommentare - 03.05.2022 von Moviejones
Wir haben uns "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Bewertung: 4 / 5

Im letzten Jahr hat Marvel das Tor zum Multiversum geöffnet. Durch Loki und Spider-Man 3 - No Way Home machte man den Zuschauer mit dem Konzept vertraut und zeigte zudem dessen unendlichen Möglichkeiten auf. Nun erreicht uns mit Doctor Strange in the Multiverse of Madness der nächste Schritt. Doch schafft es Regisseur Sam Raimi das Multiversum zu bändigen und dem Film seinen eigenen Stempel aufzudrücken?

Doctor Strange in the Multiverse of Madness Kritik

An der Seite von Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) begibt sich das Publikum auf eine Reise ins Ungewisse und der Held muss sich gemeinsam mit der Hilfe von alten und neuen magischen Verbündeten über das verstörende und gefährliche Netzwerk aus Realitäten hinwegsetzen, aus denen das Multiversum besteht. Dabei steht er einem vertrauten und tödlichen Gegner gegenüber.

Trailer zu Doctor Strange in the Multiverse of Madness

Wir versuchen unsere Kritik möglichst frei von Spoilern zu verfassen, was offen gesagt nicht gerade leicht ist bei so einem Film. Wer also gar nichts wissen möchte, sollte wohl einfach direkt ins Kino gehen. Eine Warnung vorab aber an die Eltern: Dieser Film ist nichts für schreckhafte Kinder!

Das Problem mit dem Multiversum ist, dass es nicht nur eine Vielzahl an Möglichkeiten bietet, sondern auch eine Vielzahl an Enttäuschungen. Im letzten Jahr offenbarte Marvel den Zuschauern vor allem mit den Auftritten von Andrew Garfield und Tobey Maguire nicht nur die großartigen Möglichkeiten eines solchen Konzepts, man öffnete sogleich auch die Büchse der Pandora, und dies könnte Marvel eventuell noch auf die Füße fallen. Denn selbstverständlich sind die Erwartungen seitdem enorm, erst recht, wenn im Titel das Wort Multiversum vorkommt.

Seien wir doch mal ehrlich: Nicht wenige Fans erwarten eine Szene zu sehen, in der Doctor Strange völlig verwirrt auf Chris Evans und Michael B. Jordan trifft, die sich beide als menschliche Fackel von den Fantastic Four vorstellen, obwohl Strange sie als Captain America und Killmonger kennt, im Hintergrund James McAvoy und Patrick Stewart, die ein Gespräch unter zwei Xaviers führen, daneben ein Deadpool, der freche Sprüche über die Verrücktheit des Multiversums raushaut, und deswegen von Hugh Jackman als Wolverine eine gedonnert bekommt, während sich Wesley Snipes als Blade fragt, was er da überhaupt zu suchen hat und Nicolas Cage als Ghost Rider ihm nur zustimmen kann.

Wir müssen jetzt leider einige von euch enttäuschen, denn so eine Szene sucht ihr im Film vergebens. Aber das ist eben das Problem, welches sich Marvel selbst geschaffen hat: Genau so eine Szene wäre nicht nur möglich, sondern auch umsetzbar, und nicht wenige erwarten dies deswegen sogar. Dass die Trailer vieles angedeutet und so die Erwartungen noch höher geschraubt haben, wird kaum helfen und viele Fans im Kino enttäuscht zurücklassen.

Aber wir wollen es positiv sehen, denn dies wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass wir es mit dem Multiversum zu tun bekommen. Von daher macht es sogar Sinn, nicht direkt zu Beginn sämtliche Munition zu verbrauchen. Und es ist ja nicht so, als biete Doctor Strange in the Multiverse of Madness nicht einige tolle Auftritte, welche Fans im Kino jubeln lassen werden. Wir verraten euch natürlich nicht, was das Multiversum hier so alles zu bieten hat. Einige Vermutungen im Vorfeld lagen richtig, andere gingen voll daneben. Wir glauben aber, vor allem mit einem Auftritt wird kaum einer gerechnet haben. Er hat zwar nicht viel Dialog, aber sein Auftritt hinterlässt Eindruck.

Auch wenn das Multiversum zentrales Thema ist, so bleibt es im Kern ein Doctor Strange-Film und dieser schafft es, nie den Fokus von den eigentlichen Hauptfiguren zu verlieren. Wir begleiten Strange, Wanda (Elizabeth Olsen) und America (Xochitl Gomez) auf ihre Reise und jede der Figuren macht dabei eine ganz eigene Wandlung durch.

Während Cumberbatch hier einen deutlich gereiften Strange spielt, der zudem die Rolle eines Mentors einnimmt, bekommt man von ihm ansonsten das, was man aus vorherigen Auftritten gewohnt ist. Olsen dagegen darf richtig glänzen und Seiten zeigen, die man von ihrer Figur so noch nicht zu sehen bekam. Sie knüpft hier an ihre tolle Leistung aus WandaVision an. Gomez ist der Newcomer im MCU und ihre America die Figur, um die sich im Grunde alles dreht. Gegenüber Strange und Wanda geht sie leider etwas unter und bleibt zu blass. Der Unterschied ist aber auch, dass wir die anderen Figuren bereits seit Jahren kennen und der Zuschauer nur wenig Zeit hat, mit America warm zu werden. Hier zeigt sich der deutliche Vorteil von Charakter-Einführungen durch Serien.

Alle drei müssen sich im Laufe der Geschichte mit den eigenen inneren Dämonen auseinandersetzten und eine Wahl treffen, die zum Guten oder zum Bösen führen kann. Hierbei werden manche Entscheidungen getroffen, die überraschen könnten.

Auch bei Marvel wurden Entscheidungen getroffen, mit denen so nicht unbedingt zu rechnen war. Denn Doctor Strange in the Multiverse of Madness ist definitiv kein Film, wie ihn das MCU bisher gesehen hat. Wir sind ehrlich gesagt ziemlich überrascht, wie mutig dieser Film geworden ist. Denn Kevin Feige hat sein Versprechen von vor einigen Jahren tatsächlich eingehalten: Dies ist zum Teil ein richtiger Horrorfilm! Und hierfür hat man sich den perfekten Regisseur ausgesucht.

Das MCU hatte schon immer so manche Probleme. Seien es die austauschbaren Bösewichte, der schwache dritte Akt oder eben, dass es teilweise egal war, wer die Regie geführt hat. Die Filme, so toll und unterhaltsam sie sind, wirkten fast alle auch irgendwie gleich. Einzig James Gunn und Taika Waititi vermochten es in der Vergangenheit, einen MCU-Film abzuliefern, der eindeutig ihren Stempel trug. Zuletzt ließ man auch Chloé Zhao viel Spielraum mit ihrem Drehstil bei Eternals, jedoch waren die Reaktionen hier eher gemischt.

Nun reiht sich auch Sam Raimi dazu, der sich hier spürbar austoben durfte. Es dauert nur wenige Minuten, bis deutlich wird, dass dies hier eines seiner Werke ist. Die typischen Kamerafahrten, die Zooms, der Humor, ein ganz bestimmter Auftritt, der nicht fehlen darf und auch seine Art, Horror zu inszenieren - es ist alles dabei. Man gewinnt gar den Eindruck, dass Marvel ihm keinerlei Grenzen gesetzt habe und Raimi völlig frei in der Entwicklung des Films war.

Denn obwohl es nach wie vor ein Marvel-Film ist, der sich natürlich auch an 12-Jährige richtet, wird es viele überraschen, wie weit Raimi in Sachen Horror gehen durfte. Es erwarten euch so manche Szenen, die euch aus dem Kinosessel schrecken könnten. Und auch was die Brutalität angeht, waren einige Momente dabei, wo bei uns in der Vorführung die Leute spürbar überrascht waren, dass man das gerade wirklich so gezeigt bekommen hat. Auch wenn wir teilweise ziemlich verwundert waren, so ist Doctor Strange in the Multiverse of Madness immer noch ab 12 Jahren freigegeben, also erwartet jetzt kein The Evil Dead, wenngleich auch hier manche Szene daran erinnert.

Natürlich werden vor allem diejenigen, die sich im Horror-Genre zu Hause fühlen, hier nur müde lächeln. Wir waren aber beeindruckt davon, wie weit sich Marvel aus seiner sonst sehr jugendfreien Komfortzone herausgewagt hat. Mit den Jahren kam nicht nur der Erfolg, sondern offenbar auch das Selbstbewusstsein, Experimente wagen zu können. Bisher hat sich dies zumeist ausgezahlt und wir hoffen, dass es auch dieses Mal der Fall sein wird, damit man weiter neue Wege geht und Regisseuren auch zukünftig freie Hand lässt, ihren eigenen Stil mit einzubringen.

Doctor Strange in the Multiverse of Madness bietet einige tolle wie auch verrückte Ideen, von denen nicht wenige deutlich die Handschrift Sam Raimis tragen. Darunter ein musikalisches Duell, wie wir es so noch nie zuvor gesehen haben. Da trifft jeder Ton ins Ziel!

In einem Punkt bleibt man aber ganz traditionell: Nach dem Film erwarten euch selbstverständlich noch zwei zusätzliche Abspannszenen. Wirklich von Bedeutung ist nur die erste, und hier betritt ein bekannter Hollywoodstar das MCU, mit dem sicher nicht jeder gerechnet hat. Die letzte Szene folgt nach dem Abspann und hat keine zukünftige Relevanz, aber wenn ihr so lange durchhaltet, werdet ihr auf jeden Fall mit einem Lächeln das Kino verlassen.

Doctor Strange in the Multiverse of Madness verschiebt die Grenzen des MCU! Wer auf ein Multiversum-Overkill gehofft hat, der könnte trotz einiger toller Auftritte enttäuscht werden. Die größte Überraschung ist stattdessen der Film selbst. Sam Raimi schafft es, seinen unverkennbaren Stil ins Marvel-Universum einzubringen und schenkt dem MCU so seinen ersten Horrorfilm. Spiel, Spaß und Horror für (fast) die ganze Familie.

Wiederschauwert: 80%

Doctor Strange in the Multiverse of Madness Bewertung
Bewertung des Films
810

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60 Kommentare
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DrStrange : : Moviejones-Fan
04.05.2022 23:15 Uhr
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Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Lehtis:

Die Frau in der Post-Credit ist Clea und stammt aus der Dunklen Dimension. Sie ist auch eine Zauberin und bei weitem mächtiger als Doctor Strange unterwegs und ja... sie kann beliebig zwischen den Dimensionen wechseln. Die Aussage stammt ja von Chavez selbst und die weiß es eben nicht besser. Warum Wanda nichts von Clea wusste... möglicherweise kann sie ja nicht auf die Dunkle Dimension zugreifen. Außerdem war Chavez mit Sicherheit die einfachere Lösung.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Lehtis : : Bowser
04.05.2022 22:46 Uhr | Editiert am 04.05.2022 - 22:47 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.784 | Reviews: 6 | Hüte: 69

Mir hat er auch gefallen. Ja es wäre viel mehr möglich gewesen mit dem Multiversum aber dennoch hatte ich viel Spaß. Ich war auch überrascht über den doch starken Horror Part und dass das als 13er Rating durchgeht. Hier hat man wohl sehr am Limit gearbeitet. Sehr schön

Nur ein Logik Fehler mit der Post Credit Szene verwirrt mich:

Es taucht ja eine Frau auf die durch die Multiversen reisen kann. Hieß es aber nicht eigentlich, dass das nur America kann? Offenbar ist dem nicht so. Dann hätte Wanda ja auch die suchen können. Nachträglich macht dass jetzt America etwas unwichtig.

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
04.05.2022 21:36 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.003 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Bin zufrieden mit dem Film. Leider ist der Gegnerische Part unsymphatisch und da habe ich Thanos, Loki und sogar Ultron viel lieber.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
04.05.2022 19:56 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.989 | Reviews: 56 | Hüte: 423

Joa...passende Kritik. Ich hatte mit dem Overkill gerechnet und ihn nicht bekommen, war daher etwas enttäuscht, andererseits fand ich es aber gut so, weil der Film sonst vlt. den Fokus verloren hätte auf das, was wichtig ist.

Bin gespannt, wie es weiter geht. Vor allem auch in Bezug auf Thor 4, denn ich hatte gerechnet, dass sich die Handlung von Strange 2 auch auf Thor 4 auswirkt. Na mal sehen.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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DrGonzo : : Drachenzähmer
04.05.2022 08:20 Uhr
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Dabei seit: 02.12.10 | Posts: 3.053 | Reviews: 0 | Hüte: 131

Ich hatte es befürchtet, dass die Erwartung an mögliche Multiversums-Szenarien für eine Ernüchterung im Kino sorgen wird.

Freu mich trotzdem auf den Film, auch wenn ich noch mindestens ne Woche warten muss.

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

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JackSparrow86 : : Moviejones-Fan
04.05.2022 03:39 Uhr
0
Dabei seit: 26.01.15 | Posts: 332 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Gute Kritik! Trifft es ziemlich auf den Punkt. Ich find die Erwartungshaltung an die Cameos dann doch auch etwas übersteigert, muss aber zugeben, wenn man sich im Vorfeld paar Kommentare und Theorien zum Film durchgelesen hat, wurde da schon sehr viel aufgebauscht. Da ist Enttäuschung ja vorprogrammiert. Um so interessanter wird wohl die Zweitsichtung. Ich bin aber auch der Meinung, dass es ein Fehler wäre alles was möglich ist, direkt zu bringen. Dann lieber Häppchenweise, ist ein längeres Vergnügen.

Interessant festzustellen fand ich noch, dass mir in den ersten MCU Phasen die Geschichten und die übergreifende Infinity/Thanos Story gefallen haben, während so leise Zwischentöne und menschliche Motive in den einzelnen Filmen eher untergingen oder vlt eher an mir vorbei gegangen sind. Das ist inzwischen umgekehrt. Sowohl bei No Way Home als auch jetzt bei Strange sind es eher die menschelnden leisen Töne, die mich erwischen. Irgendwie auch schön.

Bin gespannt wo die weitere Reise hingeht.

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
03.05.2022 23:30 Uhr | Editiert am 03.05.2022 - 23:30 Uhr
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Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.097 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@PaulLeger

Wenn du auf dem Niveau weiter Argumente suchst kannst du morgen bei Amber Heards Anwaltsteam anheuern und Zitate interpretieren oder umdeuten : D

Ich denke die süffisante Überheblichkeit mit der ich im nächsten Satz Promising Young Woman als den Retter des Rankings hervorhebe zeigt wie ernst ich die Diskriminierung der anderen Filme meine...auch wenn natürlich immer ein Fünkchen Wahrheit mitschwingt : P

Aber ich glaube das hast du auch so gelesen ; )

Alles fein, wollte nur meinen Standpunkt klarmachen, dass ich hier nicht sinnlos rumrante, sondern...siehe Beiträge...

- CINEAST -

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
03.05.2022 23:12 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.347 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ CINEAST

Bei der Jahreswahl hast du dann aber doch gemeint einschätzen zu können, ob der Film was in den Top 10 verloren hat oder nicht, das klingt für mich schon nach einem Gesamturteil. ;)

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MisfitsFilms : : Marki Mork
03.05.2022 22:53 Uhr
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Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Donnerstag Abend, heute Karten gekauft.

Die Erwartungen welche auch Cineast ansprach habe ich zwar nicht, aber mindestens eine doch ähnlich hohe Erwartung an einen Cameo mit dem man tatsächlich nicht rechnen würde in Verbindung mit ED und Marvel. Mal sehen ob diese machbare Möglichkeit es vielleicht wirklich in den Film geschafft hat.

Cant wait thursday night laughing

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
03.05.2022 22:33 Uhr | Editiert am 03.05.2022 - 23:00 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.097 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@PaulLeger

Sonderbar - darfst du das auch gerne finden, ich würde es mir auch anders wünschen, aber nach zahlreichen Enttäuschungen, wo ich mich eben doch überwunden habe die Filme ganz zu schauen, weiß ich/man eben doch mittlerweile ziemlich genau was man so bekommt (wir sprechen hier ja eben nicht von wirklichen Einzelfilmen, sondern sich dem Gesamtkonzept unterordnenden Franchise-Ablegern), da sehe ich jetzt auch inhaltlich nicht die großen Veränderungen oder Stärken.

Für mich ist bei dieser, sagen wir massentauglichen, Art der Umsetzung von Superhelden-Filmen in erster Linie das Look&Feel entscheidend. Wenn es dann inhaltlich auch noch anspruchsvoller wird wie z.B. in The Return of the First Avenger, bin ich natürlich ebenfalls sofort dabei, aber leider wird gerade inhaltlich für meine Begriffe so viel Potenzial liegen gelassen, dass am Ende für mich fast gar nichts mehr übrig bleibt. Die kleiner Junge-Fantasien mit Superhelden-Actionszenen die einen wegsmashen, werden leider aufgrund ihrer Eintönig-, Gleich- und Beliebigkeit nicht mehr erfüllt und inhaltlich wie genretechnisch wird ebenfalls häufig nur der leichteste Weg gewählt, wodurch auch hier keine neue Substanz hinzugefügt wird.

Klar, die meisten MCU-Filme sind objektiv betrachtet solide Unterhaltungskost, aber das ist mir in der Größenordnung von Event-, High-Budget-Blockbuster- und United-Universe-Filmen einfach mittlerweile zu wenig.

Zitat von mir bei Black Widow:

Nebenbei...der Film mag ansonsten für manch einen durchaus andere Qualitäten haben, aber nach allem was ich bisher weiß oder gesehen habe, wäre das für mich bei Vollsichtung mit hoher Wahrscheinlichkeit noch unter ausreichend einzuordnen.

Keine Kritik am gesamten Film, mein Kommentar stellt lediglich eine Meinungsäußerung zu einem spezifischen Teil des Films dar, wie ich im Original-Kommentar vorweg einleitend erwähne.

Zitat von mir zum Thor-Trailer:

Ich gönne jedem seine Freude über solche Filme, gleichzeitig kann ich beim besten Willen nicht mehr verstehen, wie einen sowas auf irgendeine Art und Weise begeistern kann.

...und danach folgt ebenfalls meine persönliche Einschätzung zum Trailer und eben auch wieder hauptsächlich zum Look&Feel Thema.

Sehe da jetzt keine ungerechtfertigte Kritik zu den Filmen an sich und auch keine Halbwahrheiten die ich aufgrund von Unwissenheit durchs "Durchklicken" verbreiten würde. Ich würde hier nie Filme eintragen, bewerten oder kritisieren, die ich nicht vollständig gesehen habe, außer ich mache es eindeutig kenntlich.

Wenn das dein Punkt war.

Nachtrag:

[...] war sicher nicht meine Absicht dich anzugreifen, daher sorry, falls das so rübergekommen ist.[...]

Alles klar ; )

PS: Spider Man - No Way Home wird hauptsächlich aus Nostalgie-Gründen wieder vollständig gesichtet, ich erwarte aber auch hier nicht viel...die Trailer sorgten bei mir schon für Ernüchterung...ich sage es spaßeshalber daher schon mal vorweg...was hätte man aus diesem Film machen können...ich werde drauf zurückkommen ; )

- CINEAST -

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
03.05.2022 21:59 Uhr | Editiert am 03.05.2022 - 22:02 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.347 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ CINEAST

Zum Großteil deines Kommentars hab ich mich ja auch nicht geäußert, nur zu dem Teil, den ich zitiert habe, denn ich finde eben die Ansicht sonderbar, dass es reicht den Trailer zu sehen und sich durch paar Szenen zu klicken, um sich ein Urteil über den ganzen Film zu bilden.

Ich meine mich zu erinnern, dass du unter der News zum "Thor 4"-Trailer anhand des Trailers konstatiert hast, dass das wieder derselbe Quatsch sei wie üblich.

Und hast du bei "Black Widow" nicht kommentiert, dass du dort nur zu den Actionszenen geklickt hast?

Die Actionszenen der MCU-Filme sind tatsächlich alle relativ gleichförmig und sind ganz sicher nicht state of the art. Aber ich kenne auch kaum jemanden, der die als die Highlights der Filme bezeichnen würde. Du schaust dir quasi nur die pflichtschuldig eingebauten Füller-Szenen der Filme an, um dir ein Urteil zu bilden. Daher kann ich dir einen Tipp geben, mit dem du Zeit sparst, denn ich kann dir jetzt schon sagen, dass du mit der Klick-Methode auch "Doctor Stange 2" mies finden wirst und wohl jeden weiteren MCU-Film, der noch kommt.

Weiß nicht genau was du mit dünnhäutig meinst, war sicher nicht meine Absicht dich anzugreifen, daher sorry, falls das so rübergekommen ist. Kann nur mit der Methode, Filme zu kritisieren, die man nicht gesehen hat, nix anfangen, das hat mich in dem Fall "getriggert". ;)

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
03.05.2022 21:12 Uhr | Editiert am 03.05.2022 - 21:19 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.097 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@PaulLeger

Was ist denn da los? So dünnhautig kenne ich dich ja gar nicht.

Ich hab auch keine Filme niedergemacht, die ich ich nicht gesehen habe, sondern in dem einen Fall lediglich meine Meinung zum aktuellen Stand des "MCU" (und einem Trailer) mitgeteilt und in diesem Fall Bezug zu einem Teil der Kritik genommen, der sich mit etwas befasst, was nicht mal im Film vorkommt. Ganz davon abgesehen, dass ich den Film noch nicht gesehen haben kann (auch wenn du das Vergnügen wohl schon hattest).

Wie man vielleicht aus meinen Kommentaren herausliest, liegt meine häufige Frustration über aktuelle MCU-Filme oder allgemein Blockbuster weniger am Spaß an der Freude mich über diese zu ärgern, sondern viel mehr an den versäumten Möglichkeiten, die diese Art von Filmen bieten könnten, die meistens zugunsten des kleinsten gemeinsamen Nenners geopfert werden.

Nebenbei hab ich mich unten in Bezug auf Marvel eher wertschätzend geäußert als abwertend. Der Kommentar bezog sich fast einzig auf den aus meiner Sicht irritierenden Part in der Kritik von MJ.

Zum Durchklicken: Ergänzend möchte ich anmerken, dass ich das natürlich bei keinem Film machen würde, dem ich erwartungsfroh gegenüberstehe. Leider sind viele MCU-Filme aufgrund ihrer Machart bei mir mittlerweile in diese Jahrmarkt-Kategorie abgefallen, wo ich mir lediglich spaßeshalber mal ein paar nette Szenen zu Gemüte führe, mir aber die Zeit zu schade ist den ganzen Film zu schauen, da ich schon sehr schnell erahne, dass dieser mich nicht wird abholen können. Auch wenn im Grunde fast jeder MCU-Film eine eigene Note hat, reicht mir die Individualität lange noch nicht aus und ich habe eher ein Grundproblem mit der Basis, auf der diese Filme aufbauen. Wenn sich überraschenderweise beim Durchklicken ein Gefühl wachsendem Interesse einstellen sollte, würde ich dem Film natürlich auch eine Chance geben mich auf die gesamte Länge zu begeistern. Hat die letzten Male leider nicht geklappt.

Also im Gegenteil, ich bin schon irgendwo interessiert an der Art Film, aber die Umsetzung ärgert mich eben teilweise massiv.

PS: Hab gerade nochmal meinen Kommentar unten gelesen und ich weiß wirklich nicht was dich da so getriggert hat?!

- CINEAST -

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
03.05.2022 20:49 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.347 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ CINEAST

aber ich werde ihn irgendwann mal durchklicken.

Du erwartest nicht wirklich, dass man deine Meinung zu Filmen ernst nimmt, von denen du zugibst, nur den Trailer gesehen und ein paar Szenen durchgeklickt zu haben? Wenn dich die Filme nicht interessieren und du sie gar nicht schaust, dann kommentier doch einfach nicht. Ist was anderes wenn du sie gesehen hast und Kritik übst, aber so ist das doch ziemlich sinnfrei.

Und komm jetzt nicht mit der Ausrede, dass die MCU-Filme eh alle gleich sind und es reicht einen gesehen zu haben um alle zu kennen, denn du hast dir für deine letzten beiden Rants lustigerweise ausgerechnet zwei MCU-Filme ausgesucht, bei denen der individuelle Stil des jeweiligen Regisseurs deutlich erkennbar ist.

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nYron2k5 : : Moviejones-Fan
03.05.2022 19:35 Uhr
0
Dabei seit: 27.03.11 | Posts: 104 | Reviews: 0 | Hüte: 3

@Cineast Stimmt schon, aber so ne Szene wo Chris Evans rumläuft, Dr. Strange sagt "hey Cap" .. Evans antwortet mit "Cap wer?, Fackel an!" und weg fliegt wär lustig ;D

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
03.05.2022 19:18 Uhr | Editiert am 03.05.2022 - 19:21 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.097 | Reviews: 7 | Hüte: 121

"Seien wir doch mal ehrlich: Nicht wenige Fans erwarten eine Szene zu sehen, in der Doctor Strange völlig verwirrt auf Chris Evans und Michael B. Jordan trifft, die sich beide als menschliche Fackel von den Fantastic Four vorstellen, obwohl Strange sie als Captain America und Killmonger kennt, im Hintergrund James McAvoy und Patrick Stewart, die ein Gespräch unter zwei Xaviers führen, daneben ein Deadpool, der freche Sprüche über die Verrücktheit des Multiversums raushaut und deswegen von Hugh Jackman als Wolverine eine gedonnert bekommt, während sich Wesley Snipes als Blade fragt, was er da überhaupt zu suchen hat und Nicolas Cage als Ghost Rider ihm nur zustimmen kann."

Hier eskaliert ihr aber auch mal wieder extrem, was eure Erwartungshaltung angeht (ist mir bei den Spekulatiusartikeln zu WandaVision schon aufgefallen). Ich denke die wenigsten haben hier ein Space Jam 2 des Marvel-Universums erwartet. Selbst als - mittlerweile - harter Marvel (auch DC) Kritiker muss ich sagen, dass sie es doch immer wieder schaffen Fan-Service über alle Maßen zu liefern und immer für unerwartete Überraschungen gut sind. Aber mit Verlaub...eure Erwartungen zu erfüllen, wird bei solchen gedanklichen Auswüchsen ja schon fast unmöglich.

Hatte beim Lesen kurz Dudley vor mir..."Das sind zwei weniger als letztes Jahr" ^^

Ich bin bei dem Film übrigens völlig emotionslos und er reizt mich bisher nicht besonders, aber ich werde ihn irgendwann mal durchklicken.

- CINEAST -

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