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Dunkirk

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Memento Ryan

Dunkirk Kritik

Dunkirk Kritik
118 Kommentare - 19.07.2017 von Moviejones
Wir haben uns "Dunkirk" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Dunkirk

Bewertung: 3.5 / 5

Christopher Nolan scheitert bei dem Versuch, einen wahren Kriegsfilm zu inszenieren, denn Dunkirk holt den Zuschauer weder ab noch bewegt er richtig. Als Actionfilm auf künstlerischer Ebene wird dem Besucher aber ein 100 Minuten dauernder Ritt geboten, der von einem Höhepunkt zum nächsten hetzt. Charaktertiefe, eine nennenswerte Story oder Hintergrundwissen werden aber nicht vermittelt, zu sehr steht der künstlerische Anspruch im Vordergrund, etwas anders machen zu wollen, und damit scheitert auch das Vermögen, den Zuschauer emotional zu binden. Dies macht Dunkirk wohl zum teuersten, aber auch einem der sehenswertesten Experimentalfilme aller Zeiten auf der großen Kinoleinwand.

Dunkirk Kritik

Dünkirchen 1940. Die deutsche Wehrmacht ist auf dem Vormarsch und knapp 340.000 britische und französische Soldaten sind am französischen Strand eingekesselt. Während das Militär die Evakuierung plant, tobt ein Kampf zu Land, zu Wasser und in der Luft. In diesem Chaos versuchen Soldaten wie Tommy (Fionn Whitehead), am Strand zu überleben und Piloten wie Farrier (Tom Hardy), Bodentruppen und Rettungsboote zu beschützen. Doch es sind Zivilisten wie Mr. Dawson (Mark Rylance), die in diesem Kampf die entscheidende Wendung bringen und zu einer der größten Rettungsaktionen in der Geschichte aufbrechen.

Trailer zu Dunkirk

Christopher Nolan kann auf eine faszinierende Filmographie zurückblicken und eines muss man sagen, wenn er sich einem Projekt widmet, dann will er keinen gewöhnlichen Film drehen, sondern etwas anders machen. So auch bei Dunkirk, wo er die Ereignisse der Operation "Dynamo" als Basis nimmt und auf seine Weise versucht nachzuerzählen.

Dunkirk glänzt dabei in vielen Momenten und vor allem akustisch und visuell wird viel geboten. Das aus den Trailern bekannte Ticken der Uhr ist bezeichnend für den Film, der von Anfang bis Ende versucht, das Tempo zu halten. Erzählerisch versucht sich Nolan an einem Kniff, den es so in der Form im Kino noch nicht gegeben hat: Er verbindet drei Erzählstränge, die eine unterschiedliche Dauer haben und zu verschiedenen Zeitpunkten stattfinden. Hier werden Erinnerungen an seine Anfänge mit Memento wach. Dadurch kann Nolan das Tempo hoch halten und immer eine actiongeladene Szene an die nächste reihen. Der Nachteil dabei, Zuschauer, die die sehr dezenten Hinweise zu Beginn nicht mitbekommen oder falsch interpretieren, werden erst einmal verwirrt die zeitlichen Abläufe und die innere Logik des Films hinterfragen. Währenddessen werden pausenlos weitere Eindrücke und wechselnde Schauplätze zu brachial hämmernden Beats und dem Ticken der Uhr abgeschossen.

Zusammengehalten wird diese Erzählstruktur von einer Darstellerriege, die sich sehen lassen kann. Mark Rylance, Cillian Murphy, Tom Hardy und Kenneth Branagh - die für Dunkirk ungewohnt wenig Text auswendig lernen mussten. Hier kommt es vor allem auf die Leinwandpräsenz an, denn auf Dialoge wird weitgehend verzichtet, Nolan will die Bilder für sich sprechen lassen und optisch tun sie das auch. Dennoch fehlt einiges zu einem Meisterwerk.

So brillant an vielen Stellen die Optik und Akustik ausfallen, so interessant die Ideen bei der Umsetzung scheinen, so gut die Darsteller ihre Rollen auch füllen, es sollte dem Zuschauer mehr als ein Experimentalfilm hinter der Fassade geboten werden. Die Faszination wird aus der Aneinanderreihung der Szenen gezogen, deren Anordnung manchmal willkürlich erscheint und die sich mitunter immer wieder gegenseitig der Spannung berauben. So viele Stellen es aber auch gibt, bei denen es sich lohnt, genauer hinzuschauen, so wenig lohnt es sich, über die Szenen nachzudenken, denn inhaltlich wird wenig geboten. Weder wird der Zuschauer geschichtlich aufgefangen noch wird eine wie auch immer geartete Story geboten, die über eine willkürliche Momentaufnahme hinausgeht. Die Hinführung zur Operation "Dynamo" und deren Bedeutung gehen im Film völlig unter, wer Hintergründe verstehen will, muss sich anderweitig informieren. Doch auch wenn keine Dokumentation erwartet werden sollte, schadet es nicht, mit gut gewählten Infos den Zuschauer punktuell zu ködern.

Dunkirk ist ein Film, der perfekt zu Christopher Nolans filmischem Schaffen passt. Wie kein anderes Werk in seiner Laufbahn zeigt es, dass er im Grunde ein Scharlatan ist. Die Handlungen seiner Filme sind oft trivial, von komplizierten Themen und Stoffen hält er sich fern, obwohl es so aussieht als ob. Kaum ein anderer Regisseur versteht es so gut, simple Geschichten als etwas zu verkaufen, was sie nicht sind. Einem Jahrmarktzauberer gleich, der mit Rauch und Effekten arbeitet und Magie vortäuscht, kaschiert Nolan Trivialität mit Regiekniffen, hervorragenden Darstellern und einer starken, oft mehrdeutigen Bildsprache. Er versteht es zu inszenieren und verkauft so dem Zuschauer den Eindruck, Komplexität auf hoher Ebene zu erleben. Dies macht Nolan nicht zu einem schlechten Menschen oder einem schlechten Regisseur, nur sollte man seine Filme im rechten Licht betrachten. Viele regen sich auf, wenn die Etikettierung falsch ist und Pferd im Lasagnehack zu finden ist, aber einen Popkornfilm als Kunstfilm zu verkaufen, das ist für viele legitim. Was übrigens passiert wenn ein Nolan-Film erscheint, bei dem nicht Nolan drin steckt, hat man bei Transcendence gesehen.

Genau genommen ist aber nicht vorrangig das der Punkt, woran Dunkirk scheitert, sondern der Versuch, ein Kriegsfilm zu sein. Wir haben es in erster Linie neben dem künstlerischen Fokus mit einem sehr gut gemachten Actionfilm zu tun, daraus zieht der Streifen seine Faszination und seinen Unterhaltungswert. Man sollte sich aber schämen, den Film mit echten Kriegsfilmen wie Der Soldat James Ryan, Apocalypse Now, Platoon, Full Metal Jacket oder Der schmale Grat in einem Satz zu erwähnen. Bedrohlichkeit und Spannung kommen nicht durch die Handlung oder gezeigten Szenen auf, sondern vor allem aufgrund des enervierenden Soundtracks und hohen Tempos, was für stimmungsvolle Unbehaglichkeit sorgt, die Szenen selbst lassen hingegen völlig kalt. Was daran liegt, dass die Figuren weder Tiefe besitzen, noch deren Schicksal dem Zuschauer wirklich nahegeht.

Ein guter Vergleich ist die Omaha Beach-Sequenz von Der Soldat James Ryan. So wie in Dunkirk sind die Soldaten zu Beginn nur namenslose Gesichter. Doch Steven Spielberg schaffte es, dass der Zuschauer geschockt das Schicksal dieser ihm unbekannten Soldaten miterlebte. Nolan hingegen scheitert bereits, überhaupt eine Gefühlsregung beim Zuschauer zu erzeugen. So technisch verspielt der Film auch ist, so nüchtern, kalt, sachlich ist er auf der anderen Seite. Dort wird einer erschossen, dort in die Luft gesprengt, dort ertrinkt jemand. Alles geht unter im Lärm und Tempo. Reflektion ist weder das Ziel, noch erwünscht und so ist es wieder bezeichnend, dass auf Blut nahezu komplett verzichtet wird. Für einen Kriegsfilm indiskutabel. Selbst Michael Bay erzeugte mit Pearl Harbor deutlich mehr Emotionen - und das will was heißen!

Der harten finalen Worte zum Trotz bekommt Dunkirk dennoch von uns eine Empfehlung, denn selbst mit seinen Defiziten gehört er dank seiner Umsetzung zu einem der interessantesten Filme der letzten Zeit und der Mut, so einen Film zu finanzieren, gehört honoriert. Man sollte aber wissen, worauf man sich einlässt und vor allem sollte man mit dem Begriff Meisterwerk vorsichtig sein, denn davon ist Dunkirk weiter entfernt als Dünkirchen von Großbritannien.

Nachtrag: Wir haben mit unserer Kritik extra etwas gewartet, da wir Dunkirk sacken lassen wollten, nachdem ihn mehrere Leute aus der Redaktion gesehen haben. Die überschwänglichen Meinungen vieler Kritiker können wir jedenfalls nicht teilen. Nach der Pressevorführung haben wir mit einigen weiteren Redakteuren gesprochen und nicht selten kam auf unseren Einwand, dass vermutlich bei der zweiten Sichtung manche Stellen klarer werden, die Antwort "Aber Dunkirk ist kein Film, den man ein zweites Mal sehen muss.". Für einen Kriegsfilm, der bewegen sollte, zudem erstaunlich, wenn 3/4 der Kinobesucher pünktlich mit Beginn des Abspanns aufspringen und fluchtartig und mit skeptischem Blick den Saal verlassen.

Dunkirk Bewertung
Bewertung des Films
710

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118 Kommentare
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ArneDias : : Mr. Wick
20.07.2017 15:15 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.485 | Reviews: 29 | Hüte: 255

@eli4s

Dann müsstest du jeden kritisieren, der nicht linear erzählt, weil es das immer etwas "komplizierter" vielleicht aber auch nur spannender macht... ? Pulp Fiction ist im Kern auch die einfachste Story. Aber eben spannender erzählt.

Vielleicht wurde ich komplett falsch verstanden in meinen letzten Beiträgen oder habe mich zu unklar ausgedrückt. Pulp Fiction habe ich ja selber schon als Beispiel erwähnt, aber eben im Kontrast zu Nolan. Ich kritisiere nicht das Nolan mit Zeitebenen spielt, ich kritisiere wie er es tut. Ich entschuldige mich für die Wortwahl, aber um es mal deutlich zu sagen: Teilweise wirkt es auf mich so, als würde Nolan sich darauf einen runter holen wie komplex er gewisse Dinge darstellt. Pulp Fiction spielt ebenfalls mit unterschiedlichen Zeitebenen, aber der Film und damit der Macher machen daraus nie eine große Sache oder preisen es in irgendeiner Form großartig an. Es ist einfach ein Mittel um die Geschichte zu erzählen. Erneut zu meinem Eindruck bezüglich Nolan: Er macht aus einem recht Simplen Fall eine große Sache und bauscht sie künstlich auf. Eben dadurch erweckt sich bei mir der Eindruck, er würde es besonders toll finden zu zeigen wie Komplex er etwas darstellen kann. Bei Inception war dies schon so, aber besonders bei Interstellar fiel mir das eben sehr deutlich und negativ auf. Er nimmt einen einfachen Fakt, wirft mich Fachwörtern um sich und lässt es dadurch wie einen Doktorarbeit wirken. So wirkte Interstellar auf mich und nicht nur auf mich. Das ist eben der große Unterschied zu Filmen wie eben Pulp Fiction, die hier nicht versuchen den Zuschauer Oberlehrerhaft zu belehren wie dumme Kinder. Interstellar tat dies und da es nun mal ein Film von Nolan ist den er gedreht und geschrieben hat, tat eben er dies aus meiner Sicht.

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Arieve : : Moviejones-Fan
20.07.2017 15:09 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.15 | Posts: 71 | Reviews: 0 | Hüte: 14

@ Moviejones

Wie gesagt habe ich den Film selbst noch nicht gesehen. Zu eingem kann ich also erst kommende Woche Stellung nehmen. Und gut, folge ich mal eurer Sichtweise, dass man einen Film per Definition erkennen kann, obwohl es gerade auch Stilmittel ist einen Film zu machen, der per Definition in ein Genre gehört, das Ganze dann aber so zu konzipieren, dass er eigentlich gar nicht diesem Genre angehört.

Sagen wir, "Dunkirk" ist ein Kriegsfilm wie z.B. "Walhalla Rising" ein Wickingerfilm ist. Ich hatte dann erwartet, dass man zwar auf die definition des Genres eingeht, dann aber aufzeigt, dass er sich dieses Genres bedient um... "Walhalla Rising" ist für mich z.B. auch ein mieser Wickingerfilm, aber er wollte ja auch eigentlich nicht wirklich einer sein.

Ähnlich mit der Bindung an die Charaktere. Für euch gehört das zu einem guten Kriegsfilm, OK. Man kann auch darauf hinweisen, dass dies dem Film fehlt. Man könnte dann aber auch erläutern dass Nolan das bewusst als Stilmitel benutzt um den Zuschauer selbst in jeweilige Situation zu werfen. In eine Situation wo man unter vielen mehr oder weniger anonymen Männern ist, wo man sich eben nicht mal so seine Lebensgeschichte erzählt, sondern wo es darum geht mit diesen mehr oder wneiger fremden Leuten zu überleben.

Nolan wollte eine gewisse Perspektive vermitteln. Daher ging er völlig andere Wege als die des klar definierten Kriegsfilmes, zu dem für euch auch die Bindung an die Protagonisten gehört.

Und mal ehrlich: Das Referieren der generellen Meinung des Rezensenten zu Nolan als Regisseur, inklusive der vorsichtig gesagt abschätzigen Vokabeln? Gehört das auch in die Rezension über einen angeblichen Kriegsfilm?

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Sully : : Elvis Balboa
20.07.2017 15:04 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 15:07 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Eli4s

Dass der Begriff "Glaubenskrieg" bewusst überspitzt gewählt war, sollte klar sein.

Generell glaube ich, dass Nolan sich nicht selbst so glorifiziert, sondern, dass es eher die Hardcore Fans sind, die ihn fast zur Göttlichkeit überhöhen. Sieh Dir alle Kommentare von @ChrisGenieNolan an, wenn es um Nolan geht . (moment, sollte etwa schon im Username ein kleiner, kaum sichtbarer Hinweis versteckt sein? wink") Da heißt es oft "Mastermind" und der Film wird eh ein Hit (egal ob man noch nicht mal weiß, worum es geht)

Bevor das jetzt falsch verstanden wird: Kann er machen, ist mir grundlegend egal, aber genau diese Fans prägen das Bild, in dem Nolan dann bei anderen gesehen wird.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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eli4s : : Moviejones-Fan
20.07.2017 14:54 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Sully

naja, einen Glaubenskrieg würde ich das jetzt noch nicht nennen. Ich finds grundsätzlich angenehm, dass hier wieder über die Filme gesprochen wird, wenn ich mir den Beginn der Diskussion hier ansehe.

Mir war nur wichtig, oder besser gerade wichtig seine Person da rauszuhalten und nicht von seinen Filmen auf Charaktereigenschaften seiner Person zu schließen, was ich für vollkommen absurd halte.

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
20.07.2017 14:51 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 15:19 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@Arieve

Habe auch nur diese Sätze aus einem Kritikenspiegel und kann zu der ganzen Kritik, wenn sie denn umfangreicher ist, nichts sagen, außer, dass sie lobend ist.

Was bedeutet denn "NUR" einen Kriegsfilm gesehen haben? Wenn ich das so zu verstehen habe, dass es noch einen anderen "Ansatz" bzw. Handlungsstrang gibt, ist das imo in der Argumentation irrelevant, da MJ diesen sicher auch gesehen haben wird.

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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Sully : : Elvis Balboa
20.07.2017 14:49 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 14:51 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass ich persönlich Nolan weder als Blender, noch als Scharlatan sehe. Ohne ihn, wie so Mancher, zu überhöhen, ist er für mich einfach ein guter Geschichtenerzähler. Ein paar seiner Filme sprachen mich nicht an, z.B. "Memento" oder "Insominia" (den ich grauenhaft langweilig empfand), wieder andere fand ich extrem "überhyped": "The Dark Knight" oder in Ansätzen "Inception". Weitere fand ich toll..."Batman Begins" und "The Dark Knight Rises" und einen sogar großartig: "Interstellar" (für mich eine emotionale Achterbahnfahrt).

Wie oft mir schon unterstellt wurde, ich hätte "Dark Knight", "Memento" und Co. nur nicht verstanden...Ich habs nicht gezählt. Für mich ist das der "Pulp Fiction" Effekt. Wer den nicht genial fand, war gleich ein Unwissender.

Warum nun hier fast ein Glaubenskrieg um seine Person ausbricht, ist mir unerklärlich. Ich hätte zwar obige Begriffe, wie gesagt, nicht für ihn verwendet, aber es wird ja darauf eingegangen, was damit gemeint ist und er wird ja nicht darauf reduziert. Im Gegenteil wird seine Arbeit generell auch gelobt.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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eli4s : : Moviejones-Fan
20.07.2017 14:41 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 14:48 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@ArneDias

Ich kann nur von dem Eindruck sprechen, den ich von ihm bekomme. Und das sind nunmal seine Filme.

aber siehst du, das ist genau mein Punkt. Nein, ich kenne Nolan auch nicht - vielleicht bildet er sich was darauf ein, wer weiß. Aber ich bringe auch seine Filme deswegen nicht mit seiner Person in Verbindung, was du tust. Du bekommst erstmal nur den Eindruck der Filme. Nicht seiner Person. Du stellst da einen Zusammenhang her, der nicht existiert bzw. von dem wir jedenfalls nicht wissen können, ob er existiert. Nur weil jemand verschachtelte Erzählstrukturen nutzt, oder versucht Themen in seinen Dialogen unterzubringen (ob jetzt erfolgreich oder nicht) heißt nicht, heißt nicht, dass er eingebildet ist oder Zuschauern etwas vorgaukeln will.

Ich kann verstehen, wenn du in seinen Filmen diese Komplexität nicht so siehst oder du die Themen eben schon anders gesehen hast (wobei das primär wohl auf Interstellar zutrifft) und wenn du seine Filme kritisierst, aber das hat nichts mit Nolan als Person zu tun.

Dann müsstest du jeden kritisieren, der nicht linear erzählt, weil es das immer etwas "komplizierter" vielleicht aber auch nur spannender macht... ? Pulp Fiction ist im Kern auch die einfachste Story. Aber eben spannender erzählt. Das tut dem Film erstmal gut und nicht schlecht. Und hat nichts mit Überheblichkeit des Regisseurs zu tun (die er vielleicht hat oder nicht).


(Nebenbei: bei seinen Dialogen macht er eigentlich genau das Gegenteil. Da wurde ihm ja eher vorgeworfen, dass er viel zu sehr versucht, seine eigene Filme zu erklären, anstatt den Zuschauer selbst denken zu lassen (Beispiel Inception))

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Moviejones : : Das Original
20.07.2017 14:38 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@Arieve

Wir müssen ein wenig über die Debatte schmunzeln. Nolan sagte, es sei kein Kriegsfilm, also ist er es nicht. Punkt.

Macht man es sich da nicht etwas zu leicht?

Greifen wir einfach mal die Definition von Wikipedia auf: "Der Kriegsfilm als Filmgenre umfasst diejenigen Spielfilme [..], in denen die kriegerischen Auseinandersetzungen den Hintergrund für die handelnden Personen abgeben und deren Handlungsstränge ganz oder zum großen Teil in einem Kriegsszenario verlaufen. In Abgrenzung zum Abenteuerfilm, Historien- oder Antikenfilm mit Schlachtenszenen versteht man unter dem Genre Kriegsfilm die filmische Reflexion technisierter moderner Kriege seit dem Ersten Weltkrieg."

Wenn Dunkirk einer Sache entspricht, dann dieser Definition. Da kann Herr Nolan noch so viel im Vorfeld von sich geben, vor allem wenn das Ergebnis unserer Meinung nach (siehe Kritik) nicht überzeugt. Genaugenommen fällt Dunkirk auch in das Subgenre Antikriegsfilm. Ein Regisseur, der einen Film über die X-Men dreht und behauptet, er mache keine Comicverfilmung, erzählt übrigens auch Unsinn, denn es ändert nichts an den Tatsachen. Regisseure behaupten im Vorfeld immer gerne viel, entscheidend ist das Ergebnis, und amüsanterweise wird Dunkirk eben auch als Kriegsfilm beworben. Gerade in Frankreich, wo eine unsere Redakteurinnen über Poster an Poster in der Metro stolpert und Veteranen im Kino saßen, die sicher nicht reingegangen sind, weil es sich um ein beworbenes Suspense-Drama handelt…

Es ist dabei legitim von Nolan, den Fokus auf bestimmte Schwerpunkte zu legen, aber das ändert nichts, aber auch gar nichts in diesem Fall an der Art des Films. Bevor jetzt jemand um die Ecke kommt mit dem Argument, aber nach der Defintion wäre unsere Kritik falsch, denn dann ist der Film der perfekte Kriegsfilm, dem sei Folgendes erwidert:

Für einen Film dieser Art, unabhängig vom gesetzten Schwerpunkt, erwarten wir eine Bindung des Zuschauers an das Gezeigte. Der Film zieht seine Faszination allein aus schnitttechnischen Spielereien, der Verzahnung der drei Handlungsstränge, der Optik und der Akustik. Dies heben wir lobend hervor. Er lässt hingegen bis auf wenige Szenen völlig kalt und das kritisieren wir im Hinblick auf das Genre und das Ereignis, welches hier portraitiert wird. Wenn Nolan so wenig Interesse an der Thematik hat, dann hätte er sich auch ein fiktionales Thema wählen können, hätte es nicht in Dünkirchen verorten müssen und wir würden diese Diskussion nicht führen.

Und gerade weil wir uns als professionell betrachten, versuchen wir zu informieren und die Gründe darzulegen, warum wir so entscheiden. Wer sich unbedingt an Kleinigkeiten aufhängen will oder an einer Bewertung, soll dies tun. Aber noch einmal: Eine 3,5/5 ist nicht schlecht. Natürlich kann man jedes Argument zerreden, dabei wird aber gänzlich unsere Intention ignoriert. Unsere Aufgabe ist es, bestimmte Punkte anzusprechen, wenn sie uns auffallen und dies unterscheidet unserer Definition nach einen professionellen Kritiker von einem reinen Kinozuschauer, der subjektiv aus dem Bauch heraus entscheiden kann.

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Arieve : : Moviejones-Fan
20.07.2017 14:38 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.15 | Posts: 71 | Reviews: 0 | Hüte: 14

@ArneDias

Du vermischt da was. Du und auch ich als "normale" Kinogänger können so an eine Sache rangehen. Egal was in Trailern ist, egal was in Interviews gesagt wurde, egal was ich erwartet habe, egal welche Erwartungen geschührt wurden: Der Film gefällt Dir oder auch nicht. Nichts anderes zählt!

Ein Movieportal, eine Kinozeitschrift, der Kulturteil einer Tageszeitung können so NICHT an die Sache rangehen. Sie sind schon beruflich näher am Thema, bekommen Pressematerial, können den Film früher sehen, bekommen mit wenn andere Kollegen Interviews mit Cast und Regisseur führen. Nicht umsonst werden so ja auch News generiert. Einer kommt an eine Info, andere nehmen das auf, schreiben das etwas um, tun noch etwas Spekulation dazu eventuell und haben eine eigene Meldung.

Solche Journalisten, Redakteure, Rezensenten können nicht so unbedarft an eine Filmkritik gehen. Sie haben auch fachliche Kriterien zu beurteilen wie Schnitt, pacing und Kameraarbeit. Sie haben den Kinogänger zu informieren, wenn die Trailer z.B. falsche Erwartungen wecken. Dafür sind professionalle Rezensionen da! Sie sollen dem interessieren Lesen die Möglochkeit geben einen EIndruck von dem Film zu bekommen, anhand dessen sie entscheiden können, ob sie ihn sich ansehen möchten oder nicht.

Also haben sie daraus hingewiesen, dass "The Dark Knight" kein reiner Actionfilm ist und der Protagonist nicht als Comicfigur, sondern sehr realistisch interpretiert wird. Dass der Film eher ein guter Thriller ist etc.

Sowas habe ich eigentlich auch bei einer Rezension für "Dunkirk" erwartet. Dass man sagt, dass der Film kein Kriegsfilm ist, wie es vielleicht den Eindruck hatte. Dass Nolan bewusst auf tiefe Cahrakterzeichnung verzichtet hat um eine gewisse Perspektive beim Zuschauer zu erzeugen. Dass es eher ein Suspence-Film sein soll und ob er als solcher auch funktioniert oder nicht. Ob die Schauspieler ihre Rollen gut spielen, die Kamerarbeit gut ist etc.

Was ich NICHT von einer professionellen Rezension erwarte ist, dass sie so tut als wäre es die Meinung eines Kinogängers, der aufgrund der Trailer und des Settings einen Kriegsfilm erwartet und dann kritisiert, dass Dunkirk das nicht leisten kann, was vielleicht "Soldat james Ryan" leisten konnte. Auch erwarte ich bei der Rezension für einen Film nicht, dass abseits des Filmes eine längere Betrachtung darüber geführt wird, dass der Regisseur sowieso in jedem seiner Filme trivialitäten als hochintelligente Story verkauft und ein Scharlatan ist.

Letzteres wäre vielleicht Grundlage eines etwas provokant gehaltenen Artikels, der deutlich als Meinung des jeweiligen Redakteurs gekennzeichnet ist und dann zur Diskussion darüber anregen soll.

Das ist für mich der Unterschied zwischen professionellem Arbeiten und einer Meinung, wie jeder sie bei Amazon oder auch hier abgeben kann. Das kreide ich der Rezension an, mehr auch nicht.

@bartacuda

Ja, die Zitate sind zwar aus dem zusammenhang gerissen, dazu müsste ich die gesamte Rezension lesen, aber wenn sie den Film wirklich nur als Kriegsfilm beurteilen, würd eich das auch nicht wirklich ernst nehmen.

Wenn sie allerdings sagen: OK, er wollte keinen machen, aber für uns IST der Film das Meisterwerk eines Kriegsfilmes, dann ist das was anderes.

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
20.07.2017 14:32 Uhr
2
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@Arieve

Ich habe mir jetzt noch einige andere Stimmen angeschaut. u.a. diese hier:

Für Richard Roeper von der Chicago Sun-Times schuf Christopher Nolan mit dem nur 107 Minuten langen „Dunkirk“ einen „knappen, packenden, sehr mitreißenden und unvergesslichen Film, der zu den besten Kriegsfilmen der Dekade gehört“.

Todd McCarthy vom Hollywood Reporter geht in eine ähnliche Richtung: Er lobt „Dunkirk“ als „impressionistisches Meisterwerk“, als Kriegsfilm, wie er bisher kaum gemacht wurde.

Deiner Argumentation zur Folge dürfte man deren "Meisterwerk-Beurteilung" dann auch nicht so ernst nehmen, weil sie ja offenbar einen Kriegsfilm beurteilen, der gar keiner "sein soll".

Ich glaube, ähnlich wie Arne es darlegt, die obige Kritik allein mit "es sollte aber kein Kriegsfilm sein" aushebeln zu wollen scheitert daran, dass wohl auch einige andere, die den Film loben, einen Kriegsfilm gesehen haben.

Oder sie haben eben alle schlecht recherchiert wink

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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Sully : : Elvis Balboa
20.07.2017 14:28 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MobyDick

Ich sags mal mit einem Filmzitat: "Stallone? Wer ist das? Ein Passagier?"

wink

@Snake

Ich BIN ein EINZIGER Vorzug. Okay...okay...meine Bescheidenheit wäre noch erwähnenswert

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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ArneDias : : Mr. Wick
20.07.2017 14:17 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 14:24 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.485 | Reviews: 29 | Hüte: 255

@ eli4s

Ich kenne Nolan nicht persönlich. Gut möglich das er ein netter Kerl ist, weiß ich nicht. Und sei mir nicht böse, aber du weißt es auch nicht nur weil du ein paar Interviews mit ihm gesehen hast. Ich kann nur von dem Eindruck sprechen, den ich von ihm bekomme. Und das sind nunmal seine Filme. Und diese haben eben auf mich genau diesen Eindruck, das Nolan versucht, aus welchen Gründen auch immer, mit seiner Story (die er ja selber schreibt wie schon öfters festgestellt) möglichst Intelligent rüber zu kommen in dem er Dinge durch Dialoge (die er schreibst) versucht komplizierter darzustellen als sie eigentlich sind. Der Vorwurf ist auch nicht neu und kommt nicht nur von mir. Und bei Star trek ist dies meiner Ansicht nach eben nicht der Fall. Auch hier werden ähnliche Themen behandelt und viele weitere, doch die Autoren verpacken sie eben nicht komplizierter als sie eigentlich sind oder versuchen eine Komplexität unterzubringen, wo keine ist. Nolan, wie gesagt nach meinem persönlichen Empfinden, tut jedoch genau das.

Dieser Eindruck hängt vielleicht auch damit zusammen das ich diese Thematiken durch Star Trek seit langem kenne und dadurch eine andere Sichtweise darauf habe als du, der damit offenbar kein Problem hat und es auch anders wahrnimmt, was ja auch vollkommen ok ist. Jeder Mensch hat unterschiedliche Wahrnehmungen. Das macht weder deine noch meine falsch.

@Arieve

Du beziehst dich erneut hauptsächlich auf das Argument, Nolan hätte in einem Interview gesagt, Dunkirk sei kein Kriegsfilm. Das mag sein, ich persönlich kenne dieses Interview nicht. Und es ist einfach kein Argument. Selbst Filmkritiker können nicht jedes Interview und jede Aussage zu einem Film kennen und in ihre Bewertung hinein fließen lassen. Ganz abgesehen davon das Dunkirk ganz klar als Kriegsfilm vermarktet wird. Vielleicht erwartest du ein zwischenmenschliches Drama. Die meisten die Dunkirk durch die Vermarktung kennen erwarten nun mal einen Kriegsfilm.

Deine anderen Beispiele sind meiner Ansicht nach auch eher unangebracht und ich verstehe nicht worauf du damit hinaus willst. Wenn ein Film gut ist, ganz gleich was man vorher erwartet, und einem gefällt, dann schreibt man eben eine positive Kritik. Und The Dark Knight war eben ein guter Film der zu unterhalten wusste. Ganz ehrlich ich weiß nicht mal was ich auf diese Beispiele von dir antworten soll, finde das recht konfus. Es ist doch egal was man vorher erwartet oder als was ein Film vermakrtet wird. Was zählt ist ob er mir gefällt wenn ich ihn sehe.

Für alle: Der Honest Trailer zu Nolans Memento. Recht interessant und passend für diese Diskussion

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MobyDick : : Moviejones-Fan
20.07.2017 14:15 Uhr
1
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Blender-Diskussion und Shrader und Arieve im Speziellen:

Die meisten von uns, die ihn jetzt als Blender bezeichnen, sagen dennoch, dass sie seine Werke gerne sehen (ich eingeschlossen). Und zumindest ich bin der Meinung, dass so ein bißchen Budenzauber wirklich auch notwendig ist, um aus einem Film mit einem Aha-Erlebnis rauszukommen. Dennoch muss ich jetzt bei aller Liebe für seine Filme nicht die Augen davor verschliessen, dass er auch nur ein Mensch ist und Entscheidungen in seinen Filmen trifft, dem ich mit meiner Meinung konträr gegenüber stehe. Ich muss jetzt nicht eure Meinung teilen, und ihr nicht meine.

Mal ein Beispiel eines der größten Blender-Situationen der Filmgeschichte: Zwei Glorreiche Halunken - Das Dreierduell am Friedhof. Ein Paradebeispiel für klassischen Spannungsuafbau bis die Situation auf dem Höhepunkt explodiert. Funktioniert heute genauso gut wie vor 50 Jahren! Aber im Grunde ist es eine doppelte Verarsche: Tucos Waffe ist gar nicht geladen, und auf dem Stein steht gar nichts drauf. Das Publikum ist verarscht und die beiden anderen auch. Trotzdem stört es mich und sonst niemanden auf der ganzen Welt. Weil der Film wirklich gut ist.

ich würde jetzt nicht so weit gehen, Leone und Nolan auf eine Stufe zu stellen, aber was ich sagen will, ist dass der Begriff Blender für mich nicht unbedingt nur negativ belastet ist. Scharlatan hingegen schon wie ich schon sehr viel weiter unten schrieb!

Dünyayi Kurtaran Adam
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
20.07.2017 14:12 Uhr | Editiert am 20.07.2017 - 14:15 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@Hanky

Eine andere Kritik beginnt mit diesem Satz:

Im Vorfeld des Kinostarts von „Dunkirk“ erklärte Regisseur Christopher Nolan („The Dark Knight“-Trilogie, „Inception“), dass sein neues Werk kein Kriegsfilm sei, sondern vielmehr ein Suspense-Film, in dem eine einfache Geschichte über das Überleben erzählt werde.

Keine Ahnung, ob das so gesagt wurde und warum das eine offenbar das andere ausschließt.

Ich persönlich stelle mir die Frage, ob man sich nicht, wenn man unbedingt KEINEN Kriegsfilm machen wollte, einen anderen Stoff hätte aussuchen müssen.

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
20.07.2017 13:58 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.553 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Ich mische mich mal ein. Ich habe jetzt nicht vor MJs Kritik zu kritisieren oder einige Aussagen hier, die ich doch mit Zweifel betrachte.

Mir geht es um folgendes. Wieviel Information kann ein Mensch überhaupt vertragen? Ich habe hier den Eindruck, dass hier ein Konflikt innerhalb eines Informationsgehaltes in dieser Diskussion stattfindet.

Es ist nichtmal zu sehr die Form, sondern die Menge. Denkt mal über das nach.

Dann ferner mal als Kritik an mich gerichtet. Das dürft ihr gerne machen. Ich als Hobby-Autor, fühlt ihr euch durch meine Kritiken erschlagen? Siehe mal meine SHIN GODZILLA - Kritik.

Der Film wurde ja auch gerade deswegen von Leuten zerrissen, weil er zuviele Informationen inne hätte.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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