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Passengers

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Verfehltes Marketing

Passengers Kritik

Passengers Kritik
16 Kommentare - 20.12.2016 von Moviejones
Wir haben uns "Passengers" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Passengers

Bewertung: 3.5 / 5

Passengers ist dann ein schlechter Film, wenn man auf das Marketing hört und der Erwartung hinterherhechelt, die Trailer hätten etwas mit dem Film zu tun. Gibt man ihm hingegen eine Chance, kann die mangelnde Tiefe zwar bemängelt werden, Passengers bleibt aber ein spannendes und visuell traumhaft schönes Weltraumabenteuer, bei dem vor allem die Chemie zwischen Chris Pratt und Jennifer Lawrence den Zuschauer bei der Stange hält.

Passengers Kritik

120 Jahre soll die Reise zur Außenkolonie Homestead II dauern, doch viel zu früh erwachen der Mechaniker Jim Preston (Chris Pratt) und die Autorin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) aus dem Kryoschlaf und das, obwohl die Reise nach Homestead II noch 90 Jahre dauern soll. Statt auf andere Mitreisende zu treffen und somit Vorbereitungen für die Kolonisierung zu treffen, sind die beiden die einzigen wachen Passagiere an Bord. Die Einsamkeit verbindet Aurora und Jim, die sich in einander verlieben, wohl wissend, hier den Rest ihres Lebens verbringen zu müssen. Doch als das Schiff in Gefahr gerät, wird ihre Beziehung auf eine harte Probe gestellt und beide werden zur letzten Hoffnung der 4.998 Menschen im Kryoschlaf...

Trailer zu Passengers

Ein Film, der sich mit Isolation im All beschäftigt, dazu Chris Pratt und Jennifer Lawrence, zwei der bekanntesten aktuellen Stars, und Morten Tyldum hinter der Kamera, der letztes Jahr mit The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben sogar bei den Oscars mitmischte - das muss doch klappen? Ja und nein, denn die Wahrnehmung von Passengers hängt ganz stark davon ab, was man als Zuschauer von diesem Film erwartet, denn die furchtbare Marketingkampagne - befeuert durch die Trailer - hat leider dafür gesorgt, dass so mancher Zuschauer ein böses Erwachen erleben wird. Die Trailer preisen einen Film an, den es so nicht gibt, doch ist dafür der Film verantwortlich?

Passengers ist in erster Linie ein Weltraumabenteuer, welches zwei Menschen in eine ausweglose Lage verschlägt. Pratt, der viel zu Beginn alleine stemmen muss, gelingt es hierbei hervorragend, die Zeit der Einsamkeit darzustellen, dessen einzige Gesellschaft ein Androide ist, der ihm als Barkeeper zur Seite steht. Erst als etwas später Aurora, gespielt von Lawrence, auf der Bühne erscheint, kommt zwischenmenschliche Dynamik hinzu und vor allem die Chemie zwischen Lawrence und Pratt überzeugt. Viele Filme scheitern daran, dass genau jene zwischen zwei tragenden Figuren nicht vorhanden ist, wie zuletzt bei Allied - Vertraute Fremde. Die Ausblicke aufs All sind wunderschön, die Atmosphäre gefällig und auch die Actionszenen sind ansprechend und all das macht Passengers zu einem guten, wenn auch nicht grandiosen Film.

Wer hingegen mit der Einstellung herangeht, er würde einem den Trailern entsprechenden Film mit tiefer Botschaft, großem Twist und Anspruch sehen, wird eher enttäuscht werden. Diese Version existiert nicht. Viel eher handelt es sich um einen Mix aus Moon, Sunshine und Lautlos im Weltraum, der aber jedweder Tiefe beraubt ist. Nein, alle großen Themen die Passengers behandeln könnte, werden höchstens oberflächlich angedeutet. Dies hier soll kein Film sein, der erschüttert, sondern ein Weltraummärchen mit kitschigem Happy End, welches gefällig und nicht aufwühlend daherkommt. Das mag man jetzt bedauern, dass all das Potential, welches diese Grundidee bietet, in keinster Weise genutzt wird, aber es ändert nun mal nichts an der Tatsache.

Und so bleibt es jedem Zuschauer selbst überlassen, welchen Maßstab er anlegt. Man kann Passengers als gute Unterhaltung werten oder man kann dem hinterhertrauern, dass Perlen vor die Säue geworfen werden. Wir haben uns für Ersteres entschieden, denn wir wurden gut unterhalten, und für die höheren Ansprüche gibt es zum Glück die oben genannten Filme, auf die wir gleich mal wieder Lust bekommen haben.

Passengers Bewertung
Bewertung des Films
710

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16 Kommentare
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MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
20.12.2016 19:46 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.965 | Reviews: 56 | Hüte: 422

Na immerhin kein völliges Desaster. Aber wenn da wirklich so viel Kitsch drin steckt ist das nichts für mich, schade...allerdings interessieren mich diese Weltraumfilme eh nich so, Gravity war mir zu langweilig, da hab ich dann im TV umgeschalten und Interstellar und Der Marsianer hab ich noch nicht gesehen, da fehlt mir aber auch irgendwie die Lust dazu.^^Aber Intersteller werd ich mir jetz in den Ferien ausleihen, der soll ja mega gut sein.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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