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Ready Player One

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Ein Fan erkennt einen Hater

Ready Player One Kritik

Ready Player One Kritik
29 Kommentare - 09.04.2018 von Silencio
In dieser Userkritik verrät euch Silencio, wie gut "Ready Player One" ist.
Ready Player One

Bewertung: 1.5 / 5

2045: Der Waise Wade Watts lebt bei seiner Tante in den „Stacks“, einer senkrechten Trailerparksiedlung. Um der Tristesse des Alltags zu entfliehen, zieht er sich in das Onlinespiel „OASIS“ zurück. Dort kann man, wenn man die Rätsel des verstorbenen Schöpfers Halliday löst, nicht nur dessen Erbe von rund einer halben Billiarde, sondern auch gleich die Kontrolle über die OASIS selbst erlangen. Da die OASIS aber mittlerweile das reale Leben so gut wie abgelöst hat und Erfolg im Spiel sich im realen Vermögen niederschlägt, will auch das böse Unternehmen IOI unter der Leitung des zwielichtigen Nolan Sorrento das Spiel übernehmen. Gut, dass Wade nicht alleine ist, denn er kann sich auf seine Freunde Aech, Daito, Sho und die geheimnisvolle Artemis verlassen, die ihm beim Wettlauf gegen IOI helfen. Allerdings hat IOI es zusätzlich noch in der realen Welt auf Wade abgesehen...

Noch vor Veröffentlichung von Ernest Clines Roman „Ready Player One“ geriet dieser in die Hände Steven Spielbergs, der sich umgehend die Rechte an einer Verfilmung sicherte. Der Appeal dürfte sogleich klar sein, ist Clines Roman nicht weniger als eine ziemlich offensichtliche Feier der 1980er Popkultur, die Spielberg wiederum entscheidend mitgeprägt hat. Da die 80er seit ein paar Jahren wieder schwer in sind, man muss sich nur den Erfolg von „Stranger Things“, „Es“ oder die schon ewig andauernde Remakewelle anschauen, schien die Zeit wohl nun endlich reif, um die Adaption des Bestsellers in die Lichtspielhäuser zu bringen. Gespickt mit zahlreichen popkulturellen Referenzen kann der geneigte Zuschauer nun „Ready Player One“ bestaunen. Ob er das will, oder ob er dabei gar Spaß hat, das bleibt die Frage...

Trailer zu Ready Player One

Referenzen sind für den Filmemacher was tolles, immerhin sind sie eine angenehme Abkürzung. Statt selber eine Idee zu kommunizieren, kann er eben kurz verweisen und weiß so den Zuschauer auf seiner Höhe. Im besten Falle nutzt er eine Anspielung, um seinen Film mit einer Verständnishilfe auszustatten. So tat es zum Beispiel David Lynch in „Lost Highway“, als er Patricia Arquette mit einer Doppelrolle ausstattete, die offensichtlich an Kim Novak in Hitchcocks „Vertigo“ erinnern sollte. Referenzen können aber auch einfache Insidejokes sein, kleine Freudenspender für den Filmkenner, wie die Anspielung auf „Cannibal Holocaust“ in „Kong: Skull Island“. Oder sie können simpelste Anbiederung sein, ein verzweifeltes „Bitte, findet mich cool!“ - so wie hier. „Ready Player One“ ist eine Checkliste gängiger Popkultur, die jeden mit dem wohligen Gefühl der Nostalgie belohnt, der in den letzten 30 Jahren mal den Fernseher angemacht hat. Sollte eine Referenz dann doch mal zu obskur sein, muss sich der Durchschnittszuschauer übrigens nicht fürchten, die Charaktere werden sie erklären.

Wenn dann am Ende die Moral ausgepackt wird, man solle sich nicht in Scheinwelten vergraben (denn: „Nur die Realität ist real!“), hat das ganze einen fahlen Beigeschmack. Denn „Ready Player One“ ist dazu designt den Zuschauer zu belohnen, der die meisten Anspielungen erkennt. Nahezu jede Einstellung ist gefüllt mit popkulturellen Ikonen, die unmöglich beim ersten Sehen alle erfasst werden können. Die Anspielung ist hier keine Erweiterung des Filmvergnügens, sie ist das Hauptverkaufsargument, sie wird zum Selbstzweck. Gerade weil der Zuschauer bereits Sympathie für den Giganten aus dem All mitbringt, braucht Spielberg sich im letzten Akt nicht darum kümmern, ihm eine Persönlichkeit zu verschaffen. Da macht es wenig aus, dass er eigentlich nur ein Avatar ist. Dazu passt Alan Silvestris Musik, die sich gelegentlich in Zitaten zu verlieren scheint. Schließlich verbindet der Zuschauer ja angenehme Erinnerungen an die Musik aus „Zurück in die Zukunft“, die eine eigene Leistung überflüssig machen. Deswegen ist die Moral hinter „Ready Player One“ auch eine aufgesetzte, die man kaum ernst nehmen kann. Vor allem widerspricht der Film dieser Moral auch, wenn er die OASIS als nicht real behandelt. Denn er zeigt, dass Wade bedeutungsvolle Freundschaften innerhalb der OASIS schließt, die in der realen Welt quasi ohne Umschweife weitergeführt werden. Andererseits weiß von den Filmemachern anscheinend keiner, wie echte Menschen funktionieren.

Das wird besonders deutlich, sobald man die zentrale Liebesgeschichte um Wade und Sam betrachtet. Sam ist unter dem Namen Artemis in der OASIS berühmt, Wade ist ein Fan ihrer Twitch-Streams, und lässt sich von Wades Entschlüsselung des ersten Rätsels schwer beeindrucken. Bald schon ist ein Date ausgemacht, das natürlich arg in die Hose geht, weil die Soldaten von IOI auftauchen, um Wades Avatar abzuknallen. Im Laufe dieses Dates eröffnet Wade nun Sam, dass er in sie verliebt ist. Diese entgegnet ihm, er würde sie gar nicht kennen, er wäre nicht in die Person verliebt, sondern nur in ein Bild, das er von ihr hat – und sie hat Recht, denn immerhin haben sich beide erst zweimal gesehen, das auch nur online. Der Film sieht das jedoch ganz anders, stattdessen soll Wade Recht behalten und Sam am Ende erobern, indem er die OASIS übernimmt. Dass Ogden Morrow seinem ehemaligen Weggefährten Halliday über all die Jahre die Treue gehalten hat, obwohl dieser ihn aus dem gemeinsamen Unternehmen gebotet hat und von dessen verstorbenen Frau besessen war, davon sollte man gar nicht anfangen...

Technisch betrachtet ist an „Ready Player One“ wenig auszusetzen, manche Szenen in Hallidays Museum sehen nach schwachem Green Screen aus, obwohl die Bilder komplett aus dem Computer stammen, was den Gesamteindruck kaum schmälert. Den Actionszenen kann man, ganz typisch für Spielberg, selbst im größten Chaos noch vernünftig folgen. Der finalen Schlacht um Burg Anorak fehlt es jedoch ziemlich an Rhythmus, es werden nur Pixelhaufen gegen Pixelhaufen geklatscht, man darf Spielberg beim Spielen mit allerhand Actionfiguren zuschauen. Zur schauspielerischen Leistung kann nur wenig gesagt werden, denn der Film spielt über weite Strecken in der virtuellen Welt, die per Motion Capture verwirklicht wurde. Dementsprechend sind die Darsteller unter ihren virtuellen Gegenparts begraben, ihre Leistung vom Effektteam manipulierbar.

Letztendlich ist „Ready Player One“ ein leeres Unterfangen, das seelenlos und zynisch die Nostalgie der Zuschauer ausnutzt. Das Publikum soll grinsend vor der Leinwand sitzen und das Popcorn in sich reinschaufeln - ruhig wie die Hindu Kühe.

Ready Player One Bewertung
Bewertung des Films
310

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29 Kommentare
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Silencio : : Moviejones-Fan
13.04.2018 18:08 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Mindsplitting:

2,5 Hüte sind (zumindest in der Theorie) der absolute Durchschnittsfilm, der also eine absolute "man kann an nichts meckern, man kann dem ganzen aber auch nichts positives abgewinnen"-Angelegenheit ist, bzw. wo sich alles halbwegs in Waage hält.. RPO ist natürlich ganz toll durchdesignt, handwerklich vollkommen in Ordnung (auch wenn der Spielberg da mehr kann), aber eben auch... sehr leer, wenn nicht sogar zynisch. Dazu kommen dann die widersprüchlichen Aussagen, weil man einerseits an den Referenzen seine Freude haben soll, am Ende aber oberflächlich auf konsumkritisch getan wird (die reale Welt ist absolut lebenswert - wenn man eine Freundin hat und Mulitmilliardär ist), so dass das ganz im Endeffekt sehr konfus rüberkommt. Würde ich jetzt ein paar Tage später Hüte vergeben, würde ich vielleicht auf zwei erhöhen, da wäre für mich aber auch schon das Maß erreicht.

Zum Garagenfilm nur so viel: das kommt ganz darauf an. Wenn es ein Sam Raimi mit seinem "Tanz der Teufel" ist, zeigt das sehr gute Ansätze, die man honorieren kann/muss, wenn das ein Olaf Ittenbach ist, sieht das wieder ganz anders aus.

Letztendlich finde ich die Hüte aber auch eher abträglich, weil sie die Diskussion eher in Richtung Zahlen als in Richtung Inhalt bewegen. Deswegen hoffe ich, dass auf die Hüte bei meinen Reviews keiner allzu viel gibt. -)laughing

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
13.04.2018 17:28 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

1.5 Sterne finde ich schon etwas arg. Aber okay, über Geschmack lässt sich streiten smile

Deinen Argumenten und Begründungen kann ich allerdings folgen und verstehen, auch wenn ich vieles etwas anders sehe hast du dir hier die Zeit genommen eine gute Kritik zu schreiben die selbstverständlich auf einem Eindruck basierend deinen Standpunkt zeigt, ohne dabei jedoch diejenigen zu kritisieren die den Film mögen.

Daher finde ich deine Kritik gut geschrieben, aber die Sternevergabe zu schwach ^^ 2.5 bis 3 sterne hätts ruhig geben können smile 1.5 Sterne entspricht mir dann doch eher einem seelenlosen, storylosen 5000€ Budget Garagenfilm smile

Aber wie gesagt, immerhin gut geschrieben ohne reißerische prosa und ohne (wie ich finde) exzesse des niedermachens.

@MDGeist: Bezüglich: "Denn er zeigt, dass Wade bedeutungsvolle Freundschaften innerhalb der OASIS schließt, die in der realen Welt quasi ohne Umschweife weitergeführt werden."

Genau so habe ich es bereits mehrfach erlebt. Bin im Onlinegaming recht aktiv und habe schon viele Clantreffen, Gildentreffen und Communitytreffen miterlebt und immer wieder erfahren dürfen das Ingamefreundschaften in der "echten Welt" bei einem kühlen Blonden immer noch da sind ^^ Sind selbstredend keine so engen Freundschaften wie bei den Menschen die mich bereits mein Leben lang begleiten, aber gut.

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Silencio : : Moviejones-Fan
11.04.2018 15:30 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Kayin:

Danke sehr. Ohne Spoiler war tatsächlich nicht ganz einfach, da der Streifen aber noch so aktuell ist, wollte ich da niemandem den Film mehr als nötig versauen.

@sublim:

Auch dir Dank für die netten Worte. Ich habs bei Kollege MD02Geist schon gesagt, wenn du dem Streifen Nostalgiebonus zugestehst, kann dir das ganze durchaus Spaß machen. Bei mir zieht sowas selten bis gar nicht (ich fand "Es" auch schon nicht besonders), deswegen kann der Spielberg damit bei mir nicht punkten.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
11.04.2018 14:40 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Wirklich sehr gut geschrieben, wie auch zu erwarten war. Diesen Film ohne Spoiler und unnötige Erklärungen zu rezensieren...! Dafür einen Hut!

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Silencio : : Moviejones-Fan
11.04.2018 00:37 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@luhp:

Ich werde bei Gelgenheit mal reinschauen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
10.04.2018 22:50 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Silencio
"Warum?"

Weil der Roman mehr zu bieten hat als nur (nostalgisch verklärte) Popkultur-Anspielungen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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sublim77 : : Moviejones-Fan
10.04.2018 20:24 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Silencio:

Deine Kritik ist wie immer sehr gut geschrieben. Deine Wertung des Films ist diesmal sehr viel schlechter ausgefallen, als beim Druchschnitt. Ich selbst habe Ready Player One noch nicht gesehen und es wird wohl auch noch eine Weile dauern, bis ich ihn mir ansehen werden kann. Ich bin sehr gespannt, ob ich den Film etwas mehr genießen werde oder ob ich zu einem ähnlichen Ergebnis wie du kommen werde. Auf jeden Fall war es sehr interessant, den Film mal aus einem etwas anderen Blickwinkel dargelegt zu bekommen. Ich bin jetzt umso mehr gespannt darauf.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Silencio : : Moviejones-Fan
10.04.2018 09:30 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@luhp:

Ausschließen will ich das nicht, aber geplant ist es auch nicht. Warum?

@eli4s und ZSSnake:

Danke für die netten Worte und auch die konstruktive Kritik. Auf die Referenzen habe ich mich ein wenig eingeschossen, weil die an der Wurzel von dem sind, was den Film nicht funktionieren lässt. Und ich war beim Schreiben einfach platt und wollte es hinter mir haben. Die Review kann deswegen nicht als (halbwegs) abgeschlossene Aussage zum Film gesehen werden, sondern gerne auch als Diskussionsgrundlage bzw. -anstoß. Dass der Film noch ganz andere Probleme hat (aus dem Handgelenk geschüttelt: Tod eines Familienmitglieds wird mit Schulterzucken quittiert, Wade ist der uninteressanteste Charakter, natürlich kann der Asiate in der echten Welt Karate usw.), ist mir durchaus aufgefallen, aber... ich wollte es halt hinter mich bringen.

@MD02GEIST:

Nene, da hast du mich ein bisschen falsch verstanden bzw. ich hab mich ein bisschen missverständlich ausgedrückt. Der darauffolgende Satz soll in den nächsten Absatz (und zur Liebesgeschichte) überleiten und quasi nur die zweigespaltene Aussage (OASIS nicht ernst nehmen/aber ernsthafte Freundschaften dort schließen) ein bisschen verdeutlichen. Dass man Online durchaus Freundschaften schließen kann, weiß ich aus eigener Erfahrung.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
10.04.2018 08:36 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

@ Silencio
Du begründest warum es dich nicht abgeholt hat. Das ist wahrlich gut.

Aber:

"Denn er zeigt, dass Wade bedeutungsvolle Freundschaften innerhalb der OASIS schließt, die in der realen Welt quasi ohne Umschweife weitergeführt werden."

Jetzt ganz seriös, ohne Ironie, Witz oder Hintergedanken: das ist mir letztens Jahr passiert und ich durfte ein paar Leute, mit denen ich nur online bisher sprach auch in der Realität begegnen. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und ich durfte diese Online-Freundschaften in reale transformieren.

Bin ich deswegen kein echter Mensch?

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
09.04.2018 22:31 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Eli4s:

Silencio schlägt nicht allzu oft über die Stränge mit seinen Reviews, was sie sehr gut lesbar macht und trotzdem ein gutes Bild seiner Meinung gibt. Ich mags so, auch wenn ich grade bei RPO ebenfalls gern ne etwas längere Review gelesen hätte, so wirkt sie ein wenig wie "abgebrochen als es spannend wurde" wink Aber bei zu langen Reviews verliert man halt auch Leser, die von der Länge abgeschreckt werden. Mein Problem bei Geist mitunter, insbesondere wenn das Thema nicht immer 100% meins ist. Dann lieber mittellang oder kurz und knackig ^^

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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eli4s : : Moviejones-Fan
09.04.2018 22:16 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Soweit gut! Und ich stimme dir zu, dennoch muss ich trotzdem sagen, dass ich mich - im Vergleich zu deinen anderen Kritiken - gefreut hätte, wenn du auch hier noch mehr Aspekte aufgegriffen und etwas tiefer erläutert hättest, was du schließlich immer sehr spannend betreibst.

Hier hast du sehr viel Text (drei Absätze) für die Referenzen verwendet und sonst nur wenige andere Aspekte kurz angeschnitten. Ich bin sicher, dass du mit ein bisschen mehr Zeit noch ein paar interessante Perspektiven zu Tage gebracht hättest. smile

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
09.04.2018 22:12 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Silencio

Wirst du noch das Buch lesen?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
09.04.2018 21:54 Uhr
1
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@ZSSnake:

Ich muss zumindest meine Aussage in Richtung "Shining" revidieren: das war ein ganz netter Metakommentar in Richtung der Fans des RPO-Buchs, die sich beschweren, dass der Film nicht so wäre wie das Buch.

Ich verstehe, was du mit "Liebesbrief" meinst, aber da der Spielberg eben selbst Regie geführt hat, find ich das problematisch. Im besten Fall klopft der Steven sich selbst auf die Schulter, im schlimmsten Fall ist das eine Merchandise- und Heimvideowerbung für Sachen, bei denen er die Finger im Spiel hatte und an denen er folglich auch immer noch verdient. Beides keine unbedingt sympathischen Alternativen, wobei mir erstere wenigstens recht unzynisch erscheint.

Ansonsten freu ich mich natürlich für jeden, der trotzdem seinen Spaß dran haben kann. Sowas zündet bei mir nur einfach sehr, sehr schlecht. Und wie gesagt, technisch ist an dem Ding wirklich so gut wie nichts auszusetzen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
09.04.2018 21:09 Uhr
1
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Ich hatte ja gehofft, er würde dir zumindest ein wenig Spaß bringen. Du bist offenbar not amused gewesen ^^ Ich empfand das ganze Spiel mit den Referenzen ja eher als offenen Liebesbrief an eine, leider, längst vergangene Zeit. Sicherlich wäre dieser Liebesbrief mit mehr echtem Handwerk und weniger purer Computermagie noch authentischer gewesen, aber ich fühlte mich dort wohl. Du fühltest wohl nur wie hohl der Film für dich war. Legitim, rational begründet, als Kritik für mich nachvollziehbar. Aber ich bin auch froh in dem Fall die Kuh gewesen zu sein, die glücklich das Kino verließ :-)

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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