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Star Wars - Die letzten Jedi

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Den Letzten beißen die Hunde

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik
76 Kommentare - 12.12.2017 von Moviejones
Wir haben uns "Star Wars - Die letzten Jedi" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Star Wars - Die letzten Jedi

Bewertung: 3 / 5

Star Wars - Die letzten Jedi ist Star Wars, so viel steht fest und bietet viele visuell großartige Momente. Besonders Rey und Kylo Ren erhalten viel Spielraum, sich zu entfalten und Konturen zu entwickeln. Viele anderen Figuren müssen im Gegenzug hinten Platz nehmen, genau wie die Story, die zwar einige Überraschungen bietet, bei genauerer Betrachtung aber wahrlich nur Blendwerk ist.  So wird diese achte Episode des Sternenmärchens zwar zu einem optischen Leckerbissen, macht aber inhaltlich einfach nicht satt.

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Die Vernichtung der Starkillerbasis hat dem Widerstand nur eine Verschnaufpause verschafft. Die Erste Ordnung unter Führung des Obersten Anführers Snoke startet eine gnadenlose Jagd auf die verbliebenen Truppen des Widerstands, der eine letzte verzweifelte Flucht beginnt. Währenddessen hat Rey (Daisy Ridley) die Legende Luke Skywalker (Mark Hamill) gefunden, von dem sie sich endlich Antworten erhofft. Doch ist Luke wirklich die Lösung für die Probleme des Universums?

Trailer zu Star Wars - Die letzten Jedi

Nachdem es am Wochenende bereits erste Stimmen zu Star Wars - Die letzten Jedi nach der Weltpremiere gab, waren wir natürlich überaus gespannt auf den Film, selbst wenn die Twitter-Reaktion fast 1:1 von Star Wars - Das Erwachen der Macht hätte kopiert sein können. Doch je mehr wir die Vorführung sacken lassen, desto ärgerlicher ist das, was wir eigentlich zu sehen bekamen. Kurz, Star Wars - Die letzten Jedi ist leider nicht das Meisterwerk geworden, welches wir uns erhofft haben.

Nachdem Star Wars - Das Erwachen der Macht oft dafür kritisiert wurde, nur ein gut verpacktes Remake der Originaltrilogie zu sein, befürchteten viele, Star Wars - Die letzten Jedi werde es nun ebenso machen und Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück kopieren. Hier kann schon mal Entwarnung gegeben werden, dem ist nicht so. Zwar gibt es durchaus viele Storyelemente, deren Ähnlichkeit nicht wegzudiskutieren ist, dennoch versucht der Film neue Wege zu beschreiten und damit endlich Neuland zu betreten.

Einher geht dies sogar mit einigen Wendungen, die selbst gut informierte Fans kaum erwarten dürften. Dies ist ein großer Schritt nach vorn, von dem vor allem Rey und Kylo Ren profitieren, die ganz klar im Rampenlicht stehen, was den Figuren unglaublich guttut. Auch als Fan schlägt das Herz höher, wenn Luke Skywalker endlich wieder in Erscheinung tritt, aber auch hier gibt es so manche Überraschung. Derweil unterstreicht  BB-8 erneut, warum er sich zum Publikumsliebling mauserte, während er wieder ein paar lustige Momente zu bieten hat, was ihn weiterhin zum besten neuen Charakter macht.

Apropos Humor, der wird bei Star Wars - Die letzten Jedi großgeschrieben. Zu Beginn vielleicht sogar etwas zu groß, denn trotz der Bedrohlichkeit, die vermittelt werden soll, ist diese achte Episode durchaus der lustigste Teil der gesamten Reihe. Gerade zu Beginn nehmen die Gags etwas Überhand, was stellenweise dazu führt, dass man als Zuschauer nicht so genau weiß, ob das hier nicht gerade eine Parodie ist. An den meisten anderen Stellen ist der Humor aber passend und einfach typisch Star Wars. Genau wie die Musik, die vor allem dann merklich in den Vordergrund tritt, wenn klassische Melodien erklingen, die neu hinzugefügten Tracks verebben leider im Hintergrund. Wie schon Star Wars - Das Erwachen der Macht fehlt auch dieses Mal ein markantes Thema, welches mit Nachhall die neue Trilogie definiert. Einen "Imperial March" oder ein "Duell of Fates" sucht man hier verzweifelt.

Generell zeigt sich bei Star Wars - Die letzten Jedi sehr deutlich der Konstruktionsfehler der neuen Trilogie. Bereits Star Wars - Das Erwachen der Macht war vollgestopft mit Charakteren. Rey, Finn, Poe, Maz, BB-8 bei den Helden, Kylo Ren, General Huxs, Captain Phasma und Snoke bei den Schurken. Der Vorgänger bekam den Spagat hin, mit so vielen Figuren zu hantieren, da immer der Ausblick bestand, diesen in späteren Episoden die dringend benötigte Tiefe zu verleihen. Diese Aufgabe muss nun Star Wars - Die letzten Jedi einleiten und scheitert daran bei vielen Figuren leider kläglich. Denn es gilt eben nicht nur mit diesen Neuzugängen umzugehen, auch mit der alten Garde Luke, Leia, Chewie, C3-PO und R2-D2 muss hantiert werden, während der üppige Cast nebenbei noch weiter expandiert.

All diese Figuren sollen eine Handlung füllen, die so lange trägt, wie der Zuschauer bereit ist, nicht genau darüber nachzudenken. Sobald im Kopf die Rädchen arbeiten, fällt das gesamte Konstrukt schneller als man glaubt in sich zusammen. Die Story ist wirklich der größte Schwachpunkt von Star Wars - Die letzten Jedi, sie dient einzig und allein dazu, die Figuren im Spiel zu halten. Natürlich bekommen fast alle ihren Moment im Rampenlicht, aber der dafür gezahlte Preis ist hoch. So wird die Laufzeit des Films mit 151 Minuten für einen Star Wars-Film in astronomische Höhen getrieben, ohne diese jedoch zu rechtfertigen. Besonders gut ist dies am Handlungsplot um Finn (John Boyega), Poe (Oscar Isaac) und Neuzugang Rose (Kelly Marie Tran) zu erkennen, der ohne Probleme aus dem Film herausgeschnitten werden könnte, ohne dass sich an Ausgang und Handlung etwas verändern würde. Fast 50% der gezeigten Handlung sind völlig redundant und führen nirgendwohin!

Früher wurden die Helden vor Probleme gestellt, die ihnen ermöglichten, über sich hinauszuwachsen. Heute sind die meisten Probleme selbst verursacht. Es schmerzt, mit einem Star Wars-Film so hart ins Gericht gehen zu müssen, aber es ist nötig. Natürlich kann man sich an den bunten Bildern erfreuen, es gibt viele großartige Momente, aber es fehlt das gewisse Etwas, dass diesen Film ausmachen sollte. An vielen Stellen vermittelt Star Wars - Die letzten Jedi den Eindruck, dass die spannendsten Geschichten, die nach Episode VI passierten, eben nicht die sind, die wir jetzt erleben, sondern dass diese bereits alle passiert sind. Die ganze Geschichte um den Widerstand und die Erste Ordnung wirkt so unglaublich konstruiert.

Weder der Vorgänger noch dieser Teil schaffen es, plausibel zu machen, was die Erste Ordnung denn nun genau so gefährlich macht und woher sie ihre Ressourcen hat. Zu Zeiten des Imperiums war alles klar, dieses formte sich aus den Umwälzungen der alten Republik heraus, ein über Jahrzehnte stattfindender Prozess, in dessen Verlauf Palpatine und Darth Vader zunehmend an Macht gewannen bis dies in Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung mit der Auflösung des Senats endgültig zementiert wurde. Die Erste Ordnung ist hingegen nur der kleine hässliche Abkömmling, der als Imperium 2.0 für Angst und Schrecken sorgen soll. Um die Bedrohung plausibel zu machen, fehlt es beiden Filmen deutlich an Hintergründen, gerade weil auch die Führungsriege und deren Herkunft nicht beleuchtet werden. Der Zuschauer soll es schlucken und nicht weiter darüber nachdenken, aber die Illusion gelingt nur, wenn der Zuschauer hörig folgt.

Paradox daran ist, dass die Originaltrilogie einen großen Teil ihrer Faszination aus dem Nichtwissen zog, vieles blieb schemenhaft und wurde nicht erklärt. Zu viel Erklärung sorgt für Entmystifizierung, wie wir schmerzhaft mit Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung erleben mussten. Disney schafft es dagegen, jenes im Dunkeln zu lassen, was Erklärung bedarf und an anderer Stelle wird fröhlich die Dekonstruktion des Mythos betrieben. Auch die Zeitschiene war schon immer ein großer Knackpunkt der Reihe, aber der Zuschauer konnte bisher Lücken im Geiste füllen. Dies gelingt bei Star Wars - Die letzten Jedi leider nicht mehr, da das Zeitfenster zu klein ist, um die Charakterentwicklungen zu rechtfertigen und eine plausible Handlung zu ermöglichen. Gerade Zeit und die Distanz des Alls scheinen keine Rolle mehr zu spielen, ähnlich dem Star Trek-Reboot: Wo es problemlos möglich ist, von der Erde nach Klingon zu warpen, erreicht man nun jeden Punkt im Star Wars-Universum in wenigen Stunden. Im Internetzeitalter muss eben alles ganz schnell gehen.

Nein, Star Wars - Die letzten Jedi ist keine Kopie von Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück geworden und selbst wenn er es wäre, wäre es kein so guter Film. Der Unterschied zwischen den beiden Mittelteilen der jeweiligen Trilogien könnte nicht größer sein. Das Imperium schlägt zurück prägte wie kein anderer Star Wars-Film das Universum, welches wir heute darunter verstehen. Nicht ohne Grund entstammen die meisten popkulturellen SW-Referenzen diesem Film. Aus einem Phänomen wurde plötzlich Kult, weil auch die Tür in ganz neue Dimensionen aufgestoßen wurde. Star Wars - Die letzten Jedi versucht zwar neue Wege zu beschreiten und sogar alte Zöpfe abzuschneiden, aber vermittelt nicht das Gefühl zu wissen, wo man eigentlich hin will. Statt eine große spannende Geschichte zu erzählen, wird im Zweifelsfall alles auf dem Altar des Fanservices geopfert. So fühlt sich dann auch das Ende an, welches den Zuschauer eben nicht gebannt im Sitz zurück und auf die finale Episode hoffen lässt - etwas, was der viel gescholtenen Prequel-Trilogie mit Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger überraschenderweise gelang. Dem Zuschauer erschließt sich noch immer nicht, welche Daseinsberechtigung diese neue Trilogie denn nun hat und welche bedeutende Geschichte dahintersteckt, die unbedingt erzählt werden muss. Trotz vereinzelter guter Ideen war Star Wars noch nie so belanglos.

Allein von der Fassade her ist Star Wars - Die letzten Jedi ein großartiger Film geworden, der mit Humor, einigen tollen Charakteren und teils atemberaubenden Eindrücken den Zuschauer bei Laune hält. Auch das Star Wars-Gefühl steckt in diesem Film. Dies alles macht ihn sehenswert. Wem dies genügt, wird gebannt den Kinosaal verlassen. Diejenigen, die auf eine spannende und stimmige Geschichte samt befriedigender Antworten hoffen, werden sich im Gegenzug aber zu Recht fragen, wie es Disney schaffen konnte, das wirklich vielschichtige Expanded Universe gegen so viel Trivialität einzutauschen. Entsprechend wird Star Wars - Die letzten Jedi wie sein Vorgänger polarisieren.

Star Wars - Die letzten Jedi Bewertung
Bewertung des Films
610

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76 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
13.12.2017 13:49 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

"Wie schon Star Wars - Das Erwachen der Macht fehlt auch dieses Mal ein markantes Thema, welches mit Nachhall die neue Trilogie definiert."

Reys Theme?!?

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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RonZo : : Last Jedi
13.12.2017 12:44 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@Mindspitting

Die Kritiken vom Focus Online sind aber nicht annährend so spolierlastig wie die von SpOn. Die Affen da schaffen es jeden Film kaputt zu spoilern.

MJ-Pat
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TedStriker : : Moviejones-Fan
13.12.2017 12:42 Uhr | Editiert am 13.12.2017 - 12:48 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.12 | Posts: 197 | Reviews: 1 | Hüte: 13

Die MJ-Kritik spiegelt eigentlich genau meine Erwartungshaltung an Episode VIII wieder - nämlich gar keine. Schon als ich den Trailer zum ersten Mal sah, gab es nichts, was mich darin angesprochen hatte. Nach der - meiner Meinung nach - grandios versemmelten Episode VII, wird auch dieser Film kein echtes "Star Wars"-Feeling aufkommen lassen.

Zumindest vermute ich das.

Ich hoffe, dass ich mich am Samstag eines besseren belehren lassen werde, denn bei "Rogue One" war ich vorher auch skeptisch und wurde doch überzeugt, dass man den "Star Wars"-Geist doch noch einfangen kann.

Warum ich trotzdem ins Kino gehe, obwohl ich nicht die geringste Lust auf den Film habe ? Nun.Gruppenzwang.

"Beschreiben Sie den Verdächtigen"; "1,80 Meter, Schnurrbart..."; "Oh - das ist aber ein verdammt großer Schnurrbart !"

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Jool : : Odins Sohn
13.12.2017 10:51 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.13 | Posts: 949 | Reviews: 0 | Hüte: 75

Ich kann die Kritik an MJ bzw. deren Hutvergabe nicht nachvollziehen. Ganz ehrlich, wer von euch hat auf seiner eigenen Liste von Lieblingsfilmen nicht auch 2 Filme, die man einfach nicht nach dem gleichen Schema bewerten kann? Für mich zum Beispiel gehört "Die nackte Kanone" zu den allerbesten Filmen überhaupt, und verdient daher seine 10/10 Punkte. Was wenn ich jetzt aber beispielsweise einen Gladiator nur mit 9/10 bewerte, ist das dann der schlechtere Film als die nackte Kanone?

Filme verschiedener Genres können meiner Meinung nach mit einem Punktesystem nicht wirklich stimmig miteinander verglichen werden. Mal abgesehen davon hat MJ doch auch sehr gut erläutert welche Punkte ihnen am Film nicht sonderlihc gefallen haben. Leider sind da gerade Dinge dabei, die mich bereits bei Episode 7 sehr gestört haben...

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8balls : : Moviejones-Fan
13.12.2017 10:43 Uhr | Editiert am 13.12.2017 - 10:44 Uhr
0
Dabei seit: 05.01.15 | Posts: 237 | Reviews: 0 | Hüte: 22

@willi777:

Warum nutzt du dann bitte nicht auch die Spoilerfunktion? Sie ist doch extra dafür da um die Spoiler zu überdecken, damit jemand der den Spoilerr nicht lesen will, ihn einfach überspringen kann. Oder funktioniert die nicht mehr?

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
13.12.2017 09:34 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

Klugschiss und Mega-OffTopic: "...Rezession..."

WAARUUUM? Warum? Warum?

Hier gibt es nichts zu sehen!

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Mindsplitting : : Moviejones-Fan
13.12.2017 08:41 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.14 | Posts: 1.042 | Reviews: 0 | Hüte: 49

@KalEl:

Das liegt wohl daran das man sich nicht spoilern lassen will. Die Focus Rezession zum Beispiel war unter aller Sau und voller Spoiler. Wie so ein großes Medium wie Focus solche Deppen bezahlen kann ist mir ein Rätsel.

MJ ist da schon viiiiieeeel besser, aber dennoch, Kritik ohne Spoiler ist unvermeidlich, so überfliege ich den Text nur und lese das Fazit smile

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
13.12.2017 07:44 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Schade, dass MJ den Film nur mit 3 Hüten bewerten konnte. Ich bin aber bereits jetzt schon sicher, dass mir der Film gefallen wird. Denke ich da an die User-Kritiken von JL zurück, dann waren da auch viele negative Punkte dabei - letztendlich bewertete die Mehrheit den Film mit 4 Hüten aufwärts. Und genauso wird es dann auch bei Star Wars für mich sein, wo einfach das Fanherz (welches mit Optik, Charakteren und Überraschungen ja erhöhrt wird) siegen wird.
Letzendlich hat MJ ja selbst Recht - man sollte einfach aufhören nur auf die Punkte zu schielen - leider steht dies dann aber auch im Kritiker-Spiegel im Vordergrund. Naja, ich werd das Internet wohl meiden, da einfach zu viele Spoiler bzgl. Star Wars existieren.

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willi777 : : Moviejones-Fan
13.12.2017 07:17 Uhr | Editiert am 13.12.2017 - 07:18 Uhr
1
Dabei seit: 18.05.15 | Posts: 128 | Reviews: 0 | Hüte: 5

Tja...ich habe gestern die Kritik auf Focus gelesen und die fällt weniger gefällig aus und spoilert auch mehr.

Tatsächlich ist eine der "überraschenden und bedeutenden" Wendungen wirklich und wahrhaftig eine 1:1 Kopie der Storyline der Ur-Trilogie

SPOILER !!

Gealterter Jedimeister, der bereut einen Schüler an die dunkle Seite der Macht verloren zu haben und denmentsprechend niemanden mehr ausbilden will? Na?

Yoda-Luke-Vader?

SPOILER AUS

Ich finde es gerade zu widerwertig und peinlich, wie unglaublich einfallslos die beiden neuen Teile sind. Und wenn ich schon über den Gehalt an Klamauk lese...der hat Episode 1 mit dem unerträglichen JarJarBings schon das Genick gebrochen.

Aber klar, die 6-12 Jährigen erwischt man damit. Die Saga ist zerstört. LEIDER MUSS ich dennoch rein, meinen Neffen zuliebe. Aber für mich ist nach Episode 6 Schluss. Alles danach hat nix, aber gar nix mit der Magie der Originale zu tun.

Episode 1-3 sind in Ordnung, von Teil zu Teil besser und geradezu faszinierend, wie schlüssig und nahtlos sich Kreise schließen und Fragen beantwortet werden. DA merkt man eben noch, WER das Zepter in der Hand hatte und wer es für 7-9 nie hätte bekommen dürfen. Disney soll Micky Maus machen.

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KalEl79 : : Moviejones-Fan
13.12.2017 04:55 Uhr | Editiert am 13.12.2017 - 04:58 Uhr
0
Dabei seit: 27.09.13 | Posts: 314 | Reviews: 0 | Hüte: 31

Die MJ Kritik ist Sachlich und Fachlich top wie immer. Auch wenn ich meistens nicht mit Übereinstimme.

Aber die Begründung der Hüte was MJ hier gemacht hat finde ich nicht so schlüssig.

Die meisten Leute lesen das Fazit und die Bewertung eines Filmes und machen davon ihren Kinobesuch abhängig. Was ich sehr schade finde. Aber so ticken die meisten halt.

Somit haben renommierte Medien die Verantwortung und auch die Macht über Erfolg und Misserfolg eines Filmes maßgeblich zu beeinflussen. Somit sollte, wenn man ein Bewertungsystem anbietet, damit auch Verantwortungsvoll umgegangen werden. Und nicht sagen nun ja. Ihr wolltet die Hüte doch und Opel vergleichet man nicht mit Ferrari. Da wird es sich zu einfach gemacht. Was der immensen Verantwortung nicht gerecht kommt.

Ganze Filmreihen stehen und fallen mit guten oder schlechten Kritiken. Und Star War TlJ „nur“ 3 Hüte zu geben mit der fehlenden Begründung er ist im Star Wars Universum nur der drei Hüte wert. Das versteht keiner, weil diese Begründung halt fehlt.

Somit ziehen die Leute die Schlussfolgerung das FF 7 besser bewertet wird als Star War und schon ist die Glaubwürdigkeit weg.

Und das hat diese wirklich großartige Seite nicht verdient. Und viele andere Filme haben ein besseres bewertungssystem verdient. Da fünf Punkte ( Hüte) eben keine Aussagekraft haben und falsche Schlüsse gezogen werden.

O

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Bratwurstbraeter : : Moviejones-Fan
13.12.2017 01:21 Uhr
0
Dabei seit: 05.08.12 | Posts: 85 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Ist schon ziemlich interessant. Ich habe von "äußerst mittelmäßig" bis "der fast perfekte Film" jede Kritik gesehen. Na ja. Den Freitag mal abwarten.

Die Daseinsberechtigung kann sich durchaus erst mit dem letzten Teil der Trilogie ergeben. Die Geschichte schließt sich ja nun mal mit dem letzten Teil.

Btw ist ein schlechter Star Wars Film immer noch besser als kein Star Wars Film ^^. Spaß beiseite, solange er keine volle Katastrophe ist ...

@MJ

Ich persönlich finde es gut, dass es auch abseits der Filme viel Hintergrundinfos gibt und so das Universum erweitert wird. Das ist für den normalen Star Wars Schauer vielleicht nicht optimal, aber für Fans ganz cool. Aber auch ohne dieses Beiwerk können die neuen Filme für sich stehen, jedenfalls mMn.

Filme mit Punkten zu vergleichen mag schwierig sein, aber bei Autos funktioniert das schon, auch über Typen hinweg, wie sinnvoll das auch sein mag, da es dort ja messbare Werte gibt.

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Moviejones : : Das Original
13.12.2017 00:26 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@MrBond
Aber genau wie in anderen Bereichen, muss der Vergleich erst einmal möglich sein. Auch beim ADAC kann man nicht jeden Test miteinander vergleichen. Ein Test eines Mittelklassewagens ist nur schwer mit dem einer Luxuskarosse zu vergleichen. Erwartung und Zielsetzung des Herstellers und Kunden spielen eine Rolle. Wer würde einen Opel (F&F7) mit einem Ferrari (Star Wars) vergleichen wollen?

@Tarkin
Natürlich gibt es inzwischen Bücher und Serien, die das Thema aufgreifen, aber plausibel ist es für uns trotzdem nicht. Auch gibt es hier gravierende Unterschiede zu den früheren Filmen. Diese standen für sich und definierten den Kanon, man konnte sich weitere Informationen suchen, aber die Filme gaben den Ton an. Inzwischen benötigt man das Beiwerk, damit die Filme hoffentlich schlüssig werden.

Avatar
Tarkin : : Moviejones-Fan
12.12.2017 23:57 Uhr
0
Dabei seit: 10.10.17 | Posts: 1.321 | Reviews: 0 | Hüte: 18

@ mj

Was die Geschichte zur ersten Ordnung betrifft und zur Resistance sollte man Aftermath, bloodline und shattered empire lesen. Da wird alles erklärt.

"Die fliegen jetzt."

"Die fliegen jetzt?"

"Die fliegen jetzt!"

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MrBond : : Imperialer Agent
12.12.2017 23:42 Uhr | Editiert am 12.12.2017 - 23:45 Uhr
1
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@MJ

Ein Erklärungsversuch:

Die Menschen sind nun mal so gestrickt. Man versucht Dinge quantifizierbar einzuordnen. Das Problem ist nur, dass eine Filmkritik immer eine subjektive Meinung ist und es keine Skala gibt, die für eine Bewertung messbare Analysen liefern kann. Wenn Karl-Otto neue Winterreifen will, schaut er sich den Testbericht beim ADAC an und nimmt jene, die am nähsten an 100% liegen, weil alle Testkriterien annähernd dem Optimum entsprechen. Es ist zur Gewohnheit geworden, nach Punktzahl zu gehen und zu entscheiden, was gekauft wird und was nicht. Bei Filmen geht da zum einen aufgrund der Subjektivität des Testers, und zum anderen wegen des Überblicks, was überhaupt mit einander verglichen werden kann, das Wohlbefinden über diese quantifizierbare Einstufung, bzw. deren Unzulänglichkeit, verloren - und das Gehirn mag das gar nicht. Es zählen harte Fakten! Ob sie sinnvoll sind, oder nicht... wink

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Moviejones : : Das Original
12.12.2017 23:06 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@Nicktator
Du bringst es auf den Punkt, Punkte sind Quatsch. Warum hängst du dich also daran auf? Die Hutbewertung gibt es nur, weil viele User sich diese wünschen, sie kann aber nie wirklich einen Film und eine Meinung erfassen. Auch vergleichst du Äpfel mit Birnen, denn nur sehr ähnliche Filme können auf die von dir geschilderte Weise verglichen werden. Eine Bewertung ist immer eine Momentaufnahme, kann aber nie Vergleichsmaßstab sein mit allen Filmen die mal bewertet wurden. Warum hängt ihr euch so an Zahlen auf, wo es um Inhalte gehen muss?

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