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Star Wars - Die letzten Jedi

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Mein Star Wars, dein Star Wars, unser Star Wars...

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik
17 Kommentare - 20.12.2017 von sublim77
In dieser Userkritik verrät euch sublim77, wie gut "Star Wars - Die letzten Jedi" ist.
Star Wars - Die letzten Jedi

Bewertung: 3.5 / 5

Einige Tage später als ich gedacht hatte, aber dennoch, möchte ich hier nun meine Meinung zu Episode VIII mit euch teilen.
Wie immer zuvor die Warnung vor Spoilern. Wer den Film also noch nicht gesehen hat, sollte ab hier nicht weiterlesen.


Bevor ich aber mit der eigentlichen Review beginne, will ich, nach ein paar grundsätzlichen Informationen, über den Kinobesuch selbst berichten. Diesmal waren wir wieder in unserem bevorzugten Filmtempel, dem Cineplex in Mannheim. Mittlerweile ist es gar nicht mehr so einfach einen Film in 2D sehen zu können, da die meisten Kinos bei uns, zumindest die großen Blockbuster, oft nur in 3D anbieten. Da wir aber (sehr zum Leidwesen unseres Sprösslings) keine Fans von 3D sind, müssen wir immer öfter auf andere Kinos zurückgreifen. Normalerweise sind wir immer zu dritt in Star Wars Filme gegangen, doch nach Episode VII hat meine Frau beschlossen, dass sie die Weltraumsaga so beendet sehen möchte, wie es der Schöpfer, George Lucas, vorgesehen hat. Eine Entscheidung, die ich zu tiefst respektiere und auch ein Stück weit beneide. Für mich selbst allerdings undenkbar. Ich bin viel zu sehr Fan und zu sehr interessiert am Fortgang der Geschichte (man könnte es auch Neugier nennen^^), als dass ich mich der Saga entziehen könnte. So waren es also diesmal nur mein Sohn (der zwar auch massive Probleme mit Episode VII hat, sich aber dennoch dem Star Wars-Fieber nicht entziehen kann) und ich, was die Kosten enorm minimierte. Da kein Parkplatz bezahlt werden musste und wir diesmal auch der “Schlemmertheke“ fern blieben, beliefen sich die Kosten auf lediglich rund 22€ (+Benzin für Hinfahren und wieder Abholen).

Trailer zu Star Wars - Die letzten Jedi

Ein Kinobesuch den wir mit Sicherheit so schnell nicht vergessen werden:

Leute, was ging denn da ab? Noch nie habe ich erlebt, dass ein Film schon im Kinosaal so dermaßen polarisiert hat, wie es bei Episode VIII der Fall war. Schon vor dem Kinobesuch hatte ich die heißen Diskussionen im Netz verfolgt. Denn nicht nur hier auf MJ scheint dieser neue Beitrag zu meinem Lieblingsfranchise die Fans zu Spalten, sondern überall. Doch dass sich das schon so sehr im Kino selbst bemerkbar machen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. So kam es, dass mein Sohn und ich Star Trek in einem Star Wars Film darstellten, denn wir waren sozusagen die Neutrale Zone. Während eine Front hinter uns lautstark mit Pfiffen gleich zu Beginn einige Szenen quittierte, ließ es sich eine Gruppe von Leuten nicht nehmen, jeden Witz mit übertrieben zustimmendem Gelächter zu kontern. Am Ende des Films hatte dann etwa ein Drittel des Publikums den Saal verlassen, während die gebliebenen den Abspann mit Standing Ovations und schallendem Applaus feierten. Mal völlig unabhängig wie der Film denn nun war, muss ich sagen, dass ich mir noch nie so sehr gewünscht hätte, einen Film in meinem heimischen Kino sehen zu können. Wer mich kennt, der weiss, dass ich an sich schon nicht gerne ins Kino gehe und wie man sich denken kann, hat dieser Kinobesuch meine Meinung nicht unbedingt geändert.

Um was geht es in Episode VIII:

Episode VIII geht genau da weiter wo Episode VII endete. Während die Rebellen, trotz der gelungenen Zerstörung der Starkiller Base, weiterhin der Neuen Ordnung unterlegen sind und auf der Flucht vor General Hux und Co ums Überleben kämpfen, versucht Rey ihr Glück bei Luke Skywalker, der sich weiterhin in seinem Exil von allem fernhalten will, in der Hoffnung von ihm ausgebildet zu werden. Finn ist zu Beginn immer noch nicht bei Bewusstsein, doch auch nach seinem “Erwachen“ ist Finn...ja, eben Finn. Auch er soll eine Mission bestreiten, doch da ich selbst nicht ganz durchsteige, was er eigentlich machen sollte, lass ich das mal einfach so stehen^^ Das meine ich natürlich mit einem Augenzwinkern. Nichtsdestotrotz ist seine Mission bestenfalls unterhaltsam, aber nicht weiter erwähnenswert. Nur soviel: Er soll einen Hacker finden, schafft es (völlig überraschend) nicht und kehrt quasi unverrichteter Dinge zurück.

Da es ja nun schon unzählige Reviews auf MJ gibt, will ich einfach mal auf die Themen eingehen über am meisten Diskutiert wurde:

Vorab muss ich sagen, dass ich weder diejenigen verstehen kann die Episode VIII in den Himmel loben, noch diejenigen die ihn total ablehnen, denn Episode VIII ist weder der cineastische Heilsbringer, noch der Teufel in Celluleude. Es ist einfach ein guter Film mit Schwächen.


Der viel diskutierte Humor:

Ja, es gibt viel Klamauk in Episode VIII. Das lässt sich nicht bestreiten. Aber mal ehrlich, Hand aufs Herz, war das bei Star Wars nicht schon immer so? Wenn nun jemand mit dieser Art Humor nicht zurecht kommt, dann frage ich mich, was er in einem Star Wars Film macht? Damit will ich nicht sagen, dass ich mit allen komödiantischen Einlagen absolut glücklich war, denn weder der Telefonjoke, noch der Bügeleisenwitz, haben bei mir gezündet. Trotzdem macht das für mich aus Episode VIII keinen schlechten Film, denn von Episode I (ich sag nur “Michse ja sooo lustig“) bis zu Episode VI (kleine Bärchen retten im Prinzip die Galaxis und ein affenartiges Wesen spielt Tarzan, samt Tarzanschrei) ist genügend klamaukartiger Humor zu finden. Wenn man das nicht mag ist das okay, aber dann darf man sich auch nicht in einen Star Was Film setzten und sich darüber beschweren. Meiner Meinung nach ist das genauso ein Teil von Star Wars, wie eben Raumschiffe und Lichtschwerter.

Die polarisierende Story:

Star Wars - Die letzten Jedi ist genau das, was er auch vorgibt zu sein, nämlich ein Star Wars Film, der von Disney gemacht wurde oder besser gesagt, ein Disneyfilm im Star Wars Gewandt. Und bevor man nun denkt, dass ich das in irgendeiner Form negativ meine, dem sei gesagt, dass dem nicht so ist. Für mich ist Episode VIII ein absoluter Film seiner Zeit. Die Story und die Probleme vor die die Figuren in diesen Film gestellt werden, werden genauso angegangen, wie man das zur Zeit eben in den heutigen Filmen macht. Wenn ich mir Filme aus den Achtzigern ansehe, dann haben alle Filme dieser Dekade ein gewisses Flair, das eben allen Filmen dieser Zeit anhaftet. Ebenso ist es mit Filmen der anderen Jahrzehnte und ebenso finde ich, dass man Episode VIII den heutigen Zeitgeist anmerkt. Das kann man nun mögen oder eben nicht. Für mich ist die Story, völlig unabhängig davon, ob ich nun mag wie die Geschichte weitergeht, eine Star Wars Story. Gefällt einem Episode V, kann ich nicht verstehen, wieso man Episode VIII nicht mag. Denn ich kann dort weder mehr Komplexität, noch mehr Tiefgang entdecken. Nur eine spannende Story und die steckt in Episode VIII definitiv auch.

Yoda, das gelungene CGI und die Optik des Films:

Yes! Yoda ist wieder da!! Und das meine ich nicht nur storytechnisch, sondern ich meine ES IST WIEDER YODA!
Aussagen wie: “So eine Puppe kann man doch nicht ernst nehmen“ oder “Das Ding benimmt sich wie einer aus der Muppetshow“, kann kein echter Star Wars Fan von sich geben. Denn Yoda ist in Episode VIII wieder so, wie er immer hätte sein sollen. Auch an der neuen Stimme kann ich nichts störendes finden, denn so nahe am Original war keine Version des kleinen, grünen Yedimeisters mehr, seit Episode V. Aber ob nun Puppe oder nicht, es sei erwähnt, dass das CGI in Episode VIII absolut überwältigend ist. Obwohl ich einer der (offensichtlich) wenigen Befürworter der Justice League bin, ist es mir ein Anliegen den Machern von Steppenwolf zu sagen: Wenn ihr mal einen gut gemachten Bösewicht sehen wollt, dann schaut euch mal Snoke an.
Doch nicht nur Snoke weiss zu überzeugen. Generell ist die Optik des Films genauso, wie man sich einen Star Wars Film wünscht. Hier muss ich echt den Hut ziehen.

Vergebene Chancen und schwache Charaktere:

Die größten Probleme des Films sind für mich zum einen, die vergebenen Chancen der Geschichte mehr Tiefe zu geben und zum anderen, die aus meiner Sicht weiterhin schwachen Hauptcharaktere. Irgendwie will ich noch nicht so ganz glauben, dass die Story von Snoke hier endet. Denn ich kann weder Kylo Ren, schon gar nicht General Hux, als Führer einer ernstzunehmenden Bedrohung wirklich ernst nehmen. Ich wäre jedenfalls nicht überrascht, wenn Snoke in Episode IX als Hauptgegner, vielleicht dann gegen Rey und Ben zusammen, zurückkehrt. Abgesehen davon, wäre es auch kein besonders spannender Showdown, wenn es wieder um Rey und Kylo Ren gehen würde. Denn Rey hat ihre Überlegenheit Kylo Ren gegenüber in jedem Teil schon klar gezeigt. Sowohl in Episode VII hat sie ihn besiegt, als auch in Episode VIII geht sie aus dem Duell mit den Wachen als bessere Kämpferin hervor. Besonders hier ist für mich einer der schwächsten Momente des Films. Denn Kylo Ren ist hier einmal mehr unnatürlich schwach dargestellt. Er kann Laser mit der Hand aufhalten, kann seinen Meister überlisten, aber ist nicht fähig sich aus dem Schwitzkasten der Wache zu befreien? Sehr unglaubwürdig. Auch hier überlebt er nur durch die Gunst von Rey (die nach wie vor keine richtige Ausbildung genossen hat und dennoch besser als Kylo Ren ist). Ein weiterer Kampf zwischen den Beiden wäre für mich jedenfalls nicht besonders spannend. Da hoffe ich wirklich auf eine Wendung in Episode IX.
Auch an die “bedeutungslose Herkunft“ von Rey möchte ich im Moment noch nicht glauben, denn wenn das so wäre, würde ich zum Einen die Szene mit dem Lichtschwert aus Episode VII nicht verstehen und zum anderen wäre es dann meiner Meinung nach keine Skywalker-Familiensaga mehr. Und da Kathleen Kennedy oft genug beteuerte, dass sich die Episoden immer um die Skywalkers drehen würden, scheint mir das immer noch unlogisch. Und dass Kylo Ren Episode IX überlebt, halte ich für unwahrscheinlich. Somit gäbe es keinen Skywalker mehr. Ich finde es immernoch sehr schade, dass man Rey nicht interessanter gestaltet hat. Wenn man ihr einen ähnlich schweren und kontinuierlich wachsenden Werdegang wie Luke, Anakin oder einer meiner weiblichen Lieblingsfigur im Star Wars Universum, Ahsoka Tano, gezeichnet hätte, dann wäre sie eine sehr viel interessantere Figur für mich. Denn all diese Figuren mussten erst scheitern. Sie mussten vieles lernen und waren ihren Gegnern zu Beginn ihrer Geschichte meist unterlegen. Diese ständige Überlegenheit die Rey zu haben scheint, ist und bleibt für mich das größte Problem der neuen Trilogie. Auch mit Finn und Poe kann ich nicht so wirklich viel anfangen. Jar-Jar-Finn bleibt für mich eine nervige und unnötige Figur. Der einzige Moment der ihn zum ersten mal hätte strahlen lassen, wird ihm verwehrt. Sein selbstgewählter Abgang wäre passend gewesen, aber leider lies man ihn ihm nicht. Sehr schade.

Bevor ich zu meinem Fazit komme, möchte ich euch das Fazit meines vierzehnjährigen Begleiters nicht vorenthalten.

Hier also die Meinung meines Sprösslings:


“Mich nervt es, dass es in der neuen Trilogie keine echten männlichen Helden gibt. Poe ist ein hitzköpfiger Draufgänger, der von Leia wie ein kleines Kind erst zurechtgewiesen werden muss, von Finn will ich gar nicht erst anfangen, der nervt mich einfach nur. Selbst der Sieg über Captain Phasma war eher dahin gestolpert und Luke, der einzige echte Held, enttäuscht mit einem pseudo Lichtschwertkampf und stirbt dann auch noch. Toll. Da hätte ich echt was viel epischeres erwartet. Die einzigen die in der neuen Trilogie wirklich was drauf haben sind Frauen. Es wäre schön, wenn es wenigstens einen echten Helden in dieser Geschichte gäbe. Trotzdem finde ich den neuen Film nicht schlecht. Er ist auf jeden Fall spannend“.


Mein Fazit:


Episode VIII macht vieles besser, was Episode VII für mich falsch gemacht hat. Vor allem das Ende von Luke Skywalker hat man mit einer Bedeutung bedacht, die für diesen Charakter angemessen ist. Hätte man Han Solos Ableben eine ähnliche Bedeutung beigemessen, könnte ich mich mit Episode VII wesentlich mehr anfreunden. Trotz der erwähnten Schwächen, finde ich sowohl die Story in Ordnung, als auch den Humor im Großen und Ganzen okay. Hätte ich eine Trilogie gemacht, wäre wohl nach wie vor so ziemlich nichts von dem vorgekommen, was man nun in den beiden Episoden nach der OT zu sehen bekommen hat. Nichtsdestotrotz ist Episode VIII kein schlechter Film. Ich habe mich von Anfang bis Ende gut unterhalten gefühlt.
Es ist einfach so, dass diese Trilogie, genauso wenig wie die Prequel-Trilogie, MEINE Trilogie wird. Denn das wird für immer die Original-Trilogie sein. Das ist aber auch nicht schlimm, denn die kann mir ja keiner mehr nehmen.wink
Wie ich schon sagte, hat eben jede Trilogie ihre Zeit und ihre Anhänger. Fragt man meinen Sohn, so wird für ihn immer Episode I-III nicht nur in der Chronologie, sondern auch in der Wertigkeit SEIN Star War sein, wie es eben für mich Episode IV-VI ist. Dennoch sehe ich Episode VIII nicht so kritisch wie mein Sohn. Von ihm gäbe es nur drei Hüte. Ich gebe Star Wars- Die letzen Jedi gut gemeinte dreieinhalb Hüte und eine Weiterempfehlung mit der Hoffnung auf eine weitere Steigerung zu Episode IX, wie es schon eine Steigerung von Episode VII zu Episode VIII gab.

Star Wars - Die letzten Jedi Bewertung
Bewertung des Films
710

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17 Kommentare
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Sully : : Elvis Balboa
22.12.2017 17:01 Uhr | Editiert am 22.12.2017 - 17:02 Uhr
1
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Halespare

Sublim hat es zwar schon toll beantwortet, aber ich möchte gern noch ein paar eigene Worte dazu sagen.

Auch mich freut es immer wieder, wenn Menschen eine liebevolle Beziehung führen. Das hat aber nichts mit dieser grundlegenden Thematik zu tun. Auch möchte ich auf keinen Fall das, was früher vorwiegend Frauen "am Herd" leisteten diskreditieren. Der Punkt ist, dass den Frauen dieses Rollenbild von der Gesellschaft aufgezwungen wurde. Das wurde lange als Normalität akzeptiert und zwar von beiden Geschlechtern. Irgendwann hatten die Frauen genug davon. Man muss sich mal klar machen, dass selbst in den 70er Jahren in der Bundesrepublik noch die Erlaubnis eines Mannes vorliegen musste, wenn eine Frau ein Anstellungsverhältnis aufnehmen wollte.

Auch muss man unterscheiden, ob ein Mensch (egal ob Mann oder Frau) sich SELBST für etwas entscheidet oder es diktiert wird.

Es geht doch letztlich um Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Leider haben selbst im Jahr 2017 immer noch viele Leute ein Problem mit dem, was für mich schon immer selbstverständlich ist. Für mich spielte es in diesen Belangen nie eine Rolle ob ich es mit einem Mann oder einer Frau zu tun habe. Für mich zählt der Mensch.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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sublim77 : : Moviejones-Fan
22.12.2017 16:36 Uhr | Editiert am 22.12.2017 - 16:39 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Halespare4:

Mensch kleiner, du hast dir da ja mal richtig tiefe Gedanken gemacht. Zuerst mal will ich dir für dein tolles Verhältnis zu Oma und Opa einen Hut geben, denn soetwas ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Ich gebe dir auf jeden Fall auch Recht, dass diese "romantische Interaktion" zwischen Mann und Frau heutzutage durch unser modernes Lebensmodell sehr weit nach hinten rückt. Du hast recht, dass das klassische "Prinz rettet hilflose Prinzessin" Thema heutzutage keinen Zuspruch mehr findet. Ob das nun daran liegt, dass unsere emanzipierte Welt keine hilflose Prinzessinen mehr sehen will, Frauen sich Heutzutage eben selbst "retten" wollen oder weil die Männer eben keine Prinzen mehr sein wollen, kann ich dir auch nicht sagen. Fakt ist auf jeden Fall, dass wir im Moment in einer Zeit leben, in der es "en vogue" ist, Frauen in starken Rollen zu zeigen. Das kann man nun mögen, oder nicht. Ich denke auf jeden Fall, dass es die Reaktion unserer Gesellschaft ist, auf die Geschehnisse unserer Zeit zu reagieren. Den "Herd" sehen eben viele als Zeichen dafür, sich nicht selbst verwirklichen zu können. Das hat aber mit dem Herd als solchen nichts zu tun. Es ist einfsch nur ein synonym für das Gefühl sich nicht entfalten zu dürfen. In aller Regel waren es es in den vergangenen Jahren eben die Frauen, die sich daran gefesselt sahen. Wenn das für einem selbst in Ordnung ist und man darin seine Lebenserfüllung sieht (wie es eben bei Oma der Fall ist) dann ist das auf keinen Fall etwas, was man nicht wertschätzen sollte, aber es muss eben ein selbstgewählter Lebensinhalt sein und eben nicht fremdbestimmt, so wie es früher eben war.

Im Bezug auf Star Wars und Hollywood im generellen, glaube ich schon, dass die momentanen Ereignisse (dieses ganze Vergewaltigungsthema und die ganze "Me to" sache) sich in den Filmen bemerkbar machen. Man will eben starke Frauen inszenieren und deutlich machen, dass beide Geschlechter das "starke Geschlecht" sein können.

Ich finde es auf der einen Seite schön, dass du dieses romantische, in unserer Gesellschaft schwindende, Bild des starken Helden, der seine Liebste rettet, verehrst. Auf der anderen Seite muss ich dir aber auch sagen, dass du dich als junger Kerl eben einfach auch in einer Welt befindest, in der die Prinzessinen heute dem Drachen selbst die Keule auf die Schnauze hauen wollen. Aber ich kann dich beruhigen, auf Prinzen stehen die meisten heute immernoch wink

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Halespare4 : : Moviejones-Fan
22.12.2017 14:06 Uhr
1
Dabei seit: 10.02.17 | Posts: 258 | Reviews: 0 | Hüte: 47

Ich würde gerne mal was sagen zu dem Thema aufbrechen von Geschlechterrollen und die ständigen aussagen zu dem am Herd stehen.

Bitte mich nicht wieder falsch verstehen. Ich mache mir da wirklich sehr viele Gedanken drüber.

Ich will mal dazu ein Beispiel bringen.

Ich bin sehr viel bei meinem Opa und meiner Oma. Nicht weil ich muss sondern weil ich die beiden sehr lieb hab. Mein Opa ist einer meiner bester Freunde. Warum erzähl ich das? Weil die beiden sehr viele Dinge auf eine art sehen wie ich sie toll finde.

Wenn meine Oma Aussagen hört wie nur am Herd stehen dann macht sie das sehr traurig. Wann hat das eigentlich angefangen dass am Herd stehen etwas ist was nicht gewürdigt wird? Meine Oma war für uns alle ihr Leben lang am Herd gestanden und ich finde das genauso ehrenvoll wie sonst eine Arbeit. Mein Papa steht zum Beispiel drei Mal so oft am Herd wie meine Mama. Ist das jetzt was schlechtes?

Auch bei diesem Geschlechterrollen aufbrechen sehe ich es wie meine Oma. Warum wollen Frauen eigentlich keine Frauen mehr sein? Was ist falsch daran die Prinzessin zu sein? Warum wollen sich Frauen nichtmehr von ihren Prinzen retten lassen? Wieso machen heutzutage alle so als wären Frauen wie Männer? Und warum ist diese Frage eigentlich nicht erlaubt?

Wenn ich mir ansehen wie lieb mein Opa für meine Oma sorgt und wie er sie immer noch wie seine Prinzessinnen behandelt dann Frage ich mich wirklich was daran so schlimm sein soll dass es diese Geschlechterrollen gibt. Warum will keiner diese romantische sicht der dinge die ich toll finde haben? Warum müssen Frauen unbedingt die Rollen von Männern haben?

Ich hoffe dass ihr mir jetzt nicht mit blöden Sprüchen gegen meine Oma und Opa kommt. Das fände ich sehr schlimm. Aber ich habe dieses Beispiel nenn müssen damit ihr versteht was ich meine.

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Sully : : Elvis Balboa
22.12.2017 00:15 Uhr | Editiert am 22.12.2017 - 01:06 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Halespare

Warum wartest Du nicht einfach mal ab, bis in EP9 aufgeklärt wird, warum Rey kann was sie kann? Ich könnte diese Argumente völlig nachvollziehen, wenn man sie so darstellen würde, dass sie diese Fähigkeiten völlig souverän mit totaler Selbstverständlichkeit einsetzt. Dem ist aber nicht so. Ganz im Gegenteil ist sie immer wieder selbst überrascht und dies wird auch thematisiert. Das deutet also vollends darauf hin, dass man dafür noch einen echten Grund liefern wird, der es sowohl uns, als auch ihr selbst erklärt. Also ruhig bleiben und abwarten.

Ich persönlich finde die Figur in allen Belangen großartig, weil sie toll umgesetzt ist und Rollenklischees aufbricht.

Die Argumentation Deiner Freunde bleibt unzutreffend. Erst heute habe ich nochmal EP7 geschaut. Es gibt dort einige gleichwertige männliche Figuren. Genauso auch in EP8.

Zudem frage ich mich, warum sich bisher keiner aufgeregt hat, dass in der alten Trilogie hauptsächlich Männer die wichtigen Rollen besetzten. Man sollte sich doch bitte langsam mal von den festgelegten Geschlechterbildern lösen. Mir ist es völlig wurscht ob Frauen oder Männer die Hauptrolle spielen, solange es schlüssig ist.

Zudem ist es ja etwas Anderes, ob man Remakes macht in denen Männer krampfhaft durch Frauen ersetzt werden oder man eine neue Geschichte erzählt, in der es einfach auch starke Frauen gibt.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
22.12.2017 00:06 Uhr | Editiert am 22.12.2017 - 00:11 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@ Halespare:

Sie hat Luke nicht "besiegt", sie war ihm - einem Luke wohlgemerkt, der sich zu diesem Zeitpunkt von der Macht immer noch recht weit abgewand hatte - kurz ebenbürtig mit dem Stab, ihrer Waffe der Wahl seit langem. Und danach stand sie mit einem Lichtschwert über einem Mann, der ohnehin sehr verunsichert war, weil er in Rey das spürt, was er in Kylo spürte. Er hat Angst vor ihr, zumindest zu einem Grad. Und dann steht sie mit einem Lichtschwert über ihm. Und naja, wer hätte da keine Angst? Sie hat ihn außerdem völlig unerwartet und von hinten angegriffen. Fair war das nicht. Gegen einen Luke auf der Höhe seiner Kraft und mit Lichtschwert in der Hand hätte Rey denke ich keine Schnitte gehabt. Aber in diesem "Kampf" ging es ja nun auch nicht um Leben und Tod und Luke hatte keinen Grund ernsthaft zu kämpfen.

Und Kylo? Er war im Wald verletzt, überrascht über Reys Stärke in der Macht UND überheblich, wie Vader damals in der Wolkenstadt im Kampf gegen Luke. Als Luke sich beginnt zu wehren und zurückzuschlagen kämpft Vader dann richtig. Aber Vader war auch stark in der Macht und ungebrochen in seinem Willen. Kylo war, wie gesagt, verletzt, verunsichert UND völlig überrumpelt von Reys plötzlichem "Wut"-Ausbruch. Wie jemand an anderer Stelle sagte: es gibt eben auch Naturtalente. Anakin konnte Podrennen fahren gänzlich ohne Training. Und trotzdem war seine Vertrautheit mit der Macht bereits als Kind so groß, dass er sie zu seinem Vorteil nutzen konnte.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Halespare4 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 23:56 Uhr
0
Dabei seit: 10.02.17 | Posts: 258 | Reviews: 0 | Hüte: 47

@Sully:

Ja ich weiss dass ich da wieder zu schnell in die Tasten gehauen hab.ich hab das saublöd geschrieben. Was ich sagen wollte ist eigentlich dass ich es total nervig finde wie sie dargestellt wird. Ich mein jetzt auch nicht vom schauspielerischen her, sondern wie man die Figur darstellt. Diese übertriebene Überlegenheit und dass sie einfach alles kann und echt jeden besiegt und zwar komplett ohne Ausbildung, das kann doch nicht sein. Sie hat ja nicht nur kylo besiegt sondern auch Luke. Ohne scheiß? Sie kann sogar Luke auf die Fresse legen? Als sie mit dem Lichtschwert über ihm stand hatte ich entgültig genug.

Das mit meinen Kumpels ist aber halt wirklich so. Es ist ja auch nicht so dass wir komplett was gegen weibliche Helden haben aber mal ehrlich, seit Disney Star Wars macht waren in allen drei Filmen Frauen die Hauptfiguren. Rogue One hat mir ja gefallen aber auch da war die Hauptperson eine Frau. Ich bin mal gespannt ob im Han Solo Film nicht auch am Ende eine Frau den Tag retten muss.

@duke:

Das mit dem Hut passt schon. Der war nicht wegen Rey sondern wegen deiner Meinung zum Fazit.

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Sully : : Elvis Balboa
21.12.2017 23:02 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Duke

Herrlich ironisch die Idee mit dem Lauftext!!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
21.12.2017 23:01 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@Duke

Hilf mir! Ist mein Ironiesensor kaputt? Ich hoffe doch...

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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sublim77 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 22:52 Uhr | Editiert am 21.12.2017 - 22:54 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@theduke:

Jepp.

Word, speichern, auf MJ übertragen.

Genau so mache ich das jetzt auch. Leider hatte ich auf meinem Tablet kein Word und auch kein anderes Textverarbeitungsprogramm. Als ich fast fertig war, ging plötzlich das Tablet aus. Als ich es wieder einschaltete war alles weg. Auf den Schrecken hab ich mir erst mal ein paar Weizen (oder wie man bei euch sagt "Weißbier") gegönnt. Aber kannst mir glauben, ich war erst mal bedient.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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theduke : : Moviejones-Fan
21.12.2017 22:39 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

@Halespare Schade das man Hüte nicht zurücknehmen kann, denn du hast mir den Hut unpassend verpasst. Ich finde Rey immer noch super gewählt und passend gespielt. Mit den vielen Frauen in fast jeder Rolle (was nichts mit Rey zutun hat) hätte es mir gereicht wenn es eine Randnotiz gegeben hätte, diese wie folgt. "Als das Imperium damals noch die Oberhand in der Galaxie hatte, ermordeten Spezial Troopers auf allen eingenommenen Planeten die Neugeborenen Buben. Diese Taten griff die First Order auch wieder auf, daher sind viele Positionen bei den Rebellen in weiblicher Hand. " !!!!! Diese 2 Sätze in der Intro Laufschrifft hätte mir gereicht.

@sub Eine Kritik doppelt schreiben? Kommt mir bekannt vor, aber lange ist es her. Bei mir lag es an der damaligen MJ Werbung, wo beim absenden meiner Kritik Werbung dazischen funkte und auch das zurückblättern nichts mehr nützte. Seit dem schreibe ich meine Kritiken immer auf Word Pad am PC, und speicher meine Sätze alle paar Minuten ab. Bin ich fertig, füge ich es nur noch bei MJ passend ein, gleiche sie an und habe keine Probleme mehr. Ok Unfall mit dem Tablet ist natürlich was anderes.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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sublim77 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 18:10 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Kayin:

Danke dir. Ja, ich habe wirklich versucht alle Aspekte und Gedanken zum Film mit einzubringen. Es gibt halt auch wirklich viel über diesen Film zu diskutieren (wie man ja hier im Forum und überall sonst sieht).

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
21.12.2017 18:02 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Das mit Snoke sehe ich ähnlich. Habe dazu im Thread "deine Meinung ist gefragt " schon was geschrieben. Ich hoffe doch, dass jj sich da etwas einfallen lässt.

Ansonsten gut geschrieben.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Sully : : Elvis Balboa
21.12.2017 17:38 Uhr | Editiert am 21.12.2017 - 17:59 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Halespare

Warum ist Rey für Dich zum kotzen?

Sorry, aber Deine Freunde haben für mich zumindest in dem Punkt "Feministenshow" einen an der Klatsche. Das entspricht nicht im Ansatz der Realität. Wenn man allerdings eventuell jemand ist, der sich von stärkeren Frauen in seiner Männlichkeit bedroht sieht, oder einfach immer noch denkt, Frauen gehören an den Herd, dann kann es schon passieren, dass man ein paar stärker ausgebaute Frauenrollen, als Feministenshow ansieht. Aber vielleicht hatten sie ja auch einfach eine schlechte Kindheit. Für mich ist es jedenfalls normal, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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sublim77 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 16:52 Uhr | Editiert am 21.12.2017 - 16:54 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@theduke:

erst mal danke ich dir für den neuen Hut.

Da du dir ja die Mühe gemacht hast so ausführlich auf meine Review einzugehen, möchte ich dir sehr gerne ebenso auführlich darauf antworten.

Gehen wir also der Reihe nach:

Mensch dachte schon du bist in den Winterschlaf gegangen, willst den Film nicht sehen, oder gar keine Kritik posten.

Tja, diese Review ist tatsächlich schon die Zweite die ich zu Episode VIII geschreiben habe. Leider gab es da einen "Unfall" mit meinem Tablet, so dass dann die ganze noch nicht gesicherte Review im Eimer war. Es hat dann ein paar Tage und einen Einkauf lang gedauert, bis ich mich moralisch darauf einlassen konnte, diese Review zum zweiten mal zu schreiben.

Thema Parken:

Ja, normalerweise kostet so ein Gang ins Kino bei uns immer gleich ne Stange Geld. Bei deinen Preisen kann man hier (Mannheim) sowieso nicht mithalten. Selten komme ich unter 8€ Parkgebühr aus der Stadt zurück. Jedenfalls nicht, wenn Essengehen und Kino auf dem Programm steht. Diesmal war es, wie gesagt, aber ein recht günstiger Trip.

Bitte setze nachträglich aber eine Spoilerwarnung ganz oben als Intro!

Ich weiss nicht, ob du es übersehen hast, aber ich habe gleich oben eine Spoilerwarnung. Um der Gefahr entgegenzuwirken, dass man sie übersieht, habe ich sie nun aber noch fett markiert.

Thema Yoda:

Ich habe gerade eben gelesen, dass man in Episode VIII tatsaächlich einen genauen Abguss der originalen Puppe zu sehen bekommen hat. Es ist also praktisch der selbe Yoda wie damals und ich finde wirklich, dass sich das auch gelohnt hat. Bei der Stimme habe ich es so empfunden, dass die neue Synchro der originalen aus Episode V sehr ähnlich war. Und gerade dieses seltame Lachen hate Yoda doch auch in Episode V von sich gegeben. Das mag vielleicht wirklich jeder anders empfinden, aber ich habe darin wirklich wieder den alten Yoda gesehen.

Thema Humor:

Und du sagst dich hat der Humor nicht gestört?

Wie ich schon sagte, haben mir einige der Gags auch überhaupt nicht gefallen. Gerade die Telefonnumer am Anfang und der Bügeleisenwitz waren beide überhaupt nicht mein Ding. Trotzdem finde ich, dass es schon immer solche Momente in Star Wars Filmen gegeben hat. Ich schätze mal, wenn ich heute die OT zum ersten Mal sehen würde (bei der PT ging mir damals sehr vieles gegen den Strich), dann würden mir auch einige der Gags nicht wirklich gefallen. Man wird eben älterwink

Zur Thronsaal-Szene und Snoke:

Wie ich ja schon sagte, ist das für mich eine der schwächsten Szenen im Film. Da hat man meiner Meinung nach sehr viel falsch gemacht. Endlich hätte man mal die Chance gehabt Kylo Ren als starken und Mächitgen dunklen Kämpfer zu zeigen, doch diese Chance wurde vergeben. Stattdessen illiminiert man den einzigen der wirklich bedrohlich wirkt und übrig leiben ein löcherlicher Hux und ein zweifach besiegter Kylo Ren. Ich hoffe wirklich inständig, dass J.J. in Episode IX noch ein dunkles ASS aus dem Ärmel zieht. Sonst wird es meiner Meinung nach recht langweilig.

Zu Rey:

Wie ich schon erwähnte, sehe ich Rey nach wie vor als größten Schwachpunkt der Trilogie. Hier macht man meiner Meinung nach einfach sehr viel falsch. Angefangen von der immernoch fehlenden Ausbildung, die sie ja scheinbar sowieso nicht braucht, bis hin zur Erklärung ihrer Herkunft. Für mich ist der Kern der Star Wars Geschichte, jedenfalls wenn es um die Episoden geht, eine Geschichte um die Skywalkers. Es geht um den "Auserwählten", der der Macht das Gleichgewicht bringt. Und zwar sowohl in der PT, wie auch in der OT. Die Skywalkers sind für mich die Mächtigsten und Machtsensitivsten Jedi, jedenfalls finde ich ,dass sie das sein sollten, sonst führt das für mich die ganze Saga, das ganze Auserwähltenthema, ad absurdum. Wenn jetzt Rey daherkommt und so garnichts mit dieser Familie zu tun hat, dann passt das für mich einfach nicht. Denn es ist einfach nicht richtig, dass sie so viel mächtiger ist als Kylo, der ja dieser mächtigen Familie entspringt. Jedenfalls empfinde ich das so.

Meiner Meinung nach hätte man am besten garnicht mit den Episoden weitergemacht, sondern einfach Star Wars Geschichten gedreht. Die Skywalkers hätte man wie die großen Legenden der Vergangenheit behandeln sollen und sie lediglich im Kontext erwähnen.

Zu meinem Sohn:

Für meinen Sprössling ist die neue Trilogie eine recht große Enttäuschung. Ihm fehlt es an Figuren mit denen er sich identifiziern kann. Kurz gesagt, hält er Finn für einen Trottel, Poe für einen Angeber und mit Rey kann er mal so garnichts anfangen. Ich hab das jetzt mal ein bisschen plump ausgedrückt, aber im Prinzip ist es so. Vor allem missfällt es ihm aber, dass man in der neuen Trilogie anscheinend der Ansicht ist, dass es keine wirklich mächtigen Männer mehr geben darf. Ich sehe das zwar nicht ganz so kritisch wie er, aber einen starken feministischen Touch kann man der neuen Trilogie wirklich nicht absprechen.

Und damit wären wir auch schon beim Thema, lieber Halespare4:

Ja, du hattest Recht, dass ich nach der Sichtung von Episode VIII immernoch der Meinung bin, dass Rey das Hauptproblem der neuen Trilogie ist. Auch wenn ich nicht finde, dass sie "zum kotzen" ist, stimme ich dir größtenteils zu.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Halespare4 : : Moviejones-Fan
21.12.2017 09:10 Uhr
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Dabei seit: 10.02.17 | Posts: 258 | Reviews: 0 | Hüte: 47

@duke:

Da sind wir mal voll einer Meinung. Die neue Trilogie wird von einen Kumpels nur die Feministenshow genannt. Im Prinzip sind Männer nur Nebensache. Das wäre aber garnicht so schlimm wenn Rey nicht auch noch dazu so zum kotzen wäre. Sorry wenn ich da wieder einigen zu weit gehe. Aber das ist eben meine Meinung.

@sublim:

Vor dem Film hab ich dir gesagt dass wir uns nach dem Kinobesuch wieder genauso über Rey aufregen werden. Du wolltest das ja nicht wahr haben aber es ist genauso gekommen.

So jetzt geh ich zum letzten Mal dieses Jahr in die Schule. Dann bin ich wieder etwas öfter hier unterwegslaughing

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