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Star Wars - Die letzten Jedi

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It’s time for the fan theories to end…

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik
41 Kommentare - 27.10.2018 von MB80
In dieser Userkritik verrät euch MB80, wie gut "Star Wars - Die letzten Jedi" ist.
Star Wars - Die letzten Jedi

Bewertung: 4.5 / 5

Episode I: Was mir gefällt

Star Wars – The Last Jedi bringt die Serie mit einer reichen, charaktergetrieben Handlung zurück in die glorreichen Tage der originalen Space Opera und betritt gleichzeitig neues Territorium. Rian Johnson hat es geschafft einen Film machen, der sowohl als eigenständiger, dramatischer Mittelpunkt einer neuen Trilogie funktioniert, als auch eine Art Hommage an Empire Strikes Back. Völlig passend dazu webt er vor dem Hintergrund der Flucht des Wiederstandes vor der „First Order“ die Nebenhandlungen und Charakterentwicklungen der aus The Force Awakens übernommenen Charaktere ein. Das Ganze wirkt sehr familiär, manövriert aber trotzdem in neue Richtungen und hat einige echte, und in meinen Augen intelligente, Wendungen parat.

Soweit zu meinem „Karten auf den Tisch“ Intro… Also, hier ist einer der wichtigsten Aspekte des Filmes: um ihn wirklich zu mögen, muss man die in im Vorgänger etablierten Charaktere mögen und an ihren Entwicklungen interessiert sein. Glücklicherweise tue ich das, man kann Episode VII kritisieren dafür, dass er fast ein Remake von A New Hope war, aber er brachte etwas zu Star Wars zurück, was für die originale Trilogie so wichtig war und bei den Prequels so schmerzhaft vermisst wurde: sympathische, glaubwürdige Charaktere.

Kylo Ren bleibt ein interessanter Antagonist (...or, is he?), der zunächst weiter von Unsicherheit getrieben scheint. Nach einer tüchtigen Zurechtweisung durch Supreme Leader Snoke beginnt er allerdings, seinen Charakter, die Handlung und die Mythologie der Macht in neue, unerwartete Bahnen zu lenken. Die Weise, wie seine ursprüngliche Motivation durch Rückblenden offenbart wird, was gleichzeitig die Entwicklung von Rey vorantreibt, war mit Expertise und Feingefühl gehandhabt.

Das ist vielleicht auch ein guter Punkt anzusprechen, wie die Filme die Macht der Star Wars Filme behandelt. Im Gegensatz zu den Prequels, in denen die Macht eher ungelenk als ein Gimmick behandelt wurde, mit der man… Dinge bewegen kann (und die messbar ist…), stellt Last Jedi die Macht als Balance dar. Das passt viel besser zu der Beschreibung von Master Joda in Empire, und wird geschickt genutzt um Ren und Rey als zwei Seiten einer Medaille darzustellen. Es gibt einen großartigen Moment nach dem ersten Klimax des Filmes, in dem die beiden sich kurz verbünden… um dann in einer weiteren Wendung kaltes Wasser über Rey zu schütten und ihr klar zu machen, dass die beiden doch nicht dasselbe wollen. Oder noch nicht, man darf gespannt sein.

Rey als Protagonistin durchläuft so etwas wie die Entwicklung von Luke in Empire. Der kleine, aber signifikante Unterschied (mehr dazu später) ist allerdings, dass sie sich ihrer Rolle in der Geschichte sehr unklar ist und nach Sicherheit, dargestellt durch die Identität ihrer Eltern, sucht. Es gibt eine sehr gut inszenierte Hommage an die Szene in Empire, in der Luke mit Vader, oder besser sich selbst, konfrontiert wird. Rey findet sich auch in einer Höhle wieder, aber sie wird nicht mit ihrem Gegner sondern mit ihrem Wunsch nach Identität konfrontiert. Die Szene funktioniert sowohl als Anspielung an Vererbbarkeit und Schicksal, zwei große Themen aller Star Wars Filme und definitiv in diesem. Sie funktioniert auch als die böse Offenbarung, die in anderer Form auch Luke in der Höhle widerfuhr, indem Rey damit konfrontiert wird, dass ihre Abstammung irrelevant ist und sie auf sich alleine gestellt ist.

Luke Skywalker betritt den Film gleich mit einer unvorhergesehenen Wendung: Statt als weiser Jedi Master Rey unter seine Fittiche zu nehmen, lehnt er sie brüsk ab. Er hat sich, wie später herauskommt, komplett von der Macht abgekapselt, weil er das ständige Versagen der Jedi, und von sich selber, nicht mehr ertrug. Und ich applaudiere dem Drehbuch dazu, dieses Thema zum Hauptthema des Filmes gemacht zu haben, denn:
A) Dies ist der zweite Akt im Drama, in dem die Protagonisten auf dem niedrigsten Punkt landen, und
B) mehr dazu beim Thema „Lukes Charakter wurde falsch gehandhabt.“

Die Dialoge zwischen Rey und Luke gehören für mich übrigens zu den Highlights des Filmes, und mir gefällt, dass der Film die Macht von den Jedi wegnimmt und sie sozusagen allen zugänglich macht. Luke kreidet dies völlig zu Recht als Hybris und Arroganz an, und in einer intelligenten Wendung wird diese Hybris und Arroganz dann auch Snoke zum Verhängnis.

Fin und Poe bleiben eher Nebencharaktere, die aber ebenfalls eine Entwicklung durchlaufen, auf die ich auch in „Episode zwei“ eingehen werde. Leia macht einen deutlichen Schritt in den Hintergrund, und macht den neuen Protagonisten Platz, was ebenfalls eine gute Entscheidung war. Ebenso bleibt Captain Phasma eher als Plot Device, genauso wie der neue Charakter DJ.

Die Handlung ist bewusst gewählt familiär, aber reich an unvorhersehbaren Wendungen, die ich allesamt sehr gut fand (mehr dazu später…). Die Schauspieler sind alle stark, aber besonders Adam Driver und Daisy Ridley in den Hauptrollen glänzen, was die gesteigerte Wichtigkeit ihrer Rollen wiederspiegelt. Die dramatischen Szenen und Action sind mit Gusto und einem hervorragenden Schnitt in Form gebracht, und auch der strukturelle Schnitt lässt einen bei den vielen Handlungssträngen nicht den Überblick verlieren. Viele der Szenen funktionieren auch durch die perfekte Ton- und Musikwahl so gut, wobei ich den Klimax in Thronraum und die darauffolgende Szene im Weltraum, in der Snokes Schiff gerammt wird, hervorheben muss. Sogar in Zeiten in denen man mit CGI fast alles machen kann (aber nicht sollte *hüstel*) waren diese absolut grandios. Und generell sprüht der Film an liebevoll umgesetzten kleinen Details. Der Humor war wohl dosiert, und stellte mit den genannten Stärken den alten fun space adventure Vibe wieder her.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen beleuchten, was ich für die Stärken des Filmes halte.

Ergo…

Episode II: Was andere nicht mochten

„Lukes Charakter wurde falsch behandelt.“
Es gibt offenbar viele Zuschauer die der Meinung sind, durch die Darstellung Lukes als zunächst schroffer Eremit, und nicht als der Held der originalen Teile, würde dieser falsch eingesetzt. Und offensichtlich bin ich anderer Meinung. Lukes Motivation ist reichlich begründet, und ich fand es toll dass sich der Film des Themas des Versagens der Jedi so offen angenommen hat.
Denn Star Wars hatte schon lange ein Jedi Problem… Die vorherigen Filme behandelten die Jedi fast schon, ich sage mal nicht konsistent (Obi Wan und Joda verschweigen Luke das Vader sein Vater ist mit der klaren Möglichkeit, das Luke diesen ermordet, und in Episode I interessieren sich die edlen Ritter einen Dreck für die Sklaven, mit Ausnahme des einen mit den vielen Mediclorianern). Das Luke am Boden ist passt dramaturgisch in den zweiten, dunklen Akt des Dramas, und es eröffnet eines der Themen des Filmes: The greatest teacher, failure is. Also ein Bravo von mir an das Drehbuch, sich damit zu konfrontieren.
Oder alternativ: Wäre der Film besser gewesen, wenn ein weiser Luke Rey trainiert hätte, und dann den Widerstand angeführt hätte? Wenn er dann im nächsten Film Ren besiegt und zerhackt hätte? Ich denke nicht, dass wäre ziemlich flach gewesen. Ich meine viele beschweren sich auch über den Reboot Charakter der neuen Filme, was soll es denn nun sein? Luke musste gehen, um Platz für die neue Dynamik von Rey und Ren zu machen.

“Rey ist zu stark.”
Ein Überbleibsel von Kritiken zu The Force Awakens. Zum einen einfach falsch, da z.B. im Dialog von Rey mit Han in diesem klar dargestellt wird, dass Rey sich mit dem Millennium Falcon sehr gut auskennt. Und zum anderen reden wir hier von einem Star Wars Protagonisten… Dies ist beispielhaft für diverse Kritiken die ich einfach auf die originale Trilogie ableiten könnte. Luke erwähnte in einem Satz, dass er kein schlechter Pilot ist… und nimmt es mit dem Todesstern inklusive Tie-Fightern auf. Anakin kann ein Pod Rennen gewinnen. Leia, eine schmächtige Frau, nimmt es mit diversen Stormtroopern auf und erwürgt eine 2-Tonnen schwere Schnecke. Das ist falsch angebrachter Realismus, zumal diese Charaktere auch noch alle über die Macht verfügen. Sie können es, weil sie die Helden in einem Star Wars Film sind.

Trailer zu Star Wars - Die letzten Jedi

„Die Herkunft von Snoke bleibt unerklärt.“
Dies ist eine der schwächsten Kritiken an Last Jedi. Zum einen wäre es die Rolle von The Force Awakens gewesen, dies zu erklären. Zum anderen ist eine solche Erklärung einfach nicht nötig. Der Imperator in der originalen Trilogie war auch nur irgendein Bösewicht, der im Hintergrund die Fäden zog, und die Filme funktionierten. Ich bin vollkommen anderer Meinung hier: Die Exekution von Snoke war ein sehr intelligenter Twist, der sowohl als Abrechnung mit der Arroganz derjenigen, die glauben über die Macht und andere zu Gebieten, funktioniert, als auch die Handlung für Teil drei völlig neu zu eröffnen. Des Weiteren macht er Kylo Ren umso interessanter, der nun eine gewisse Unberechenbarkeit bekommt, und offenbar über eine Kontrolle der Macht verfügt die sogar Snoke nicht sehen konnte.
Ihr wisst schon, wonach ihr fragt, wenn ihr die Hintergrundgeschichte von Snoke wissen wollt? Ihr fragt nach „Star Wars Prequels – Reloaded“. Vielleicht kann Jar Jar Binks ja wieder kommen, und sich mit Luke auf dem Sofa zu unterhalten und ihm zu erklären, dass Snoke einen sehr hohen Mediclorianer Level hat.

„Der Subplot mit Fin und Rose ist sinnlos.“
Dies ist eine weitere Parallele zu Empire, ebenso wie die Reise von Han und Leia führt sie ins nichts. Die Protagonisten versagen, dass ist der Punkt. Luke, Leia, Han… Sie versagen alle in Empire, dies ist das zweite Kapitel des Dramas. Aber die Reise zum Kasino hat tatsächlich einen Einfluss auf die Handlung, denn dadurch dass sie DJ in die Story einbinden bringen sie den Fluchtplan der Rebellen in ernste Gefahr (...und die Charakterentwicklung von Fin und Poe ins Laufen).

Wo wir vom Plan sprechen…

„Die Rebellen hatten einen schlechten Plan a.k.a. warum hat Vice Admiral Holdo diesen nicht kommuniziert?“
Holdo hatte tatsächlich einen Plan, der auch funktioniert hätte, wenn Poe seine Lektion früher gelernt hätte. Holdo lag absolut richtig darin, Poe nicht einzubinden, nachdem sich dieser in den ersten Szenen als ziemlicher Depp offenbart hatte, der seine Aggressivität nicht den Primärzielen der Rebellen unterordnen konnte. Der gescheiterte Versuch von Fin und Rose, mit DJ den Tracker zu sabotieren, führte durch Poe’s Arroganz fast zum Untergang der Rebellen. Das war der Ansatzpunkt für die Charakterentwicklung von Poe, und indirekt auch von Fin (allerdings auch der Punkt wo ich am ehesten sagen würde, dass es schwach geschrieben ist). Poe war inkompetent und musste in diese Situation gesetzt werden.
Im Übrigen gibt es keine Verpflichtung in einer militärischen Rangfolge, Details nach unten zu kommunizieren… Und was schlecht durchgeführte Pläne der Rebellen angeht, ich schlage vor mal vor einen Blick auf die Befreiung von Han in Return of the Jedi oder das Stehlen der Todessternpläne in Rogue One zu werfen.
Auch die originale Trilogie hat reichlich Handlungslöcher, wenn man Lust drauf hat.

„Der Twist mit Rey’s Eltern war enttäuschend.“
Falsch, er war intelligent… Als Luke in Empire erfuhr, dass Vader sein Vater ist, stellte dies seinen Charakter auf die Probe. Von einer sehr sicheren und moralisch erhabenen Position, den Mörder seines Vaters zu konfrontieren, wurde er auf eine sehr unsichere Position herunter gebracht. Hätte Rey erfahren, dass ihr Vater… Keine Ahnung, Palpatine, Luke (was sie sich wünscht) oder irgend so ein Müll… gewesen wären, hätte das ihr eine sichere Position gegeben. Das ist nicht der Punkt des zweiten Aktes des Dramas, und Rey Johnson hat dies erkannt.

„Der Humor ist albern.“
Nun Humor ist Geschmacksache, keine Frage, aber es gab immer eine Menge Humor und leichterer Momente in Star Wars. Wer ihn nicht mag, mag ihn nicht, für mich hat es funktioniert.
An diesem Punkt möchte ich aber einen Charakter kurz beleuchten: General Hux. Hux ist ein Weltraum-Nazi, passend zu ursprünglichen Einflüssen für A New Hope (hatte eine grandiose Szene in The Force Awakens, wo wir beim Thema sind), und ich habe es genossen, wie der Film ihn wie absoluten Müll behandelt.

„Es gibt zu viel Diversität bei den Ethnizitäten, und der Film hat eine anti-maskuline Botschaft.“
Ächz… Muss ich darauf eingehen? Muss ich?
Ich vermute einige Leute drehen schon durch, wenn sie sehen dass eine Frau das Kommando hat. Bei Prinzessin Leia war das früher kein Problem, aber in Zeiten wo Trump Präsident wird bäumt sich das Patriachat wohl nochmal aus. Ich verstehe es nicht, ich für meinen Fall mag Diversität, im Film und im echten Leben. Und das Imperium/First Order sind wie gesagt im Grunde Nazis, daher ist es stilistisch richtig dass diese alle kaukasisch sind.

„Der Film ist nutzlos politisch.“
Ein Film in einer Serie, die mit einem Film über den Kampf gegen Weltraumfaschisten begann, und deren Prequels sich mit dem Niedergang einer Republik beschäftigen, wird als politisch kritisiert...? Fuck my life…


Episode III: Was ich nicht mochte

Nicht allzu viel… Mir gefiel die Szene mit Rose nicht, in der sie Fin rammt und damit fast die gesamte Rebellion ihrem Schicksal ausliefert. Und nachdem sie von Fin’s Begeisterung im Kasino abgestoßen war fand ich des etwas unglaubwürdig, dass sie auf einmal mit ihm romantisch werden wollte. Es gab außerdem einen etwas schwerfälligen Drehbuch Fix vor der letzten Schlacht, als ein Soldat das Salz auf dem Boden kostete, und seine Schlussfolgerung deutlich in die Kamera sagte, um eine Verwechslung mit Hooth zu vermeiden.

Aber das war es so ziemlich.

Tja, hat etwas gedauert, aber hier ist sie, meine Star Wars – The Last Jedi Kritik. Ich kann für mich zumindest Rey zitieren: „Whoa! I like this!“

Star Wars - Die letzten Jedi Bewertung
Bewertung des Films
910

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41 Kommentare
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MB80 : : Black Lodge Su
26.11.2018 09:50 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Ohne die Diskussion nochmal aufzuwärmen, aber weil es so gut zum Thema "Gegenkritik" passt:

Die "Top 10 Worst Reasons You Hated The Last Jedi" von Jenny Nicholson... Einiges deckt sich, was mich natürlich freut. Vielleicht ganz interessent falls irgendwer noch die Nerven hat sich damit auseinander zu setzen yell

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
31.10.2018 13:12 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

MB80:

Als Kind fand ich Empire auch den besten Teil der Reihe, nachdem ich aber die ich glaube Rereleases zu meiner Studentenzeit im KIno nochmal durchgemacht hatte, bin ich mittlerweile der Meinung, dass der erste Teil (Kapitel 4 - ich werde manchmal richtiggehend aggresiiv, wenn ich an diese Numerierung denke) eigentlich der beste ist. ESB mag düsterer sein und mehr Tiefe und Tragik haben, auch ist er komplexer von seinem Aufbau, aber gleichzeitig hat er in meinen Augen ein ziemliches zeitliches Problem mit der parallelen Handlung. Und mein Lieblingscharakter im ersten Teil (Solo) wird sukzessive domestiziert (Trotz "Ich weiss"), was mir so gar nicht zusagt. Aber sei es wie es ist, die beiden ersten Teile (jaja blabla Kapitel 4 und 5) finde ich auch am besten, dann kommt schon Teil 8 (Kapitel 8) und Teil 6 (Kapitel 3).

Blubb und weg.

Dünyayi Kurtaran Adam
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MB80 : : Black Lodge Su
31.10.2018 13:02 Uhr
1
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

MobyDick:

"Zunächst einmal Gratulation zu deiner Kritik und der hier geführten Diskussion.."

Merci, und wenn du alles gelesen hast müsstest du eigentlich ein Fleißhütchen zurück bekommen wink

"1. Hätte ich nie gedacht, dass du dem Film so eine hohe Wertung geben würdest"

Ich auch! Ich hatte irgendwo erwähnt, dass ich den Film im Kino "nur" gut fand... Erst nachdem ich mich mit der ganzen Kritik von den Zuschauern auseinander gesetzt habe, habe ich ihn mir nochmal mit Extras auf BlueRay angesehen. Und dann ging die Wertung nochmal hoch.

Zu deiner Bewertung der Reihe... Ich meine es gibt genug Leute die mit Star Wars einfach nichts anfangen können. Aber Empire ist schon ganz objektiv ein wirklich gut gemachter Film.

"Und ganz ehrlich, ich finde es gibt deutlich interessantere und diskussionswürdigere Filme als einen astreinen Fantasy-Blockbuster ohne viel Tiefgang."

Klar... Ich bin halt schon ein Verfechter davon, dass man Filme als das bewerten sollte was sie sind. Warum Star Wars so einen starken Bund mit vielen eingeht habe ich schon ein paar mal erwähnt, und in genau diesem Rahmen ist Last Jedi auch erfolgreich. Aber deshalb bin ich auch fasziniert davon, wie sich die Leute an diesem Film rauf und runter diskutieren während ich ihm, gerade weil er "nur" eine Space Opera ist, einiges an Raum gebe.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
31.10.2018 12:34 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

MB80:

Zunächst einmal Gratulation zu deiner Kritik und der hier geführten Diskussion (dafür gibts auch gleich ein Hütchen). Eigentlich hat mich deine Kritik ehrlich gesagt kein bißchen interessiert, da der Film ja bekanntlich zur Genüge diskutiert wurde, aber nachdem nun schon seit Tagen Kommentare drin auftauchen, dachte ich mir, ich schau mal rein. Und ich war dann richtig baff in mehrfacher Hinsicht:

1. Hätte ich nie gedacht, dass du dem Film so eine hohe Wertung geben würdest

2. Die ganze Diskussion ist schon erstaunlich dafür, wie lange der Film doch her ist.

ich persönlich bin ja bekanntlich kein sonderlich großer Fan der Reihe, kenne die Filme aber und habe so meine eigene Reihenfolge. Kein Film kommt bei mir über 7 Punkte, und TLJ ist bei mir im oberen Mittelfeld angelegt. Auch ich finde die ganze "sie haben Luke zerstört" - Diskussion kompletten Humbug, da dieser Charakter eigentlich der einzige neben seinem Vater war, der immer im Fluß war. Bei den anderen Punkten bin ich auch eher bei dir, nur die vergebene Punktzahl sehe ich halt eindeutig als zu hoch an, aber dafür bin ich zu distanziert der Reihe gegenüber.

Und ganz ehrlich, ich finde es gibt deutlich interessantere und diskussionswürdigere Filme als einen astreinen Fantasy-Blockbuster ohne viel Tiefgang.

Aber sei es wie es ist, die Neugier hat gesiegt und es war ziemlich interessant :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
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MB80 : : Black Lodge Su
31.10.2018 12:23 Uhr
1
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

@Sully und MrBond

"...dass man dies nicht an einzelnen Aspekten festmachen kann und WILL."

Was ich absolut unterschreiben würde, ich hoffe das kam bei meinen Kommentaren etc. raus innocent

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Sully : : Elvis Balboa
31.10.2018 12:18 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MB80

Ich glaube was @MrBond meint ist, dass man dies nicht an einzelnen Aspekten festmachen kann und WILL. Das Gesamtpaket erzeugt hier dieses "Zauberpulver"-Gefühl.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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MB80 : : Black Lodge Su
31.10.2018 12:13 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

MrBond:

"Ich habe ein Déjà-vu... kann es sein, dass ich das weiter unten schon mal schrieb?"

Hmmm... wer könnte das sein... hmmm.. wink

Nur eine Anmerkung, ich denke schon das man dieses Gefühl ein bisschen technisch erklären kann. Ich glaube nicht dass die alten Filme nur Nostalgiewert haben und sich darauf aufbaut, ob man die neuen (Punkt "Reboot") Filme mag (Ich hoffe ich habe dich da richtig verstanden).

Da sind z.B. interessant geschriebene Charaktere, die die Handlung antreiben (welche sich nicht um Weltraumsteuern dreht), eine gute Regie welche die Szenen interessant macht etc... Es gibt schon eine technische Erklärung, warum die neuen Filme die Sympathie der OT wieder einfangen, während die Prequels halt... die Prequels sind.

Raven13: Das sind auch etwa die Punkte die ich auch genannt hatte. Ich sehe den Kritikpunkt auch als eine "Überanalyse" der Person an...

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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MrBond : : Imperialer Agent
31.10.2018 11:52 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Jool & MB80

"dieses in der OT etablierte Gefühl habe ich mit den neuen Filmen wieder.

Genau das ist denke ich der einzige Unterschied. Die einen werden vom Film sofort abgeholt und somit passt auch alles. Anderen fehlt einfach was und die stehen dann so da wie ich"

Ich habe ein Déjà-vu... kann es sein, dass ich das weiter unten schon mal schrieb? "Magie und Mythos" ... das Bauchgefühl spielt hier eine wesentliche Rolle. Die OT hat beileibe auch nicht nur Fans und für gewöhnlich sind es eben jene, die mit der OT aufgewachsen sind, die dieses besondere Gefühl in sich tragen, da man die Filme in Kinder- und Jugendzeit mit anderen Augen und mit Herz gesehen hat. Genauso geht es anderen, jüngeren Semestern mit z.B. Harry Potter.

Ich weiß (hatten wir hier auch schon des öfteren), es gibt hier Personen, die das für lächerlich halten, da man ein Gefühl nicht wissenschaftlich analysieren kann. Da kommt man an die Grenzen der Argumentation. Entweder man kennt das Gefühl, das sich wie eine wunderbare Erinnerung im Gedächtnis eingebrannt hat, oder nicht (was ich jedoch nicht glauben kann).

Wenn eben jene Reizsensoren aktiviert werden, ist man wieder gefangen und es funktioniert ganz einfach. Das funktionierte bei mir mit der PT überhaupt gar nicht. Alles, was bis dato Star Wars für mich ausgemacht hatte, wurde in der PT konsequent ignoriert. Die ST liefert aber wieder, was mir persönlich wichtig ist. Ganz einfach -)

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
31.10.2018 11:48 Uhr | Editiert am 31.10.2018 - 11:49 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

Zum Thema "Rey ist zu schnell zu stark" und "Rey besiegt Kylo ohne große Erfahrung":

Meiner Meinung nach ist das gut zu erklären:

1. Rey ist, im gegensatz zu Luke, extrem willensstark. Sie ist nicht wohlbehütet aufgewachsen, sondern musste immer um ihr überleben kämpfen. Sie konnte sehr gut mit ihrem Stab kämpfen und scheint sich sehr vieles selbst beigebracht zu haben. Zudem hat sei ein hohes Maß an Selbstvetrauen und glaubt zudem an die Geschichten der Macht und Jedi. Luke hat anfangs nie an diese Märchen glauben wollen und hatte zudem immer eine Menge Selbstzweifel. Das hindert jeden daran, schnell zu lernen und erfolgreich zu sein.

2. Kylo war bereits leicht verletzt, als er mit Rey gekämpft hat (Lasertreffer durch Chewie). Zudem war Kylo noch total verwirrt und hatte eine Menge Selbstzweifel und war innerlich zerrissen. Er wusste nicht so recht, auf welcher Seite er nun stehen will. Kylo war in der Situation offensichtlich nicht ganz bei sich. Zudem hat Kylo sich selbst massiv überschätzt und wurde somit von Rey überrascht und überrumpelt.

3. Wo hat Rey Kylo denn bitte "besiegt"? Hätte sie nicht, wenn der kampf nicht unterbrochen worden wäre. Man hat klar gemerkt, dass Kylo stärker war als Rey. Wie kann man das bitte übersehen?

Letztlich kann ich einfach diesen speziellen Kritikpunkt nicht nachvollziehen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Jool : : Odins Sohn
31.10.2018 11:30 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.13 | Posts: 949 | Reviews: 0 | Hüte: 75

@Duck: Und zwar als Rey auf Jakku zurückgelassen wird, hat sie meiner Meinugn nach eindeutig Padawan-Kleidung an. Ergo, sie hat vielleicht schon mit der Macht trainiert.

Ja, genau aus dem Grund hat mich das alles in Episode 7 auch gar nicht gestört. Da war ich noch der Meinung sie war ebenfalls bei Lukes Schülern, wenn nicht sogar seine Tochter, und war zu vielen Dingen einfach unbewusst bereits in der Lage. Aus aktueller Sicht, sprich nach Last Jedi, ergibt die Szene dann wieder weniger Sinn. Deswegen hoffe ich da auch darauf, dass Abrams dass wieder aufgreift und all die losen Enden, die er in Episode 7 so gestreut hat (und die in 8 konsequent ignoriert wurden), zu einem runden Abschluss bringt. Würde mir persönlich an Erklärung schon ausreichen, wenn sie quasi schon ne Basisschulung intus hätte.

Letztendlich denke ich viele haben mit Reys Kräften einfach ein Problem, weil sie ein Mädel ist (damit meine ich jetzt nicht dich Jool!).

Die ganze Kritik wegen zu viel Frauen und was weiß ich hab ich leider aber auch schon viel zu oft gelesen.. komplett schwachsinnig..

@MB80: Sind das denn Fehler?

Deswegen auch unter Anführungszeichen ;)

dieses in der OT etablierte Gefühl habe ich mit den neuen Filmen wieder.

Genau das ist denke ich der einzige Unterschied. Die einen werden vom Film sofort abgeholt und somit passt auch alles. Anderen fehlt einfach was und die stehen dann so da wie ich laughing

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MB80 : : Black Lodge Su
31.10.2018 10:28 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Jool:

"Mag sein, aber muss ich 40 Jahre später die gleichen "Fehler" wiederholen?"

Sind das denn Fehler? Sowas sind halt wirklich Kleinigkeiten, um die ich mich nicht schere... Und man muss Filmen halt immer ein bisschen Raum für Fehler und Realitätsverlust geben. Star Wars ist halt ein spaßiges Weltraumabenteuer, bei dem man mit den Charakteren mitfiebert. Das war der Charme von New Hope, und dieses in der OT etablierte Gefühl habe ich mit den neuen Filmen wieder.

Aber ja, gerade dieser Film fällt und steht mit den Charakteren, und wenn die, und der Humor, ein echtes Problem für dich waren, dann kann ich ihn dir nicht schön reden -)

Vielleicht funktioniert schöntrinken... embarassed

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
31.10.2018 08:45 Uhr | Editiert am 31.10.2018 - 08:48 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Jool
In Punkto "Vergangene Zeit" wusste ich nicht mal, dass soviel Zeit zwischen der OT vergangen ist. Ist für mich komplett neu und ehrlich gesagt störte es mich bisher auch nicht wenn da nur Wochen vergangen wäre. Ich habe z.B. immer vermutet, dass Luke und Co. so schnell wie möglich versuchen würden Han zu retten und nicht 6 Monate zu warten.

Man sollte bei all der Kritik an Rey nicht vergessen, dass es eine Szene in Episode 7 gab, welche es noch aufzuklären gilt. Und da Abrams wieder an Bord ist, denke ich wird es auch so kommen. Und zwar als Rey auf Jakku zurückgelassen wird, hat sie meiner Meinugn nach eindeutig Padawan-Kleidung an. Ergo, sie hat vielleicht schon mit der Macht trainiert.
Die Lichtschwertfertigkeit kommt nicht von ungefähr wenn man sein halbes Leben um jeden Brotkrümel kämpfen muss. Und dass sie ein Raumschiff fliegen kann - störte bisher noch niemand bei Anakin und Luke. Zudem scheint Rey einfach irgendwie ne Verbindung zu dem ganzen Kram zu haben, man denke nur an das Laserschwert. Und Luke ist in Episode 8 ja selbst über Reys Kräfte erschrocken!
Sie scheint also nicht eine typische Person zu sein, welche jahrzehntelang in der Jedi-Akademie ausgebildet werden muss, sondern etwas ganz Besonderes! Nennt es Auserwählte, nennt es Midichlorianer-Skala-Highscore oder nennt es Gleichgewicht-Wiederherstellung oder wie auch immer. Letztendlich denke ich viele haben mit Reys Kräften einfach ein Problem, weil sie ein Mädel ist (damit meine ich jetzt nicht dich Jool!).

Avatar
Jool : : Odins Sohn
31.10.2018 08:16 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.13 | Posts: 949 | Reviews: 0 | Hüte: 75

@MB80: Ich weiß nicht woher du diese Zahlen hast, und dass mit der Selbstweiterbildung. Ich versuche auch nicht was schön zu reden, der Punkt ist: im Star Wars Universum sind so Dinge wie "wie mächtig genau ist ein Jedi/Sith" und "wie lange, was genau braucht die Ausbildung" unheimlich schlecht definiert... Und warum sich jetzt die neuen Filme einem völlig anderen Maßstab unterziehen müssen, irritiert mich.

Die Zahlen sind von Disney soweit ich weiß belassen worden und somit Kanon. Und laut offiziell bestätigter Zeitlinie vergehen zwischen IV und V ungefähr 3 Jahre, zwischen V und VI dann 6-12 Monate, weiß ich jetzt nicht genau. Genauso wie Luke in dieser Zeit eben sein Lichtschwert konstruiert und trainiert, sollte auch noch Kanon sein. Und wie gesagt, er bekommt trotzdem jedes Mal den Allerwertesten versohlt. Von daher bin ich nicht der Meinung, dass man an die neuen Filme einen komplett anderen Maßstab anlegt. Sondern dass in der OT eben schon mehr Zeit vorhanden warl, um sich Lukes Wachstum wenigstens irgendwie halbwegs glaubhaft einzureden. Da fehlt mir innerhalb des Universums dann eben etwas die Konsistenz. Und da reicht mir nicht die Erklärung, dass in der OT vieles vielleicht auch nicht klar definiert ist. Mag sein, aber muss ich 40 Jahre später die gleichen "Fehler" wiederholen?

Aber ich gebe dir/euch natürlich recht, dass es schon von 1-6 einiges an Widersprüchen gibt. Der Unterschied für mich persönlich ist im Endeffekt, wie unten schon erwähnt, dass mich bei der OT vieles nicht stört oder ich vieles ignorieren kann, weil ich in den Film völlig eintauchen kann. Gelingt mir hier aber nicht, hauptsächlich aus zuvor genannten Gründen (Charakterzeichnung der alten Helden, teils unpassender Humor,..). Deswegen stören mich dann auch Punkte, die mir ansonsten vollkommen egal gewesen wären. Ist einfach ne Gefühlssache.. ;)

@MrBond: die Beförderung verschiedener Charaktere

Naja, bei den Rebellen ist da wohl eher Not am Mann. Sehe ich nicht so problematisch, dass sie deswegen einigen erfahrenen oder erfolgreichen Kämpfern schnell ne Beförderung geben. Durch den Schmuggler und den Bauernjungen wurde immerhin die Rebellion am Leben erhalten und wichtige Siege errungen.

Und beim zweiten Todesstern haben einfach alle schneller gearbeitet! Ganz leicht erklärt tongue-out

Avatar
MrBond : : Imperialer Agent
30.10.2018 22:48 Uhr | Editiert am 30.10.2018 - 22:56 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@MB80 & Jool

Dass im Star Wars Universum teilweise alles recht schnell vonstatten geht, ist ja auch nicht wirklich etwas Neues. Natürlich gewinne ich den Eindruck in Ep6, dass Luke weiter trainiert hat - auf welche Art auch immer. Sein Auftreten alleine lässt bereits die Vermutung zu. Er kommt wesentlich "erwachsener" daher und, wie Jool bereits sagte, hat selbst ein Lichtschwert konstruiert. Zitat Vader: "Überaus beeindruckend!"... Genauso verhält es sich aber auch mit anderen Dingen, wie der Bau von neuen Raumschiffen bis hin zum zweiten Todesstern und die Beförderung verschiedener Charakteren. In Ep5 ist Han - trotz Schmuggler-Karriere - plötzlich Captain, in Ep6 schon General. Auch Lando musste nur mal in der Vergangenheit etwas tolles geleistet haben, um postwendend zum General ernannt zu werden. Luke darf sich immer hin Captain nennen... steile Karriere für `nen Bauernjungen.

Wie gesagt, vieles geht schnell und ich verstehe beide Seiten: die, die das doof finden und jene, denen es egal ist (zu denen ich auch gehöre - bzw. ich finde es sogar typisch Star Wars... es gehört für mich dazu).

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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MB80 : : Black Lodge Su
30.10.2018 20:26 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

Jool:

"Aber den alten, schrulligen Einsiedler der sich einen Dreck um den Rest der Welt schert, hätten sie ihm dann auch nicht verpassen müssen."

Gut wenn dass etwas war was zur Identifizierung gebraucht hättest, dagegen kann ich nicht argumentieren. Aber es ist ja nicht so als wäre Luke alles egal. Als er vom Falcon hört ist seine erste Reaktion nach Han zu fragen, die Reaktion und Erklärung sind halt rausgeschnitten weil der Zuschauer das schon weiß.
Und generell zieht er sich ja nicht zurück weil ihn das alles nicht interessiert. Er zieht sich zurück weil er der Überzeugung ist, dass die Jedi durch ihr ständiges Versagen immer nur das Böse erstarken lassen. Und dafür hat er zwei starke, und persönliche, Argumente.

"Luke hat zumindest ein paar Wochen Ausbildung genossen. Dann sich quasi selbst "weitergebildet". (...) Und einen Fehler von Last Jedi durch Fingerzeigen auf Fehler vergangener Episoden schön zu reden kann auch nicht die Lösung sein."

Ich weiß nicht woher du diese Zahlen hast, und dass mit der Selbstweiterbildung. Ich versuche auch nicht was schön zu reden, der Punkt ist: im Star Wars Universum sind so Dinge wie "wie mächtig genau ist ein Jedi/Sith" und "wie lange, was genau braucht die Ausbildung" unheimlich schlecht definiert... Und warum sich jetzt die neuen Filme einem völlig anderen Maßstab unterziehen müssen, irritiert mich.

Kleines Beispiel: Als Vader Luke in Empire bekehren will, schlägt er im einfach vor den Imperator zu stürzen. Und als er ihn in Jedi dann tötet, steht er direkt neben ihm, ohne dass dieser irgendetwas von seinem Konflikt mitbekommt. Der Imperator sagt vorher sogar selber, dass er die Ankunft von Luke nicht gespürt hat. Wer in diesem Universum die Macht und Intentionen von anderen richtig einschätzen kann, ist einfach extrem schlecht definiert, und auch wie "stark" die einzelnen mit der Macht jetzt sind.

"Ich will den Film für andere auch nicht schlecht reden, auch wenn es manchmal vielleicht den Anschein hat..."

Mach ich ständig mit den Prequels, ohne Angst vor Verlusten tongue-out
Und ich stempel auch bestimmt nicht jeden als Hater ab, aber ich habe im Netz halt diverse echt unfaire Kommentare an dem Film gefunden. Kurzer Blick auf YouTube:
"Gender Wars: The Last Snowflake", 21 Minuten "Everything Wrong With Star Wars: The Last Jedi" von diesem Clickbait Kanal CinemaSins, "Star Wars The Last Jedi is a SJW Nightmare"... Und sind wirklich ein paar unfaire Punkte dabei.

Die Diskrepanz zwischen Kritikern und Publikum ist halt faszinierend. Während Last Jedi auf RT einen fantastischen Score von 91% bei den Kritikern hat, dümpelt er beim Publikum bei 45% rum... das ist schon krass, und ich kann es mir eigentlich nur mir einer komplett anderen Erwartungshaltung erklären. undecided

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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