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Tenet

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Nolan, der Prätentiöse

Tenet Kritik

Tenet Kritik
42 Kommentare - 25.08.2020 von Moviejones
Wir haben uns "Tenet" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Tenet

Bewertung: 3 / 5

Tenet hat auf IMDb wenig überraschend aktuell eine sehr hohe Note und auch viele deutsche Kinomagazine sind voll des Lobes. Wir stimmen ihnen zu, was die Inszenierung der Actionszenen angeht, die zugrundeliegende Idee und insbesondere den Soundtrack betreffend, der uns mitgerissen hat. Aber für uns gibt es - bestimmt wenig überraschend für einige Leser - auch ein B-Moll.

Tenet Kritik

Ein unbenannter Agent (John David Washington) wird mit einem neuen Auftrag betraut, dem es obliegt, den Dritten Weltkrieg zu verhindern. Doch ein simpler Atomkrieg wäre zu wenig, die Gefahr droht von anderer Stelle. Das Codewort "Tenet" fällt und plötzlich ist nichts mehr, wie es scheint: Der Protagonist erfährt, dass die sogenannte "Inversion" eine Rolle spielt, wenn z.B. Pistolenkugeln aus der Zukunft ins Jetzt gelangen - eine Tatsache, die Wissenschaftlern Kopfschmerzen bereitet. Der Agent setzt nun alles daran, hinter das Geheimnis zu kommen und geht mit seinem Partner Neil (Robert Pattinson) an die Grenzen des Menschenmöglichen, um an Informationen zu gelangen...

Trailer zu Tenet

Christopher Nolan ist unbestritten einer der größten Regisseure unserer Zeit, dem es eine Freude ist, das Publikum mit Wendungen und abgefahrenen Geschichten zu beeindrucken. Ähnlich wie Shyamalan sucht er stets nach dem gewissen Extra, etwas, das seine Filme von anderen Regisseuren abhebt. Schon mit der Batman-Trilogie schaffte er Überraschendes, doch Filme, die auf eigenen Ideen beruhen wie sein Memento oder Inception, haben nicht ganz zu Unrecht den Ruf, etwas Neues und Großartiges den Zuschauern zu präsentieren. Die Einspielergebnisse sprechen für ihn und so ist es auch kein Wunder, dass Tenet nach langer Corona-bedingter Atempause sehnsüchtig von vielen Fans erwartet wird.

Verständlicherweise werden wir in unserer Kritik wieder nichts zur Handlung verraten, um euch nicht zu spoilern, aber fangen wir doch damit an:

Inszenatorisch spielt Tenet auf sehr hohem Niveau, speziell was die Actionszenen angeht, die in Echtzeit und Zeitlupe begeistern, und auch der Anne-Clark-ähnliche Soundtrack durchwebt den Film fulminant. Durch die eingebauten Zeitreisen und die verkapselten Ebenen wird speziell der Showdown am Ende zu einem nahezu undurchdringlichen Geschwindigkeitsrausch, der viele Fans in seinen Bann ziehen wird. Die Darstellerleistung, insbesondere von Washington und Pattinson ist absolut überzeugend, ohne Kenneth Branagh und Elizabeth Debicki in ihren Rollen zu vergessen. Handwerklich ist Nolan ein Einserkandidat, der weiß, mit welchen Effekten er Aufmerksamkeit generiert und Eindrücke schafft.

Dennoch möchten wir das B-Moll nicht ungehört lassen, denn Tenet gewinnt vor allem durch sein Handwerk an Qualität - doch wie so oft ist der Mindfuck in Nolans Filmen nichts als Illusion. Beginnen wir bei den Stereotypen und der zugrundeliegenden Geschichte: Ein Netter soll die Welt retten, Punkt. Bei dem Film handelt es sich um nichts anderes als ein klassisches Filmdrama, das nur komplex inszeniert wird, um etwas zu erreichen, was es am Ende nicht ist.

Täuschung ist die große Stärke von Nolan, im Positiven wie im Negativen, und seine Begeisterung für Wendungen und verschachtelte Erzählebenen. Nur bedeutet es nicht zwingend, als großer Cineast auch immer Geschichten gut zu erzählen. Persönlich haben uns z.B. die Schnitte an vielen Stellen eher verstört, die den Film teilweise richtig blockartig zerfallen ließen, der dann nur durch den über allem liegenden Soundtrack verknüpft wurde.

Das Gute an Tenet ist, dass der Film wenn auch kühl inszeniert, die Leute nicht kalt lässt (und das wird sich auch an den Reaktionen auf unsere Kritik zeigen ;-). In unserem Saal hat ein Teil der Leute beim Abspann applaudiert, wieder andere haben aber 20min vorm Ende den Kinosaal verlassen. Bei 150 Minuten, die uns auch zu lang vorkamen, kann man das verstehen, da Tenet keine Erklärung auf dem Silbertablett serviert.

Für uns bleibt es im Kern ein extrem typischer Nolan, der eine weitgehend simple Handlung extrem aufbauscht, handwerklich versiert und mit seiner ihm ureigenen Handschrift, aber eben auch zu verkopft und kompliziert, für das was am Ende das Ergebnis ist. Nolan bietet uns seinen Blick aufs Kino an, wenn man so möchte, aber für uns persönlich mangelt es dieser prätentiösen Inszenierung an dem ganz großen Reiz.

Tenet Bewertung
Bewertung des Films
610

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42 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
27.08.2020 21:15 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Oh hoo, meine Freunden. Jetzt sitze ich auch im Kino und freue mich auf Tenet laughing

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Scarecrow : : Moviejones-Fan
27.08.2020 14:44 Uhr | Editiert am 27.08.2020 - 15:42 Uhr
0
Dabei seit: 09.09.11 | Posts: 452 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@ Lehtis

danke für die Info da bin ich beruhigt - jeden das seine aber ich kann mit dieser Musi richtung gar nichts anfangen und bin echt froh das der Song null Bedeutung für den Film hat.

Na Bond und WW84 ist doch auch was ;)

Ich freu mich auf den Film der wird nun sicher Bombe werden.

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Lehtis : : Bowser
27.08.2020 13:55 Uhr | Editiert am 27.08.2020 - 13:58 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.785 | Reviews: 6 | Hüte: 69

@Scarecrow : Nein es lief kein Dune Trailer. Nur WW84 und James Bond.

Und zum Song von Travis Scott: Nein kommt im Film gar nicht vor. Nur in den Credits läuft er. Eventuell spielt es die Melodie mal, aber das kann ich nicht mehr genau sagen. Auf jeden Fall wird in der Musik im Film nie gesungen.

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Scarecrow : : Moviejones-Fan
27.08.2020 12:00 Uhr
0
Dabei seit: 09.09.11 | Posts: 452 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@ Lehtis und Rotschi

ich werd den Film leider erst nächste Woche sehen was mich aber mal interessieren würde spielt der Song von dem Rapper Travis Scott echt so eine grosse rolle im Film einfaches ja oder nein würde reichen.

Und lief bei euch der Dune Trailer?

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Lehtis : : Bowser
27.08.2020 08:29 Uhr | Editiert am 27.08.2020 - 08:33 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.785 | Reviews: 6 | Hüte: 69

@Rotschi Ich hab ihn ja im IMAX (inklusive Laserprojektor) gesehen und baaaaam ich glaub ich war in keinem Film wo der Bass so extrem abging. laughing
Im IMAX sind die Subwoofer auf jeden Fall auch hinter der Leinwand.

Zu dem Komplexen Thema:
Das wo man schnell mal etwas probleme hat mitzukommen ist eben das beide Zeitlinien aufeinandertreffen und man sich schwer tut beide gleichzeitig mitzudenken. z.B. das Beispiel beim Flughafen. Das gute: Es wird zwei mal gezeigt aus beider Sicht und dann wird es deutlich verständlicher. Aber ja ich mag sowas. Es ist nicht schlimm, wenn man beim ersten Mal sehen nicht alles komplett versteht. Hab ich bei Inception damals auch nicht und das obwohl Inception dagegen doch recht einfach zu verstehen ist.

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Rotschi : : M. Myers
26.08.2020 23:09 Uhr
1
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53

Ich komme auch gerade aus dem Kino. Als der Abspann mit der Musik lief, dachte ich, der Saal bricht auseinander.

Was für ein erfrischender Soundtrack. Hans Zimmer ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, aber was Ludwig Göransson hier nach The Mandalorian abliefert. Genial.

Zum Film selber, ich bin baff, habe mehrmals im Film mit offenem Mund dargsessen und gedacht whaaaat...

Typisch Nolan genau. Und für mich definitiv keine aufgebauschte Story sondern komplex und ein Film den ich definitiv weitere Male sichten werde. Mit der Euphorie direkt nach dem Gucken eine 10/10. Mit etwas Abstand und einer weiteren, mit großer Sicherheit, folgenden Sichtung bestimmt immer noch ne 9,5/10.

Gaaaanz großes Kino. Habe den Kinobetreiber direkt danach gefragt, ob die Subwoofer hinter der Leinwand hängen. Er so ja, wieso? Weil die Leinwand (ähnlich des Wassers im Glas von Jurassic Park) membranartig geflackert hat. Hammer.

Und bedingt ins Kino gehen.

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Lehtis : : Bowser
26.08.2020 21:15 Uhr | Editiert am 26.08.2020 - 22:03 Uhr
1
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.785 | Reviews: 6 | Hüte: 69

War gerade im Kino. Insgesamt war er echt verdammt gut. Nolan eben smile

Aber man muss viel mitdenken (was ich gut finde) und oft kapiert man gerade nicht ganz was los ist. Es wird teilweise echt komplex durch due Zeit Thematik. Klar ist das man den Film auf jeden Fall mehrmals schauen muss bis man alles ganz versteht, aber das finde ich auch gut so.

Ich verstehe die Kritik hier nicht. Kann eure 3 Hüte nicht nachvollziehen. Der Grund warum ihr 2 Hüte abzieht ist die Handlung die euch unter der Haube zu simpel ist? Dann müsstet ihr ja echt jeden Film so abwerten.

Mal abgesehen davon ist der Film durch die Zeit Thematik komplex genug. Wenn man dann noch die Handlung komplexer macht, dann kommt ja gar keiner mehr mit.

@Rotschi es gibt keine Verbindungen zu anderen Filmen. Auch nicht zu Inception.

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StMatti : : Moviejones-Fan
26.08.2020 07:36 Uhr
1
Dabei seit: 03.06.15 | Posts: 144 | Reviews: 0 | Hüte: 4

@Tim

Möchte damit nicht sagen, dass die genannten Filme besser sind, oder das MJ diese als besser einschätzt. Nur das ich nach all den Jahren hier, die Kritkbewertungen der Hüte mittlerweile für mich einzuschätzen weiß. Ähnlich ist es mit einem Kritiker dessen Rezessionen man regelmäßig liest und ein Gespür dafür entwickelt, welche Schwerpunkte er bei seiner Bewertung setzt und was sie für einen selbst bedeutet. Daher denke ich, dass "Tenet" für mich in eine "4er" Bewertung wandern wird (Normalerweiße). Horrorfilme z.B. sind halt nicht so mein Genre, daher ist eine "4er Wertung" hier, für mich meißt eine "3er Wertung". Wie gesagt, nach all den Jahren hat sich das bei mir hier so rausgestellt. Da hat halt jeder so seinen eigenen Filmgeschmack und ich kann meinen Aufgrund der Hüte ungefähr so einschätzen. -)

"Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem"
(Volksmund)
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
25.08.2020 16:53 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Die Wertung war inetwa so zu erwarten. Ich schaue mir den Film leider erst am Samstag an, bin aber auch die nächsten Tage nicht wirklich online, daher wird mir die Zeit hoffentlich nicht so lang vorkommen.

da Tenet keine Erklärung auf dem Silbertablett serviert.

Noch kein Film von ihm hat sowas serviert.


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Rotschi : : M. Myers
25.08.2020 16:23 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.534 | Reviews: 6 | Hüte: 53

Ich vergleiche die Kritik wirklich ganz gern mit eurer damaligen Kritik zu Interstellar. Ohne sie jetzt nochmal gelesen zu haben, sind es ähnliche Kritikpunkte gewesen. Waren es 3,5/5 Hüte? Können auch 4 gewesen sein.

Bei der ersten Sichtung, war ich bei Interstellar (hab eure Kritik auch vor der Sichtung gelesen), ebenfalls nicht direkt genoled, aber dennoch zufrieden.

Es ging ebenfalls um Themen, wie eine aufgebauschte Handlung, welche mehr sein wollte, als sie tatsächlich war. Nun wird in die gleiche Kerbe gehauen und das ist selbstverständlich eure Meinung und somit absolut legitim.

Ich sehe es wie viele User vor mir. Einem Nolan das anzukreiden, aber anderen Filmemacher und Filmen nicht, ist für mich etwas zweischneidig und mit zweierlei Maß messen. Aber wie gesagt legitim und eure Meinung. Aber ich bin sehr gespannt, wie viel eurer Kritik sich am Ende mit meinen Erwartungen decken wird.

Je häufiger ich anschließend Interstellar gesehen habe, desto besser gefiel er mir. Er hatte eine Wucht und zog mich jedes Mal aufs Neue in seinen Bann. Typisch Nolan eben. Zähle Memento und Prestige aber tatsächlich immer noch zu seinen besten Werken 10/10, würde aber bei keinen Film von ihm unter 7,5 geben (Dunkirk), dieser war über jeden Zweifel erhaben , aber war und ist mir zu wenig für Nolan. Bis heute hab ich diesen Film auch kein zweites Mal gesehen.

Morgen Abend weiß ich auch, wie es bei TENET aussehen wird. Ich denke aber, dass mich der neue Nolan großartig unterhalten wird, wie es bisher jeder seiner Filme getan hat.

@moviejones

Wenn die Frage möglich wäre zu klären. Gibt es Parallelen zu Interception?

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Tim : : King of Pandora
25.08.2020 15:03 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@StMatti
Du weißt aber schon, dass man grundverschiedene Filme wie du sie hier nennst nur schwerlich miteinander vergleichen kann?

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StMatti : : Moviejones-Fan
25.08.2020 12:28 Uhr
0
Dabei seit: 03.06.15 | Posts: 144 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Allein schon der (mittlerweile) zweit, erfolgreichste Film "Avatar" gehört nicht nur zur Kategorie "aufgebauschter Handlungen" sondern auch zu "gut geklaut". Schließlich ist es nichts anderes als "Der mit dem Wolf tanzt" im Weltraum. Wenn schon geklaut und aufgebauscht wird, dann bitte mit aller Qualität und Begeisterung, die ein Regisseur haben kann.

Das auch Mr. Nolan kein Heiliger ist, sieht man hier und da in seinen Werken. Allerdings bin ich schon überrascht von der 3 Sterne Bewertung.

Meistens bekommen Kinderfilme von Euch ein Hütlein mehr, wie mir schon häufiger aufgefallen ist. "Die kleine Hexe" hat 4 Hüte, "Paddington 2" bekam 3,5 Hüte, "Alfons Zitterbacke" ist mit ebenfalls 3,5 Hüten auch besser bewertet als "Tenet".

Generell wird nicht immer viele Hüte auf Effekte vergeben. "Ready Player One" (ebenfalls aufgebauschte Geschichte) bekam auch nur 3 Hüte.

Aber das kenn ich von hier schon tongue-out und nach meiner Erfahrung, wird es für mich dann ein 4 Hüte Film. Ab Sonntag weiß ich es dann.

"Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem"
(Volksmund)
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Arieve : : Moviejones-Fan
25.08.2020 11:54 Uhr
2
Dabei seit: 27.04.15 | Posts: 71 | Reviews: 0 | Hüte: 14

Da ich den Film noch nicht gesehen habe, nur kurz zu Nolan allgemein:
Ich verstehe nicht, warum ständig von "überbewertet", "Täuschung" und "aufbauschen" geredet wird. Kino IST Täuschung und Nolan ist jemand der die Magie des Film versteht wie wenig andere. Was seine Filme ffür mich bisher ausmachten ist, dass er auf der Hauptebene eine spannende Geschichte erzählt und auf der Metaebene zusätzlich noch andere, für mich persönlich tiefergehende Ethisch/Philosophische, Themen anspricht. Von seiner oft interessanten Wahl der Erzählstuktur, integration von "wissenschaftlich interessanter" Themen und Konzepte, seinem Blick für Details im Filmischen wie auch beim Sounddesign inklusive des Scores, sowie seiner sehr guten handwerklichen Arbeit will ich da gar nicht reden. Daher bieten für mich die Nolan-Filme immer einen Mehrwert.

Und mal ehrlich: Die meisten, auch komplex erscheinenden Geschichten, sind im Grunde eher simpel. Interesant macht immer das wie, das warum und auch die Schlenker uns Subplots, welche die Geschichte "aufbauschen". Das ist bei Nolan nicht anders als bei Hitchcock (und seinen unvermeidlichen MCGuffins).

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
25.08.2020 10:27 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Ähhhhhh . da fehlt noch zwei Hütte mehr fies

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.08.2020 10:23 Uhr | Editiert am 25.08.2020 - 12:14 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Optimus13

Danke für den Hut! smile

Man sollte am Ende auch nicht vergessen, weshalb man überhaupt einen Film guckt. Etwa, um schnell zum Ende zu gelangen? Sicher nicht! Der Weg ist das Ziel, und wenn dieser Weg von A nach Z mit B bis Y ausgeschmückt und "aufgebauscht" wird, dann ist das perse erstmal immer etwas gutes, sofern das gut gemacht wird. Natürlich gibt es auch Filme, bei denen das schlecht umgesetzt wird und die sich dann unendlich gestreckt anfühlen, ohne etwas gutes zu erzählen. Aber Nolans Filme wie Interstellar erzählen nunmal vom Anfang bis Ende durchgehend spannende Geschichte mit spannenden "Zwischen-Stationen" und Zwischen-Geschichten, die die Hauptstory "aufbauschen", aber im guten Sinne, denn nichts davon wirkt überflüssig oder langweilig. Und als Zuschauer werde ich mit vielen noch unerklärlichen Dingen konfrontiert, die mich zum Nachdenken und diskutieren bringen. Was soll daran bitte falsch sein? In meinen Augen kann man einen Film kaum besser machen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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