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Terminator - Dark Fate

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Auf in eine unbekannte Zukunft - Terminator Dark Fate

Terminator - Dark Fate Kritik

Terminator - Dark Fate Kritik
51 Kommentare - 23.10.2019 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Terminator - Dark Fate" ist.
Terminator - Dark Fate

Bewertung: 4.5 / 5

Terminator - ein Franchise, das seit Jahren an Rückenwind und Bedeutung veroren hat. Eigentlich hat es keiner der Filme seit dem zweiten von Cameron mehr geschafft, wirklich zu involvieren und seinen Zuschauer für die Charaktere und deren Abenteuer zu interessieren. Zu beliebig wirkten die "Aufgüsse". Terminator 3 krankte an der uninspirierten Geschichte und hatte neben dem eher peinlichen Humor nur noch das immerhin konsequente Finale, welches im Kopf blieb. Terminator Salvation war ein guter Ansatz, der jedoch in der zweiten Hälfte durch ein schwaches Skript in seine Bestandteile zerfiel und nie die angekündigten Fortsetzungen bekam. Und Terminator Genisys? Ich mochte den Film und seine Ansätze - aber auch hier wurde probiert ein Universum aufzubauen anstatt eine eigenständige Geschichte zu erzählen.


Nun kam nach all den Jahren Cameron zurück in die Produzentenrolle, arbeitete am Skript mit und war generell als kreativer Berater an der seite von Deadpool-Regisseur Tim Miller mit am Werk, um zu gewährleisten, dass wir mit Terminator Dark Fate, welcher alle Filme nach dem zweiten komplett ignoriert, die bestmögliche Fortsetzung bekommen, die wir uns als Fans wünschen könnten.

Trailer zu Terminator - Dark Fate


Inhalt:
Sarah Connor hat mit ihrem Sohn John den Judgement Day verhindert und die Zukunft gerettet. Doch heute, im Jahr 2019, gelangen eine sonderbare, technisch verbesserte, Frau namens Grace und ein neuer Terminator - ein Rev 9 - in unsere Zeit und machen sich auf die Suche nach der jungen Dani, die für die Zukunft von unschätzbarer Bedeutung zu sein scheint. Als der Rev 9 aufholt stellt sich die ehemalige Retterin der Zukunft, Sarah Connor, in den Weg der Bedrohung, um gemeinsam mit Dani und Grace dieses Monster aus einer neuen Zukunft aufzuhalten.


Kritik:
Terminator Dark Fate setzt mit einer ausgesprochen polarisierenden Storyentscheidung an, mit der ich so nicht gerechnet hatte, die aber im Laufe der Story absolut Sinn macht und sich rückblickend für mich konsequent und sinnvoll anfühlt. Tatsächlich gibt der Film dadurch einer seiner Figuren eine wirklich starke Agenda und bindet sie zugleich an eine der Nebenfiguren, wodurch eine interessante Dynamik entsteht. Dieser Punkt wird jedoch zweifellos spalten und daran werden sich vermutlich die Massen scheiden in zwei Gruppen von Leuten. Die die hinter der Entscheidung stehen und die die sie scharf kritisieren.


Aber beginnen wir mit den Figuren, bevor wir uns auf die Story und Ideen stürzen. Sarah Connor, gespielt von Linda Hamilton, ist zurück. Und ja, es fühlte sich über lange Zeit wie ein Marketing-Gag an und sicher soll das bekannte Gesicht Zuschauer in die Kinosäle locken, aber innerhalb der Story hat sie nicht nur einen sehr festen Platz, sie ist tatsächlich so etwas wie die Mentor-Figur für unsere neuen Charaktere. Ihre gesamte Figur wurde konsequent aus Terminator 2 weitergedacht - ihr paramilitärisches Auftreten macht nicht nur Sinn, es wird auch auf Storyebene logisch unterfüttert und schließt im Vorbeigehen eines der größeren Logiklöcher aus Terminator 1 und 2. Dabei ist es grade ihre Getriebenheit, die Härte und Konsequenz ihres Handelns, die ihren Arc, sich wieder mehr auf ihre menschliche Komponente zu besinnen, einer der interessantesten im Film.

Und wo wir grade bei den Rückkehrern sind - die Sorge bei Arnold Schwarzenegger, dem T-800 und zweiten Rückkehrer zum Franchise, dass er hier eventuell erneut zur Witzfigur degradiert wird oder ohne wirkliche Agenda einfach an den Film rangepropft wird, erweist sich als gänzlich unbegründet. Schwarzenegger liefert eine tolle Performance ab, die Figur ist nicht nur interessant geschrieben, auch sie fühlt sich wie eine konsequente Weiterentwicklung zu dem an, was wir in Terminator 2 über den T-800 (oder 850, ich bin nicht sicher, was wir hier vor uns haben) erfuhren und was das Modell 101 zu leisten imstande ist, wenn es Menschen studieren und von ihnen lernen kann. Ein Punkt an seinem Arc ist minimal fragwürdig, aber nichts worüber man als Fan nicht hinwegblicken könnte. Letztlich macht Arnie als vierter im Bunde eine wirklich gute Figur und es macht Spaß in nochmal an der Seite von Hamilton kämpfen zu sehen.


Grace, gespielt von Mackenzie Davis, erweist sich hierbei als Figur mit einer besonderen Verbindung zur neuen Zukunft und zugleich als Soldatin, die ähnlich Kyle Reese aus Terminator 1, zunächst nur ihre Mission sieht. Doch auch hier werden Verbindungen mit den anderen Figuren geknüpft, ihre Kräfte werden erklärt und sie bereichert die Story, so dass ich als Zuschauer wissen will, was es mit ihr auf sich hat und woher sie kam. Zudem tritt Davis mit ihrer beeindruckenden Physis und ihrer militärisch-direkten Körpersprache richtig Ärsche und begeistert damit undgemein. Da ihre direkteste Verbindung ihre Mission ist, ist sie zudem den Großteil der Zeit Seite an Seite mit Dani Ramos, gespielt von Natalia Reyes, zu sehen, mit der sie On-Screen hervorragend harmoniert. Reyes selbst verkörpert ihre junge Figur, ihre "Sarah Connor", im Rahmen der Ereignisse wirklich gut und ihr Wandel bleibt sehr glaubhaft, wird sie doch bereits als toughe Frau, die für sich und ihren Lieben einsteht, in den Film eingeführt. So fällt es dann auch nicht schwer ihr durch die Story zu folgen und insbesondere für dieses Duo, bzw. später Trio mit Sarah, die Daumen zu drücken


Das führt uns ein wenig auf die Storyebene und ja, es lässt sich nicht leugnen, dass der Film sich strukturell sehr stark bei Terminator 1 und 2 bedient, was dem Film hier aber in keiner Weise zum Nachteil wird. Tatsächlich ist es diese atemlose Hetzjagd durch den Film, in der der Rev 9, gespielt von Gabriel Luna, eine echte Bedrohlichkeit aufbauen kann, da er so unaufhaltsam und unverwüstlich scheint, dass dagegen der T-1000 wie eine Witzfigur erscheint. Die konsequente Weiterentwicklung und sein Set an Fähigkeiten lassen sehr lange zweifeln, wie unsere Helden ihn überhaupt aufhalten wollen und selbst Grace betont immer wieder, dass man vor diesem Modell nur wegläuft, nicht gegen sie kämpft.


Und diese Bedrohlichkeit, gepaart mit der angenehmen Figurendynamik und den gut geschriebenen Charaktere, lässt einen atemlos mitfiebern, wie bereits in Terminator 1 und 2. Man spürt Camerons Handschrift und auch wenn der Film die Technologiekritik erneut nur am Rand der Geschichte anklingen lässt - die Ideen sind da und der sozio-technologische Kommentar ist vorhanden, so sehr er heutzutage halt in einem Hollywood-Blockbuster vorhanden sein kann. Die massive Digitalisierung, die schiere Unmöglichkeit heutzutage unaufspürbar zu bleiben, all das wird immer wieder aufgegriffen und der Rev 9 macht davon Gebrauch, indem er das Internet und andere Strukturen anzapft und aktiv zur Suche verwendet. Das wirkt modern, durchdacht und macht es glaubhaft im Rahmen der Story. Glaubhafter jedenfalls als 2003 Polizeiautos von selbst fahren zu lassen.


Fazit:
Wie erwähnt, der größte Kritikpunkt des Films dürfte wohl für viele sein, dass er sich so nah an den ersten beiden Filmen hält, andersrum ist er so durchzogen mit großartigen Action-Setpieces und gestützt von (weitestgehend) wirklich guten Effekten, dass man darüber hinwegsehen kann. Denn einen Terminator 2 in die heutige Zeit zu übersetzen, seine Spannungskurve dabei so gekonnt oben zu halten und ihn dazu noch mit Figuren zu füllen, um die ich mich als Zuschauer schere, mit denen ich aktiv mitfiebern kann und will - das ist etwas was wir im Blockbusterkino der letzten Jahre viel zu wenig hatten. Und wenn der Film dann auch noch, ähnlich wie 1 und 2, auf einer Note endet, die nicht "SEQUEL!" schreit, sondern ihn abgeschlossen für sich stehen lässt, gehe ich breit grinsend aus dem Kino und denke mir "Ja, das ist der beste Terminator 3 auf den wir in der heutigen Zeit hoffen durften und sogar vielleicht ein bisschen mehr." Klassikerpotenzial ist immer schwierig abzuschätzen, aber erstmals seit 1991 habe ich das Gefühl einen neuen Beitrag der Reihe ohne Scham als würdiges Sequel neben 1 und 2 stellen zu können.


Von mir gibt es entsprechend die nachdrückliche Empfehlung sich diesen Film nicht entgehen zu lassen. Er lässt mitfiebern, kann oftmals begeistert und hat wirklich eine logische und gute Geschichte zu bieten, die einen zufrieden entlässt.

(Keiner Edit) P.S.: Wer es für gut und richtig befindet darf von mir ganz persönlich ne sehr hohe Wertung druntergeschrieben wissen, oder sich selbst ne Zahl dranschreiben. Ich hab es satt die ewig gleichen Diskussionen darüber zu führen, ob meine Punktzahl und der Inhalt meiner Review sich decken. Ob nun ne 7, 8, 9 oder was auch immer dransteht - irgendwer ist immer unzufrieden. Entsprechend denkt euch die subjektiven 4,5/5 Hüte von mir aus in 3,5, 4, oder 2,5 um, wenn sie eurer Meinung nach besser zum Inhalt der Review passen. Der Text spricht für sich, arbiträre Zahlenwertungen lenken meiner Meinung nach als Momentaufnahme ohnehin nur vom Wesentlichen ab.

Terminator - Dark Fate Bewertung
Bewertung des Films
910

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51 Kommentare
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MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
13.03.2020 15:59 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Hm, schön, dass dir der Film wenigstens gefallen hat.^^ Ob man ihn wirklich mag steht oder fällt sicher innerhalb der ersten 4 Minuten. Bei mir ist er gefallen...sehr tief. Natürlich frag ich mich, wie man die Anfangsentscheidung gut finden kann, aber naja...es ist immer besser einen Film zu mögen, als ich nicht zu möge oder zu hassen...^^

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
26.10.2019 22:48 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Hmm, ich glaube ich habe einen komplett anderen Film gesehen als du und MJ.

Ich habe heute den schlechtesten Terminator gesehen, den es bisher gab, da wäre eine Fortsetzung von Genisys besser gewesen.

Ich meine, ich wäre auch gerne mit einem guten Gefühl aus dem Kino gegangen, aber der einzige Pluspunkt war Arnie, sogar Sarah Conners Intention war so an den Haaren herbeigezogen, das man merkte man hat irgendwie versucht sie reinzuschreiben

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.10.2019 16:59 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ Aleks1986

Deine Fragen sind berechtigt, aber ich fürchte, logisch nachvollziehbare Antworten wird es darauf nicht geben. In meinen Augen sind das klare Logikfehler, die nur wieder zeigen, wie wenig Mühe sich die Autoren gegeben haben.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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BenBulben : : Moviejones-Fan
26.10.2019 14:07 Uhr | Editiert am 26.10.2019 - 14:09 Uhr
0
Dabei seit: 14.07.16 | Posts: 54 | Reviews: 0 | Hüte: 4

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Aleks1986 : : Moviejones-Fan
26.10.2019 12:39 Uhr | Editiert am 26.10.2019 - 12:51 Uhr
0
Dabei seit: 10.07.17 | Posts: 35 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Am Dienstag im Hamburger Savoy den T1 + T2 als Double Feature auf der großen Leinwand in OV geschaut. Das war ein Fest. "Dark Fate" dann zwei Tage später, vorgestern geschaut. Na ja. Meine Wertung

T1 = 10/10

T2 = 10/10

T3 = 5/10

T 4 = 6/10

T - Genisys = 4/10

T - Dark Fate = 6/10

Mir ist zwar klar, dass die ersten beiden T-Filme keine filmischen Meisterwerke wie "Der Pate", "Taxi Driver" oder "Apocalypse Now" sind, trotzdem sind sie für mich persönlich auf derselben Stufe mit den vorgenannten Filmen, weil sie meine Kindheit geprägt und dadurch für mich eine besondere Bedeutung haben.

Ein paar Verständnisfragen habe ich zu "Dark Fate"

Der Terminator, der den jungen John Connor zu Beginn der Films abknallt, ist ein junger Arnie - warum? Macht für mich keinen Sinn. Müsste es nicht ein weiteres T1000-Exemplar aus dem zweiten Terminator sein, weil sich Skynet damals entschieden hat, weiterentwickeltere Terminatoren in die Vergangenheit zu senden, um sicher zu gehen, dass sie ihren Auftrag erfüllen? Ein junger Arnie macht in meinen Augen nur einen Sinn - im Jahr 1984 (Terminator 1) wurden mehrere T800-Exemplare in die Vergangenheit gesendet und nicht nur einer. Und dieses eine weitere Exemplar lief in dem Zeitraum 1984-1998 (Tod von John Connor) herum, um seinen Auftrag zu erfüllen.

Noch ein Punkt: Sarah Connor weiß aus ihrer Vergangenheit doch, warum Terminatoren in die Gegenwart gesendet werden, nämlich mit einem Auftrag jemanden zu killen. Seit dem Tod ihres Sohnes (1998) bis zur Gegenwart von "Dark Fate" (2021) sind immer wieder neue Maschinen geschickt worden und sie hat es sich zum Hobby gemacht, diese zu killen. Hat sie sich nie gefragt, WARUM diese aus der Zukunft geschickt worden sind und vor allem VON WEM? Zum WARUM: Sarah C. tut nämlich überrascht, als erzählt wird, dass diese Dani die neue Anführerin sein wird bla bla. Zum VON WEM: Skynet ist ja durch ihr Eingriff nicht entstanden, dadurch gab es dann aber zeitversetzt Legion - wieso flippt sie total überrascht aus, als ihr gesagt wird, es wird da etwas anderes ähnliches wie Skynet in der Zukunft geben. Durch dieses Killen von Terminatoren über 20 Jahre hinweg hätte es ihr doch klar sein müssen, ihr Eingriff hat doch nicht so gefruchtet, wie sie es sich vorgestellt hat.

Und die letzte Frage: Wieso werden Grace (der verbesserte Mensch) die Koordinaten von Arnies Wohnsitz in die Haut tätowiert? Der Arnie aus "Dark Fate" ist keine von den Menschen zum guten Terminator umprogrammierte Maschine. Er ist immer noch eine Killermaschine von Skynet. Oder hat Arnie den Menschen aus der Zukunft eine Nachricht gesendet "Hey Leute, wisst ihr, ich war mal böse. Habe den zukünftigen Anführer gekillt und danach ist mir klar geworden, wie schlimm meine Taten doch waren und dann habe ich für mich entschieden, ich werde Familien"mensch"." Was für ein Bullshit, ich finde, die haben den T800 als Modell zu einer totalen Witzfigur degradiert. Zwar nicht so stark wie in "Genisys", aber diese Ausführung aus "Dark Fate" war ebenso unfreiwillig komisch.

Und ganz ehrlich, diese Dani eine Anführerin - wie billig erzählt das doch ist. Erstens wird damit einfach eine weibliche Kopie von John Connor ins Drehbuch geschrieben. Zweitens: John Connor hatte von klein an eine "militante" Erziehung - die eigene Mutter bereitete ihn als Kind schon darauf vor, was später passieren soll. Dann die Ereignisse aus dem zweiten Teil, die ihn dann noch mehr abhärten lassen haben. Und bei dieser Dani wird dem Zuschauer vermittelt, dass sie quasi von einem Tag auf den nächsten in sich einen Schalter umgelegt hat und zum Ende des Films schon die ersten Eigenschaften einer Anführerin gezeigt hat. Die Ereignisse in "Dark Fate" finden an einem bis maximal zwei Tagen statt. Ich finde es dämlich und faul von den Drehbuchschreibern.

Falls jemand ein paar ausführende Gedanken dazu hat, lasst mich bitte daran teilhaben!

Death is not the greatest loss in life. The greatest loss is what dies inside while still alive.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.10.2019 10:04 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ CINEAST

"Wenn ich deinen Kommentar so lese, kommt es mir so vor, als hätte ich den Film selbst schon gesehen und daher die gleiche Meinung zu allen Punkten wie du, aber ich habe tatsächlich die exakt gleiche Erwartungshaltung an den Film, die du jetzt als Fazit nach dem Film beschreibst...was nicht wirklich für eine Sichtung meinerseits spricht, aber ich werde das wohl Mal ausknobeln, wenn der kostenlos verfügbar ist."

Danke fürs Lesen. wink

In dem Fall wird er dir sicherlich auch nicht so gut gefallen. Zumidest wirst du eijniges dran auszusetzen haben. Aber es besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass du am Ende doch anderer Meinung bist und er dir doch gefallen könnte, wie z. B. ZSSnake, der ja ebenfalls total glücklich mit Dark Fate ist. Also ansehen solltest du ihn dir schon, wenn auch erst im Streaming oder im TV.

"Eigentlich jetzt kaum noch zu glauben, aber vor dem ersten Trailer war das für mich ein klarer Kinokandidat und ich mir nahezu sicher, dass sie diesmal das Steuer rumreißen würden...und dann nahm das Marketing seinen Lauf...und ich war raus."

Ich habe mir extra nur den ersten Trailer angesehen, um zu viele Spoiler zu vermeiden, wobei der erst Trailer für mich nur okay war. Nichtsdestotrotz habe ich mich auf den Film gefreut, weil es nunmal Terminator ist. Tja, so kann man enttäuscht werden.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
26.10.2019 00:26 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber ich würde vermuten, dass man diesen neuen Terminator (offenbar Rev 9) wie schon den T-1000 einfach durch ein Lavabad terminieren kann.
Vielleicht nicht sehr kreativ aber vermutlich effektiv.


MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
25.10.2019 23:21 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.098 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@Raven13

Wenn ich deinen Kommentar so lese, kommt es mir so vor, als hätte ich den Film selbst schon gesehen und daher die gleiche Meinung zu allen Punkten wie du, aber ich habe tatsächlich die exakt gleiche Erwartungshaltung an den Film, die du jetzt als Fazit nach dem Film beschreibst...was nicht wirklich für eine Sichtung meinerseits spricht, aber ich werde das wohl Mal ausknobeln, wenn der kostenlos verfügbar ist.

Eigentlich jetzt kaum noch zu glauben, aber vor dem ersten Trailer war das für mich ein klarer Kinokandidat und ich mir nahezu sicher, dass sie diesmal das Steuer rumreißen würden...und dann nahm das Marketing seinen Lauf...und ich war raus.

- CINEAST -

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.10.2019 22:59 Uhr | Editiert am 26.10.2019 - 10:24 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ ZSSnake

An dieser Stelle gehen unsere Meinungen wohl, entgegen meiner Erwartung, wie ein Spagat auseinander. Leider fühlte sich Dark Fate für mich zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd wie T1 oder T2 an, weder vom Tempo noch von der emotionalen Tiefe noch von den Actionszenen und auch nicht von der Atmosphäre, der Musik oder den Dialogen her. Er fühlt sich für mich in allen Belangen wie ein billigeres Reboot an, der praktisch alles um Welten schlechter macht als T1 und T2. Ob man die Story nun mag oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden, aber von der Inszenierung her fühlt sich Dark Fate einfach hohl von innen an und hinterlässt einen faden Beigeschmack der Belanglosigkeit, ganz im krassen Gegensatz zu T1 und T2.

"Tatsächlich ist es diese atemlose Hetzjagd durch den Film, in der der Rev 9, gespielt von Gabriel Luna, eine echte Bedrohlichkeit aufbauen kann, da er so unaufhaltsam und unverwüstlich scheint, dass dagegen der T-1000 wie eine Witzfigur erscheint. Die konsequente Weiterentwicklung und sein Set an Fähigkeiten lassen sehr lange zweifeln, wie unsere Helden ihn überhaupt aufhalten wollen und selbst Grace betont immer wieder, dass man vor diesem Modell nur wegläuft, nicht gegen sie kämpft."

Auch hier sehe ich das komplett anders herum. Klar wirkt der Rev 9 gefährlicher, weil er mehr Fähigkeiten hat als noch der T-1000, aber eines hat Gabriel Luna leider überhaupt nicht drauf: Den kalten, seelenlosen und gefährlichen Blick eines Robert Patrick, der die kaltherzige Maschine einfach perfekt darstellt. An dieser Stelle geht Ausstrahlung über Fähigkeiten. Außerdem hatte ich dieses Gefühl der Hilflosigkeit auch bereits beim T-1000. Wie zur Hölle sollen Sarah, John und der T-800 jemals dieses flüssige Metall besiegen oder zerstören, wenn es sich immer und immer wieder zusammensetzen kann. Also immer wieder fliehen, fliehen und fliehen, und der T-1000 scheint immer wieder die Spur zu finden. Das ist beängstigend auf eine Weise, an die der Rev 9 für mich nie herankommt. Der Rev 9 wirkt einfach irgendwie austauschbar.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
24.10.2019 13:26 Uhr | Editiert am 24.10.2019 - 13:39 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.098 | Reviews: 7 | Hüte: 121

Ich verstehe die ganze Diskussion ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich bewerte jeden Film, als das was er ist und/oder sein will. Wie viele Abstufungen oder Genre-Abgrenzungen sollte man denn einführen, damit jeder irgendwann mal zufrieden ist..

Drama, Sci-Fi-Drama, Fantasy-Drama, Historiendrama...

Es gibt hier eine allgemeingültige Bewertungsskala von 5 Hüten. Punkt. Da es im Großen und Ganzen ja schon ein allgemeines Verständnis von qualitativen Abstufungen innerhalb dieser Wertung gibt, sollte für jeden hier relativ schnell ersichtlich sein, ob der Film eher im oberen, mittleren oder unteren Drittel performt. Ob der jetzt einen Punkt mehr oder weniger kriegt, hängt dann hier und da eben auch von der persönlichen Sichtweise ab, aber er ist im Allgemeinen schon relativ klar verortet.

Eine allgemeine Punktewertung kann meiner Ansicht nach auch nur nach "allgemeingültigen" objektiven Gesichtspunkten, mit der erwähnten persönlichen Note erfolgen.

Wenn ich meiner Begeisterung für einen Film aber besonderen Ausdruck verleihen möchte, kann ich dies ja in der dazugehörigen Kritik tun und das auch so anmerken. Für "Fans" ist es dann ja schon eine entsprechende "Genrewertung", wenn sie sich in dem geschriebenen wiederfinden. Die letztendliche Punktevergabe sollte meiner Ansicht nach, aber IMMER für ALLE eine Einordnung sein und wird durch zu viel persönliche Verklärung, für andere an Aussagekraft verlieren.

Ausnahme: Wenn von vornherein ersichtlich ist (klar gemacht wird), dass es sich um eine reine "Fan-Review" handelt, die keinerlei Anspruch auf Objektivität erhebt.

Nebenbei habe ich das an deinen @ZSSnake Kritiken schon immer geschätzt, dass du am Ende der Kritik immer noch eine differenzierte Bewertung des Films vornimmst.

Hier allerdings fehlt diese Punktedifferenzierung und deine allgemeine Hut-Wertung entspricht hier deiner ganz persönlichen Meinung, wohingegen die Kritik immer etwas zwischen persönlicher und allgemeiner Einordnung schwankt, was es dem Leser etwas erschwert den Film richtig zu verorten.

Hier wäre meiner Ansicht nach ein dickes "Fan-Review" - Schild im Vorwort nötig gewesen, um diesem ganzen Stress hier zu entgehen.

Wenn man wie du hier regelmäßig qualitativ hochwertige Kritiken abliefert, wird die Aufmerksamkeit auf diese natürlich auch immer größer und User versuchen daraus etwas für sich rauszuziehen...spricht ja nur für dich...aber...auf große Schreibkraft folgt auch große Verantwortung ; ) (auch wenn du das selbst nicht eingefordert hast)...

- CINEAST -

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Sully : : Elvis Balboa
24.10.2019 13:08 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Kayin

Da bleiben wir unterschiedlicher Meinung. Was auch völlig in Ordnung ist. Begründet habe ich meine Ansicht ja bereits. Das Aufsplitten in weitere Bewertungskategorien ist daher in meinen Augen nicht notwendig. Ich muss doch, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, auch gar nicht vergleichen wie "Avengers" und "Apocalypse Now" abgeschnitten haben um eine Bewertung einschätzen zu können. Letztlich ist das doch eher statistischer Natur. Für mich reicht das Lesen des Textes. Manchmal denke ich zwar beim anschliessenden Blick auf die Punkte auch, dass ich jetzt etwas Anderes erwartet hätte, aber da ich den Text gelesen habe, weiß ich ja in etwa was mich nun beim Film erwarten könnte. Auf die Idee, jetzt die Punkte auch noch mit denen anderer Filme zu vergleichen, käme ich schon deshalb nicht, weil das dann ohnehin nur aus dem Zusammenhang gerissen wäre.

Aber das kann natürlich jeder für sich anders sehen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
24.10.2019 12:49 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@raven13 hab deinen post erst gesehen als ich meinen abgeschickt hatte. Lustig wink

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
24.10.2019 12:46 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@sully

Ja klar, du hast doch völlig Recht. Mit meinem Vorschlag will ich etwas Spannung aus der schon ewig dauernden Diskussion raus nehmen. Ein Beispiel

Der Film X wird in der Kritik mit positiven und negativen Aspekten beschrieben, dabei wird aber mehr auf die negativen Aspekte Bezug genommen. Dazu noch eine Anmerkung, dass der Film Spaß gemacht hat und der Kritiker sich sehr unterhalten gefühlt hat. Darunter eine Wertung von 9/10 Punkten. Nun ist der Leser (wie ich manchmal auch) allerdings verwirrt und entschließt sich, den Kritiker für seine Bewertung zu kritisieren. (wie hier ja auch geschehen. Nicht nur bei Zssnake, sondern auch bei der Kritik von MJ). Es wäre doch von Vorteil, wenn man zwei Bewertungen abgeben könnte, um dem Film und dem geschriebenen gerecht zu werden.

Einem Avengers infinity War 4,5/5 Punkten zu geben und gleichzeitig auch einem Film, wie Apocalypse now, ist mMn weder gerecht, noch zeigt es einem, wie die Filme einzuordnen sind. Wenn man jetzt eine Genre und eine All Time Bewertung hätte, würde das so aussehen.

Avengers infinity war : Genre-Wertung 4,5/5

All-time Wertung 2,5/5

Apocalypse now : Genre Wertung 4,5/5

All-time Wertung 4,5/5

Hier könnte man die Filme viel besser einordnen und die Klassiker und Meilensteine der Filmgeschichte werden nicht abgewertet oder mit den modernen CGI Monstern über einen Kamm geschert.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
Avatar
Raven13 : : Desert Ranger
24.10.2019 12:34 Uhr | Editiert am 24.10.2019 - 12:38 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ Kayin

Wenn man zwei Bewertungen abgeben könnte, die All-time Bewertung, wie wwir sie kennen (so würde auch alles beim alten bleiben und die Statistik nicht durcheinander bringen) und eine persönliche oder Genre Bewertung. Dies hätte den Vorteil, dass man sich proaktiv Gedanken machen muss, wie der Film objektiv zu bewerten ist. Auch hier würde es Diskussionen geben aber anhand der zweiten Bewertung, könnte man es besser einordnen.

Ist nur ein Vorschlag aber vllt könnte man so etwas mal der community zur Abstimmung geben. Bei Robert Hoffmann funktioniert das System nämlich sehr gut und man kann die Filme etwas differenzierter einordnen.

Den Vorschlag mit der zusätzlichen Genre-Bewertung, so wie es Robert Hofmann macht, habe ich letztes Jahr auch schonmal gebracht. Der wurde leider von allen nur heftig abgewiesen, weil er zu kompliziert wäre. Dabei ist das eigentlich eine geile Sache, weil man Filme Genre-übergreifend einfach oftmals nicht vergleichen kann. Ich kann ja schlecht einem gewollten B-Movie, der seine Sache in dem Genre verdammt gut macht, mit nur 4/10 Punkten bewerten, nur weil er im Vergleich mit einem Herrn der Ringe oder Der Pate total miese Qualitäten aufweist. Und da käme dann die Genre-Bewertung ins Spiel.

Oder statt einer Genre-Bewertung eine objektive und eine subjektive Bewertung.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
24.10.2019 12:32 Uhr | Editiert am 24.10.2019 - 12:43 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@Sully:

Ist n paar Jahre her, dass ich den "probiert" habe. Zweimal angefangen, nie besonders gut gefunden und abgebrochen. Ich kam da einfach nicht so richtig rein. Maybe one day. Aber bisher ist der Status, dass der einfach nicht mein Film ist. Schade ist es sicherlich, wenn andere den so gut finden und ich den Zugang nicht finden kann. Aber nicht zu ändern. Dafür finde ich andere Sachen gut, wo wieder andere keinen Zugang finden...

Und zur Strenge bei geliebten Franchises: Ich versuche immer offen zu sein und zu trennen, wenn möglich. Ghostbusters von 2016 kann ich gut für sich stehend schauen, trotzdem ist der nicht das Original und der neue, der nun in der Mache ist, wird sicher sehr viel strenger beäugt als dieses Remake, was ich letztlich als "für sich stehend" abtun und schauen kann. Aber wäre Creed 2 z.B. nicht so respektvoll mit den Charakteren umgegangen, wäre der bei mir sehr sicher total durchgefallen. Wir hatten die Diskussion im Vorfeld ja mehrfach, wo unsere Befürchtungen diesbezüglich liegen.

Bei Reihen die schon sehr lange laufen und Charakteren die man liebt, muss eben die Stimmung passen, die emotionale Basis der Charaktere darf sich nicht völlig anders anfühlen als sie bis dahin war (Ultimatives Negativbeispiel - Stirb Langsam 5, das ist NICHT John McLane in diesem Film!) . Da setzt für mich alles an und damit steht und fällt alles. Der Rest ist eben die Frage, ob es ein guter oder schlechter Film drumherum ist. Aber passt diese Basis nicht, hat der Film schon verloren. So aktuell bei Slys Plänen/Phantastereien zu nem potenziellen Rocky 7 (Creed mal nicht durchgezählt jetzt) - nach Creed 2 war Rocky an dem Punkt wo ich glücklich mit dem Ende sein konnte. Holt er ihn nun WIEDER aus dieser Zone heraus, in der alles gut ist. Nach der Versöhnung mit seinem Sohn. Und lässt ihn losziehen und irgendeinen random Typen trainieren, nur um die Reihe am Leben zu halten - Ich bin nicht sicher, ob wir da irgendewas bekommen können, mit dem man als Fan glücklich werden kann...

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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