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Terminator - Dark Fate

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Bitte alle mal durchatmen

Terminator - Dark Fate Kritik

Terminator - Dark Fate Kritik
31 Kommentare - 23.10.2019 von Moviejones
Wir haben uns "Terminator - Dark Fate" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Terminator - Dark Fate

Bewertung: 3.5 / 5

Was kaum noch eine(r) zu glauben wagte, macht Terminator - Dark Fate wahr: Nach den äußerst schwachen letzten Teilen wurden endlich mal wieder viele Dinge besser gemacht. Nicht perfekt, aber doch so, dass man sich als echter Terminator-Fan nicht im Kinosessel fremdschämen muss (nicht wahr, Pops?). Zwei elementare Rollen sind für unseren Geschmack fehlbesetzt, aber da gibt es ja noch mehr, was einen Film ausmacht.

Terminator - Dark Fate Kritik

27 Jahre sind seit den Ereignissen in Terminator 2 - Tag der Abrechnung vergangen. Geschichte wiederholt sich aber doch, denn eine übermächtiger neuer Terminator-Typus (Gabriel Luna) wird aus der Zukunft in die Vergangenheit geschickt, um die Mexikanerin Dani Ramos (Natalia Reyes ) zu terminieren. Die junge Frau hätte keine Chance, wäre nicht zeitgleich Grace, ein Cyborg-Mensch-Hybrid (Mackenzie Davis) aufgetaucht, um sie zu beschützen. Doch nicht nur sie allein taucht auf...

Trailer zu Terminator - Dark Fate

Heutzutage müssen Trucks nicht mehr durch leere Schluchten düsen, kann vieles per CGI realisiert werden. Und ein Film wie Terminator - Dark Fate bietet sich perfekt an, um State of the Art der Computeranimation zu präsentieren. Um es gleich vorwegzunehmen, das passiert leider nicht, und das ist nicht das Einzige, was diese teilweise solide gemachte Fortsetzung vernachlässigt.

Wie oft hört man in Coaching-Seminaren, bleib du selbst, kopiere nicht dein Gegenüber, nur authentisch wirst du erfolgreich. Doch nachdem sich die vergangenen Teile weitgehend dazu entschlossen haben, alten Ballast mitzuschleppen - und dazu gehört auch Arnie in gewisser Weise - gelingt es dem Terminator-Franchise im Kino nicht, sich wie Phoenix aus der Asche zu erheben. Aus der Asche des unerreichbaren zweiten Teils.

Mit Teil 1 und 2 wurde alles gesagt, wurde das maximale Potential aus der Story herausgeholt. Das Beste wurde erreicht. Terminator 3 - Rebellion der Maschinen und Terminator - Genisys waren ja nur eine Wiederholung. Terminator - Die Erlösung hat zumindest versucht, eine andere Richtung einzuschlagen und der Grundgedanke war hier sicherlich richtig, bloß die Ausführung grottenschlecht. Nur bietet auch Terminator - Dark Fate rein gar nichts Neues, weil es auch einfach nichts Neues mehr gibt. Das, was er macht, macht er ordentlich und ist somit der beste Film seit Teil 3.

Es gibt nur viele Abers. In vielen Bereichen wirkt der Film erzwungen. Er versucht cool zu sein, übertreibt aber. Er versucht überraschend zu sein, ist aber vorhersehbar. Er versucht technisch noch einen drauf zu setzen, sowohl was CGI-Effekte als auch die Fähigkeiten des neuen Terminators angeht, wirkt aber darin nicht wirklich überzeugend. Als Robert Patrick 1991 zerschmolz, war es technische Spielerei, das Mögliche des aktuell Möglichen, in Terminator - Dark Fate wirkt es trotzdem nur wie eine Kopie. Mit Sicherheit wird so eine Fähigkeit nur logisch-konsequent weiterentwickelt, der Antrieb ist aber nicht wirklich aus dem Film heraus spürbar, sondern aus dem Machbaren der Filmproduktion.

Nicht wenig Potential wird verschenkt, weil vorherige Ereignisse fast 1:1 kopiert werden, nur Namen und Personen ändern sich, und gerade ein anderes Ende hätte noch viel Spannendes in Zukunft bieten können. Es ergibt nicht wirklich Sinn und wirkt geradezu faul, und damit ergibt sich exakt die gleiche Geschichte, aber wir würden spoilern mit weiteren Details. Machten Teil 1 und 2 im großen Ganzen noch Sinn, darf man hier nicht zu viel über alles nachdenken.

Und wie machen sich die Schauspieler? Positiv überrascht sind wir von Mackenzie Davis, die in ihrer Hybridrolle durch ihr androgynes Auftreten sehr kraftvoll wirkt. Linda Hamilton spielt eine gute ältere Sarah Connor mit der man sich nicht anlegen möchte und es war schön sie wiederzusehen, allein dadurch hebt sich dieser Teil von den vorherigen, die ja nie existiert haben, ab. Leider sind demgegenüber zwei sehr elementare Rollen entglitten: Natalia Reyes, welche Dani Ramos spielt, wirkt fehlbesetzt. Sie passt einfach nicht in die Rolle, wirkt äußerlich wie schon Emilia Clarke in Genisys zu soft. Auch die junge Sarah Connor war mehr Mädchen als Kämpferin, aber sie wurde beim Einstand eben als genau das porträtiert: Einfach nur ein zu rettendes Objekt. Reyes und Clarke mit ihren Kulleraugen werden innerhalb kürzester Zeit toughe Ladies. Nicht zu vergessen Gabriel Luna, der offenbar im Vorfeld zu häufig die Mimik von Robert Patrick studierte. Auch äußerlich mit Ähnlichkeiten gesegnet, mag man ihm den weiterentwickelten Terminator-Typ abnehmen, sein begrenztes Minenspiel im Film belässt es aber bei einer durchaus schwächeren Kopie. Er ist ohne Frage tödlich, aber in keiner Sekunde verströmt er diese Unnahbarkeit und das personifizierte, maschinelle Böse wie dereinst.

Und so mag man annehmen, dass Arnie alle überstrahlt, aber sobald er erscheint und auf Linda trifft, kommt das alte wohlige Familiengefühl wieder auf, werden beide zu den Hauptakteuren des Films. Man nimmt ihm immer noch den T-800 ab, wobei wir uns seit Erscheinen des ersten Trailers diese eine Frage stellen: Warum um alles in der Welt hat er einen Bart? Ja, der T-800 wurde mit menschlichen Eigenschaften kreiert, Haut, Haare, Nägel. Aber mit Sicherheit wäre es nie erforderlich gewesen, Zeit für die Körperpflege aufzuwenden. Dies würde wertvolle Zeit und Energie kosten und nie und nimmer hätte ein T-800 einen Bart wachsen lassen! Das geschaffene äußere Erscheinungsbild ist, man so will, eine Art Mimikry, und es ist eins, Terminatoren mit Bärten zu entwickeln oder die Maschinen später durch unbearbeitetes Hautgewebe sozusagen dazu zu zwingen, sich morgens 30min im Bad aufzuhalten. Wer auch immer von euch nach Sichtung des Films eine für uns befriedigende Antwort hat, bitte, klärt uns auf.

Und genau solche kleinen Details entscheiden über Wohl und Wehe. Der Film ist nicht die erwartete Katastrophe, er sieht gut aus, die Action ist ok. Man könnte sagen er ist wieder ein Schritt nach vorne. Das Problem: Es wurden im Vorfeld mit den anderen Filmen so viele Schritte rückwärts gemacht, dass man selbst mit diesem einen Schritt vorwärts immer noch gegenüber Teil 1 und 2 weit zurückliegt. Er ist nicht die von einigen erhoffte Revolution dank Camerons Rückkehr. Und gerade weil James Cameron in der Story involviert ist, ist es schade, was an Potential liegengelassen wurde.

Auch entfaltet der Film zu keiner Zeit eine wahre Epik. Es ist immer wieder erstaunlich, wie heutige Filme mit ihren langen Laufzeiten von deutlich über zwei Stunden es schaffen, weniger erzählt zu bekommen als frühere, kürzere Filme. So etwas erstaunt immer wieder und daran mögen auch die mitunter sehr raschen Schnitte zu tun haben, so dass man gar nicht dazu kommt, Situationen und speziell Bedrohungen in all ihren Details zu erfassen. Es fühlt sich gut an, aber eben nicht gut genug. Was auch daran liegt, dass wie auch schon seit Salvation einfach kraftvolle Momente verschenkt werden, allein weil markante ikonische Soundelemente übergangen werden bzw. nur kurz angerissen. MCU-Filme strotzen vor Fanservice, aber hier ist es einfach nicht drin, einen der markantesten Soundtracks aller Zeiten wiederauferstehen zu lassen! So eine Filmreihe lebt nach nunmehr fast 30 Jahren von starken Erinnerungen, und hier wird ein Kardinalfehler begangen, wenn nur versucht wird, mit neuen Elementen zu punkten, wo man sonst auf so viele bekannte Elemente setzt.

Noch ein kurzes Wort zum R-Rating: In den USA dürfte er im Grunde nur wegen der Dialoge diese Einstufung erhalten haben, nicht wegen seiner Brutalität. Dennoch ist es kein weichgespülter Film. Aber allein die Szene in T2, wenn der T-1000 ganz beiläufig Johns Vater durch den Mund aufspießt, ist um Längen erschütternder als alles, was es in Terminator - Dark Fate gibt.

Terminator - Dark Fate ist ein solider Eintrag ins Terminator-Franchise mit alten Bekannten, die man gerne wiedersieht. Er erreicht jedoch nie die Innovation, Emotionalität oder Epik wie einst. Er ist unterhaltsam, aber dieses Wort eignet sich nur bedingt: Mit einem Terminator-Film hast du in Wirklichkeit keine gute Zeit. Du hast Angst. Spürst Beklemmung. Das pure, nach empathischem Ermessen, Böse übernimmt die Herrschaft und schlachtet alles ab, was sich seiner Allmacht in den Weg stellt. Und diese Nuancen wurden mit jedem weiteren Eintrag seit Terminator 3 - Rebellion der Maschinen weiter verwässert, wobei Terminator - Dark Fate zumindest versucht, an die unerreichbaren Vorgänger heranzukommen. Das Problem des Filmes ist, dass Terminator und Terminator 2 - Tag der Abrechnung existieren. Hätte es diesen ganzen "Ballast" nicht, könnte man sogar über eine bessere Wertung diskutieren.

Terminator - Dark Fate Bewertung
Bewertung des Films
710

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31 Kommentare
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Oberlamer : : Moviejones-Fan
22.11.2019 12:48 Uhr
0
Dabei seit: 28.11.12 | Posts: 653 | Reviews: 0 | Hüte: 14

Habe den Film vor 2 Wochen geschaut. Jetzt, mit etwas Abstand betrachtet, ist der Film für mich maximal 3 Sterne wert. Dass eine Fortsetzung nur schwer an Teil 1 oder 2 herankommt ist klar, aber dieser Streifen ist eigentlich auch nur wieder ein unterhaltsamer Blockbuster.
Der etwas ernstere Grundton ist positiv zu bewerten, aber das war es auch schon. Linda spielt mir zu cool, Arnie ist jetzt Familienvater *ichlachmichweg* und das Drehbuch ist so mutlos, dass man sich schon fast verarscht vorkommt.
Die Szene mit dem Flugzeug total unpassend und übertrieben. Skynet heißt jetzt anders- ui toll! Alles in allem nicht wirklich besser als die Vorgänger.
Das beste, was meiner Meinung nach bisher an Fortsetzung harauskam in nunmehr 28 Jahren, war die erste halbe Stunde von Teil 5 (Genisys). Das Franchise ist nun endgültig an die Wand gefahren worden und sollte jetzt einfach mal in Ruhe gelassen werden.

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
27.10.2019 00:07 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Was mir nach lesen von Kajins Kommentar noch einfällt

Wieso sollte denn Skynet Terminatoren in die Zeit nach dem Judgement Day schicken ??

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
26.10.2019 22:54 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@zssnake

Ähm,... Wenn skynet (als John Connor noch die wichtige Person war) zu unterschiedlichen Zeiten, Terminatoren geschickt hat, dann ist es ja auch möglich, dass deren Chips und Bauteile wieder die "ursprüngliche Zukunft" (in der skynet die Macht hat und ein Atomkrieg die Menschen auslöscht) realisieren könnte. Dann wäre John doch wieder wichtig. Also das liest sich doch alles ein wenig an den Haaren herbei gezogen.

Ich weiß, diese Zeitreise Sachen kann man auslegen, wie man will, irgendwie ergibt es immer einen Sinn aber die Erklärung ist mMn einfach nicht stimmig.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
26.10.2019 22:32 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

@GabrielVerlaine

Ich habe den Film heute gesehen und kann nur sagen, du hast recht!

Es gibt viele Filme, nicht nur Terminator und Alien, oder auch Prometheus,
allein Filme des reinen Actiongenres wie Atomic Blond, Salt, Peppermint oder auch der
unterschätze Haywire die Frauen glaubhaft ohne ein Gefühl von Zwang als harte Actionhelden
zeigen.
Aber bei Dark Fate kommt es, mir auf jeden Fall, den ganzen Film über gezwungen und
gewollt vor. Dazu noch den Latino Terminator, passend zu dem trumpschen Geschwafel von
mexikanischer Bedrohung. Also wer der Meinung ist das dieser Film sich nicht den aktuellen
Trends und political correctness beugt
ist entweder naiv, blind oder.

Schade das man den um einiges besseren T5 nicht fortgesetzt hat, als diesen schlechten und
stinklangweiligen Terminator der schon zu Beginn des Films jeden eingefleischten Terminator
Fan einen Tritt in die Weichteile verpasst, nach dem Motto, alles in den Teilen davor war
umsonst. Das ist aber nur meine Meinung und diesmal hoffe ich das aus der Trilogie nichts
wird.
Dies ist nur meine Meinung, jedem der den Film gut fand, sei es gegönnt, aber ich bin, obwohl
ich nicht viel erwartet habe, von dem Film maßlos enttäucht

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.10.2019 17:41 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@Gabrielvalentine:

Hast du den Film gesehen? Denn im Film wird es erklärt: John Connor war so lange wichtig, bis Sarah und der T-800 gemeinsam mit Miles Dyson den Tag des jüngsten Gerichts verhindert haben. Nun ist er aus er Erlöserrolle raus, aber viele Terminatoren wurden von Skynet an verschiedene Punkte der Zeit geschickt, um ihn umzubrigen. Manche davon kommen eben erst an, nachdem der Tag des jüngsten Gerichts bereits verhindert wurde und kommen aus einer Zukunft, die längst nicht mehr existiert.

Die Zukunft aus der Grace und der Rev-9 kommen, ist die Legion-Zukunft. Eine andere Zukunft, von der heutigen Situation ausgehend. Und die Botschaft dahinter ist klar - ihr mögt EINEN Tag des jüngsten Gerichts verhindern, es werden weitere kommen - Die Menschheit ist quasi darauf programmiert sich irgendwann selbst zu vernichten, indem sie Technologie erschafft, die uns irgendwann als logische größte Gefahr für den Planeten erachtet und angreift. Ich empfand es als ziemlich logisch erklärt und zugleich wirft es ein neues Licht auf das alte "Logikloch" warum Skynet nie mehr als einen Terminator geschickt hat - hat Skynet durchaus, aber zeitversetzt, sodass das Überraschungsmoment bestehen bleibt. Was ja dann 1998 auch funktioniert hat.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
25.10.2019 17:30 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Oh je, da hab ich ja wieder was losgetreten. Ja OK wenn man es in diesem Kontext sieht den ihr alle geschrieben habt, dann ist es nur konsequent weiterentwickelt. Ich habe ja auch nichts gegen (starke) Frauen in Filmen und auch nichts gegen ethnische Vielfalt (was ich auch schon zu anderen Themen geschrieben habe) ich würde mir nur wünschen das es mehr eigenständige kreative Ideen und Filme entwickelt werden die dann auch für Frauen geschrieben werden und nicht bekannte Marken ständig angepasst werden (ich spare mir jetzt beispiele, denke jedem ist mindestens ein Beispiel bekannt). Vermutlich bin ich einfach in den letzten Jahren da auch etwas sensibel geworden. Und in Bezug auf Terminator fehlte mir auch mancher Kontext der von euch gebracht wurde. Wobei ich in einem Punkt finde das man sich streiten kann. Er hat Sarah Connor gejagt weil sie John Connor gebären wird. Der Anführer des aufstandes und soweit ich weiss der einzige der skynet in der zukunft gefährlich werden kann. In Teil 2 war John Connor dann der gejagte. Weil skynet ihn noch immer loswerden muss. (Die anderen Teile ignoriere ich jetzt da es der neue Film ja auch tut) und was?! In Teil drei (6) ist John Connor gar nicht mehr wichtig und sky net hat plötzlich beschlossen das es sich geirrt hat und die ersten 2 Filme den falschen töten wollte?! So ich ende hier einfach mal weil mir auch die Lust am schreiben fehlt. Zeit für ein MJ fantreffen oder so. Reden liegt mir mehr als schreiben.

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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MobyDick : : Moviejones-Fan
25.10.2019 10:56 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ergänzend zu allen Ausführungen diesbezüglich: Was man hierbei auch nicht vergessen darf, ist dass er auch das Drehbuch zu Strange Days schrieb und die einzig wirklich starke Figur ist dort Angela Basset wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
25.10.2019 10:23 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@Sully

herzlichen dank! Aber natürlich auch an die anderen Hutreicher

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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Sully : : Elvis Balboa
25.10.2019 10:21 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Boom. @bartacuda, Hut Nummer 300 vom alten Sully. Meinen Glückwunsch zur verdienten Jubiläums Kappe.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.10.2019 10:16 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Um Bartacuda und MB80 da noch ein wenig zu ergänzen:

Dass Cameron immer schon ein Faible für starke Frauen hatte, die sich im Laufe seiner Filme aus der zu beschützenden Rolle heraus weiterentwickeln und emanzipieren, zeigt sich ja, abseits der offensichtlichen Sarah Connor und Ellen Ripley aus Aliens auch in Helen Tasker aus True Lies, NeyTiri aus Avatar, seinen Produktionen wie Alita und Dark Angel und nicht zuletzt auch in Lindsey Brigman aus The Abyss. Cameron liebt seine starken Frauen - und dass er das nun weiter durchzieht verwundert mich weniger. Ich sehe da weniger politische Agenda als vielmehr Camerons Vorlieben als Geschichtenerzähler.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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MB80 : : Black Lodge Su
25.10.2019 10:05 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

GabrielVerlaine:

Decke mich hier breitflächig mit bartacuda. Man sollte auch erwähnen, dass der Terminator-Schöpfer J. Cameron selber die Story von J. Connor für eigentlich nicht wichtig erachtete, sonst hätte er Teil 2 nicht so Sequel-sicher geknüpft. Connors Story ist in Teil ein schon erzählt, die zentrale Figur ist immer seine Mutter, Sarah. Aber dass John Connor = MacGuffin, habe ich ja schon mal kund getan.

Und wenn du das Casting einer Frau (ca. 50% der Bevölkerung, grobe Schätzung) in einem Film, der in einer Gegend spielt, wo ihre Ethnie evtl. gar nicht so eine krasse Minderheit ist, als aggressiv "politisch" betrachtest, liegt das Problem mit dem politischen vielleicht eher bei dir als bei dem Film. Nach wie vor, auch wenn ein Film mal mehr oder weniger "woke" ist, wie soll das bitte ein Qualitätsmarker sein?

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
25.10.2019 09:50 Uhr
3
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@GabrielVerlaine

was passiert wenn sich Filmemacher aktuellen Trends und political correctness beugen müssen.

Ist das tatsächlich dein Eindruck? Ich finde, gerade die Terminator-Reihe zeichnet sich von Beginn an dadurch aus, dass sie sehr stark Frauen in den Fokus setzt. In T1 Sarah, sicherlich anfänglich "schwach", wächst mit der Zeit über sich hinaus und nimmt die ihr zugedachte Rolle an. In T2 ist sie die treibende Kraft im Kampf gegen Skynet. In T3 (wenn auch nicht mehr Kanon) wird deutlich gemacht, dass nicht John der zu rettende/beschützende ist, sondern K.Brewster, die dann auch in T4 einen starken Charakter aufweist. In T5 ist es wieder Sarah, die nun von Beginn an ihre Rolle, angelehnt an T2 erfüllt.

Kann alles meiner persönlichen Interpretation entspringen, aber imo ist es nicht ganz richtig zu behaupten "starke/wichtige Frauen" seien eine neue Erfindung in T6 oder etwa einem vermeintlich aktuellen "Hollywood-Muster" geschuldet.

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
Avatar
GabrielVerlaine : : Moviejones-Fan
25.10.2019 04:22 Uhr
0
Dabei seit: 05.12.14 | Posts: 1.049 | Reviews: 0 | Hüte: 51

Also gesehen habe ich den Film noch nicht und werde es sicher nicht im Kino tun. Aber die Kritik und was ich bisher so lesen konnte, ohne zuviel gespoilert zu werden, bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen. John Connor ist auf einmal gar nicht mehr so wichtig, daß weswegen alles angefangen hat spielt auf einmal keine Rolle mehr?! Und wozu?! Damit Hollywood eine junge Frau mit spezieller Ethnie unterbringen konnte um was zu tun?! Frauen in Filmen stärken?! Vielfalt zeigen?! Fuer mich ist Terminator DF damit ein paradebeispiel dafür was passiert wenn sich Filmemacher aktuellen Trends und political correctness beugen müssen. Und wo ich so schreibe glaube ich fast das ich den Film mir doch nicht ansehen werde. Er ist es einfach nicht wert. Für mich hört die Reihe mit T2 auf.

"Hier sind eure Namen: Mr. White, Mr. Blue, Mr. Blonde, Mr. Brown und Mr. Pink." - "Warum bin ich Mr. Pink?" - "Weil du ne Schwuchtel bist, darum!"
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DeToren : : Moviejones-Fan
24.10.2019 23:11 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29

Eine sehr schöne Kritik, die mir aus dem Herzen spricht.

Nur in einem Punkt bin ich anderer Meinung.Das alte wohlige Familiengefühl, das Du beschreibst, wollte sich bei mir nicht einstellen. Ich fand Arnies gesamte Rolle sogar fehl am Platze.

Ich hatte zuvor eine eigene Kritik geschrieben. Darin deckt sich Vieles mit Deinen Beobachtungen.

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Uatu : : The Watcher
24.10.2019 12:55 Uhr | Editiert am 24.10.2019 - 12:56 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140

@Sully:

Ist ja erschreckend, daß Skynet uns mit der Arnie-Gußform nicht nur die Star Wars PT ver...ähm...schönert hat, sondern uns anscheinend auch den Kommunismus beschert hat.
Ich frage mich, wie Arnie wohl mit Spitzbart aussehen würde und ob das bedeutet, daß der Kapitalismus der Gegenentwurf zu einer Zukunft voller schnauzbärtiger Killerroboter sein könnte.

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