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Terminator - Dark Fate

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Terminator - Dark Fate Kritik

Terminator - Dark Fate Kritik
31 Kommentare - 23.10.2019 von Moviejones
Wir haben uns "Terminator - Dark Fate" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Terminator - Dark Fate

Bewertung: 3.5 / 5

Was kaum noch eine(r) zu glauben wagte, macht Terminator - Dark Fate wahr: Nach den äußerst schwachen letzten Teilen wurden endlich mal wieder viele Dinge besser gemacht. Nicht perfekt, aber doch so, dass man sich als echter Terminator-Fan nicht im Kinosessel fremdschämen muss (nicht wahr, Pops?). Zwei elementare Rollen sind für unseren Geschmack fehlbesetzt, aber da gibt es ja noch mehr, was einen Film ausmacht.

Terminator - Dark Fate Kritik

27 Jahre sind seit den Ereignissen in Terminator 2 - Tag der Abrechnung vergangen. Geschichte wiederholt sich aber doch, denn eine übermächtiger neuer Terminator-Typus (Gabriel Luna) wird aus der Zukunft in die Vergangenheit geschickt, um die Mexikanerin Dani Ramos (Natalia Reyes ) zu terminieren. Die junge Frau hätte keine Chance, wäre nicht zeitgleich Grace, ein Cyborg-Mensch-Hybrid (Mackenzie Davis) aufgetaucht, um sie zu beschützen. Doch nicht nur sie allein taucht auf...

Trailer zu Terminator - Dark Fate

Heutzutage müssen Trucks nicht mehr durch leere Schluchten düsen, kann vieles per CGI realisiert werden. Und ein Film wie Terminator - Dark Fate bietet sich perfekt an, um State of the Art der Computeranimation zu präsentieren. Um es gleich vorwegzunehmen, das passiert leider nicht, und das ist nicht das Einzige, was diese teilweise solide gemachte Fortsetzung vernachlässigt.

Wie oft hört man in Coaching-Seminaren, bleib du selbst, kopiere nicht dein Gegenüber, nur authentisch wirst du erfolgreich. Doch nachdem sich die vergangenen Teile weitgehend dazu entschlossen haben, alten Ballast mitzuschleppen - und dazu gehört auch Arnie in gewisser Weise - gelingt es dem Terminator-Franchise im Kino nicht, sich wie Phoenix aus der Asche zu erheben. Aus der Asche des unerreichbaren zweiten Teils.

Mit Teil 1 und 2 wurde alles gesagt, wurde das maximale Potential aus der Story herausgeholt. Das Beste wurde erreicht. Terminator 3 - Rebellion der Maschinen und Terminator - Genisys waren ja nur eine Wiederholung. Terminator - Die Erlösung hat zumindest versucht, eine andere Richtung einzuschlagen und der Grundgedanke war hier sicherlich richtig, bloß die Ausführung grottenschlecht. Nur bietet auch Terminator - Dark Fate rein gar nichts Neues, weil es auch einfach nichts Neues mehr gibt. Das, was er macht, macht er ordentlich und ist somit der beste Film seit Teil 3.

Es gibt nur viele Abers. In vielen Bereichen wirkt der Film erzwungen. Er versucht cool zu sein, übertreibt aber. Er versucht überraschend zu sein, ist aber vorhersehbar. Er versucht technisch noch einen drauf zu setzen, sowohl was CGI-Effekte als auch die Fähigkeiten des neuen Terminators angeht, wirkt aber darin nicht wirklich überzeugend. Als Robert Patrick 1991 zerschmolz, war es technische Spielerei, das Mögliche des aktuell Möglichen, in Terminator - Dark Fate wirkt es trotzdem nur wie eine Kopie. Mit Sicherheit wird so eine Fähigkeit nur logisch-konsequent weiterentwickelt, der Antrieb ist aber nicht wirklich aus dem Film heraus spürbar, sondern aus dem Machbaren der Filmproduktion.

Nicht wenig Potential wird verschenkt, weil vorherige Ereignisse fast 1:1 kopiert werden, nur Namen und Personen ändern sich, und gerade ein anderes Ende hätte noch viel Spannendes in Zukunft bieten können. Es ergibt nicht wirklich Sinn und wirkt geradezu faul, und damit ergibt sich exakt die gleiche Geschichte, aber wir würden spoilern mit weiteren Details. Machten Teil 1 und 2 im großen Ganzen noch Sinn, darf man hier nicht zu viel über alles nachdenken.

Und wie machen sich die Schauspieler? Positiv überrascht sind wir von Mackenzie Davis, die in ihrer Hybridrolle durch ihr androgynes Auftreten sehr kraftvoll wirkt. Linda Hamilton spielt eine gute ältere Sarah Connor mit der man sich nicht anlegen möchte und es war schön sie wiederzusehen, allein dadurch hebt sich dieser Teil von den vorherigen, die ja nie existiert haben, ab. Leider sind demgegenüber zwei sehr elementare Rollen entglitten: Natalia Reyes, welche Dani Ramos spielt, wirkt fehlbesetzt. Sie passt einfach nicht in die Rolle, wirkt äußerlich wie schon Emilia Clarke in Genisys zu soft. Auch die junge Sarah Connor war mehr Mädchen als Kämpferin, aber sie wurde beim Einstand eben als genau das porträtiert: Einfach nur ein zu rettendes Objekt. Reyes und Clarke mit ihren Kulleraugen werden innerhalb kürzester Zeit toughe Ladies. Nicht zu vergessen Gabriel Luna, der offenbar im Vorfeld zu häufig die Mimik von Robert Patrick studierte. Auch äußerlich mit Ähnlichkeiten gesegnet, mag man ihm den weiterentwickelten Terminator-Typ abnehmen, sein begrenztes Minenspiel im Film belässt es aber bei einer durchaus schwächeren Kopie. Er ist ohne Frage tödlich, aber in keiner Sekunde verströmt er diese Unnahbarkeit und das personifizierte, maschinelle Böse wie dereinst.

Und so mag man annehmen, dass Arnie alle überstrahlt, aber sobald er erscheint und auf Linda trifft, kommt das alte wohlige Familiengefühl wieder auf, werden beide zu den Hauptakteuren des Films. Man nimmt ihm immer noch den T-800 ab, wobei wir uns seit Erscheinen des ersten Trailers diese eine Frage stellen: Warum um alles in der Welt hat er einen Bart? Ja, der T-800 wurde mit menschlichen Eigenschaften kreiert, Haut, Haare, Nägel. Aber mit Sicherheit wäre es nie erforderlich gewesen, Zeit für die Körperpflege aufzuwenden. Dies würde wertvolle Zeit und Energie kosten und nie und nimmer hätte ein T-800 einen Bart wachsen lassen! Das geschaffene äußere Erscheinungsbild ist, man so will, eine Art Mimikry, und es ist eins, Terminatoren mit Bärten zu entwickeln oder die Maschinen später durch unbearbeitetes Hautgewebe sozusagen dazu zu zwingen, sich morgens 30min im Bad aufzuhalten. Wer auch immer von euch nach Sichtung des Films eine für uns befriedigende Antwort hat, bitte, klärt uns auf.

Und genau solche kleinen Details entscheiden über Wohl und Wehe. Der Film ist nicht die erwartete Katastrophe, er sieht gut aus, die Action ist ok. Man könnte sagen er ist wieder ein Schritt nach vorne. Das Problem: Es wurden im Vorfeld mit den anderen Filmen so viele Schritte rückwärts gemacht, dass man selbst mit diesem einen Schritt vorwärts immer noch gegenüber Teil 1 und 2 weit zurückliegt. Er ist nicht die von einigen erhoffte Revolution dank Camerons Rückkehr. Und gerade weil James Cameron in der Story involviert ist, ist es schade, was an Potential liegengelassen wurde.

Auch entfaltet der Film zu keiner Zeit eine wahre Epik. Es ist immer wieder erstaunlich, wie heutige Filme mit ihren langen Laufzeiten von deutlich über zwei Stunden es schaffen, weniger erzählt zu bekommen als frühere, kürzere Filme. So etwas erstaunt immer wieder und daran mögen auch die mitunter sehr raschen Schnitte zu tun haben, so dass man gar nicht dazu kommt, Situationen und speziell Bedrohungen in all ihren Details zu erfassen. Es fühlt sich gut an, aber eben nicht gut genug. Was auch daran liegt, dass wie auch schon seit Salvation einfach kraftvolle Momente verschenkt werden, allein weil markante ikonische Soundelemente übergangen werden bzw. nur kurz angerissen. MCU-Filme strotzen vor Fanservice, aber hier ist es einfach nicht drin, einen der markantesten Soundtracks aller Zeiten wiederauferstehen zu lassen! So eine Filmreihe lebt nach nunmehr fast 30 Jahren von starken Erinnerungen, und hier wird ein Kardinalfehler begangen, wenn nur versucht wird, mit neuen Elementen zu punkten, wo man sonst auf so viele bekannte Elemente setzt.

Noch ein kurzes Wort zum R-Rating: In den USA dürfte er im Grunde nur wegen der Dialoge diese Einstufung erhalten haben, nicht wegen seiner Brutalität. Dennoch ist es kein weichgespülter Film. Aber allein die Szene in T2, wenn der T-1000 ganz beiläufig Johns Vater durch den Mund aufspießt, ist um Längen erschütternder als alles, was es in Terminator - Dark Fate gibt.

Terminator - Dark Fate ist ein solider Eintrag ins Terminator-Franchise mit alten Bekannten, die man gerne wiedersieht. Er erreicht jedoch nie die Innovation, Emotionalität oder Epik wie einst. Er ist unterhaltsam, aber dieses Wort eignet sich nur bedingt: Mit einem Terminator-Film hast du in Wirklichkeit keine gute Zeit. Du hast Angst. Spürst Beklemmung. Das pure, nach empathischem Ermessen, Böse übernimmt die Herrschaft und schlachtet alles ab, was sich seiner Allmacht in den Weg stellt. Und diese Nuancen wurden mit jedem weiteren Eintrag seit Terminator 3 - Rebellion der Maschinen weiter verwässert, wobei Terminator - Dark Fate zumindest versucht, an die unerreichbaren Vorgänger heranzukommen. Das Problem des Filmes ist, dass Terminator und Terminator 2 - Tag der Abrechnung existieren. Hätte es diesen ganzen "Ballast" nicht, könnte man sogar über eine bessere Wertung diskutieren.

Terminator - Dark Fate Bewertung
Bewertung des Films
710

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31 Kommentare
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WangChi : : Battle Angel
24.10.2019 09:18 Uhr
0
Dabei seit: 20.01.19 | Posts: 206 | Reviews: 9 | Hüte: 2
Ich hatte ja tatsächlich die leise Hoffnung, dass ein bisschen mehr rausspringt als zum 5. Mal zu erzählen, dass ein Terminator in die Vergangenheit reist um dort jemanden zu töten.
Man mag ja von dem 4. Teil halten was man möchte, aber ich hätte mir gewünscht, dass man dort wieder angesetzt hätte, sprich den Film in der Zukunft spielen lässt.

Und ich muss auch sagen, dass ich Schwarzenegger schon in Genysis den Terminator nicht mehr abnehmen konnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nun besser ist.

Insgesamt wäre mein Interesse größer an dem Film, hätte man tatsächlich mal was neues gewagt. So werde ich ihn mir sicherlich erst zuhause ansehen oder als Notnagel falls nichts anderes im Kino läuft.
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Sully : : Elvis Balboa
24.10.2019 08:25 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@Uatu

Nach Deinem Post beschlich mich ein Verdacht. Daraufhin habe ich nachgesehen und siehe da...: Es war gar nicht Ewan McGregor der in der Star Wars Prequel Trilogie dem Schauspiel seines Bartes unterlag. Wenn man auf die feinen Details achtet erkennt man eindeutig Arnold unter dem dichten Gesichtsteppich. Und beim Blick in die Geschichtsbücher war ich noch mehr erstaunt, als ich an der Seite von Friedrich Engels ...Du wirst es ahnen... ebenfalls den T-800 unter dem grauen Flokati ausmachen konnte.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Uatu : : The Watcher
24.10.2019 00:10 Uhr
0
Dabei seit: 12.10.11 | Posts: 1.393 | Reviews: 1 | Hüte: 140

Die Kritik klingt genau nach dem was ich erwartet hatte. Halbwegs brauchbare Nacherzählung einer Story die bereits zwei mal besser erzählt wurde.
Ist mir keinen Kinobesuch wert, kommt aber sicher eher früher als später in den heimischen Player.

@Mr.Bond:

"welchen Widerstandskämpfer wollen sie damit verarschen?"

Aber das ist doch ganz einfach, die T-800 haben alle unterschiedliche Bärte.^^
Ich meine, wer würde da nicht aufmachen, wenn diese 4 Herren an die Tür deines Rebellenversteckes klopfen.

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Kothoga : : Moviejones-Fan
23.10.2019 22:40 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 824 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Als ich die Kritik kurz nach 4 las, hatte ich teilweise Gänsehaut, sehr toll und emotional geschrieben, da merkt man direkt, was ihr mit den ersten 2 Teilen verbindet - Bravo!

Es ist immer wieder erstaunlich, wie heutige Filme mit ihren langen Laufzeiten von deutlich über zwei Stunden es schaffen, weniger erzählt zu bekommen als frühere, kürzere Filme. So etwas erstaunt immer wieder und daran mögen auch die mitunter sehr raschen Schnitte zu tun haben, so dass man gar nicht dazu kommt, Situationen und speziell Bedrohungen in all ihren Details zu erfassen.

Sicher eines euer besten Kommentare!

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MobyDick : : Moviejones-Fan
23.10.2019 22:06 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Doch doch, MJ macht hier überaus deutlich, dass sie den Film auch als Fans der Reihe sehen. Da ist es durchaus auch schön sich mit anderen Fans zu unterhalten und auszutauschen, und auch zu begründen, warum die Wertung so und nicht so ausfällt. Finde ich gut, dass man ab und zu auch mit euch darüber "streiten" kann ;)

Dünyayi Kurtaran Adam
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Sully : : Elvis Balboa
23.10.2019 21:51 Uhr | Editiert am 23.10.2019 - 22:27 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MJ

Bitte fangt nicht an Euch im Nachhinein für Kritiken und Hutvergaben zu rechtfertigen. Das ist kein demokratisches Abstimmungssystem.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Moviejones : : Das Original
23.10.2019 20:48 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@all

Wir wissen, Kreuzvergleiche sind doof (hier passt es aber):

Genisys (Asche auf unser Haupt) bekam 6 Hüte, da muss Dark Fate einfach besser abschneiden. Nehmt es uns nicht übel, ist vielleicht nicht die rundeste Kritik, aber doch eine, die aus dem Herzen kommt embarassedwink

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MisfitsFilms : : Marki Mork
23.10.2019 19:12 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Wie mor schon sagte, kam mir der gleiche Gedanke, allerdings klingt es für mich mehr nach 2,5 bis 3 Hüte.

Auf Filmstarts hat er 3 Sterne bekommen.

Da Moviejones Kritiken aber fast immer laufend mit ihren Kritiken meinen Geschmack treffen, werde ich dem Film mit seinen 3,5 doch eine Chance geben. We will see ;)

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mor : : Moviejones-Fan
23.10.2019 18:42 Uhr
0
Dabei seit: 29.05.19 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 1

Klingt eher nach einer 2 - 2,5 Wertung.

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Moviejones : : Das Original
23.10.2019 17:43 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@B3N

Dass wir uns etwas wiederholen, weil es auch eine etwas emotionalere Angelegenheit ist als so manch anderer Film, geben wir gerne zu.

Und der Bart ist jetzt auch nicht so elementar, als dass damit der Film fällt. Für uns gehört er aber zu einem der Details, die man einfach mal hinterfragen, anmerken darf, was wir hiermit taten. Du kannst dich damit arrangieren, wunderbar.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
23.10.2019 17:42 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@Duck-Anch-Amun
Ich finde ja schon, dass ihr in der Bewertung ziemlich gnädig mit dem Film seit. So wie sich dies liest, könnte man auch von einem äußerst durchschnittlichen Film im Bereich der 2-3 Hüte ausgehen.

Da stimme ich dir grundsätzlich zu. Andererseits sind 7 von 10 für einen guten Film zu wenig und für einen schwachen Film zu viel. Von daher passt es dann irgendwie schon.

Die Kritik liest sich so, was man bei leichtem Optimismus erhoffen durfte. Ist doch was. smile


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B3N : : Moviejones-Fan
23.10.2019 17:10 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.19 | Posts: 4 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Die Kritik wirkt auf mich ein bisschen wie mit der heißen Nadel gestrickt. Vieles wiederholt sich, wird ausschweifend begründet, aber dann doch nicht auf den Punkt gebracht. Es wird sehr viel gemeckert, selbst ausführlich über Arnolds Bart hergezogen, am Ende aber noch schnell die Erkenntnis geliefert, dass Dark Fate ohne T1 und T2 im Hinterkopf noch besser als mit den bereits ansehnlichen 3,5 von 5 Punkten abgeschnitten hätte. Aha. Was denn jetzt?Doch ein guter Film? Dann gehören die negativen Aspekte nicht so intensiv durchgekaut.

Das Herumreiten auf dem Bart, auch auf Youtube usw., finde ich total übertrieben. Wenn man sich damit arrangiert, dass Infiltrationseinheiten mit Bodybuilder-Statur aufwarten, obwohl in der postapokalyptischen Welt Putenbrust und Steoride sicher nicht auf Bäumen wachsen, kann einen der Bart doch nicht rausreißen. Zumal eine Infiltrationseinheit solche simplen Gepflogenheiten wie das Stehenlassen eines Bartes noch am ehesten draufhaben sollte. Die Produzenten wollten Arnold halt mehr "badass"-Charakter geben, nun da er mit 72 nicht mehr so stark mit seiner körperlichen Präsenz punkten kann und ein Opa-Gesicht hat. Der Bart hat auch geliefert. Hat was von einem Holzfäller, glattrasiert wirkt er mittlerweile eher wie ein Politiker, der er ja auch tatsächlich mal war.

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MrBond : : Imperialer Agent
23.10.2019 17:01 Uhr | Editiert am 23.10.2019 - 17:02 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Duck-Anch-Amun

"Der Bart des Terminators sowie die Bart-Rasur von Superman in MoS - zwei der größten Bart-Rätsel aller Zeiten! Wer wird sie jemals lösen können?"

Vermutlich ist es seit Obi-Wans Bart in der PT einfach nur politisch korrekt, einen auftreten zu lassen... sozusagen der Quotenbart...

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
23.10.2019 16:58 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Ich finde ja schon, dass ihr in der Bewertung ziemlich gnädig mit dem Film seit. So wie sich dies liest, könnte man auch von einem äußerst durchschnittlichen Film im Bereich der 2-3 Hüte ausgehen.
Ich will aber nicht weiter auf die Hüte eingehen, da das Geschriebene ja wesentlich ist. Und dort schreibt ihr eigentlich alles nieder, was ich befürchtet habe. Ich war bei den ersten News skeptisch, nach den Trailern umso mehr und scheinbar war die Skepsis berechtigt. Ich müsste jetzt mal nachlesen was ihr zu Teil 5 z.B. geschrieben habt, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass es sich sehr ähneln würde. Alles nach Teil 2 fand ich ok, sogar besser als so mancher Fan oder Kritiker, aber ehrlich gesagt ist mir mein Geld dann doch zu schade um nochmals einen Aufguss anzuschauen.
Es ist wie Bond schrieb: Der Bart wäre euch vermutlich kaum aufgefallen, wenn euch der Film so mitgenommen hätte,

Der Bart des Terminators sowie die Bart-Rasur von Superman in MoS - zwei der größten Bart-Rätsel aller Zeiten! Wer wird sie jemals lösen können?

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MrBond : : Imperialer Agent
23.10.2019 15:49 Uhr | Editiert am 23.10.2019 - 15:50 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Moviejones

"Das geschaffene äußere Erscheinungsbild ist, man so will, eine Art Mimikry, und es ist eins, Terminatoren mit Bärten zu entwickeln oder die Maschinen später durch unbearbeitetes Hautgewebe sozusagen dazu zu zwingen, sich morgens 30min im Bad aufzuhalten. Wer auch immer von euch nach Sichtung des Films eine für uns befriedigende Antwort hat, bitte, klärt uns auf."

Nun, ich habe den Film noch nicht gesehen, aber das tangiert einen meiner größten Kritikpunkte jeher:

Im ersten Teil erfahren wir, dass der T-800 im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die noch Haut aus Gummi hatten, mit lebendem Gewebe ausgestattet werden. Alles soll menschlich wirken, sie bluten, schwitzen und haben sogar Mundgeruch. Das ist für echte Menschen eine riesige Herausforderung. Sie können Terminatoren nicht von echten Menschen unterscheiden. Die Menschen haben Hunde, die das für sie machen. Um auch wirklich sicher zu gehen, dass die Terminatoren nicht einfach mal so als solche erkannt werden, hat sich Skynet logischerweise dazu entschieden, jeden Terminator anders aussehen zu lassen (was man in der "Zukunftserinnerung" von Reese in T1 auch zu sehen bekommt). In der Tat wäre es saudumm, Terminatoren auf die Menschen loszulassen, die alle gleich aussehen (z.B. wie Arnold Schwarzenegger) - die ganze Arbeit mit Haut, Blut, Schweiß und Atem wäre überflüssig... und dennoch schafft man es in T2 einen Terminator zu fangen und zu re-programmieren, der genau gleich aussieht, wie in T1: Schwarzenegger. Klar, es könnte einfach Zufall sein. Vielleicht hat Skynet nur 100 verschiedene Typen und die Menschen sind zufällig an einen Arnie-Terminator gekommen... dasselbe in T3, T4 und T5. Die große Frage ist für mich: Warum wird ständig versucht, uns weiszumachen, dass T-800-Terminatoren aussehen, wie Arnie? Wieso sollten die den Aufwand betreiben... und der wachsende Bart wäre ja noch aufwendiger... welchen Widerstandskämpfer wollen sie damit verarschen?

Btw.: Trotz dieser Logiklücke liebe ich T2, weil der Film ansich einfach super funktioniert, aber sobald die Story und die Inszenierung nicht mehr stimmt, stellt man sich eben solche Fragen. Der Bart wäre euch vermutlich kaum aufgefallen, wenn euch der Film so mitgenommen hätte, wie T1 und T2.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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