Bewertung: 4.5 / 5
Es ist schon schwierig einen Film zu beurteilen auf den man schon 8 Jahre wartet.
Gemessen an der Wartezeit und der sich in dieser Zeit aufbauenden Vorfreude ist es da übehaupt möglich die Erwartungen zu erfüllen? Eigentlich nein aber trotzdem hat es Duncen Jones zumindest zum grössten Teil geschafft.
Trailer zu Warcraft - The Beginning
Was hatte ich also erwartet:
Fanservice ... Check
Grandiose Optik ... Check
Viel Action ... Check
Gute Story ... Teilweise Check. Ich versteh das hier ein wenig von der Originalstory abgewichen werden musste um Nichtfans den Zugang zu erleichtern. Ausserdem kann Hollywood wohl nicht anders. Ohne Patos und Lovestory geht hier wohl kein Film vom Band.
Leider sind diese beiden Dinge was mich am meisten stört.
Ich glaube das es etwas schwierig sein könnte in den Film einzusteigen wenn man völlig Ahnungslos ist. Allerdings frage ich mich ob dass überhaupt nötig ist. Das Zielpublikum ist, wie bei kaum einem anderen Film, definiert und wir reden da ja nicht nur von den zeitweise bis zu 14 Millionen WoW-Zockern sondern auch den Warcraft-Zockern, den Fantasy Fans und allgmein den Nerds dieser Welt. Und die meisten davon haben sich zumindest schon irgendwie mit dem Thema beschäftigt. Wenn man es so sieht hat dieses Fantasy-Abenteuer bessere Vorraussetzungen wie damals ein Herr der Ringe. Allerdings muss man zugeben das sich ein Herr der Ringe mehr Zeit bei der Characktereinführung lässt, was aber auch an dem Vorlagemdium liegt. Games sind nunmal schneller und kompakter.
Was ich bemängle ist die schauspielerische Leistung einiger Protagonisten. Ben Foster allen voran. Die "Orks" liefern hier die weitaus bessere Performance ab.
Ich war also, bis auf ein paar kleinere Dinge, sehr gut unterhalten und bin überzeugt das wir Warcraft nicht zum letzten Mal im Kino gesehen haben.