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Wonder Woman

Kritik Details Trailer News
Schafft DC den Turnaround?

Wonder Woman Kritik

Wonder Woman Kritik
31 Kommentare - 20.06.2017 von Duck-Anch-Amun
In dieser Userkritik verrät euch Duck-Anch-Amun, wie gut "Wonder Woman" ist.
Wonder Woman

Bewertung: 3.5 / 5

Mit dem Versuch ein ähnliches Universum wie Marvel aufzubauen startete DC mit seinem Extended Universe bisher mehr schlecht als recht. Zwar war Man of Steel ein solider Start, die heiß erwarteten Batman v Superman und Suicide Squad waren jedoch Enttäuschungen und erhielten viel Kritik. DC rutschte in den vergangenen Monaten in eine kleine Krise (Batman-Regie, Flash-Probleme, Extended Cuts,...) und schickte deshalb eine Frau ins Rennen um die Zukunft des Universums zu sichern. Doch gelang Wonder Woman dies? Zum Teil, doch verließ man den damals eingeschlagenen Weg...

Handlung
Zeus erschuf in der Antike die Amazonen, welche die Menschheit vor den Machenschaften des Krieggottes Ares beschützen sollten. In einer entscheidenen Schlacht wurde Ares besiegt und der Friede war gesichtert - doch Ares konnte überleben. In unserer Zeit beherrscht der erste Weltkrieg unseren Planeten und als Prinzessin Diana von diesem Krieg erfährt, setzt die Amazonenkriegerin alles daran den Krieg zu beenden und Ares aufzuhalten. Gemeinsam mit dem Sterblichen Steve Trevor macht Diana sich in die Menschenwelt auf um die Menschheit zu retten und zur größten Heldin aller Zeitne zu werden: Wonder Woman.

Trailer zu Wonder Woman

Kritik
Eines vorweg: der Film schafft es tatsächlich die Kritiker des DCEU verstummen zu lassen. Während alle Filme bisher krankten, folgt Wonder Woman einfachen Mitteln: man erzählt eine Geschichte und konzentriert sich auf die Handlung und die Charaktere. Es gibt diesmal keine unzähligen Nebenhandlungen, der Film hat eine gewisse Leichtigkeit, die Charaktere dürfen mehr als nur grimmig in die Kamera schauen und man folgt einem Schema: Anfang, Mittelteil, Ende. Dies war bisher nicht der Fall, weshalb sowohl MoS, BvS und SSQ oftmals sehr kritisch gesehen werden.
Wonder Woman war bereits in BvS ein absolutes Highlight und Gal Gadot ließ alle Kritiker, auch mich, schnell verstummen. Zwar stell ich mir als Amazone weiterhin einen anderen Typ Frau vor, da die Kriegerinnen hier aber nur lose an die mythologische Vorlage angelehnt sind, kann man dies locker verschmerzen. Vor allem, da Gadot mittlerweile einfach die perfekte Besetzung ist. Als Topmodel ist sie nicht nur einfach wunderschön, nein sie schafft es auch eine Präsenz zu zeigen und oft fühlt man sich wie die Darsteller des Films, welche die Prinzessin einfach nur staunend anblicken. Gadot ist das Herzstück dieses Films, ob naiv, wütend oder einfach nur liebenswert, sie fesselt den Zuschauer nahezu. Besonders ihre erste Actionszene verursachte bei mir Gänsehaut, wenn man bedenkt, dass Gadot während des Drehs auch schwanger war, muss man einfach den Hut ziehen. Auch das Zusammenspiel mit Chris Pine als Steve Trevor ist wunderbar, die Chemie stimmt und die Umkehrung der Geschlechterollen wirkt erfrischend. Trevor bringt dabei eine gewisse Leichtigkeit mit, immer einen kleinen Scherz auf den Lippen, kann man sich leicht mit seiner Rolle identifizieren. Wer würde nicht wie er reagieren wenn man eine so attraktive, aber naive (da sie die Menschenwelt nicht kennt) Frau kennen lernen würde.
Alle anderen Charaktere sind einfach irgendwie da und gehen durch Gadot und Pines Ausstrahlung teilweise unter. Die Soldatenkollegen bedienen Stereotypen, bekommen zwar ihre Momente, welche aber nicht weit genug erforscht werden. Die Sekretärin soll wohl etwas Witz rein bringen, ist aber eher nervig. Und der Schurke? Ja dazu gleich mehr.

Wonder Woman ist der bisher beste DCEU-Film, da er handlungstechnisch keine Pobleme mit sich bringt und die 2 Hauptcharaktere perfekt passen. Klar kann man es nun abfeiern, dass DC endlich der Turnaround gelingt, gute Kritiken einheimst und man nun vielleicht Fahrt aufnehmen kann. Doch provokativ gesehen ist der Film trotz der positiven Kritik auch ein Verrat an sich selbst und für was DC bisher stand oder stehen wollte. Denn nichts anderes als den Marvel-Weg schlägt man ein. Die bekannte Marvel-Formel wird angewandt und plötzlich gefällt es jedem. Auch wenn BvS und SSQ nicht die erhofften Bringer waren: DC zeigte Eier und traute sich was. Vorallem BvS nahm sich etwas zu ernst, jedoch war der Film genau das was Comicfans auch wollten. Ernster, Realitätsnaher, düsterer bot das DCEU bisher einen wunderbaren Kontrast zum bunteren, fröhlicheren MCU. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es nicht der fehlende Humor und die Düsternis waren, die BvS so durchschnittliche Kritiken einbrachten - trotzdem änderte man mit WW den Stil und somit könnte der Film ein wunderbarer Beitrag zum MCU sein.
Es beginnt schon mit der Handlung. Nach MoS kündigte DC an das Universum anders zu gestalten als Marvel: Origin-Geschichten sollten vermieden werden, Team-Ups wie SSQ, Batman v Superman, Justice League oder Gotham Sirens gehörte die Zukunft. Schon nach 2 Filmen ist es aber vorbei mit diesem Unterschied zu Marvel - eine typische Origin und der Aufstieg einer Figur zur Heldin erreicht das Kino. Natürlich hat Wonder Woman dies verdient, ihr Charaker wurde viel zu lange sträflich vernachlässigt während Superman und Batman immer wieder glänzen durften. Trotzdem hätte dieser Film deutlich besser als Start des DCEU gepasst - denn Spannung kommt zu keiner Zeit auf. Zu mächtig ist der Charakter, zu bekannt der Ausgang des Films durch Batman v Superman. Und so wirkt die Story belanglos, weil wir den Ausgang von Minute 1 an kennen. Dass das Ende des Films sogar nicht wirklich zu den Aussagen in BvS passen will, ebenfalls ein Manko, welches aber durch Fortsetzungen möglicherweise behoben werden kann.
Auch stilistisch wird die Marvel-Formel angewand: bunter, öfters mal einen netten Oneliner, weniger grimmige Gesichter. Mentortod, Selbstzweifel, Naivität, Austesten der Fähigkeiten, erzwungene Liebesstory und ein blasser Schurke - all dies kennt man und hat man in den letzten jahre immer wieder gesehen. Anders als die Vorgänger traut man sich nichts und zeigt den bekannten Aufstieg einer Heldin - während BvS und SSQ die Superheldenwelt facettenreicher machten bringt WW dem Genre nichts neues - außer einer weiblichen Superhelding. Doch selbst dies ist eigentlich nur ein Marketingmanöver, denn vor Diana durften bereits Frauen wie Electra, Catwoman, Ripley, Selene, Alice oder Tomb Raider sich auf der Leinwand prügeln.
Schlussendlich leidet der Film an dem bekannten "John Carter Syndrom". Auch wenn WW zu erst da war und Marvel sich wohl vieles abgekupfert hat, so spielt dies filmisch gesehen keine Rolle, eigentlich müsste es anspornen etwas anders zu machen. Der Film beginnt wie Thor in einer fremden Welt die in Berührung mit Midgard ehmmm Europa in Kontakt kommt. Dann erleben wir eine Frau mit Schild wie sie Deutsche verprügelt. Wenn sogar das Finale einfach wie Captain America: First Avenger wirkt und ein Steve, ein Flugzeug und ein Opfer sofort Kopfschütteln verursachen , dann muss man sich über solche Kritikpunkte nicht wundern. Da Diana scheinbar anders altert, hätte man deutlich kreativer sein können. Der Film hätte keinen Weltkrieg gebraucht, wieso nicht die Handlung ins antike Griechenland legen? So erleben wir eine Motorradfahrt in den Ardennen, ein zweites Howling Commando, eine ausgelassene Feier, die bösen Deutschen und eine magische Welt, die den Menschen unbekannt ist. WW wirkt als wollte DC diesmal alles richtig machen und so nimmt man bisschen von Superman, bisschen von Spider-Man, bisschen Captain America und bisschen Thor, bedient sich an der Marvel-Formel und schon ist jeder zufrieden.

Kommen wir zum Schurken und hier vermischen sich eigentlich gleich 2 Probleme: die DC und die Marvel-Probleme. Wirkt die erste Actionszene mit Wonder Woman in Aktion noch atemberaubend, so ist der Endkampf schnell ermüdend. Der Wechsel von Slowmo zu atemberaubenden Stunts ist Anfangs cool, Diana kickt einen Panzer um - Nerdgams. Doch schnell wird es ermüdend, wenn man immer wieder die gleichen Tricks anwendet und deshalb verkommt der Endkampf auch eher zu einer langweiligen Nummer. Vor allem weil es die typische DC-Materialschlacht ist, welche irgendwie nicht enden will. Schade, wenn es dann auch noch unkreativ und irgendwie belanglos endet. Problem 2 ist die Marvel-Formel: der Schurke hat zwar seine Daseinsberechtigung, allerdings bleibt er eher ein Mittel zum Zweck. Da ich ein zweites Doomsday vermeiden wollte, ließ ich alles über Ares aus - enttäuscht war ich trotzdem, da dieser irgendwie nicht bedrohlich wirkte. Zwar schaffte es der Film mich etwas zu überraschen, doch ergaben sich deshalb neue Fragen (wieso hatte der General ebenfalls Kräfte, war Ares in 2 Körpern gleichzeitig? Vielleicht können die DC-Fans mir da helfen) . Man fragt sich dann auch wie eine Fortsetzung aussehen könnte. Zwar lernt Diana die Wahrheit über die Menschen kennen, trotzdem wird deutlich, dass Ares immer seine Finger im Spiel hatte. Wieso er nicht einfach selbst jeden umbringt und nur als Strippenzieher hinter den Kulissen arbeitet bleibt ebenfalls unbeantwortet.
Ein weiterer Schurke ist der Krieg an sich und hier gelingt es sich abzuheben. Die stärksten Momente besitzt der Film, wenn die Grauen des Krieges gezeigt werden. Kinder die ihre Eltern verlieren, Tierquälerei, feige Gasattacken und unwürdige Lebensbedingungen. Leider konzentriert sich de Film nur kurz darauf und zeigt stattdessen den typischen Superheldenendkampf. Zwar wird der Schrecken angedeutet, letzendlich ist es aber wieder der strahlende Held, der trotz der zahlreichen Toten, den Tag rettet. Dabei hat WW auch eine fragwürdige Doppelmoral: es ist also ok den Gegner, welcher ebenfalls unter dem Einfluss Ares steht zu töten, wenn man die eigenen Männer dadurch beschützen kann? Hmm, schon bei BvS waren die Tote durch Batman sehr fragwürdig aber noch irgendwie erklärbar - hier sind die Bösen gar nicht böse, werden trotzdem mit Schwert, Pistole, Gewehr oder Panzer getötet.

Fazit
Wonder Woman ist alles andere als ein schlechter Film. Nein, es ist sogar ein sehr guter Film - der allerdings 10 Jahre zu spät kommt. Irgendwie hat man dies alles schon gesehen, irgendwie kennt man dies alles schon, irgendwie weiß man ohne den Film gesehen zu haben schon wie es ausgeht. Wonder Woman ist ein absolutes Muss für jeden Superheldenfan, für Comicfans und wahrscheinlich ein Fest für DC-Fans. Aber irgendwie seltsam wirkt der gesamte Hype, insbesonders wenn DC-Fans den Film verehren. Denn der Film bedeutet auch einen klaren Stilbruch im DCEU, man nähert sich ohne Zweifel dem Marvel-Stil an - doch plötzlich scheint dies kein Problem mehr zu sein. Snyders Vision gefiel nicht jedem, doch gerade dieses Anderssein, dieses "wir wollen mehr sein als Popkornfilme" war es, was das DCEU vom MCU abhob, Zwar versucht man durch den Krieg oder der Hintergrundgeschichte von Nebencharaktern die frühere Ernsthaftigkeit zurückzubekommen, letztendlich ist WW aber ein typischer Film, welcher vom Studio am Reißbrett geplant wurde und dem Genre nichts neues bringt.
Als Film ist Wonder Woman absolut empfehlenswert, wenn man aber an die vielen DC vs Marvel-Diskussionen denkt muss man sich aber fragen, ob nicht doch die Marke und das Label stärker im Vordergrund steht als mancher es zugeben möchte. Denn ohne Vorkenntnisse und Wissen würde dieser Film auch locker als MCU-Film durchgehen. Es bleibt deshalb spannend wie DC weiterhin verfahren will - der JL-Trailer war typisch DCEU vor WW und SSQ, doch alleine die Nachdrehs unter Marvel-Ass Whedon könnten ein Hinweis auf einen weiteren Stilbruch sein.

Wonder Woman bekommt 3,5 Hüte mit einer Tendenz zu 4. Noch vor 10 Jahren wäre der Film wohl einer der besten des Genres gewesen. Doch in der heutigen Zeit müssen eben auch Vergleiche gezogen werden und da kann der Film nur durch eine überragende Gal Gadot und der bekanntesten Superheldin aller Zeiten sich vom Zitat eines Users "Marvel-Einheitsbrei" abheben.

Wonder Woman Bewertung
Bewertung des Films
710

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31 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.06.2017 13:17 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@ZSSnake:

Für mich ist MoS auch ein Meisterwerk. Nichtsdestotrotz habe ich auch bei meiner Kritik seinerzeit kritisieren laughing BvS is für mich keine Meisterwerk. Da sind zu viele pfuscher am Werk. Aber ich liebe den Film dennoch. SSquark will ich gar nicht darüber schreiben ^_^ ... WW hingegen gefielt mir, weil die Macher sich mehr auf Charakteren konzentrieren haben und mit ihn in der Film mitentwickelt wird. Das hatte Snyder v co sccln gesagt, WW Herkunft wird erforscht smile

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.06.2017 13:12 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Chris-Nolan:

Mit dir darauf einigen, dass der Film Probleme hat? Hattest du nicht Meisterwerk drunter geschrieben? wink :-P

Ich finde es eben nur wichtig dass WW genauso relativiert wird wie Marvel-Film xyz, mit erneut zu doofem Humor und zu wenigen Konsequenzen. Und da hilft überhypung eben absolut nicht wink

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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sublim77 : : Moviejones-Fan
20.06.2017 13:03 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 13:06 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Duck-Anch-Amun und ZSSnake:

Bezüglich des Endkamps glaube ich so langsam wirklich, dass ich das anders wahrgenommen hatte, weil ich den Film in OV geschaut habe. Normaler Weise sehe ich es nämlich eher so wie ihr zwei. Kitsch ist ja eigentlich so garnicht mein Ding, aber zu diesem Zeitpunkt habe ich das echt nicht so wahrgenommen. Im Kino war ich schon zu einem bertächtlichen Teil damit beschäftigt, auch alles mitzubekommen. Ich muss mir das Ganze wirklich nochmal in der deutschen Synchro ansehen. Sobald ich das nachgeholt habe, werde ich dazu nocheinmal ein Urteil abgeben.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.06.2017 13:02 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@lle v WW:

Einigen wir uns, das dceu v mcu die selbe gute Fehler und schlechten Fehler machen. Na ja.. Comicverfilmung eben. Nichtsdestotrotz haben man diese Charakteren eingeführt in der Herz des Fans. Und jetzt ist WW wahrscheinlich etabliert bei nicht Otto-normalos Comic Leser v Kinogänger laughing

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.06.2017 13:02 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 13:09 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Duck:

Stärker verknüpft muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass andere Helden vorkommen. Aber ich hätte es eben begrüßt wenn der Status Quo nach BvS und SSQ etwas mehr Berücksichtigung gefunden hätte, INSBESONDERE da ja JL das nächste Kapitel sein wird. Da war mir der Foto-Plotpoint, den wir ja bereits aus BvS kennen irgendwie zu wenig. Ich brauche keinen weiteren Batman-Auftritt, aber hätte man den Film etwas mehr im Heute verankert und eventuell ein wenig WWs Auseinandersetzung mit ihrem "neuen" Heldenstatus gezeigt, oder eventuell Zweifel wenn sogar Titanen wie Superman fallen können...halt irgendwas wäre besser gewesen als quasi garnichts. So hat man die komplette Thematik umschifft und den Film total vom Rest des DCEU abgekapselt, was ich eben recht schade fand.

Hätte ja durchaus auch einfach eine After-Credits sein können wo Wonder Woman vor einer Wand mit Zeitungsausschnitten steht auf denen sie als Heldin im Kampf gegen Doomsday zu sehen ist, was über den SSQ und welche von Supermans Beerdigung. Am Ende nochmal das Foto von Steve, welches sie dann fragt "soll das meine Bestimmung sein? Kann einer allein einen Unterschied machen? Ich muss einfach daran glauben!"

Boom. Fertig ist ne Verknüpfung zu den bisherigen Filmen mit Blick in die unsichere Zukunft und der Charakter kommt zugleich im heute an mit neuer Hoffnung.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.06.2017 12:50 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@sublim
Hatte deine Kritik noch nicht gelesen, da du ja im ersten Absatz erklärt hast, dass man sie besser nicht lesen sollte wenn man uneinvorgenommen im Kino sitzen will. Hab das nun nachgeholt und tatsächlich - wirkt ja stellenweise so als hätte ich dreist abkopiert :O Da sind wir wohl eindeutig gleicher Meinung gewesen smile
Der beste DCEU-Film ist natürlich leicht dahingesagt - MoS gefiel mir beim zweiten Mal weniger, SSQ überhaupt nicht mehr, BvS war hingegen besser. Trotzdem haben alle ihre Macken und positiven Aspekte. Dies ist der erste Film, der storytechnisch und handwerklich keine Probleme hat, dafür existieren aber andere Probleme.

@Chris
Ich weiss, dass WW zuerst da war und dass es auch deshalb viele ähnlichkeiten gibt. Ich hab deshalb ja aber auch in der Kritik geschrieben, dass man dies ausblenden muss und dass die Macher dies wussten. Deshalb hätte man locker andere Wege gehen können. WW im Regenwald à la Rambo mit Pfeil und Bogen im Kampf gegen Viet-Kongs, die Schlacht der Amazonen gegen die Götter, Sparta als Gegner, etc, was weiss ich: vieles würde anders aussehen und die ähnlichkeiten zu Filmen wie Cap oder Thor wäre nicht so stark vorhanden. Oder eben wie Snake gesagt hat, ein Aufbau à la Man of Steel mit Rückblenden und aktuellen Problemen - müssten ja vorhanden sein nach Enchantress oder Doomsday.

@sublim und Snake
Bezüglich des Endkampfs sehe ich es ebenfalls wie Snake. Wenn ich bei Thor die erzwungene Liebe zwischen dem Donnergott und Jane kritisiere muss ich es auch hier. Auch wenn es deutlich besser umgesetzt wurde, so bin ich immer etwas skeptisch, wenn 2 Hauptfiguren sich innerhalb von wenigen Tagen in einander verlieben. Naja, das Problem ist, dass dies ebenfalls nicht neu ist und es diesen Katalysator zur Freisetzung der Kräfte immer wieder gibt. Letztes Jahr war es noch Dark Phönix bei den X-Men, nun eben Wonder Woman. Dabei wurde Ares meiner Meinung nach auch viel zu leicht besiegt - es wirkte einfach so, als wäre den Macher aufgefallen, dass sie gerade wieder eine Materialschlacht wie in MoS oder BvS produzieren würden.
Dass dann noch dreits geklaut wurde (und sorry, das hat absolut nichts mit den Comics zu tun) hat dem Ganzen die Krönung aufgesetzt. Und dann bin ich der gleichen Meinung wie Snake betreffend WW Entscheidung nach diesem Film - irgendwie passt das Ende nicht zu den Aussagen in BvS.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich sogar froh war, dass der Film nicht so stark verknüpft ist. Ich hätte mich geärgert wenn wieder Batman vorgekommen wäre oder wenn der Film wie BvS nur ein JL-Lite gewesen wäre. Das Problem ist aber auch, dass der Film der Start hätte sein müssen. Nun hatte ich wirklich gehofft, dass man schon Richtung Aquaman teasert, was mit der Mythologie durchaus möglich gewesen wäre.
Der Film ist einfach falsch platziert worden. Bei Marvel wird ja oft kritisiert, dass der Film das MCU nicht weiterbringt (z.B gerade erst bei GotG 2) - bei WW ist es nun zu 100 % der gleiche Fall.

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.06.2017 12:27 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Sublim:

Hab ich in der Diskussion unter meiner Review auch erwähnt ^^ eben genau das, dass der Film 10 Jahre zu spät kommt und von mir vermutlich ne 8/10 oder so bekommen hätte, wenn er zu der Zeit erschienen wäre, als auch Iron Man kam, halt als Start des DCEU ^^ Ich denke da sind wir uns einig. Der Film ist in dieser Form eher ein Eröffnungsfilm für ein Universum und nicht ein vierter Film...

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sublim77 : : Moviejones-Fan
20.06.2017 12:13 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@ZSSnake:

Mein Problem ist halt außerdem, dass der Film für die Vernetzung innerhalb des DCEU sehr wenig tut, abgesehen davon, dass er zu Beginn ganz kurz das Wayne-Logo zeigt, nachdem eir ja ohnehin wissen, dass Bruce und Diana sich dank BvS inzwischen kennen.

Dieses Problem sehe ich ehrlich gesagt auch. Das ist mitunter ein Grund warum ich geschrieben habe, dass WW 10 Jahre zu spät spielt. Hätte man mit diesem Film das DCEU gestartet, hätte ich Wonder Women sehr wahrscheinlich höher bewertet.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.06.2017 11:54 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 12:08 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@ Sublim:

was dann später als Liebeserklärung aufgelöst wurde und quasi Wonder Womans Kraft entfesselte

Grade diese Szene hat mir am Ende jedwede Ernsthaftigkeit aus dem Film gerissen. Klar, die Chemie zwischen den beiden war gut, aber LIEBE? DIe kennen sich grade ein paar Tage und haben (zumindest On Screen) maximal die Basics übereinander erfahren.

An der Stelle hab ich ehrlich Gedacht "Sind wir jetzt bei Sailor Moon?" Die Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit ließ jedenfalls laut und deutlich grüßen, bei WWs finaler Motivation aufzustehen und zu kämpfen. Was es in meinen Augen noch fragwürdiger macht, ist dass man aus BvS heraushören kann, dass sich Diana danach knapp 100 Jahre lang nicht mehr als WW gezeigt hat, um den Menschen zu helfen. Also lernt sie das alles und kämpft 10 Minuten "für die Liebe", nur um danach zu entscheiden "So, nun erstmal Urlaub machen für ein Jahrhundert oder so"? Empfand ich für den Kontext des DCEU eher als schädlich, weil sie damit zwar eine Motivation für ihren Kampf hat, diese aber scheinbar nicht reichte, um sie aus der Reserve zu locken bis Batman kam und sagte "Hey, willst du mitspielen, du kannst doch was?"

Mein Problem ist halt außerdem, dass der Film für die Vernetzung innerhalb des DCEU sehr wenig tut, abgesehen davon, dass er zu Beginn ganz kurz das Wayne-Logo zeigt, nachdem eir ja ohnehin wissen, dass Bruce und Diana sich dank BvS inzwischen kennen. Wie an anderer Stelle erwähnt: ich denke den Film heute spielen zu lassen mit einigen Rückblenden wäre cleverer gewesen. Insbesondere im Anschluss an die Events um Doomsday, die sie erstmals ins Licht der Öffentlichkeit trugen, nachdem ja alle die sie in WW1 gesehen haben inzwischen tot sind und keiner wirklich von ihren Taten weiß. Da hätte man eine Anknüpfung ans DCEU gehabt, ähnlich wie bei Iron Man 3 damals, als er sich mit den Konsequenzen von Avengers rumgeschlagen hat. Der Film brauchte keine anderen Avengers und fühlte sich trotzdem stärker verknüpft an als WW jetzt.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.06.2017 11:38 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

PS: habt ihr gewusst das Cavill für seinen Rolle in MoS 14 Mio kassiert hat, der Hund. Und Gadot nur 300.000 für WW erhalten haben. Nun soll die Verhaldlung neu gehandelt werden. Da WW ein fette Erfolg hat. Soll GG gezahlt aufsteigen ... smile

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.06.2017 10:10 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 10:18 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398

@Ente-Anch:

Die gewisse Parallelen zwischen Cpt v WW ist Vorrang. Ist nichts zu leugnen. Cpt war vor WW auf der Leinwand. Stimmt. Aber von der Comic her, war WW zuvor schon da.. aber das mit Schild, ist nun mal WW bzw. die griechischen Mythos gehört das zu den Krieger. Sollte man deswegen WW seinen Schild abnimmt, nur weil Cpt schon ein Frisbees besitzen ?laughing ... wegen stillbruch. Superman ist nach wie vor noch kein Superman, der sein sollten. Snyder still in MoS gefällt mir nach wie vor. Im Gegensatz zu WW v Supi, haben die fast die ähnliche stärken, aber von der Ton her, unterscheiden sich beides sehr stark. Ich würde dir ein Supi comic: Der Mann von morgen. Da hat sich Snyder in MoS Superman Setting fast 1:1 gemacht. Nur da ist Superman schon ein Superman.

Jenkins wollte WW Origin erzählen. Damit jeden/er WW Vorgeschichten zugänglich wird. Bei MoS v BvS bemängelt man dceu Charakteren haben zu wenig Entwicklung. In WW wurde das beherzigen. Und jetzt scheint für manchen ein Problem zu sein, das man WW Stories bzw. Entwicklung mit einen gewissen Individuum zu haben ? undecided

ach ja. Marvel v DC hatte schon immer einen parallel Zugang, für deren Charakteren. Das WW Prolog wie Thor anfängt, und das wundert euch das wirklich ? Die haben sind sich ähnlich was Mythos angeht. Den die bedienen die fast die selbe Mythos. Ich für meine Teile sehen zwar da ein parallel Zugang zwischen dceu v mcu, aber die Filme trennen sich jedoch stark. Nur weil WW mehr funktioniert hat als BvS v SSQ, heiß das nicht sofort Stilbruch. Johns sagte auch schon, wieso WW gut so ankam: nimm Essenz, Humor, Charakter Prozess. Und das habt man auch bei WW gemacht. Zugänglichen... bei JL v Aquamoa und WW hat DC sich nicht verraten :-)

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.06.2017 09:28 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@Chris
Auch dir danke ich für deinen Kommentar smile Zu den erwähnten Punkten:
Ja, ich weiss dass der Film in einem anderen Weltkrieg spielt, ich weiss dass die Begebenheiten anders waren und es Unterschiede zwischen den Kriegen gab, trotzdem sind mir die Parallelen einfach zu offensichtlich. Howling Commando, Ardennen, Wälder, Kampf mit Schild, Motorradrennen und dann eben der unkreative Höhepunkt am Ende des Films - meiner Meinung versuchte man nicht mal grossartig sich abzusondern. Der Film versucht ja sogar sich abzuheben indem man die Schrecken des Krieges andeutet oder das Schicksal der Crew anteasert - nicht umsonst hab ich die Szenen im Niemandsland als Highlight bezeichnet. Trotzdem deutet man es nur an und wechselt schnell in die typische Superheldenshow - ebenfalls so in Cap gewesen. Meiner Meinung nach hätte der Film auch sehr gut in einer anderen Zeit, an einem anderen Ort spielen können und dadurch hätte er einfach eigenständiger sein können. Der Fall der Götter als Setting oder die angedeutete Schlacht ind JL finde ich persönlich deutlich spannender.

Die Sache mit dem Ton sehe ich ebenfalls anders. Meiner Meinung nach ist da schon ein klarer Stilbruch vorhanden und dies liegt nicht daran, dass der Charakter so sein muss. Rückblick: wer hätte gedacht, dass Superman in diesem Ton von Snyder funktionieren würde? Meiner Meinung nach sind die Paralellen zwischen WW und Superman schon sehr deutlich, ich kenne allerdings die Comics nicht und beziehe mich nur auf die Symbolik als Hoffnungsträger und ikonische Helden. Trotzdem funktionierte für mich die Darstellung von Superman, in BvS war mir dann zuwenig Entwicklung vorhanden - trotzdem konnte man Superman komplett neue Facetten geben. Und bei WW soll dies nun nicht funktionieren? Hmm, sehe ich nicht so, der Film ist vielleicht wie er in den Comics ist, ist Captain America aber auch. Aber bisher hatte DC mit MoS und BvS versucht mehr zu sein als nur ne Adaption - man verlieh den Filmen einen komplett anderen Ton und Stil und ich bin mir sicher, dass auch WW im Stil von MoS funktioniert hätte. Ich sprech auch nur bedingt vom Farbton, der mir in BvS ja auch selbst auf die Nerven ging - trotzdem war dies ein Merkmal des DCEU sowie die gesamte Stimmung des Filmes. Hier wird ein normales Schema abgefahren, während Superman und auch Batman und selbst die Squad teilweise eine nicht typische Entwicklung durchleben müssen.

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sublim77 : : Moviejones-Fan
20.06.2017 09:18 Uhr
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Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Duck-Anch-Amun:

Diesmal sind wir uns in sehr vielen Punkten einig. vor allem hier:

Wonder Woman ist alles andere als ein schlechter Film. Nein, es ist sogar ein sehr guter Film - der allerdings 10 Jahre zu spät kommt. Irgendwie hat man dies alles schon gesehen, irgendwie kennt man dies alles schon, irgendwie weiß man ohne den Film gesehen zu haben schon wie es ausgeht...Noch vor 10 Jahren wäre der Film wohl einer der besten des Genres gewesen...

Ich weiss nicht, ob du meine Kritik auch gelesen hast, aber ich habe fast genau das Selbe geschrieben.

Als Film ist Wonder Woman absolut empfehlenswert, wenn man aber an die vielen DC vs Marvel-Diskussionen denkt muss man sich aber fragen, ob nicht doch die Marke und das Label stärker im Vordergrund steht als mancher es zugeben möchte. Denn ohne Vorkenntnisse und Wissen würde dieser Film auch locker als MCU-Film durchgehen.

Auch hier stimme ich dir absolut zu.

Hier:

Wonder Woman ist der bisher beste DCEU-Film, da er handlungstechnisch keine Pobleme mit sich bringt und die 2 Hauptcharaktere perfekt passen.

bin ich allerdings anderer Meinung. Wonder Woman ist für mich nicht der beste Film des bisherigen DCEU, ganz im Gegenteil. Gerade diese Ernsthaftigkeit hat mir am DCEU besonders gefallen. Darum gefallen mir ja auch die Serien (Arrowverse) kein bisschen, weil das einfach nur seichte Soap-Kost ist. Die Filme hingegen haben mir schon von Anfang an sehr gut gefallen. Als MoS herauskam sagte ich jedem, dass dies der beste Superman-Film aller Zeiten sei, was viele leider anders sahen. Auch BvS war für mich ein absoluter Volltreffer.

Doch schnell wird es ermüdend, wenn man immer wieder die gleichen Tricks anwendet und deshalb verkommt der Endkampf auch eher zu einer langweiligen Nummer.

Auch hier muss ich sagen, dass ich den Endkampf anders wahrgenommen habe. Ich weiss nicht, ob es bei mir daran gelegen hat, dass ich den Film im OV gesehen habe, aber ich war wirklich sehr gebannt an der Leinwand gehangen und habe die Interaktion zwischen Ares, Steve Trevor und Wonder Woman verfolgt. Vor allem die Szene bei der man zuerst nicht hörte was gesprochen wurde, was dann später als Liebeserklärung aufgelöst wurde und quasi Wonder Womans Kraft entfesselte, hat mir gefallen. Ich bin ehrlich gesagt selbst gespannt, ob mir diese Szene im heimischen Wohnzimmer und mit deutscher Synchro später immernoch gefällt.

Im Großen und Ganzen sehen wir den Film aber sehr ähnlich, was sich letztendlich auch in der gleichen Bewertung zeigt.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
20.06.2017 09:07 Uhr
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Ein gutgeschrieben Kritiken Duck-Anch. Lässt sich sehr gut lesen. Aber bei einigen Punkte kann ich dir leider nicht zustimmen. WW Original Stories spielt in der 2WW... aber hier würde es geändert. Alleine wegen Cpt. Wieso stillbruch? WW war nie düster wie Batman. MoS hatte Grauton Setting, BvS ein düstere Film. SSQ war auch düster und stimminger...WW hat diese Blaufilter Ton. Und deswegen ist es ein mcu Formeln ? In WW befindet man alles was ein Wonder Woman sein müssen... ich verstehe nur nicht diese Vergleiche oder als stillbruch zu bezeichnen...bei JL hat wb nochmal Beton, das Snyder Film nichts viel geändert haben... man hat bei WW Kein mcu formale kopiert. Sondern diese Frau nach 75 Jahren endlich auf die Leinwand zu zeigen. Klar ist WW 10 Jahren zu spät, weil wir hier schon was gesehen zu haben. Aber was hat sich nach 10 Jahren in mcu v dceu und anderen Filme geändert? Ja eben nichts ... laughing

trotzdem ein schönen Kritik smile

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.06.2017 08:59 Uhr | Editiert am 20.06.2017 - 09:00 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@ZSSnake
Danke für dein Feedback, mit der Spoilermarkierung hast du Recht, hab ich nun nachträglich noch ausgebessert.
Ja, schon beim Schreiben fiel mir auf, dass wir ähnliche Punkte ansprechen und beim Schauen des Films wusste ich auch sofort was du meinst mit deinen Kritikpunkten. Ich bin ja erst kurz dabei solche Kritiken zu schreiben und nach wie vor fällt mir die Bewertung schwer. Unabhängig von anderen Filmen und einfach nur auf WW betrachtet würde der Film bei mir locker ne 4 erhalten. Da wir aber im Zeitalter der Superhelden sind, ist es eben nichts neues und somit muss man dies auch berücksichtigen. Ich hab deshalb 3,5 als Mittel zwischen 4 (Film allein stehend) und 3 (Film als Teil des Booms) gewählt.

MoS gefiel mir ebenfalls besser, mit BvS hab ich bekanntlich meine Probleme, allerdings hat der UC viel wettgemacht. Ich finde trotzdem einige Entscheidungen fragwürdig, weshalb der Film bei mir auch weiterhin nur Durchschnitt ist. Trotzdem hat man was neues versucht, was grossen Respekt verdient.
SSQ ist ja der Fall, dass ich mich nach der Zweitsichtung ernsthaft fragte was für eine abstruse Handlung ich da gerade gesehen hatte. Der Film musste also abgestuft werden. Nicht desto trotz konnten mich alle 4 Filme unterhalten - SSQ ist einfaches Kopf-aus-Kino, WW wird, wie so mancher Kritiker die MCU-Filme bezeichnet, ein Film sein, der nicht hängen bleibt und bei BvS werd ich die Aussagen bzgl. Meisterwerk nie verstehen. Ich finde, der Film nimmt sich einfach zu ernst.

Auch wenn meine Meinung zu den DCEU-Filmen vielleicht etwas kritischer ist, so hat man Eier bewiesen, einen einzigartigen Stil erschaffen und sich vom Marvel-Mainstream wunderbar abgesondert. Schade, dass dies bereits mit SSQ und nun WW wieder verloren ging, aber die Trailer zu JL sehen da schon wieder besser aus in punkto "Snyder-Stil", auch wenn man hier widerrum neues kritisieren kann^^

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