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Das 2010er Jahrzehnt

2010-2019: Ein Jahrzehnt geht zu Ende und wir blicken zurück

2010-2019: Ein Jahrzehnt geht zu Ende und wir blicken zurück
46 Kommentare - Sa, 04.01.2020 von Moviejones
Wie jede gute Seite müssen natürlich auch wir einen Rückblick auf die letzten zehn Jahre werfen. Tatsächlich war es eine neue Ära.
2010-2019: Ein Jahrzehnt geht zu Ende und wir blicken zurück

Man glaubt es kaum, aber ein ganzes Jahrzehnt geht wieder zu Ende (auch wenn man korrekterweise erst Ende 2020 davon sprechen kann, aber nun gut, sieht halt besser aus).

Noch ist nicht ersichtlich, was die nächsten zehn Jahre für uns bereit halten werden, doch an dieser Stelle geht es erst einmal um die zehn Jahre, die hinter uns liegen. Zehn Jahre, die geprägt waren durch Disney, Streaming, 3D, China und Hits am laufenden Band!

Das Jahrzehnt der Milliardenhits

Bild 1:2010-2019: Ein Jahrzehnt geht zu Ende und wir blicken zurück

Die 2010er waren ein Jahrzehnt der Superlative. Disney avancierte zum führenden Filmimperium, Comicverfilmungen, insbesondere von Marvel, dominieren die Kinocharts und die Möglichkeiten, wie wir Filme gucken können, wurden vielfältiger. Die Filme wurden größer, teurer, aber auch erfolgreicher, zumindest wenn man die Inflation ignoriert.

Das vergangene Jahrzehnt war eines der Extreme an den Kinokassen mit immer neuen finanziellen Rekorden und noch nie hatten so viele Kinofilme die Milliarde durchbrochen. 2019 toppte sogar alles. Wie kam es dazu? Die Antwort ist einfach: Höhere Ticketpreise, der Aufstieg und Fall von 3D und die zunehmende Bedeutung des chinesischen Marktes.

3D & China dominieren

Bild 2:2010-2019: Ein Jahrzehnt geht zu Ende und wir blicken zurück

Auch den Filmstudios ist der Besucherschwund in den Kinos nicht entgangen, wodurch wie schon angesprochen die Ticketpreise erhöht wurden und auch immer neue Zuschläge hinzukamen. Die meisten werden es vermutlich direkt erahnen: Der 3D-Zuschlag!

Pünktlich zum Ende der letzten Dekade kam mit Avatar - Aufbruch nach Pandora ein Film in die Kinos, der eine regelrechte Lawine in Gang setzte. Bis Mitte dieses Jahr war es der finanziell erfolgreichste Film aller Zeiten und fortan setzte jedes Studio bei Blockbustern auf 3D-Effekte. In den ersten Jahren versuchte man nur schnell Kasse zu machen, indem Filme nachträglich mit 3D-Effekten überarbeitet wurden. Viele erinnern sich in diesem Zusammenhang an das Grauen im Zusammenhang mit Kampf der Titanen - und dennoch ging die Masche auf und wer früh auf den Zug aufsprang, feierte große Erfolge wie z.B. Disney mit Alice im Wunderland.

3D trieb die Kinopreise innerhalb kürzester Zeit massiv nach oben - und nahezu jeder hortete daheim etliche 3D-Brillen... Doch nicht jedes Studio setzte auf billige Effekte und es gab auch Produktionen, die einen Mehrwert bieten wollten wie z.B. Gravity. Mit Der Hobbit - Eine unerwartete Reise versuchte sich Peter Jackson 2012 sogar an technischen Spielereien, die den Effekt verbessern sollten. Doch der Hype kam und ging und in den letzten Jahren setzte eine Gegenbewegung ein, gut zu spüren bei Pressevorführungen, bei denen 3D nahezu keine Bedeutung mehr hat.

Inzwischen fristet 3D wieder ein Schattendasein, denn im Heimkino setzte es sich nicht durch und im Kino wird es nur noch der Mehreinnahmen wegen mitgenommen. Der Anteil der Zuschauer, die darauf Wert legen, ist massiv gesunken.

Doch noch etwas trieb die weltweiten Kinoeinnahmen nach oben und war letztlich auch ein Grund für so viele Überflieger: China stieg in den letzten Jahren weiter zum Weltreich auf und prägte somit auch die Kinolandschaft. Immer mehr Filme wurden nur deswegen zu weltweiten Hits, weil große Teile der Einnahmen in China generiert wurden. Filme aus der Fast & Furious-Reihe wären nie in die Nähe der Milliarde geraten, Pacific Rim oder MEG hätten nie schwarze Zahlen ohne China geschrieben oder gar Fortsetzungen hervorgebracht.

China war der Grund, warum immer mehr Studios in den letzten Jahren ihre Filme anpassten, denn um dort Erfolg zu haben, musste man nicht nur die Zensoren zufriedenstellen, sondern sich auch dem Markt anbiedern. Der frühere "Quotenschwarze" wurde durch den "Quotenchinesen" ergänzt und Handlungsstränge (RoboCop, Transformers - Ära des Untergangs) wurden spontan nach China verlegt. An China führte kein Weg vorbei und diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken.

In Schulnoten: Wie gut fandest du das vergangene Jahrzehnt?
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46 Kommentare
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MisfitsFilms : : Marki Mork
30.12.2019 20:13 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Schöner Rückblick, toller Artikel!

Daumen hoch

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Sully : : Elvis Balboa
30.12.2019 20:12 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

@MJ

Wer erinnert sich noch an Zeiten, als man ein ganzes Jahr auf eine Heimkino-Veröffentlichung warten musste?

Ich jedenfalls nicht. In meiner Erinnerung betrug die Spanne zwischen Kino und Heimauswertung bereits zu VHS Zeiten in der Regel 6 Monate...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
30.12.2019 19:58 Uhr | Editiert am 30.12.2019 - 20:01 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@@raven13

Es gibt das Jahr "0" nicht. Es gibt das Jahr vor Christus (also - 1,oder 1 vor Christus) und das Jahr nach Christus (also +1,oder 1 nach Christus). Denk mal drüber nach, ist nicht ganz so schwer. Als Maria schwanger war, war das Jahr vor Christi, als er geboren war, das Jahr nach Christi. Eigentlich ganz einfach. Von daher gab es kein Jahr "0"

Und nein, Astronomen rechnen auch nicht mit dem Jahr "0".

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
30.12.2019 19:52 Uhr
1
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Ja, laut Definition stimmt das ja auch, da es kein Jahr "0" gab. Aber der allgemeine Sprachgebrauch betitelt die Jahrzehnte von - 0 bis - 9. Aber wenn ihr schreibt "2010 bis 2019",dann sind das 10 Jahre und somit ein "Jahrzehnt". Geht man also von 2010 aus, kann der Satz in der Klammer nicht stimmen.

So genug klug geschissen.

Zum Thema

Für mich war dieses Jahrzehnt kinotechnisch ein ständiges "Auf-und-ab". Natürlich hatte ich mich gefreut, dass die Comicverfilmungen endlich salonfähig wurden und die Qualität der Tricktechnik ein Maß annahm, dass man diese Filme auch umsetzen konnte. Auch dass die 2 großen Comicverlage, unterschiedliche Ausrichtungen anpeilten, fand ich sehr gut. Leider hat es DC nicht geschafft, den Zuschauer zu überzeugen und ist mit seinem Konzept so richtig baden gegangen und das MCU war mit Abstand das beste Comic Universum. Allerdings wiederholten sich die Filme von Marvel und der Begriff "Einheitsbrei" stand sinngemäß für die Vorgehensweise von Marvel. Eine Entwicklung, die erst mit IW ein Ende fand.

Nolan hatte seine stärkste Phase mit Inception und Interstellar, welche für mich zu den besten Filmen dieses Jahrzehnts zählen. Aber auch neue Regisseure, wie Denis Villeneuve, haben bewiesen, dass Science Fiction nicht nur Star Trek oder SW ist. Besonders "Arrival" möchte ich hier hervorheben, welcher auf vielen Ebenen eine tolle Story erzählt. Auch "Der Marsianer", "Passengers" oder "Life" stehen für gute Science Fiction abseits der bekannten Franchises.

Die Überraschungshits dieses Jahrzehnts sind für mich natürlich "Joker", "First man" und "12 years a slave", welche mich besonders berührt haben und mich in die Geschichte reingezogen haben.

Negativ fiel mir die Ideenlosigkeit von Hollywood in diesem Jahrzehnt auf. Gefühlt 7/10 Filmen sind Sequels, Prequels, Reboots oder Remakes. Eine Entwicklung, die mich, aber auch viele andere, grübeln lässt, wie es mit Hollywood weitergehen soll. Ich kann und will diese Entwicklung nicht gut heißen, obwohl manche Filme ja gar nicht schlecht sind.

Abschließend bin ich auch froh, in diesem Jahrzehnt bei MJ eine tolle community gefunden zu haben mit der man sich austauschen und diskutieren kann. Außerdem habe ich hier mit Sublim77 nicht nur einen Freund gefunden mit dem ich in Sachen Film auf einer Wellenlänge liege, sondern auch abseits davon immer sehr angeregte Gespräche führe, welche ich nicht mehr missen möchte.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr und auf ein tolles, neues Jahrzehnt hier in der Community.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Manisch : : Moviejones-Fan
30.12.2019 19:18 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.373 | Reviews: 27 | Hüte: 62

Ich würde sagen, es war definitiv das Marvel-Jahrzehnt.
Und im Prinzip ich finde es ziemlich gut, was sie aus den Comic-Verfilmungen gemacht haben. Da gab es vorher zahlreiche wirklich unterirdische Filme, die eher Trash waren.

Ich würde aber auch sagen, dass es ein sehr "nostalgisches" Jahrzehnt war, um es freundlich auszudrücken. Unfreundlich ausgedrückt würde ich vielleicht eher "Ideenlos" oder "Mutlos" sagen. Allerdings ist das vielleicht eher subjektiv. Das muss jemand anderes analysieren laughing

Und ja, dann sind da noch die Streamingdienste - nicht nur bei Film, sondern auch bei Musik. Die sehe ich allerdings primär eher in Konkurrenz zum Fernsehen. Klar gibt es auch Schnittmengen zum Kino, aber die Debatte wurde ja schon häufig geführt. Für mich bleibt das schon noch mal etwas ganz anderes, als das Heimkino.

An einen all zu großen VR-Hype glaube ich nicht, das passt besser zu Videospielen. Vielleicht hier und da ein Kunst-Projekt, oder so. So wie dieser iphone-Film.

Aber zum Film gehört es, u.a. durch den Schnitt und durch Bildsprache (Wie platziere ich etwas im Sucher) eine Aussage zu treffen. Das würde VR zu sehr aufweichen, weil es diese Vorgabe nicht mehr gäbe. Der Zuschauer müsste dann quasi seinen eigenen Film drehen, indem er entscheidet, wo er hin schaut...das wär mir auf Dauer zu blöd laughing
Wie gesagt, so 2-3 Experimente wird es bestimmt geben. Und die Produzenten werden bei der Promo-Tour dann viel erzählen, dass das die Zukunft wäre diesdas. Aber nö, isses nicht laughing

Ich würde eine andere Theorie in den Raum werfen:
Und zwar kann ich mir vorstellen, dass es im Laufe des Jahrzehnts immer prominenter wird, dass irgendwelche YouTuber o.ä. richtig gute Spielfilme veröffentlichen. Gute Projekte in der Richtung (z.B. Fanfilme) gibt es ja schon längst. Die Kamera-Technik wird auch immer verbreiteter, auch die Bearbeitung daheim wird immer mächtiger. Und da fände ich es Nachvollziehbar, wenn mehr und mehr Leute sagen, dass sie nicht nur so 10-Minuten-Dinger hochladen wollen, sondern sich immer weiter hochtasten.

AfD-Verbot (:

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
30.12.2019 19:01 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.040 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Ich denke in jedem Jahrzehnt gibt es große und furchtbare Filme. Das war auch in diesem nicht anders.
Trotzdem war das Jahrzehnt insofern richtungsweisend, weil Streamingportale diesen riesigen Schritt gemacht haben. Zunächst durch Serien, seit 1-2 Jahren auch durch teilweise brauchbare Filme.
Zudem wurde 3D zum Gipfel gebracht und ist seit einigen Jahren auch wieder auf dem absenkendem Ast.
VR kam hoch und so wie es sich anfühlt ist der Hype darüber auch schon wieder vorbei.

Ansonsten dürfte das Jahrzehnt dafür bekannt gewesen sein, dass es die großen Franchise-Marken aus dem vorherigen Jahrzehnt bis zum Erbrechen ausgepresst hat. Ob Star Wars, Herr der Ringe, Harry Potter, Marvel, DC, Jurassic Park, Fast & Furious usw. Es gab in diesem Jahrzehn nichts, was es nicht vorher schon gab. So fühlt es sich.

Ich hoffe dieses Jahr wurde der Höhepunkt erreicht und man darf sich wieder auf mehr Originalität freuen. Das wird aber auch davon abhängen, wie sich die Medienlandschaft inkl. Kino, Fernsehen und Streaming weiter entwickeln wird. Gut möglich dass die 2020er Jahren ein Streamingkrieg werden.


MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.12.2019 18:28 Uhr | Editiert am 30.12.2019 - 18:30 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 639

@ Duck-Anch-Amun

"Man unterscheidet deshalb zwischen 1 v. Chr. und 1 n. Chr., wobei das Jahr 0 quasi das Jahr 1 v. Chr. wäre ;)"

Das ergibt dennoch überhaupt keinen Sinn. Als Jesus geboren wurde, war er nicht 1 Jahr alt, sondern 0 Jahre alt. -1 v. Chr. wäre demnach genau ein Jahr vor seiner Geburt, während 1 n. Chr. genau ein Jahr nach seiner Geburt wäre, womit das Jahr 0 natürlich und logisch existieren müsste. Astronomen rechnen logischerweise auch mit der Null, nur die Historiker von damals fingen direkt bei 1 an, was ich für dämlich halte.

PS: Ja, ich weiß, dass Jesus nicht exakt bei Null, sondern bereits einige Jahre vorher bei -4 bis -7 v. Christus geboren wurde, aber darum geht es in meinem Beispiel ja auch nicht.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.12.2019 18:07 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Raven13
Unter meinem Link siehst du, weshalb es das Jahr 0 nicht gibt. Liegt einfach daran, dass davor es ja auch noch was davor gab. Man unterscheidet deshalb zwischen 1 v. Chr. und 1 n. Chr., wobei das Jahr 0 quasi das Jahr 1 v. Chr. wäre ;)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.12.2019 17:53 Uhr | Editiert am 30.12.2019 - 17:56 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 639

@ Duck-Anch-Amun / Moviejones

Okay, dass es historisch das Jahr 0 gar nicht gibt, sondern die Zeitrechnung nach Christi im jahr 1 begann, wusste ich noch garnicht, ergibt für mich aber logisch keinen echten Sinn. Wenn ich eine Stoppuhr starte, beginnt sie bei 0.00 und nicht bei 1.00. Oder wenn ich geboren werde, werde ich mit 0 Jahren und nicht mit einem Jahr geboren.

Aber gut, ich entschuldige mich für meine "falsche" Behauptung. wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Moviejones : : Das Original
30.12.2019 17:37 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@Raven13 @Kayin

Eben nicht. Es ist auch ein Unterschied, ob man von den "Zwanzigern" oder einem Jahrzehnt im nachfolgenden Sinne spricht: 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jahrzehnt

Es klingt halt nur einfach besser, wie es allgemein üblich viele tun. 

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.12.2019 17:29 Uhr | Editiert am 30.12.2019 - 17:31 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Raven13
Tja, eigentlich hat Moviejones nicht unrecht und es begann eben nicht mit dem Jahr 0, sondern mit dem Jahr 1. Ich will da auch nicht klugscheißen, ist aber in der Geschichte so festgelegt und gebe deshalb einfach Wikipedia den Vortritt:

Jahrzehnt

Jahr_null

Letztendlich kommt es auf den Sprachgebrauch an wo Kayins Beispiel passt. Die Franzosen übrigens definieren dies z.B. anders: https://www.timeanddate.de/kalender/jahrzehnt

Wie MJ schrieb, sieht es auch einfach besser aus und überall findet man ja nun Rückblicke, da es ja nicht zu 100 % falsch ist, auch wenn Historiker es anders sehen.

@Thema
Bewusst alleine ins Kino ging ich ja schon im letzten Jahrzehnt wo sich vor allem mit Spider-Man und den Dark Knight-Filmen meine Liebe zu Comicverfilmungen entwickelte. Da waren die Jahre 2010 - 2019 natürlich für mich der absolute Höhepunkt und mit den Avengers-Filmen ging ein Traum in Erfüllung. Enttäuschend waren dann leider eher die Sony und WB-Comicverfilmungen, wo man für mich selbst nach Spider-Man 3 sowie Man of Steel das Potenzial nicht mehr komplett nutzen konnte.
Der Beginn des Jahrzehnts war aber auch ein Abschied wo einem bewusst wurde, dass man nun erwachsen wird. Immerhin endete mit der Harry Potter-Reihe quasi meine Kindheit - die erste Reihe die man quasi ohne Eltern im Kino anschaute und aufwuchs. Auch das Comeback mit Tierwesen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich vor allem die Darsteller und Rollen vermisse. Gelungere Comebacks gab es deshalb für mich in Mittelerde mit dem Hobbit und natürlich Star Wars. Für mich sind die Jahre 2010 - 2019 ebenfalls Blockbuster-Jahre gewesen mit einigen Perlen à la Cloud Atlas, Once Upon a Time in Hollywood, La la Land, Wiplash, Joker und Co., aber im Kino gab es für mich vor allem Filme, für die ich ins Kino gehe: Effekte, imposante Bilder, tolle Soundtracks und Charaktere/Geschichten mit denen ich mich identifizieren kann bzw. ein gutes Gefühl verleihen.

Im Serien-Bereich ist es allerdings tatsächlich so, dass ich erstmals gängig Serien schaute. Natürlich vor allem Comicserien, aber auch Werke wie Game of Thrones. Abschied nahm ich von How I met your Mother und leider auch zunehmend qualitätsbedingt von den Simpsons.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
30.12.2019 16:59 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Ich muss da @raven13 recht geben. Deshalb wird ja auch von den "Zwanzigern" und "Dreißigern" gesprochen. Zb das nächste Jahrzehnt geht vom 1.1.2020 bis 31.12.2029 und wird dann "die Zwanziger Jahre" genannt werden.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.12.2019 16:42 Uhr | Editiert am 30.12.2019 - 17:01 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 639

@ Moviejones

"Man glaubt es kaum, aber ein ganzes Jahrzehnt geht wieder zu Ende (auch wenn man korrekterweise erst Ende 2020 davon sprechen kann, aber nun gut, sieht halt besser aus)."

Ich will ja nicht klugscheißen, aber wie kommt ihr darauf, dass das falsch sei?

Angefangen hat es mit dem Jahr 0, und zwar am 01.01.0000. Entsprechend endet das erste Jahrzehnt nach Christus auch mit dem Jahr 9, also mit dem 31.12.0009, denn am 01.01.0010 fängt das zweite Jahrzehnt an, die 0010er Jahre. So geht es dann immer weiter. Das jetzige Jahrzehnt begann am 01.01.2010 und endet mit dem 31.12.2019, was exakt zehn Jahre sind. Das ist schon absolut korrekt so. wink

"Die meisten Actionfilme, die heute erscheinen, sind verkappte Superheldenfilme."

Ist das im Ernst eure Meinung? Ich sehe es eher andersherum: Viele Actionfilme versuchen heutzutage, eher glaubwürdiger und bodenständiger zu sein. In den 80ern und auch in den 90ern waren Actionhelden die typischen Sprücheklopfer und Ein-Mann-Armeen, die es mit jedem aufnehmen konnten, und wenn sie verletzt wurden, waren es meist nur Fleischwunden. Last Action Hero ist einer dieser tollen Filme, der genau darauf anspielt und zeigt, wie es in der Realität aussieht.

Heute bekommen wir Filme wie 96 Hours, The Equalizer, Jack Reacher, Atomic Blonde oder Anna, wo die Actionhelden auch mal mehr einstecken müssen und die bei einer Klopperei auch mal am Boden liegen und keine Luft mehr bekommen und mehr als zwei Gegner sind oftmals eine kleine Übermacht. Schwere Verletzungen, viel Blutverlust, keine Konzentration und Kraft mehr, das alles erleben wir heute mehr denn je in Actionfilmen. Die Helden müssen heimlicher und vorsichtiger vorgehen und rennen nicht einfach mal mit dem Sturmgewehr im Anschlag auf die Bösen zu. Natürlich gibt es abseits dessen auch die typischen 80er und 90er-Actionfilme wie z. B. John Wick, der alles kann und beherrscht und niemals Fehler macht und es mit Hunderten von Killern aufnehmen kann.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
30.12.2019 16:25 Uhr | Editiert am 30.12.2019 - 16:29 Uhr
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Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.995 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Für mich war es das bisher wichtigste und beste Jahrzehnt meines noch halbwegs jungen Lebens. Das erste vollständige Jahrzehnt, was ich erlebt habe, also die 2000er kann ich nur bedingt beurteilen, da war ich einfach noch zu jung und nicht interessiert genug, als Kind aber verständlich. Und selbst bei den 2010ern hab ich mich erst seit der Mitte, also 2015 bzw. Ende 2015 intensiv mit dem ganzen Thema Film/Serien usw. interessiert und beschäftigt.

Dennoch kann ich sagen, dass ich das Jahrzehnt klasse fand. Ich hab sehr viele Filme und Serien gesehen, mochte die meisten davon und lieben tu ich auch viele.

Ich bin aber auch über manche Sachen enttäuscht, z.B. dass Filme, die ich mag, nicht den Erfolg hatten, den sie verdient hätten und andere Filme, die ich nicht mag oder auch mag, waren zu erfolgreich. Und Serien die ich mag, wurden cecancelt während Serien, die schon ewig laufen immer und immer mehr Staffeln erhalten.

Die Streaming-Dienste sind mit das beste, was passieren konnte, zumindest bin ich ein großer Fan davon. Dennoch geh ich auch sehr gerne ins Kino und würde auch nicht wollen, dass diese komplett dicht machen. Den Kinobesuch kann man einfach nicht mit dem Heimkino vergleichen. Dennoch bin ich bei der Auswahl der Filme, die ich im Kino schaue, sehr penibel. Denn es ist viel bequemer und billiger, einfach zu Hause zu bleiben während der Ausflug ins Kino schon ein etwas größerer und teurerer Aufwand ist. So schaue ich mir nur Filme im Kino an, wo ich denke, das es sich die große Leinwand und dder Sound im Kino lohnt. Das ist bei den meisten Blockbustern der Fall, also (die meisten) Comicfilme, Big-Budget-Fantasy-Filme und fette Action-Filme. Animationsfilme, Komödien, Dramen, Schnulzen lohnen sich mMn nicht, wobei es natürlich wie immer auch Ausnahmen gibt.

Den Rest schau ich dann lieber gemütlich zu Hause, allerdings ärgere ich mich bei manchen Filmen dann auch, nicht im Kino gewesen zu sein.

Wird sich 3D doch weiter entwickeln?

Mich kotzt 3D an, ich sehe da keinen Mehrwert für mich, ich versuche die Filme möglichst in 2D zu sehen. Denn zum einen merkt man es so gut wie nie, zudem ist die 3D-Brille nicht gerade leicht (und ich hab ja noch die normale Brille auf der Nase), sie macht alles dunkler und ich hatte schon öfter mal das Glück, eine kaputte zu erwischen, weswegen ich mir eine neue holen musste und daher was vom Film verpasst habe...anger

Also entweder lassen sie es für immer, oder sie entwickeln es schnell weiter und machen es komfortabler und zudem für uns nützlicher, sodass wir den Aufschlag nicht immer für umsonst bezahlen müssen. Am besten 3D ohne Brille.

Dominieren Comicverfilmungen auch weiterhin die Kinocharts?

Was denn sonst? tongue-out

Wie groß wird das Thema Virtual Reality?

Ich hab das Gefühl, da hat sich länger nichts getan. Allerdings hab ich mich auch nie groß damit befasst. Aber ich denke und hoffe mal, dass sich da noch was tut.

Und können sich die großen Filmstudios und Kinoketten noch lange gegen die Konkurrenz der Streamingdienste wehren?

Ich denke die Filme, die ich vorhin schon aufgezählt habe, die ich mir kaum im Kino anschauen, diese werden vermehrt zu den Streaming-Diensten wandern. Aber Comic-Filme, große Fantasy- und Action-Filme dürften sich vermutlich noch ne Weile halten.

Was hat euch gut und was schlecht gefallen?

Dahingehend hab ich genügend Toplisten erstellt, wer also Interesse hat, kann sie sich gerne ansehen. 20 Toplisten hier verlinken werd ich aber nicht. ^^

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
30.12.2019 15:55 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.142 | Reviews: 19 | Hüte: 398

Uh...uh.. uh. Uh-aha!

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