Vorbei sind die Zeiten, in denen Darsteller mit umfassenden Verträgen an die Marvel Studios gebunden werden. Verträge mit Verpflichtungen für sechs oder gar neun Filme, die in der Vergangenheit für Furore sorgten, werden nicht länger abgeschlossen. Das offenbarte Kevin Feige im Interview mit dem Hollywood Reporter.
Man erinnere sich daran, als noch gezählt wurde, wie viele Filme für Samuel L. Jackson und Sebastian Stan im MCU noch verblieben. Auch bei Captain America selbst, Chris Evans, wurde häufig nachgezählt. Einst unterschrieb er für sechs Filme - der Vertrag wurde dann verlängert.
Wie Feige einräumt, hätte dies damals für äußerst viel Aufsehen gesorgt. Heutzutage würden die Verträge variieren. Sie hängen von den jeweiligen Projekten und von den jeweiligen Casts ab. Man wolle, dass sich die Leute, die für ein Projekt an Bord geholt werden, darauf freuen. Man wolle, dass sie sich womöglich auch darauf freuen, länger zu bleiben. Sie vertraglich an eine bestimmte Anzahl von Projekten zu binden, wolle man nicht länger.
Zunächst mag diese Herangehensweise ziemlich unsicher klingen, doch sie scheint zu funktionieren - und vor allem scheint sie nötig zu sein. Man bedenke, wie stark die Filme und Serien inzwischen miteinander vernetzt sind. Mit Darstellern Verträge über einzelne Projekte abzuschließen, klingt da doch deutlich logischer, als sich stur auf einen sechs Filme umfassenden Vertrag zu berufen.
Dem Publikum dürfte es zudem auch lieber sein, die Beteiligten mit Freude an zwei Projekten mitwirken zu sehen, statt sie in Projekt acht oder neun nur noch dabei zu beobachten, wie sie gelangweilt ihrem Job nachkommen, sollten diese irgendwann den Spaß an den Marvel-Filmen verlieren.