Wenn Avengers - Infinity War einen Hauptcharakter hat, dann soll es Thanos sein, der von Josh Brolin mittels Motion Capture zum Leben erweckte Super-Mega-Überbösewicht. Wie sagte Kevin Feige im Video zum Produktionsstart so schön: Thanos wird uns zeigen, was er der größte, der beste, der böseste Schurke ist, den Marvel je hatte. Und der furchterregendste, dem sich die Avengers je stellen mussten.
Ist ja schön und gut, aber noch hat sich Thanos nicht die Mühe gemacht, von seinem Weltraum-Thron zu steigen. Bedrohliche Andeutungen in Post-Credit-Szenen sind alles, was er bisher zu bieten hatte. In Avengers - Infinity War kann er sich das nicht mehr leisten, da muss - und wird! - mehr kommen, denn jetzt geht es ums Ganze. Nur was ist dieses Ganze? Was will Thanos eigentlich? Die sechs Infinity-Steine, um sie einen seinen Infinity-Handschuh zu stecken und unfassbar mächtig zu werden, klar. Nur zur Erinnerung: Im Moment hat er noch genau null. Und dann? Was beabsichtigt Thanos dann damit zu tun?
Stephen McFeely, einer der beiden Drehbuchautoren von Avengers - Infinity War (neben Christopher Markus), ist der erste, der es uns zumindest im Ansatz erklärt: Thanos will das Universe, so wie er es sieht, wieder ins Gleichgewicht bringen. Als er dahinterkommt, dass die Infinity-Steine es ihm im Handumdrehen ermöglichen können, wird es zu einem obersten Ziel, sie sich unter den Nagel zu reißen.
Abzuwarten bleibt, wie eng sich Avengers - Infinity War an die Comics hält. Dort macht Thanos so weiter, dass er mit seinem neuen, gottähnlichen Kräften mal eben die Bevölkerung des Universums dezimiert, um die weibliche Personifizierung des Todes zu beeindrucken, in die er schwer verschossen ist. Gerüchten zufolge könnte im Marvel Cinematic Universe Cate Blanchetts Hela, die Oberschurkin aus Thor 3 - Ragnarok, diese Rolle übernehmen. Überhaupt stellt sich die Frage, welche Elemente der Comics sich im Film wiederfinden. Werden wieder nur gesichtslose Figuren sterben? Und wenn Superhelden draufgehen, leben dann spätestens in Avengers 4 alle wieder, die man noch braucht?
Antworten gibt es ab dem 26. April 2018 im Kino.