Update: Jason Fuchs, der ja das Lobo-Drehbuch schreibt, deutet an, von welchen Comics im Speziellen er sich inspirieren lässt. Was Keith Giffen und Alan Grant bewerkstelligt haben, sei etwas sehr Einzigartiges gewesen, und hoffentlich können sie etwas von diesem Geist einfangen, wenn sie den Film machen, sagte er. Offenbar bezieht sich Fuchs auf Comic-Storylines wie die 1990 veröffentlichte, vierteilige Miniserie "Lobo: Der letzte Czarnianer", erdacht von Giffen, geschrieben von Grant und gezeichnet von Simon Bisley. Dort wurde Lobo - wie der Titel schon besagt - zum letzten seiner Art, nachdem er all die anderen Czarnianer abgemetzelt hatte.
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Wir können den Aufschrei schon förmlich hören: Waaas? Michael Bay, der größte Effekthascher von allen, vergreift sich an Lobo? Aber mal nicht so schnell. Noch ist gar nichts entschieden. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass es anders kommt. Allerdings scheinen die Chancen dafür, dass es so kommt, noch größer zu sein.
Bay hat sich bereits Warner Bros. und DC zusammengesetzt, um das Projekt zu besprechen, und Drehbuchautor Jason Fuchs (Wonder Woman) sogar einige Anmerkungen an die Hand gegeben, die der in eine neue Fassung seines Skripts einfließen lassen soll. Diese überarbeitete Version will das Studio Bay dann zeigen, um zu schauen, was er davon hält und ob ein Deal machbar ist. Und ja, Warner Bros. und DC sehen Lobo als ihre Antwort auf Deadpool.
Der blauhäutige außerirdische Kopfgeldjäger, Söldner und Biker durchbricht zwar nicht die vierte Wand, wie es Deadpool tut, fällt aber ebenfalls in die Kategorie "respektloser Antiheld". Einen Lobo-Film entwickelt Warner Bros. schon seit 2009, als noch Guy Ritchie Regie führen sollte. Drei Jahre später war Brad Peyton (San Andreas) für den Job vorgesehen und dessen Muse Dwayne Johnson für die Hauptrolle, doch der ist ja nun auf Black Adam fokussiert.