Update vom 22.08.2018: Alpha droht Ärger. Die Tierrechtsorganisation PETA fordert einen Boykott des Films, da während der Dreharbeiten in der kanadischen Provinz Alberta Tiere geschlachtet und gehäutet worden sein sollen. Fünf Bisons hätten ihr Leben verloren, damit ihre Leichen als Requisiten in diesem Film, der gänzlich zum Vergessen sei, genutzt werden konnten, sagt Senior-Vizepräsidentin Lisa Lange in einem Statement. Deshalb ruft PETA die Öffentlichkeit dazu auf, Hollywood zu zeigen, dass Grausamkeit gegenüber Tieren nicht toleriert wird, indem man sich weigern soll, Tickets für Alpha zu erwerben.
Bereits 2016 fanden Untersuchungen dieser Tiertode statt, sie betrafen vor allem die Rolle des Tiertrainers John Scott, der beim Dreh von der American Humane Association beaufsichtigt wurde. Eine Quelle aus dem Umfeld der Produktion beharrt allerdings darauf, dass die Tötung der Bisons nicht allein Filmzwecken gedient haben soll. Vielmehr soll eine Fleischverarbeitungfirma kontaktiert worden sein, um die Bison-Kadaver, die für eine Schlüsselszene im Anschluss an eine Jagd-Expedition verwendet wurden, zu kaufen. Die AHA verbietet es, getötete Tiere für die Filmproduktion zu nutzen. Offenbar hat bei Alpha niemand den Verstoß gegen die AHA-Rechtlinien autorisiert oder davon gewusst, eine Fehlkommunikation mit Scott soll die Ursache gewesen sein.
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Sofern man kein Katzenliebhaber ist, ist des Menschen bester Freund der Hund, und Alpha zeigt uns ab dem 6. September, wie es damit anfing. Nämlich beim wilden Original, dem Wolf. Das neue IMAX-Poster bringt vor allem seinen liebsten Zweibeiner in eine brenzlige Situation, es sei denn, das Eistauchen war gewollt. Regisseur Albert Hughes (The Book of Eli) liefert mit Alpha übrigens seinen ersten Kinofilm ohne Bruder Allen ab.
Europa vor 20.000 Jahren, während der letzten Eiszeit: Auf seiner ersten Jagd, einem Initiationsritus zur Aufnahme in die elitärste Gruppe des Stammes, wird der junge Zeta (Kodi Smit-McPhee) verwundet und dem Tod überlassen, nachdem eine Bison-Jagd für ihn schrecklich schiefgegangen ist. Als er wieder zu sich kommt, ist er zerschunden, allein und meilenweit von seinem Dorf entfernt. Zeta muss lernen, zu überleben, und sich einen Weg durch die raue, erbarmungslose Wildnis bahnen. Er zähmt einen einsamen Wolf, Alpha, den sein Rudel zurückgelassen hat, und die beiden werden zu unwahrscheinlichen Jagdgefährten. Gemeinsam stellen sie sich unzähligen Gefahren, um zurück nach Hause zu finden, bevor der tödliche Winter hereinbricht.