Die Jungs haben ganz schön viel aus Ridley Scott herausgequetscht. Wo fangen wir an? Um es kurz zu machen: Scott ist nicht James Cameron und hält weniger von technischen Finessen als sein Kollege. Nichtsdestotrotz ist er nicht stehen geblieben und plant, das Alien Prequel mit modernster Technologie umzusetzen.
In einem ausführlichen Interview bestätigt er, dass das Prequel definitiv in 3D gedreht wird und zwar mit den besten Kameras, die es momentan auf dem Planeten gibt. Effektiver als das technische Equipment, das bei Avatar - Aufbruch nach Pandora zum Einsatz kam! Das Problem ist jedoch, dass 3D-Filme nicht lichtreduziert sein sollten - und es ist klar, dass Aliens nicht über grüne Wiesen bei schönstem Sommersonnenschein hüpfen. Hierzu wird sich aber bestimmt noch eine Lösung finden. Scott wurde in diesem Zusammenhang auch gefragt, ob er Interesse daran hat, ältere Werke wie Blade Runner, nach 3D zu konvertieren, doch das verneint er eher, weil er sich viel lieber auf etwas Neues konzentrieren möchte. Kommen wir aber erstmal zum Prequel zurück.
Der Film wird sich um das vielzitierte Terraforming drehen, wenn andere Planeten und ihre Atmosphäre mit moderner Technologie so verändert werden, dass Menschen dort leben können. Die Initiative geht von der Weyland Corporation aus, einer frühen Firma vor der Weyland-Yutani Corporation. Yutani hat sich dem Unternehmen noch nicht angeschlossen, so dass sich erstmal alles um Weyland drehen wird. Dabei ist Scott überzeugt, dass das Original Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt auch heute noch funktionieren würde und damit auch ein Prequel, das dem Original von 1979 stilistisch folgt. Alien war Handarbeit, keine Computer, alles waren Modelle und Scott ist sicher, dass er damals ein stimmiges Werk geschaffen hat, dessen Atmosphäre auch im Prequel transportiert werden kann. Sagten wir ein Prequel? Sorry, es werden zwei. Leider wird Scott die beiden Filme nicht zusammen drehen, sondern zuerst den ersten Teil in die Gänge bringen. Das erhöht natürlich das Risiko, dass es am Ende nur bei einem Film bleibt, aber es stimmt uns schon optimistisch und freudig, dass Scott bereits weiter plant und sogar zwei Teile anstrebt. Dabei wird die Story 30 Jahre vor Alien spielen und sich die Frage stellen "Wer um alles in der Welt war der Space Jockey?". Wer nicht weiß, über wen wir reden, dem sei Alien empfohlen und zwar die Szenen, kurz bevor John Hurt & Co. die Alieneier mit den schnuckeligen Face-Huggern entdecken. Dabei will Scott wieder einen weiblichen Hauptcharakter entwickeln, also jemanden, der ähnlich Ellen Ripley das Zepter in der Hand hält. Aber muss es ein Mensch sein? Vielleicht ist der Space Jockey weiblich?
Abschließend kommt Scott noch auf das Aliendesign zu sprechen. Er weiß, dass nach so vielen Jahren H.R. Gigers künstlerische Vorlagen etwas abgenutzt sind, da in der Vergangenheit auch zuviel Schindluder mit humanoiden Aliens, Hunter Aliens oder Predaliens getrieben wurde. Aus diesem Grund möchte er sich gern mit Giger zusammensetzen, um neue Ideen zu entwerfen. Das klingt in unseren Ohren auf jeden Fall sehr spannend, denn neben all den Chest-Burstern, Warrior Aliens, Königinnen usw. gibt es doch bestimmt auch andere interessante Wesen dieser Spezies, die Unheil anrichten können. So denkt auch Scott und hofft darauf, in den Alien Prequels andere schaurig schöne Monster loslassen zu können. Wir freuen uns nach all den News immer mehr auf den Film und hoffen, dass neben den ganzen interessanten Neuigkeiten auch bald interessante Namen fallen, die mitspielen werden. Der Filmstart des Alien Prequels ist dabei noch offen.
